legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

nichts erfreut Försters/Jägers Herz mehr, als jemandem seine Freude zu vermiesen. Was für eine elende Existenz solche Typen führen.
Bei uns am Anninger haben sie mal vor Jahren einen von den jungen Wilden angelegten, "illegalen" Trail mit massivem Arbeitseinsatz unbrauchbar gemacht. Da müssen sie ganz schön lange mit der Kettensäge gewütet haben, haben sie auch relativ "intelligent" gemacht: auf dem Trail sind die Baumkronen gelegen, da war kein durchkommen. Da waren sie sicher glücklich.
Na, hat nicht lange gedauert - & der Trail hat sich, flowig die neuen Hindernisse umfahrend zu Tale geschlängelt...Youth had found a way!
Das ist eh gängige Praxis - was sie halt nicht verstehen: für einen blockierten Weg (Teil) entstehen (auch durch Wanderer - die wollen viele Waldbesitzer ja auch nicht haben) zwei neue Umfahrungen...

Bei uns hat das einer jahrelang praktiziert (auch auf offiziellen Wanderwegen). Gab Beschwerden vom Alpenverein und Anreinern, etc. Schließlich hat er alle eingezäunt und es als Tannen Aufzucht deklariert (in dem Zaun steht kein einziger Tannen Setzling).
 
Ich glaube, dass ich geländemässig ganz gut unterwegs bin und denke auf den Bildern schaut die Platzierung des Baumstamms einfacher aus, als es in Wirklichkeit ist. Aber ein Bunnyhop vorm Baumstamm auf die Brücke wäre ein geiles Maneuver. HAHA
 
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Kaum redet man wieder von der Thematik taucht heute am Titel der SN dieser Bericht auf! Es tut sich hoffentlich was. Der aktuelle Zustand ist für alle Beteiligten nicht tragbar. 🙏
 

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Hab mir den Artikel gerade durchgelesen. Es soll am Dax Lueg ein Trail legalsiert werden. Dieser ist in der Endphase der Genehmigung. Da das mein Hometrailgebiet ist, bin ich echt gespannt, welcher das sein soll. Das wäre ja das geilste ever. 🙏 Es gibt dort viele Varianten von leicht bis schwer.
 
Ich hoffe doch, dass der komplette Trail von oben bis unten ist und nicht nur der Teil mit dem Zettel vom Anwalt. LOL Das wäre ja irre! Der obere Teil des besagten Trails liegt ja im Bundesforstegebiet und der untere liegt auf Privatgrund. Mal schauen! 🙏 Das wäre zu geil! WTF Dann müssten aber auch die steile Forststraße zum Trail von der Stadtseite und von Eugendorf aus die andere Zubringerstrecke legalsiert werden.:troll:
 
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Kaum redet man wieder von der Thematik taucht heute am Titel der SN dieser Bericht auf! Es tut sich hoffentlich was. Der aktuelle Zustand ist für alle Beteiligten nicht tragbar. 🙏
Diese Artikel kommen ja regelmäßig und es ist schön, dass sich immer Leute bemühen. Aber leider ist mit einem einfachen "Nein" eines einzigen Grundbesitzers wieder alles vorbei. Für jeden MTB Koordinator ist das eine unglaubliche Sysyphosarbeit - ich möchte den Job nicht haben...
 
Ich hoffe doch, dass sich endlich was tut. :lol:Was teilweise rund um Salzburg an echt coolen Trails für Schilder (z.B. mit folgendem Slogan: "Hier gilt das Forstgesetz-Videoüberwachung") stehen, ist echt nimmer normal! Durch den Ebike Boom in Österreich müssen einfach zur Konfliktlösung andere Rahmenbedinungen her. 🙏
🙏 🙏
 
Ich hab in all den Jahren am MTB (4 Jahre in Summe mehr oder weniger aktiv) noch kein einziges Mal mit irgendjemanden Stress gehabt. Wäre schön, wenn das in Zukunft so weiter geht. Was man so liest, ist es in Bayern, wo wir glücklicherweise dran grenzen, aktuell auch nimmer so easy mit Singletrails. Beim letzten Mal war gar nix und man sah einige Biker. KA wie es aktuell im Gebirge rund um Bad Reichenhall ist! Ich werde sicher bald mal wieder hinfahren, um die Situation abzuchecken. Wenigestens sind dort Forststraßen legal! :troll:
 
