legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

Woran liegt es eigentlich, daß die Waldbesitzer in Österreich dermaßen durchgeknallt reagieren?
Ganz einfach, weil kein Druck vorhanden ist, weil Jedem sein eigener Arsch der nächste ist. Der Druck kann nur vom Tourismus kommen oder vom Wähler. Aber solange Touristen im Winter hingehen, weil es dann ja nicht relevant ist oder im Sommer, weil sie eh in ein Bikeghetto gehen oder sie grad eh zum Wandern wollen oder sie meinen, dass es sie ja nicht betrifft, da wo sie hingehen besteht kein wirklicher Druck, etwas zu ändern.
Und solange die Wähler nicht begreifen, dass man mit gegenseitigem Haßschüren gegen Ausländer, Radfahrer, usw. nur von den eigentlichen Mißständen ablenkt oder die Wähler meinen, es ist besser das geringere Übel zu wählen, solange wird auch auf die Politik kein Druck entstehen, irgendwas zu ändern!
Waldbesitzer sind per se in Deutschland nicht besser, Menschen im allgemeinen auch nicht. Aber in Deutschland hat man sich Rechte erstritten, hält an diesen fest und Auswüchse, wie in Österreich, sind einfach momentan nicht denkbar, weil ein gesellschaftlicher Konsens existiert. Die Bestrebungen von Forst und Jagd sind nämlich in Deutschland die selben, auch wenn hier wesentlich subtiler vorgeganen wird!
 
Woran liegt es eigentlich, daß die Waldbesitzer in Österreich dermaßen durchgeknallt reagieren?

Breite Forststrassen, die mit dem PKW befahren werden und auf denen Wanderer unterwegs sind für Radler zu sperren. Was bringt da diese Leute dazu? Treibt die der Hass auf Menschen zu so was oder sind die einfach nur verrückt?

Ich hatte mit meiner Familie vor einiger Zeit einerschreckendes Erlebnis.
So viel Hass aus nichtigen Grund habe ich selten gesehen.

Wir waren als Familie unterwegs mit Kinderanhänger. Die Tagestour - vom Hotelier empfohlen - führte uns am Ende über eine Forststraße, natürlich Radfahren verboten.
Was soll man machen, 4h Umweg - also zurück fahren, oder halt die Forststraße fahren?
Natürlich hielt uns dann ein hocherregter Mensch an, aus seinem Geländewagen heraus.
Schimpfwörter übelster Art, Drohungen usw. führten dazu, daß ich in meiner Not die Polizei per Notruf alarmierte.
Natürlich war die Polizei auf Seite des Jägers.
Es gab keine Diskussion, kein Verständnis. Wir hätten also umdrehen müssen.
Familie mit Kind auf dem Rad und eines im Radanhänger.

Habe dann den Polizisten gesagt, daß wir jetzt die 2km weiterfahren werden. Sie müßten uns dann mit Gewalt aufhalten. Zwischenzeitlich hatten wir auch den Hotelier informiert, der sich dann auch in die Sache eingeschaltet hat.
Der könnte dann die Situation soweit beruhigen, daß wir unbehelligt weiterfahren dürften.
Der Jäger allerdings, das hat man seinem Gesicht angesehen hätte uns am liebsten mit seinem SUV über den Haufen gefahren....

Und das ist genau das Problem, was die Tourismusverbände und Hotelbitzer gerne ignorieren.
Da man den Hotelbesitzer für seine gesetzeswidrige Empfehlung wohl nur schwer erfolgreich verklagen kann, sollte man an dieser Stelle so viele Bewertungsportale nutzen, um seinen Unmut kund zu tun. Hier handelt es sich ja um eine echte Gegebenheit.
Wenn jemand ein wenig Macht hat, dann der Tourismus. Wenn die auf Grund solcher Bewertungen kotzen, inbesondere da der Wintersportumsatz zurückgeht und nach Alternativen gesucht wird, hat man vielleicht ein Chance.
 
Tut er sicher nicht.
Es verschiebt sich einfach nur, mittlerweile ist Skifahren so teuer dass es sich nicht mehr jeder leisten kann/will. Allerdings gibts immer mehr „reiche“ Russen, Tchechen, Ungarn, Slowaken... die ihr Geld in den Skigebieten lassen


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Und das ist genau das Problem, was die Tourismusverbände und Hotelbitzer gerne ignorieren.
Da man den Hotelbesitzer für seine gesetzeswidrige Empfehlung wohl nur schwer erfolgreich verklagen kann, sollte man an dieser Stelle so viele Bewertungsportale nutzen, um seinen Unmut kund zu tun. Hier handelt es sich ja um eine echte Gegebenheit.
Wenn jemand ein wenig Macht hat, dann der Tourismus. Wenn die auf Grund solcher Bewertungen kotzen, inbesondere da der Wintersportumsatz zurückgeht und nach Alternativen gesucht wird, hat man vielleicht ein Chance.

