Leichte Reifen Trailbike

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Hallo zusammen 👋

Nach einigen Jahren des stillen Mitlesens, brauche ich nun aktiv Hilfe und hoffe auf eure Erfahrungen.

Ich baue mir gerade ein Propain Hugene als leichtes Trailbike auf (vorne und hinten 140 mm), 29er.

Einsatz ist entsprechend des Rades, jedoch muss ich auch ab und an über Asphalt bzw. harten Waldboden, sodass die Reifen so gut es geht rollen sollten. Da das gesamte Rad recht leicht aufgebaut wird (Rahmengröße XL, Ziel < 13 kg) bin ich nun gefühlt in einer Sackgasse beim Thema Reifen angekommen.

Die aktuellen Trailreifen sind z.T. lächerlich schwer, was vor allem durch weltcupgeeignete Pannenschutzmaßnahmen bedingt ist. Ich wiege aufgrund meiner Größe eher viel (88 kg bei 1,97 m Größe), brauche also einen gewissen Pannenschutz, aber keine Rüstung aus Adamantium...

Aktuell fahre ich hinten den neuen NN in 2,35 und vorne den HD. Die Reifen sind soweit okay, aber am Ende einfach merklich zu schwer.
Zuvor bin in einen TK gefahren, der hatte mir aber zu wenig Grip.

Kurz gefasst suche ich Reifen mit folgenden Anforderungen:

  • möglichst leicht
  • gewisser Pannenschutz, aber nicht schusssicher
  • Grip im Gelände
  • Meist im Trockenen, ab und an nass
  • akzeptabel auf Asphalt
  • Felgenbreite 30 mm
  • Tubeless

Natürlich suchen viele diese eierlegende Wollmilchsau, aber vielleicht habt ihr ja Tipps, wie den Anforderungen möglichst na komme.

Ich habe viel zum Thema recherchiert und habe unter anderem den Vittoria Agarro im Blick. Der Reifen rollt zwar gut, ist aber auch recht schwer. Da er zudem recht schmal baut, würde ich vorne auch eher zum 2.6er tendieren, also noch mal Gewicht hinzufügen.
Ebenfalls im Blick habe ich den Wolfpack Trail. Das Gewicht ist deutlich geringer, sonst finde ich aber keine richtig hilfreichen Erfahrungsberichte dazu.

An der Stelle bleibt also erst einmal danke zu sagen und ein sorry dafür zu ergänzen, dass ich wahrscheinlich den 1937 Thread zum Thema eröffnet habe.
 
Ich bin vom Conti Cross King überzeugt, in der leichten RaceSport Ausführung.
Der hat überraschend viel Grip, rollt gut und ist sehr leicht.
Mit etwas Vorbereitung kann man diesen auch problemlos tubeless fahren.
 
… zum Thema Pannenschutz wäre tubeless auf jeden Fall ein großer Sprung nach vorn, falls du bisher mit Schlauch gefahren bist. Bringt ja auch gewichtstechnisch einiges…

Edit: Ach ja, da steht ja tubeless… hatte ich übersehen…
 
Ich bin vom Conti Cross King überzeugt, in der leichten RaceSport Ausführung.
Der hat überraschend viel Grip, rollt gut und ist sehr leicht.
Mit etwas Vorbereitung kann man diesen auch problemlos tubeless fahren.
Ich finde den Trail King schon zu schwammig, daher der Wechsel auf den NN und HD. Der Cross King fällt damit raus.
 
… zum Thema Pannenschutz wäre tubeless auf jeden Fall ein großer Sprung nach vorn, falls du bisher mit Schlauch gefahren bist. Bringt ja auch gewichtstechnisch einiges…

Edit: Ach ja, da steht ja tubeless… hatte ich übersehen…
Heißt das, dass du im Moment mit Inserts fährst?
@ Hackl
Tubeless fahre ich seit Jahren, was anderes kommt nicht in Frage.

@ubertot
Inserts fahre ich nicht. Was ich ausdrücken wollte ist, dass die neuen Reifen immer schwerer werden, insbesondere weil der Pannenschutz zunimmt. Es gibt mittlerweile zig Schichten aus Aramid und/oder Kevlar, die das Gewicht ordentlich heben. Wenn man die ganze Zeit North Shore oder S4 Trails fährt, mag das ja okay sein. Für unsere Zwecke hier, ist das aus meiner Sicht aber überdimensioniert. Ich suche einfach einen Reifen mit ausreichend Pannenschutz.
 
Du hast ja viel über deine Reifenwünsche geschrieben aber das wichtige ausgelassen . Nähmlich die gewünschte Breite und das maximale Reifengewicht.
Weil ein leichter Reifen kann 700gramm wiegen aber auch 1,5kg . Je nach sicht der Dinge . Selbiges gilt auch für die Reifenbreite.
Abgesehen davon finde ich den recht leicht
https://www.bike-components.de/de/Maxxis/Rekon-3C-MaxxTerra-EXO-WT-TR-29-Faltreifen-p62310/
Als Breite fahre ich 2,4 (bzw. 2,35). Ein Maximalgewicht habe ich bewusst nicht angegeben, da die Anforderungen schon recht hoch sind.

