legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

http://m.tt.com/panorama/gesellschaft/14331666-91/wanderer-und-radfahrer-auf-kollisionskurs.csp

Wenn man sich die Kommentare durchliest weiß man dass es so schnell nicht besser werden wird...

Das Problem ist doch, dass der ganz normale Radfahrer keinen Spaß an den Nordketten Trails hat. Die Leute wollen mit ihrem Rad einfach raus in die Natur. Dank des Österreichischen Gesetzes ist aber das Radeln auf ganz normalen Feldwegen meist verboten. Das ist doch das Problem.
Was bleibt sind Radwege an der Straße oder Ghettos. Ansonsten bewegt man sich oft im strafbaren Bereich.
Gut, das habe ich in BW zum Beispiel auch. Nur zum einen wird das praktisch nicht verfolgt, kommt nicht zur Verhandlung oder die Strafe ist sehr gering. In Ö sieht das ja ganz anders aus.
 

Den Weg darfst mit Deinen besoffenen, stinkenden und grölenden Kumples von und zur Alm wandern.
Mit dem Rad hingegen, auch mit Kindern, ist es strengstens verboten, Unfallgefahr und vertriebenes Wild ist die Folge.
Diese Verbotsschilder sind bestimmt das häufigste Verkehrsschild in Ö.

Ohne expliziere Zustimmung = Verboten. Das Verbotsschild braucht’s eigentlich gar nicht. Außer, daß es die Strafe nach oben treibt.
So wurde es mir, in meinem Fall, von der gerufenen Polizei erklärt.
Auch wenn es mancherorts nicht verfolgt wird, erlaubt ist es trotzdem nicht.

https://www.bmnt.gv.at/forst/wald-gesellschaft/verhalten_wald/radfahrenimwald.html

Darf man auf Waldwegen oder im freien Waldgelände Mountainbiken?
Das Befahren des Waldes, einschließlich der Forststraßen oder sonstigen Waldwege, mit Fahrrädern (Mountainbikes) bedarf der Zustimmung des Waldeigentümers oder des Forststraßenerhalters, der zumeist der Waldeigentümer ist. Diese Zustimmung kann einzelnen Personen oder auch allgemein, etwa durch Beschilderung entsprechend der Forstlichen Kennzeichnungsverordnung, erteilt werden. Dem illegalen Radfahrer drohen Verwaltungsstrafen und zivilrechtliche Klagen.

Verwaltungsübertretungen
Wird eine für das allgemeine Befahren erkennbar gesperrte Forststraße unzulässiger Weise (mit dem Rad) befahren, ist mit € 730,- oder mit Arrest bis zu einer Woche zu bestrafen. Anderenfalls ist das unbefugte Radfahren im Wald mit bis zu € 150,- zu bestrafen.

Betreten und Aufenthalt im Wald
Im Forstgesetz 1975 wird geregelt, dass jedermann den Wald zu Erholungszwecken betreten darf. Dazu gibt es einige Ausnahmen wie beispielsweise Wiederbewaldungsflächen oder gesperrte Waldflächen.

Eine darüber hinausgehende Waldbenützung, wie beispielsweise das Fahren (etwa mit Kraftfahrzeugen oder Fahrrädern) oder Reiten im Wald, wozu auch die Forststraßen und sonstige Waldwege gehören, sind nur mit Erlaubnis des Waldeigentümers bzw. Forststraßenerhalters gestattet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dürfte ich eigentlich mit der gleichen Begründung (betreten erlaubt aber befahren verboten) Stellen die mit "betreten verboten" bezeichnet sind befahren?
 
Die Macht ist gewaltig, nur es fehlt der Wille, diese auch zu nutzen. Aber als Opfer von "denen da oben" lebt es sich für die Mehrheit eben bequemer, als an den Verhältnissen etwas zu ändern.

Die Macht des Wählers ist leider in dieser Beziehung sehr beschränkt. Willst du wirklich eine Partei wählen, die verspricht, dass sie vielleicht das Biken im Wald erlauben wird (was dann wieder an irgendwelchen Instanzen scheitert) und mit deren (der Partei) anderen Punkten du überhaupt nicht einverstanden bist? Das ist auch keine Lösung. Das funktioniert nicht so einfach, wie sich das der kleine Maxi vorstellt.
 
Erlaubt oder verboten?
24.05.2018 06:04
Erholungsraum Wald wird zur Konfliktzone

Österreich, Land der Berge und Wälder - fast die Hälfte der Fläche ist bewaldet. Doch bei Fragen der Nutzung geraten Erholungssuchende und Grundbesitzer oftmals aneinander.



http://mobil.krone.at/1712278
 
Ich merke mir auf jeden Fall: Moped und Bike sind gleich verboten. Dann kann ich ja beim nächsten Mal gleich mit dem Moped fahren, das erhöht wenigstens die Chance schneller zu sein wie die "Ordnungsorgane". ;-)
 
Interssant find ich immer wieder dass Leute ihre Kinder wegreisen müssen weil sie fast überfahren werden, die sollen mal darüber nachdenken warum das passiert und da gehts gar nicht um das verbotene fahren mit dem Bike...

