Leih-E-Roller stehen nur rum - das kann sich doch nicht rechnen?

Gut, eine Argumentation auf diesem Niveau habe ich schon oft genug gehoert.
Entschuldige bitte dass ich sowas inzwischen unter duemmlich-arrogant abhake und nicht weiter ernst nehme.
Wer keine Zahlen-Daten-Fakten vorlegen kann (weil er in Wirklichkeit doch keine Ahnung hat) oder will (weil sie nicht ihn, sondern mich bestaetigen wuerden), der kann sich wen anderen suchen der ihm glaubt.

Dann lies die Zahlen/Fakten eben selbst nach, anstatt auf Leute zu hören, die am Ende dort nur als Hausmeister arbeiten:

  • Geh auf den Bundesnanzeiger
  • Gib deine gewünschte Firma ein (ich habe mal Lime ausgesucht)
  • lies im Jahresabschluss nach

https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/suchergebnis?4
Link geht nicht direkt, musst selbst suchen:
1640948697725.png
 
Diese Dinger loswerden wäre ja denkbar einfach. Einfach alle falsch abgestellten abschleppen, so wie es bei autos ja leider viel zu selten gemacht wird.
bis mir eine Studie vorgelegt wird, die das gegenteil beweist, bin ich der meinung, dass diese teile nahezu ausschließlich als alternative zum Laufen oder Busfahren verwendet werden und nicht zum eigenen Auto.
 
Die Lösung für das Problem der störenden Roller wäre doch "einfach".
Man macht das System stationsgebunden, für die Station werden in jeder größeren Straße ein oder zwei Parkplätze umgewidmet. Da dürfen dann nur diese Roller stehen. Auf einem Autoparkplatz kriegt man doch bestimmt 10 dieser Dinger unter. Fahrtanfang und -ende nur an einer Station.
Dann würden sie vermutlich immer noch in der Hauptsache Fuß- und Radverkehr ersetzen, aber immerhin mich mit meinem Kinderwagen nicht fast bei jedem Weg zu einem Augenrollen, andere Menschen zu einem unter Umständen gefährlichen Umweg, zwingen.
 
Die Lösung für das Problem der störenden Roller wäre doch "einfach".
Man macht das System stationsgebunden, für die Station werden in jeder größeren Straße ein oder zwei Parkplätze umgewidmet. Da dürfen dann nur diese Roller stehen. Auf einem Autoparkplatz kriegt man doch bestimmt 10 dieser Dinger unter. Fahrtanfang und -ende nur an einer Station.
Dann würden sie vermutlich immer noch in der Hauptsache Fuß- und Radverkehr ersetzen, aber immerhin mich mit meinem Kinderwagen nicht fast bei jedem Weg zu einem Augenrollen, andere Menschen zu einem unter Umständen gefährlichen Umweg, zwingen.
Diese Abstellpositionen gibt es. Nur werden die wenigsten darauf abgestellt.
 
Diese Abstellpositionen gibt es. Nur werden die wenigsten darauf abgestellt.
Deswegen ja verpflichtend machen, und viele davon einrichten.
Ich wohne in der Innenstadt, und die größte Plage sind hier definitiv die Autos. Die parken die Gehwege so weit zu, dass eben kein Platz mehr ist für einen Roller und einen Kinderwagen/Rollstuhl/etc. Die Lösung sollte doch sein, demjenigen Platz wegzunehmen, der mit Abstand am meisten davon hat.
 
Diese Abstellpositionen gibt es. Nur werden die wenigsten darauf abgestellt.
Widersprechen die Abstellplätze nicht dem Konzept der E Scooter?
Hatte das so verstanden, dass es darum geht Personen abseits von Linienverkehr von A nach B zu bringen. Soll heißen: Bahnhof aufsatteln (mit Station für die Roller) und 3m weiter den Roller vorm Frisör/Arzt/Kneipe stehen lassen. Nachts werden die Teile dann von unterbezahlten Amazonfahrern eingesammelt und in deren Wohnungen aufgeladen (der letzte Teil ist leider keine Satire, sondern n Beitrag in einem der GEZ-Sender :()
 
Es gibt Abstellzonen. Das ist normalerweise das ganze Stadtgebiet, ausgeschlossen von irgendwelchen Sonderbereichen.
Anders würde das ganze Konzept keinen Sinn machen und wenn man das richtig nutzt, ist es schon praktisch.