Dein Tipp zum Rekon sieht schon mal gut aus. In 29 x 2,4 komme ich auf knapp über 800 g. Den habe ich schon mal auf die Liste genommen.

Hast du vielleicht Erfahrung mit dem Reifen? Für mich schreit der fast schon nach Hinterreifen.
 
Dissector und Rekon wurde wurde ja bereits genannt, alternativ dazu DHR und Forekaster.
Der Forekaster ist nicht besonders beliebt hier, aber nicht gerade schwer, rollt brauchbar und bietet nicht mal so schlecht Grip. Der DHR hat mehr Bremsgrip als der Diss, da der Forekaster nicht so viel hat, würde ich den DHR vorne bevorzugen. Der Forekaster dämpft halt relativ wenig, was vermutlich aber bei allen 700-800gr. Reifen der Fall sein wird. Ist sonst nicht meine Gewichtsklasse, am Trail-HT war es mir zu wenig Dämpfung.

Ich selbst finde Vittoria auch super interessant, hab den Martello hinten, der rollt subjektiv gut. Bei einem Trailbike würde ich eher zu zum Agarro und Barzo tendieren. Die Barzo/Mezcal Variante sehe ich mehr am XC / Race Bike. Die soll mein BikeBuddy auf das geplante XC/DC-Fully bekommen.

Ist aber natürlich immer eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ich neige eher zu etwas schlechter rollend aber Grip und Dämpfung.
 
Muss den Forekaster in Schutz nehmen. Fahre den vorne in 2.6 Dual auf 30mm Innenweite und mehr brauchts eigentlich nicht (Trail/Allmtn). Hinten Wahlweise Rekon Dual 2.4 oder Forekaster Dual 2.35. Der Nachteil vom Forekaster Dual ist, dass er doch auch recht verschleisst im Vergleich zu anderen... FK 2.6 ist ca. 840gr.
 
Also den Rekon habe ich mittlerweile schon fast als Favoriten ausgesucht.

Vorne schwanke ich noch zwischen dem Dissector und dem Forecaster. Mal sehen welcher es wird.

Etwas schade ist, dass es den Rekon nicht mit der 120 TPI Karkasse in 2,4 gibt. Der 2,6er mit 120 TPI Karkasse ist sogar leichter als der 2,4er mit seinen 60 TPI.

Bin bisher nie einen 2,6er gefahren, vielleicht ist das mal ein Grund dafür 🤷‍♂️
 
Vorne schwanke ich noch zwischen dem Dissector und dem Forecaster. Mal sehen welcher es wird.
Nimm den Dissector für vorne. Der Forekaster am VR wäre mir deutlich zu wenig. Hinten OK wenn man brauchbar rollend will, vorne hat er wenig Bremstraktion. Würde ich nicht auf ein Trailbike vorne machen. Vielleicht auf ein XC-HT bei schlechten Bedingungen.
 
Dissector und Rekon wurde wurde ja bereits genannt, alternativ dazu DHR und Forekaster.
Der Forekaster ist nicht besonders beliebt hier, aber nicht gerade schwer, rollt brauchbar und bietet nicht mal so schlecht Grip. Der DHR hat mehr Bremsgrip als der Diss, da der Forekaster nicht so viel hat, würde ich den DHR vorne bevorzugen. Der Forekaster dämpft halt relativ wenig, was vermutlich aber bei allen 700-800gr. Reifen der Fall sein wird. Ist sonst nicht meine Gewichtsklasse, am Trail-HT war es mir zu wenig Dämpfung.

Ich selbst finde Vittoria auch super interessant, hab den Martello hinten, der rollt subjektiv gut. Bei einem Trailbike würde ich eher zu zum Agarro und Barzo tendieren. Die Barzo/Mezcal Variante sehe ich mehr am XC / Race Bike. Die soll mein BikeBuddy auf das geplante XC/DC-Fully bekommen.

Ist aber natürlich immer eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ich neige eher zu etwas schlechter rollend aber Grip und Dämpfung.
Ich hatte vorher Ikon und Rekon in 29x2.6 und jetzt Barzo/Mezcal in 29x2.6 und 27,5x2.6. Zwischendurch CK/MK . Am angenehmsten fahren die Vittorias. Durch niedrigen Druck 1,2/1,4 auf 33er Felge super Traktion und und bessere Dämpfung als die EXO MAXXIS. Deren Seitenwände waren schon arg dünn.
Wenn es den CK in 29x2.5 oder 2.6 gäbe würde ich wieder Conti fahren, aber die Vittoria machen schon Spaß.
 