Der Gag ist, meine Frau war zu diesem Zeitpunkt als Journalistin unterwegs - Stichwort Familienaktivurlaub in Österreich.
Was glaubst Du wieviel von diesem Erlebnis in ihrem Artikel vorkam?
Null, nichts. Weil nicht erwünscht. Kritik an der heilen Welt ist nicht.
Die Problematik gibt es einfach nicht, wird ignoriert. Obwohl es jeden treffen kann. Würde sogar sagen, speziell Familien eigentlich.
Den wer nutzt denn hauptsächlich die Forststraßen?
Wenn ich im alpinen Gelände unterwegs bin mit dem Rad trifft es einen ja weniger.
 
Hundertprozentig Negativ für uns alle.

Wenn i bei mir in der Umgebung schau schießen die Drima gerade ausn Boden wobei i sagen muss es gibt nur einen der des Ding gut beherrscht. Persönlich hab ich sowas auch einmal ein Wochenende zum Testen gehabt macht auch Spaß hat aber meiner Meinung wenig mit dem ursprünglichen Mtben zu tun.


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Ihr seht das zuviel aus der Ehrgeizler sicht nicht jeder will ein superheld sein gibt auch genug die nur Spaß haben wollen ;) und wenn man sich so umschaut steigen sehr viele biker um ...

Lg
 
Richtig. Ich sehe die E-Bikes auch sehr kritisch, aber trotzdem würde ich den Ball erst einmal flach halten. Man sollte den Leuten lieber klar machen, dass neben der Kondition auch noch andere Fähigkeiten eine große Rolle spielen, so dass sie von sich aus technische Wege meiden. Spätestens wenn sie mal ihr 25kg-Rad paar hundert Höhenmeter runter geschoben haben, lassen sie es eh sein. Und die, die es drauf haben, werden sich hoffentlich auch entsprechend korrekt verhalten.

Früher hieß es "Carbon statt Kondition", jetzt halt E-Bike statt Kondition :D Muss man einfach als technischen Fortschritt akzeptieren, so wie Gabel, Dämpfer, Vario-Sattelstützen, leichte Laufräder, moderne Geometrie...also alles, was einem leichter den Berg rauf und runter kommen lässt.
 
Persönlich seh ich das gar nicht kritisch nur glaub ich das es nicht das es mit dem klassischen Mtb zu tun hat wo man nur abhängig ist von der eigenen Kondition und können wie weit und wie hoch man kommt. Ich sehe sogar große Chancen für Regionen in der dich der Fuchs gute nacht sagt weil nix los ist nur muss mann meiner Meinung Infrastruktur und Service schaffen z.B. Trails und Touren mit Kennzeichnung des Schwierigkeitsgrad auf den Hütten Lademöglichkeiten, Ersatzteil Versorgungund Guides die die Leute die dort hin bringen wo sie auch sicher wieder runter kommen. Nur is dazu als erstes einmal die Politik gefragt das das bestehende Gesetz geändert wird es ist ja super wenn einer der Grundstückseigentümer es nicht will ist sowas nicht möglich.


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Das Grundproblem meiner Erfahrungen nach ist das sich seit dem e Hype die Gemeinden auf Grund sprunghaft gestiegener Unfall/Rettungs und Bergeeinsätze genötigt sahen Trails zu sperren,zumindest in meinem Urlaubsziel,Dolomiten, Pustatal usw .
Es fand ein Gespräch mit Verantwortlichen in Bruneck statt .
Ergebnis einer Forschung über die Ursachen war völlige Überschätzung der eigenen konditionellen und technischen Fähigkeiten.
Schade um den klassischen analogen MTB Sport!
 
Das Grundproblem meiner Erfahrungen nach ist das sich seit dem e Hype die Gemeinden auf Grund sprunghaft gestiegener Unfall/Rettungs und Bergeeinsätze genötigt sahen Trails zu sperren,zumindest in meinem Urlaubsziel,Dolomiten, Pustatal usw .
Es fand ein Gespräch mit Verantwortlichen in Bruneck statt .
Ergebnis einer Forschung über die Ursachen war völlige Überschätzung der eigenen konditionellen und technischen Fähigkeiten.
Schade um den klassischen analogen MTB Sport!
wurden die ski pisten auch gesperrt ?? wenn nein dann sind das lächerliche ausreden und begründungen
 
Der Skizirkus bringt doch erheblich mehr Geld in die Gemeindekasse, da spielt der e-Hype den Gemeinden die schon immer vorhandenen Ablehnung in die Hände !
Von den Unfallzahlen im Winter spricht man nicht.
 