Find ich auch sinnvoller als E-Bikes. Wenn man faul sein will, warum dann alibimäßig in die Pedale treten?
Dann lieber gleich so nen Roller.
Fahrgefühl hat son bischen was von Snowboard fahren.
Hab das schonmal als Alternative zum Bus genutzt.

Bestes und günstigstes Verkehrsmittel bleibt aber ein stinknormales Fahrrad.
 
Diese Dinger loswerden wäre ja denkbar einfach. Einfach alle falsch abgestellten abschleppen, so wie es bei autos ja leider viel zu selten gemacht wird.
bis mir eine Studie vorgelegt wird, die das gegenteil beweist, bin ich der meinung, dass diese teile nahezu ausschließlich als alternative zum Laufen oder Busfahren verwendet werden und nicht zum eigenen Auto.

Wird schwierig: https://www.umweltbundesamt.de/them...aet/e-scooter#sind-e-scooter-umweltfreundlich

Die Dinger sind (und waren schon immer) ein Irrtum! Die fortgesetzte Weigerung der Verleiher, für die absehbaren Kollateralschäden ihres Geschäftsmodells gerade zu stehen, führt erfreulicherweise zu immer mehr Verboten dieser Plage.
 
Mal ein paar nicht so geheime Zahlen zu solchen Verleihsystemen.
Wie schon geschrieben ich kann nur für die Firma schreiben für die ich arbeite. Aber ich weiß aus meinem Umfeld das das bei Scootern ähnlich aussieht, zumindest bei dem deutschen Verleiher mit dem wir kooperieren.
Wir, die Firma Nextbike, betreiben in München das System MVG Rad im Auftrag der Münchner Verkehrsbetriebe.
Wir haben aktuell 4500 Räder in München. Wegen des großen Erfolgs soll das System auf über 10000 ausgeweitet werden, vorallem im Umland. Die Umlandgemeinden die das wollen finanzieren das System dann bei ihnen selbst mit.
Bei entsprechenden Wetter haben wir im Sommer so viele Ausleihen das quasi umgerechnet jedes Rad einmal ausgeliehen wird.
Pro Tag durchlaufen ungefähr 80 Räder unsere Werkstatt, von Reparatur bis einfach nur Service. Rund die Hälfte unserer Räder sind noch die erste Generaton seit Programmstart, also sechs Jahre und somit durchaus nachhaltig.
Räder die nicht ordungsgemäß abgestellt sind, zb in Grünanlagen, da bekommen die letzten Mieter von unserem Service eine Verwarnung, bzw im Wiederholungsfall 20 Euro "Servicegebühr"
Und da wir in München im Auftrag der Stadtwerke arbeiten müssen zumindest wir einen laufenden Service garnatieren. Und so eben auch die Scooter Verleihfirma die in Kooperation der MVG arbeitet.

Als kleines Beispiel hier ein Screenshot meiner Background App. Alles was grün ist sind Räder die in den letzten drei Tagen von einem Mitarbeiter überprüft worden sind und technisch ok und richtig abgestellt sind. Hab den Screenshot aus gewissen Gründen nur verkleinert. Sind aber auf diesem kleinen Ausschnitt der nur ein kleiner Teil der Innenstadt ist 546 gerpüfte Räder. Dürfte aber klar sein das wir nicht jedes Rad nach jeder Ausleihe prüfen können.

Screenshot_20211231-142506_nextbike ServiceApp.jpg
Wieviel Umsatz die Verkehrsbetriebe und unsere Firma damit monatlich, jährlich machen weiß ich nicht. Interessiert mich aber auch nicht, und hier schreiben dürfte ich es eh nicht.
Eins kann und darf ich noch verraten, die größte Nutzergruppe sind Studenten, das erkennen wir im System daran das die einen eigenen Tarif haben.
Ich bin für Technik und Service zuständig. Aber nachdem ich den Programmstart vor sechs Jahren mitbetreut und es immer noch tue und sehe wie es immer weiter wächst, weiß ich das es sich rentiert.