Etwas schade ist, dass es den Rekon nicht mit der 120 TPI Karkasse in 2,4 gibt. Der 2,6er mit 120 TPI Karkasse ist sogar leichter als der 2,4er mit seinen 60 TPI.
Den gibt es in 2,4 und 120 tpi (siehe Bild)
Machen die derzeit aber nur für Orbea Rise exklusiv. Schau doch einfach mal im Bikemarkt einige nehmen ihn direkt vom Neurad und verkaufen ihn.
Ich persönlich fahre ihn den Sommer über runter. Aber wenn es wieder feuchter wird, kommt er runter. Denn im Matsch gefällt er mir überhaupt nicht

PS: bei eBay Kleinanzeigen stehen 2 Stück drin. Nur so als Tipp
 

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Den gibt es in 2,4 und 120 tpi (siehe Bild)
Machen die derzeit aber nur für Orbea Rise exklusiv. Schau doch einfach mal im Bikemarkt einige nehmen ihn direkt vom Neurad und verkaufen ihn.
Ich persönlich fahre ihn den Sommer über runter. Aber wenn es wieder feuchter wird, kommt er runter. Denn im Matsch gefällt er mir überhaupt nicht

PS: bei eBay Kleinanzeigen stehen 2 Stück drin. Nur so als Tipp
Super Tipp, danke ;)

Habe mal einen Verkäufer angefragt. Man muss dann nur ein bisschen drauf achten, dass man nicht ein gelbes Maxxis-OEM-Logo erwischt. Sieht dann mit dem normal vorne blöd aus.

Ich habe mir jetzt eine Kombi aus Rekon und Dissector bestellt. Beide in der 60 TPI-Karkasse. Da mein Rahmen erst im August kommt, teste ich die vielleicht vorher schon mal an meinem aktuellen Rad.
 
Ich bin mit Wolfpack Trail / Cross (v/h) sehr zufrieden.
Der Trail vorne ist etwas robuster, der Cross läuft hinten, wo es drauf ankommt, sehr flüssig.
 
Teravail Honcho und Ehline wollte ich nächstes Jahr testen. Fahre gerade Forecaster in 2.6 vorne und Rekon 2.4 hinten am Occam. Im Winter hinten eine HR2 in 2.5.

funktioniert alles bisher gut im Teuto.
 
Ich hänge mich thematisch hier an: Ich brauche neue Reifen, zur Zeit habe ich Specialized Butcher/Purgatory 29" drauf. Die wiegen 950g. Früher hab ich oft Schwalbe drauf gehabt, aber da scheint es keinen zu geben der nicht mindestens 1100g hat. Hat jemand einen Tip für mich, welcher Reifen als Ersatz in Frage kommt?
 
Ich hänge mich thematisch hier an: Ich brauche neue Reifen, zur Zeit habe ich Specialized Butcher/Purgatory 29" drauf. Die wiegen 950g. Früher hab ich oft Schwalbe drauf gehabt, aber da scheint es keinen zu geben der nicht mindestens 1100g hat. Hat jemand einen Tip für mich, welcher Reifen als Ersatz in Frage kommt?
Warum nicht wieder die gleichen?
Purgatory Control soll doch relativ gut rollen.

Für welches Rad und Einsatzgebiet?

Wenn es leichter werden soll, dann Booster/Regolith oder mezcal/barzo.
 
Einsatzgebiet - Stumpjumper, im Alltag hardpack trocken und ein bisschen wurzeln. Ein paar Wochen im Jahr Garda, Nauders, Saalbach. (Dort kommts drauf an)

Die gleichen Reifen nochmal ist nicht ausgeschlossen, aber abwechslung ist auch nicht schlecht. Leichter muss es nicht sein, aber über 1kg pro Reifen will ich auch nicht gehen.
 
Hey zusammen,

bin auch auf der Suche nach neuen Pneus und bin dabei auf den Thread gestoßen.
Fahre ein Trek Topfuel 9.7 mit den Bontrager XR3 und gehöre auch zur schwereren Fraktion mit knapp 90kg bei 1,87m
Aus dem Thread tendiere ich zu dem Dissector Dual und Rekon Dual in 2,4 oder Kenda Hellkat und Nevegal2.
Ich fahre hauptsächlich auf technisch nicht so anspruchsvollen Hometrails aber immer auch ein Stückchen bis ich dort bin auf Schotter und etwas Asphalt. In naher Zukunft möchte ich auch auf den Flowtrail in Eibelstadt und in der Umgebung.
Mit den XR3 bin ich nicht so zufrieden da sie sich sehr schnell zu setzen und mir wenn die Erde feucht ist nicht wirklich Sicherheit geben und das rutschen anfangen.
Was meint ihr? Sind das die richtigen Reifen für mich und auf was sollte ich noch achten hinsichtlich Mischungen, etc.?
Danke euch schon mal im Voraus
 
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