Leichtgängige Züge gesucht

Das BikeYoke Shifty lässt sich neuerdings mit der mitgelieferten Schraube auch an den günstigeren SRAM-Schaltwerken verbauen, bei denen dieses Röllchen genietet und nicht verschraubt ist. Der Niet muss halt rausgebohrt werden. Ich fahre das Ding jetzt schon eine Weile, aber mehr als ein gutes Gefühl und goldene Optik bringt das meiner Meinung nicht.
Bei meinem Rahmen (SC Hightower) verläuft die Außenhülle durchgängig intern und an den Stellen, an denen die Außenhülle den Rahmen betritt und verlässt, wird die Hülle mit sehr straff sitzenden Gummihüllen gehalten. Die drücken die Außenhülle stark genug, um etwas Reibung zu verursachen. Abhilfe sind hier die etwas schlankeren Shimano-Außenhüllen in Kombination mit dünneren 1.1mm Seilen - wie auch @memphis35 vorgeschlagen hat. Und generell etwaige Kabelbinder nicht so bestialisch anknallen, Radien groß halten und keine gedichteten Endkappen verwenden.
Mit den Maßnahmen lief meine Eagle schon fast auf 11fach Niveau, also quasi super. Was dann aber tatsächlich nochmal einen Unterschied gemacht hat, ist das Upgrade von GX auf XX1 Trigger. Die sehen intern bis auf die andersfarbige Spule eigentlich identisch aus, aber irgendwas muss anders sein, jedenfalls gibt der Trigger das Seil völlig widerstandlos frei, was ich tatsächlich beim Schalten auf ein kleineres Ritzel bemerke (beim GX hat das einen Tick gedauert). Kann sein, dass mein GX-Trigger zu abgenudelt war, aber nach allen Maßnahmen habe ich mich irgendwann zur Anschaffung des arschteueren (unverhältnismäßig!) XX1-Triggers durchgerungen und der hat den Unterschied gemacht.
 
Alles Lötzinn :)

Bei meinem Rahmen (SC Hightower) verläuft die Außenhülle durchgängig intern und an den Stellen, an denen die Außenhülle den Rahmen betritt und verlässt, wird die Hülle mit sehr straff sitzenden Gummihüllen gehalten
Bei meinem auch. Ich werd ein Auge drauf werfen.
Bei meinem alten waren die Züge unterm Unterrohr mit Halteschallen befestigt, wenn ich die festgezogen hab, wars auch so.
 
Niro Glide Turbo von Fasi. Ich halte von dem ganzen beschichteten Zeug nix.
 
Die Sachen sind da.
Im neuen Schalthebel ist ein Seil.
Dieses Sram Seil ist aussen glatter, als das von Jagwire - aber das bremst zwischen den Fingern, das Jagwire gleitet eindeutig besser.
Wenn man das Sram Seil um ne enge Kurve verlegt, lässt es sich leicht einschieben, aber schwerer rausziehen - es bremst, besonders wenn Belastung drauf kommt :ka:
Genau den Effekt hat mein eingebautes Zugset jetzt auch.

Ich wurschtle das Zeug mal rein...
 

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Wenn man das Sram Seil um ne enge Kurve verlegt, lässt es sich leicht einschieben, aber schwerer rausziehen - es bremst, besonders wenn Belastung drauf kommt :ka:
Genau den Effekt hat mein eingebautes Zugset jetzt auch.
Ist der geflochten oder gedreht?
Oder die Oberfläche geschliffen?
Hochauflösendes Makrofoto?

Was heißt glatt genau?
Ein glattes Gefühl?
Oder eine glatte Oberfläche?
 
Makrofoto geht nicht, hab nur ne Kartoffel zum Bilder machen.

Das Sram Seil hat einen matten Glanz und hat aussen kaum Unebenheiten, der wurde geschliffen, poliert. Das fühlt sich so an, wie wenn man mit dem Finger über ne Glasscheibe fährt - es bremst. :ka:
Das Seil, das vorher drin war, war auch genau so eins.