Wild läuft aufgeschreckt davon? Ja, tuts aber auch wenn ich wandern geh.

Wild ist verstört, versteckt sich und die Abschussquoten werden nicht erfüllt? Kein wunder wenn die Viecher den ganzen Winter gemästet werden, die natürliche Selektion fehlt und somit eine über Population da ist.

Ruhe suchende Menschen werden gestört? Ganz selten von zu lauten Bikes, eher schreiende Kinder, Touris und Hunde die nicht unter Kontrolle sind.

Und das schlimmste von allen sind die ICH bezogenen Menschen, denn sie gehen da also soll ihnen ja nix in die quere kommen.



Edit:
Wie zum Teufel kommt man dazu den Eigentümer zu verklagen wenn man sich auf dessen Grundstück verletzt (außer es war eine absichtliche Falle oder so)
Was muss da mit einem falsch laufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Macht des Wählers ist leider in dieser Beziehung sehr beschränkt. Willst du wirklich eine Partei wählen, die verspricht, dass sie vielleicht das Biken im Wald erlauben wird (was dann wieder an irgendwelchen Instanzen scheitert) und mit deren (der Partei) anderen Punkten du überhaupt nicht einverstanden bist? Das ist auch keine Lösung. Das funktioniert nicht so einfach...
Bis hierhin habe ich ja gedacht, dass könnte eine interessante Diskussion werden aber der Nebensatz:
wie sich das der kleine Maxi vorstellt.
zeigt mir, dass du dir in der Opferrolle doch gefällst und dich lieber über andere Meinungen lustig machst, als mal zuzuhören. Aber bitte auf dem Niveau kann ich auch:
Willst du wirklich eine Partei wählen, die verspricht, ...
So naiv bin ich sicher nicht aber da muss der kleine Maxi halt noch etwas mehr von der Welt verstehen, als "ich habe Hunger" und "meine Windel ist voll".
 
Du hast mich nicht verstanden. Der kleine Maxi sollst nicht du sein, sondern der kleindenkende Wähler. Der wählt eine Partei, weil EIN Punkt für ihn interessant ist. Das Ganze sieht er erst gar nicht (das restliche Parteiprogramm). Wenn nun eine Partei verspricht "Wir erhöhen die Löhne um 500%, dann wird diese Partei gewählt, egal ob im restlichen Parteiprogramm steht "Wir erhöhen die Abgaben im Gegenzug dazu um 1000% und lösen das Gesundheitssystem auf".

Ich habe z.B. bei den letzten Wahlen bei uns nur das "kleinste Übel" wählen können. Richtig überzeugt von irgendeinem Programm irgendeiner Partei war ich nicht. Nun habe ich eine Partei gewählt, welche nicht an "die Macht" gekommen (nein, nicht Grün, lol), sodass sie niemals irgendetwas von ihrem Programm ohne große Unterstützungen anderer Parteien überhaupt andenken können.

Wo liegt nun die Macht des Wählers (z.B. meine)?

Außerdem ist auch, wenn man die momentan regierende Partei(en) gewählt hätte, mit der Macht nicht weit her. Wer sagt, dass nicht das der eine oder andere Parteiprogrammpunkt gekippt wird, der mir als Wähler bei der Wahl eigentlich wichtig gewesen wäre? Man hat nach der Wahl leider als Wähler so gut wie keinen Einfluss mehr darauf, was die Parteien wirklich machen. Klar, man kann Volksbegehren, Volksabstimmungen einberufen, aber gibt das Macht?
 
Dann habe ich dich tatsächlich missverstanden. Entschuldige die heftige Reaktion.

Nun ja, zu hoffen, der EINZELNE Wähler hätte Macht, würde ja auch die Demokratie auf den Kopf stellen. Ich kenne die Parteienlandschaft in Österreich auch nicht wirklich und unterstelle einfach mal, dass es sich vom Prinzip nicht anders als in Deutschland verhält, soviel muß ich voraus schicken.

Ich habe inzwischen aufgehört, Wahlprogrammen zu viel Bedeutung zuzumessen und mir ist inzwischen ein Politiker, der aus Idealismus eine andere Meinung hat, als ich, lieber, als einer, der toll daherschwätzt und scheinbar meine Meinung vertritt aber unglaubwürdig ist. Von daher scheiden für mich mittlerweile alle etablierten Parteien aus. Und es scheidet auch die Wahl des kleinsten Übels aus, denn das Übel wird so nur mit jeder Legislaturperiode schimmer.