Der Skizirkus kostet auch erhebliche mehr Lifte, Beschneiungsanlagen, Pisten,Raupen und große Hütten müssen gebaut werden. Dann kommen noch die Betriebskosten für Personal und Energie dazu. Und dann noch der Unsicherheitsfaktor Wetter zu warm zu kalt zu wenig oder zu viel Schnee. Die kleinen Skigebiete überleben den Wahnsinn eh nicht.


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Das Grundproblem meiner Erfahrungen nach ist das sich seit dem e Hype die Gemeinden auf Grund sprunghaft gestiegener Unfall/Rettungs und Bergeeinsätze genötigt sahen Trails zu sperren,zumindest in meinem Urlaubsziel,Dolomiten, Pustatal usw .
Es fand ein Gespräch mit Verantwortlichen in Bruneck statt .
Ergebnis einer Forschung über die Ursachen war völlige Überschätzung der eigenen konditionellen und technischen Fähigkeiten.
Schade um den klassischen analogen MTB Sport!

Das kann ich sogar einigermaßen nachvollziehen.
Auch der Vergleich mit Ski ist wohl nicht zielführend, da Skifahren mittlerweilse so etabliert ist und deshalb auch die Unfälle in Kauf genommen werden. Da hängt zu viel Geld dran.

Aber wenn man inzwischen weiß, dass Überschätzung der eigenen konditionellen und technischen Fähigkeiten häufig die Ursache ist, dann muss man eben da ansetzen.
Die Verkäufer und Verleiher müssen schon beim Herausgeben auf solche Dinge hinweisen, auch bei den Tourismus-Seiten sollten solche "Warnungen" für entsprechende Strecken ausgeschrieben werden. Solche Dinge müssen einfach viel offener und ehrlicher angesprochen und in den Medien verbreitet werden, damit es auch die letzten Begriffen haben. Pauschale Verbote bringt letztendlich keinen weiter. Wenn die alte Wandergeneration mal weg ist und die jüngeren nicht mehr auf E-Bikes gewünscht sind, dann wird man das irgendwann auch mal finanziell merken.
 
Das kann ich sogar einigermaßen nachvollziehen.
Auch der Vergleich mit Ski ist wohl nicht zielführend, da Skifahren mittlerweilse so etabliert ist und deshalb auch die Unfälle in Kauf genommen werden. Da hängt zu viel Geld dran.

Aber wenn man inzwischen weiß, dass Überschätzung der eigenen konditionellen und technischen Fähigkeiten häufig die Ursache ist, dann muss man eben da ansetzen.
Die Verkäufer und Verleiher müssen schon beim Herausgeben auf solche Dinge hinweisen, auch bei den Tourismus-Seiten sollten solche "Warnungen" für entsprechende Strecken ausgeschrieben werden. Solche Dinge müssen einfach viel offener und ehrlicher angesprochen und in den Medien verbreitet werden, damit es auch die letzten Begriffen haben. Pauschale Verbote bringt letztendlich keinen weiter. Wenn die alte Wandergeneration mal weg ist und die jüngeren nicht mehr auf E-Bikes gewünscht sind, dann wird man das irgendwann auch mal finanziell merken.
Das hat aber nicht zwangsläufig mit dem e bike zu tun wir waren letztes jahr in sölden da werden einfach an leute bikes verliehen die noch nie auf einen bike gesessen sind, mit dem lift rauf auf die strecke da sieht man wirklich haarsträubende dinge

Also für mich ist das ein Hausgemachtes problem des Tourismus da wird ohne hirn und verstand jeder mit jeden mitel auf denn berg gebracht hauptsache der Rubel rollt
 
Um die Diskussion einzugrenzen beschränke ich mich auf E-MTBs,diese haben mittlerweile ziemlich viel Bums an der Kette was oft im deutlichen Gegensatz zu deren Fahrern steht.
Diesen Markt wirst Du nie beratend reguliert bekommen,Apelle verhallen ungehört,es geht hier um richtig Geld,schau dir mal den VK eines analogen und den eines E-BIKES an.
Ein Händler wird ganz sicher nicht mit leicht erhobenen Zeigefinger seinen Kunden "beraten "
Ich persönlich bin seit 94' auf Kette und die Akzeptanz hat sich nur dort geändert wo Geld zu verdienen ist,es bleibt in Stein gemeißelt, der MTB Sport darf niemanden wehtun,und eBikes schon gar nicht .
Fazit für mich ,die Entwicklung kann eh niemand aufhalten,die analogen Biker werden gezwungen sein ehemals legale Trails weiter illegal zu nutzen,meine Höhenmeter bleiben ein Kampf mit mir und dem Berg,den Spirit am Berg kriegst du eh nur als analoger Biker mit,alles verändert sich und das ist vielleicht auch gut so !;)
 
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