Der Jagwire hat aussen Unebenheiten und glänzt, und hat somit weniger Berührpunkte mit Oberflächen.
Man fühlt mit dem Fingernagel die Drähte.
Und auch exact den Eindruck hatte ich beim Einschieben in die Hülle.
Ich habe keine Ahnung, ob der Jagwire 1,1 oder 1,2 hat, er läuft besser, also hab ich den genommen.

Die Aktion hat was gebracht, es läuft besser. Schaltwerk scheint ok zu sein.
Der GX Hebel ist deutlich knackiger/definierter. Bin aber noch nicht gefahren, war nur im Ständer.
Bei dem NX war das Oberteil aus Alu, aber das Unterteil, in dem die Mechanik montiert ist, ist Kunststoff.

Wenn dir da unterwegs ein Schaltseil reißt, hast du hoffentlich ein gutes Multitool dabei :oops:

Was ein wenig ungeschickt ist:
Auf der Jagwire Aussenhülle waren zwei Aluendkappen, diese waren aber fest gequetscht.
Und es waren nur welche mit der dünnen Verlängerung dabei und eine mit Gummi, die deutlich reibt.
Die mit der Verlängerung kann ich sowohl im Schalthebel, als auch am Schaltwerk nicht nehmen.
Die gequetschten bekommt man nicht mehr drauf, wenn sie unten sind.:rolleyes:
Also hab ich ungedichtete Endkappen von Sram genommen, die ich noch hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin grad durch Zufall auf diesen Thread gestoßen. Als derjenigie, der die 7x7-Seile (für Bremse wie auch für Schaltung) bei uns ins Programm genommen hat, traue ich mich, ein bisschen Werbung dafür zu machen:

1. Diese Seilkonstruktion gleitet wirklich viel besser durch die Außenhülle als die üblichen Seile.
2. Wegen der nicht vorhandenen Beschichtung tut sie das dauerhaft (natürlich nur, solange kein Dreck rein kommt)
3. Gerade bei engen Bögen ist der Vorteil nochmals doppelt spürbar
4. bei Schaltwerken und Umwerfern mit kantigem Seileingang (z.B. SRAM XX oder aktuelle Sideswing-Umwerfer von Shimano) ist die Gefahr des Seilbruchs viel geringer
5. Die Schaltpräzision und die Leichtgängigkeit der Schaltung sind überwältigend gut.

Ich sage das alles mit bestem Gewissen. Alle meine Mitarbeiter, denen ich ein solches Seil empfehle, stehen meiner Begeisterung ebenfalls zunächst skeptisch gegenüber und bestätigen mir dann aber die Richtigkeit.

Wichtig: Bei der Montage neue, hochwertige Seilhülle verwenden: Shimano oder Jagwire oder Nokon. Schmierung mt Teflonspray oder Teflonfett.

Aufgrund der hohen Lebensdauer lohnen sich die paar Euro locker. Ein wirksameres und preiswerteres Schaltungs- oder Bremsentuning (bei mechanischen Bremsen) gibt es meines Erachtens nicht.
Ist die Oberfläche poliert bzw. wie schlagen sich eure Züge im Vergleich zu den Jagwire Elite Ultra-slick 👀 🤷🏻‍♂️
 
Das Sram Seil hat einen matten Glanz und hat aussen kaum Unebenheiten, der wurde geschliffen, poliert. Das fühlt sich so an, wie wenn man mit dem Finger über ne Glasscheibe fährt - es bremst. :ka:
Das Seil, das vorher drin war, war auch genau so eins.

Der Jagwire hat aussen Unebenheiten und glänzt, und hat somit weniger Berührpunkte mit Oberflächen.
Man fühlt mit dem Fingernagel die Drähte.
Und auch exact den Eindruck hatte ich beim Einschieben in die Hülle.
Das bestätigt mich.
Der glatte bleibt einfach an anderen glatten Oberfläche hängen. Das ist so, als wenn ein Schlitten nicht zwei Kufen hat, sondern eine glatte Platte, die über die ganze Breite geht. Da gleitet auch nichts mehr.

Das mit der polierten Oberfläche ist entweder ein Blender, oder es funktioniert nur mit speziellen Außenzügen.
 
Bei der Gleitreibung taucht die Fläche nicht in der Formel auf. Lediglich die Gleitreibungszahl spielt hier eine Rolle bei der Oberflächenbeschaffenheit.
 