Ich hoffe doch, dass sich endlich was tut. :lol:Was teilweise rund um Salzburg an echt coolen Trails für Schilder (z.B. mit folgendem Slogan: "Hier gilt das Forstgesetz-Videoüberwachung") stehen, ist echt nimmer normal! Durch den Ebike Boom in Österreich müssen einfach zur Konfliktlösung andere Rahmenbedinungen her. 🙏
🙏 🙏
Dafür reden/argumentieren/rennen/intervenieren wir seit über 30 Jahren. Mittlerweile habe ich die Hoffnung fast aufgegeben. Die Fronten haben sich eher noch verhärtet. Wenn ich mit befreundeten Jägern/Förstern rede sieht man erst, welche Aggression da dahintersteckt. Auch gut in einschlägigen Foren oder in Kommentaren nachzulesen.
Und alle die glauben, mit einem einfachen Passus "auf eigene Gefahr" wäre es getan, liegen leider falsch. Am Ende jedes Gespräches bleibt nur übrig: "Es ist aber MEIN Grund und Boden." oder "Ich WILL euch einfach nicht." Der gelernte Österreicher gibt halt nur sehr schwer etwas für die Allgemeinheit her was vom Erbschaftsrecht her ihm gehört :rolleyes:

Tipp: der letzte Alpenverein Podcast - da wird die Situation gut geschildert.
 
Das mit der Haftung ist doch eh nur ein Gerücht das nicht haltbar ist soweit ich weiß!
Naja, Gerücht nicht, aber es ist ein vorgeschobenes Argument.
Bei Nichtfreigabe haftet der Eigentümer bei schwerer Fahrlässigkeit (da muss man sich schon sehr blöd anstellen)
Bei Freigabe haftet er schon bei leichter Fahrlässigkeit (hat lt. einem Anwalt was mit der entgeltlichen zur Verfügung Stellung zu tun). Allerdings gibt es für den Fall einer Freigabe verschiedene Versicherungsmodelle, die das Land oder der Tourismus übernimmt.

Natürlich wäre eine Anzeige mit Aufwand verbunden, durchgegangen ist aber noch keine. Am Ende des Tages bleibt halt dann statt der Angst vor Haftung doch nur das Pochen auf dem (meist ererbten) Eigentum übrig. Meins, Meins, Meins.

Eine Chance für Österreich wäre eventuell die ÖVP aus der Regierung zu haben... Aber selbst dann ist eine Änderung des FG eher unrealistisch.
 
das mit der haftung ist seit einem jahr erledigt - es gibt ein ogh urteil dazu:

2 Ob 2018/20b vom 26.5.2021

ich hab das urteil am handy immer mit und halte es bei bedarf meinem gegenüber unter die nase :)
Hier ging es aber im Prinzip "nur" um die Rechtsfrage, ob das aufstellen von Gefahrenschildern die grobe Fahrlässigkeit ausschließt.

Ich würde mich nicht aus dem Fenster lehnen und sagen, dass es sich damit erledigt hat.

Man muss auch immer die Seite des Waldbesitzers sehen: Krankenversicherung oder Rechtsschutzversicherung klagen gerne bis zum OGH rauf, kostet viel Geld und Zeit. Deshalb machen viele Waldbesitzer einfach den Wald für Radfahrer zu.

Außerdem muss man auch bedenken, dass ein legaler Trail auch unter den Begriff "Weg" subsumiert werden kann, die Wegehalterhaftung greift dann auch idR.
 
Man muss auch immer die Seite des Waldbesitzers sehen: Krankenversicherung oder Rechtsschutzversicherung klagen gerne bis zum OGH rauf, kostet viel Geld und Zeit. Deshalb machen viele Waldbesitzer einfach den Wald für Radfahrer zu.
In Deutschland gibt's dafür Haftpflichtversicherungen; die Prämien sind risikoangemessen sehr gering.
In Österreich nicht?
 
In Deutschland gibt's dafür Haftpflichtversicherungen; die Prämien sind risikoangemessen sehr gering.
In Österreich nicht?
Doch doch, aber haben sicherlich viele nicht.
Und dann zahlt oft die Versicherung nicht, dann bleibt man mal auf den Anwaltkosten sitzen bis ein Urteil gefällt wird.

Da würde ich aufgrund betriebswirtschaftlicher Betrachtung auch den Wald sperren.
Eben weil Krankenversicherung halt echt oft Regress nimmt (weil Legalzession).
 
Man muss auch immer die Seite des Waldbesitzers sehen: Krankenversicherung oder Rechtsschutzversicherung klagen gerne bis zum OGH rauf, kostet viel Geld und Zeit. Deshalb machen viele
Hast du dafür Quellen? Also dass das so häufig passiert? Gerne auch mit den Summen, um die es ging. Kann mir grade nicht vorstellen, dass das so ein krasses Problem ist, hier in Deutschland definitiv nicht.
Hier gibt's nichtmal nen Verein, die Stadt lässt das über ihre Haftpflicht laufen
 
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