In meinen Augen hat der Wähler 3 Möglichkeiten, um seine Macht auszuspielen:

1. Er wählt eine Partei aus Protest, die den etablierten am meisten weh tut, egal, ob er sich damit identifizieren kann und egal, welche Ziele diese Partei wirklich verfolgt. In Deutschland haben das bei der letzten Wahl viele gemacht, indem sie die Rechtpopulisten gewählt haben. Das ist ein Spiel mit dem Feuer und in meinen Augen ist der Preis viel zu hoch. Dennoch muss man anerkennen, dass bei den etablierten Parteien ein gewisses Umdenken stattfindet und sie sich Themen widmet, die sie zuvor Jahrzehnte ignoriert hat. Sie merken, dass die Unzufriedenheit in der Bevölkerung langsam zur Gefahr für sie wird.

2. Man kann kleine Parteien wählen, die noch nicht im Lobbyismussumpf verstrickt sind, sich noch nicht verbogen haben und tatsächlich noch idealistische Ziele verfolgen. Ob es solche Parteien in Österreich gibt, kann ich nicht sagen. Wichtig ist im ersten Schritt auch nicht, dass diese Parteien ins Parlament einziehen. Aber allein dadurch, dass sie wachsen und als Alternativen wargenommen werden, stellen sie für die Politik der etablierten eine Gefahr dar. Und wenn immer mehr Wähler dann diese Parteien wählen, werden sie auch was bewirken. Würden alle frustrierten Nichtwähler (oder wenigstens die hälfte davon) lieber solchen Parteien ihre Stimme geben, hätten die großen ein echtes Problem und müßten sich damit auseinander setzten.

3. Man wählt eine Partei, die all das ankreidet, nicht um eine bessere Politik zu machen, sondern um ein Stachel im Hintern der etablierten Parteien zu sein und dem Wähler die Möglichkeit gibt auszudrücken, dass es nicht die Wahlprogramme sind, mit denen er ein Problem hat, sondern, dass er erwartet, dass die Politik wieder die Interessen der Bürger und nicht die Lobbyinteressen von Konzernen, Geld, Adel und der Kirche vertritt. Eine solche Partei ist z.B. die Partei "Die Partei", die es ja auch in Österreich gibt. Man kann ja darüber streiten, ob so eine Partei wählbar ist aber allein die Tatsache, wie sich die die "Großen" genau über diese eine 1%-Partei echauffieren und wie sie alles daran setzten, dass sie bei der nächsten Europawahl auch den einen Sitz im EU-Parlament wieder verlieren, zeigt doch, wie sehr sie sich genau vor dieser Auseinandersetzung fürchten. Denn erstens legen sie immer wieder die Verlogenheit der etablierten Parteien offen und zweitens kann sich kein Politiker herausreden, der Wähler wäre auf irgendwelche Rattenfänger hereingefallen und er kann nicht den Schluss ziehen, er müsse selber auch nur noch verlogener und populistischer werden.

Der Wähler hat sehr wohl eine Macht, er muß nur Gebrauch davon machen. Dazu muß er nur erkennen, dass nicht parteipolitische Unterschiede das wichtigste Unterscheidungsmerkmal sind, sondern Glaubwürdigkeit und ein Grundverständnis, dem Bürgerinteresse verplichtet zu sein.
 
Gut, das habe ich in BW zum Beispiel auch. Nur zum einen wird das praktisch nicht verfolgt, kommt nicht zur Verhandlung oder die Strafe ist sehr gering. In Ö sieht das ja ganz anders aus.

Die Situation ist auch grundsätzlich ganz anders. Da trotzdem in BW Betretungsrecht gilt hat der Pächter oder Eigentümer keine Klagemöglichkeit. Er dürfte, da max Ordnungswidrigkeit, noch nicht mal selbst den Fahrer aufhalten. Somit müsste dann zufällig Förster oder Polizei anwesend sein. Praktisch sieht das dann so aus, dass es schon mal Aktionen gab, wo die Polizei am Ende von Trails gewartet hat.
Wie du richtig erwähnst, sind Strafen zu dem relativ gering.
Trotzdem kämpft die DIMB um die Freigabe. Faktisch schert es aber kaum einen und es kommt max. mal punktuell zu Diskussionen mit Wanderern.
Wenn die Situation so in Österreich wäre, gäbe es diesen Thread nicht. :D:D:D
 
500 Euro Strafe für Mountainbiker, der im Nationalpark Kalkalpen fuhr
SCHLIERBACH/ST. PANKRAZ. Ein Mountainbiker, der auf einer Forststraße im Nationalpark Kalkalpen unterwegs war und dafür 500 Euro Strafe aufgebrummt bekommen hat, ist mit einer Beschwerde dagegen beim Oberösterreichischen Landesverwaltungsgericht abgeblitzt.

http://www.nachrichten.at/oberoeste...im-Nationalpark-Kalkalpen-fuhr;art4,2912823,E


Für Befahren einer Forstrasse 500 Euro wennst jemanden in Österreich Niederfährst weil übersehen (die neue Ausrede für ich habe eigentlich aufs Handy gesehen )bekommst nichts Krank einfach nur Krank.Der Jäger Pardon der Richter ist sicher auch Jäger oder Grundbesitzer aber Befangenheit gibt's nur beim Gemeinen Fussvolk:D

 
Zurück
Oben Unten