Bei der Gleitreibung taucht die Fläche nicht in der Formel auf. Lediglich die Gleitreibungszahl spielt hier eine Rolle bei der Oberflächenbeschaffenheit.
Richtig. Aber in der Praxis können zwei glatte Oberflächen aufeinander durch Adhäsionskräfte ein "extremes Anhaften" aneinander verursachen, Öl oder Fett zwischen den beiden kann den Effekt sogar noch verstärken. Wenn es nur Linienförmige Auflage gibt, kann das Öl besser schmieren, weil es Platz zwischen den Linien findet. Das ist vermutlich auch die Idee des aus Sechsecken aufgebauten Zuges am Anfang des Threads.
 
Richtig. Aber in der Praxis können zwei glatte Oberflächen aufeinander durch Adhäsionskräfte ein "extremes Anhaften" aneinander verursachen, Öl oder Fett zwischen den beiden kann den Effekt sogar noch verstärken. Wenn es nur Linienförmige Auflage gibt, kann das Öl besser schmieren, weil es Platz zwischen den Linien findet. Das ist vermutlich auch die Idee des aus Sechsecken aufgebauten Zuges am Anfang des Threads.
Gleitreibungszahl (Gleitreibungskoeffizient)
 
Richtig. Aber in der Praxis können zwei glatte Oberflächen aufeinander durch Adhäsionskräfte ein "extremes Anhaften" aneinander verursachen, Öl oder Fett zwischen den beiden kann den Effekt sogar noch verstärken.
Sollte eigentlich jeder kennen.
Zum Beispiel aus dem Biologieunterricht beim Mikroskopieren. -> Objektträger und Abdeckplättchen.
 
Bei der Gleitreibung taucht die Fläche nicht in der Formel auf. Lediglich die Gleitreibungszahl spielt hier eine Rolle bei der Oberflächenbeschaffenheit.
Das ist richtig.
Bloß sind diese Formeln immer näherungsweise, vereinfacht, sonst könnte man es nicht rechnen.
Du bräuchtest diese eine allumfassende Weltformel dazu.

Fahr mal mit dem Finger über die Fensterscheibe und dann über eine raue Möbeloberfläche.
 
Noname Zug von Ali fühlt sich deutlich rauher als ein Optislick, dafür ist der Optislick aber auch dicker mit 1.26mm gegen 1.17mm. Die Beschichtung beim Optislick hat auch nur 2/100.

Mit ordentlich Teflonspray (habe ich von Ballistol) geht der billige aber auch einwandfrei bei gebrauchten Hüllen. Vorher kann man die mit Bremsenreiniger oder Alkohol spülen.

Hatte auch schon Titanfett oder Kettenöl probiert, ist weitaus schlechter als die Original Füllung von Shimano.
 
Erste Fahrt, funktioniert.Schaltwerk ist ok.
Durch die Reibkupplung sind die Bedienkräfte recht groß und man braucht gute Züge.
Der GX Schalthebel hats auch verbessert. Beim NX war der Grundkörper aus Plaste, das wirkt bei den Bedienkräften schwamig.
 
ich häng mich hier mal mit rein, da ich auch grad nen neuen zug brauche.
ich frag mich, ob die aufpreise für die raketenzüge sich in der praxis bezahlt machen (hab noch keinen schaltdaumen oder shifterathrose).
wenn ich bei amazon bestelle, kostet ein normal verzinkter shimano schaltzug 2,70€, die edelstahl variante 3,70€ und die optislick 9€ inkl versand (als primer), während das highflex über bm inkl versand 11,80€ kost.
bei 1€ aufpreis ggü der verzinkten, macht die edelstahl ja schon sinn, aber macht der 2,5 bzw 3 fache preis ggü optislick und highflex wirklich sinn?
 
Zuletzt bearbeitet:
bei 1€ aufpreis ggü der verzinkten, macht die edelstahl ja schon sinn, aber macht der 2,5 bzw 3 fache preis ggü optislick und highflex wirklich sinn?
Verzinkt taugt am MTB gar nix. Geht nur für Sonnenscheinradler. Die Edelstahl von Shimpanso tun ihren Dienst.

Noch besser sollen die SRAM AXS Züge sein. :-D
 
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