So, das ist das eine. Das andere sind die Firmen aus dem Ausland, die die Straßen vollmüllen und sich ausser um Aufladen um nichts kümmern, die nicht erreichbar sind und zumindest in einem bekannten Fall nicht nur an eurem Geld interessiert sind.
Wie in vielen Fällen, einfach mal die Augen offen halten. Es sind nicht DIE Roller, DIE Leihräder. Es gibt halt solche und solche.

https://about.tier.app/de/sustainability/
Aber man sollte halt nicht immer alles pauschal verteufeln

Gruß vom Hausmeister, aber gibt jetzt bestimmt wieder welche die aufgrund ihrer Feldstudien in ihrem Heimatstädtchen besser bescheid wissen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Leihräder klasse und sinnvoll. Diese können auf einer dafür geeigneten Verkehrinfrastruktur betrieben werden und lassen sich gut warten. Und es fallen die übrrhaupt nicht nachhaltigen Akkus weg. Wenn wir über Tretroller reden würden, sähe die Bilanz ja ganz anders aus. Würde halt vermutlich niemand mieten. Ich finde, dass man diese beiden Systeme nicht unbedingt vergleichen kann und sollte. Und die Leihfahrräder fallen (zumindest mir) deutlich seltener unangenehm auf.
 
Als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr finde ich einen privaten Roller attraktiv, mit einem Fahrrad bist du da aufgeschmissen. Und die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am Umsteigepunkt sind meist auch eine Katastrophe.
 
…Dann versuch doch mal dein Fahrrad im Berufsverkehr mitzunehmen.…

Auf wundersame Weise ist mir das an jedem einzelnen Arbeitstag gelungen. Muss mich aber entschuldigen. Du bist ja aus München und weist daher selbstverständlich besser als ich was hier bei mir so funktioniert. Wer München kennt, der kennt die Welt ! Bin gespannt wie ich jetzt wo ich weiss das das was ich mache gar nicht geht weiter verfahren werde.

Oder am Hbf in München abzustellen.

Das sollte ich warum wollen ? Da möchte ich nichtmal angebunden sein..

🤔

🤭
 
Ich hätte die Ironie besser kennzeichnen sollen :rolleyes: sorry. Ich meine nur: egal, wie gut du argumentierst, man kann es kaputtreden...

also gieß' dir nen orangensaft ein, mach das internet aus und rutsch gut rüber. und gruß die dame :winken:
 
Zunächst grundsätzlich:
Das, worüber ihr hier redet, sind keine Leihräder und Leihroller!1!

Leihe ist kostenlos. Das sind diese Fahrzeuge nicht, deswegen sind es Mitroller und Mietfahrräder.


Das Hauptproblem der Mieträder und Mietroller entsteht dadurch, daß sie im öffentlichen Straßenraum herumgammeln und auf Kunden warten und sie aus mir völlig unerklärlichen Gründen mit privaten Fahrrädern und zugelassenen Kraftfahrzeugen gleichgestellt werden.

Die Dinger sind aber weder individueller Privatbesitz, noch zahlt dafür irgendjemand Steuern. Deswegen dürften sie streng genommen gar nicht einfach so auf der Straße abgestellt werden, sondern nur gegen Zahlung einer Sondernutzungsgebühr.
Eine Sondernutzungebühr ist ein durch die zuständige Kommune erhobenes Entgelt für die Nutzung öffentlichen Straßenraums durch Privatleute oder durch Firmen zu Zwecken, für welche die Straße eigentlich nicht gedacht ist. Zum Beispiel für das Aufstellen von Tischen und Stühlen, die Auslage von Verkaufswaren oder das Aufstellen von Reklametafeln.

Kraftfahrzeughalter (auch kommerzielle!) dürfen den öffentlichen Straßenraum nutzen, solange sie ihr KFZ ordnungsgemäß angemeldet haben. Private Radfahrer dürfen es, weil sie Teil des Gemeinwesens "Gemeinde" oder "Staat" sind. - Also noch einmal: Wieso gewerbliche Anbieter von Mietfahrrädern und Mietrollern den beiden Nutzergruppen gleichgestellt werden, ist meiner Ansicht nach inkonsequent (und inkonsistent) und eine rein politische Entscheidung.

Müßten die Vermieterfirmen für jeden ihrer fahrbaren Untersätze für die Straßenbenutzung eine Sondernutzungsgebühr bezahlen (vor allem für die Roller wäre das dringend nötig), würde sich das damit verbundene Problem regulieren und nicht so auswachsen, wie es aktuell ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte die Ironie besser kennzeichnen sollen :rolleyes: sorry. Ich meine nur: egal, wie gut du argumentierst, man kann es kaputtreden...

also gieß' dir nen orangensaft ein, mach das internet aus und rutsch gut rüber. und gruß die dame :winken:
weiß ich doch, is doch ein Forum, da sind immer alle anderen klüger, besser....

Außerdem passt O-Saft nicht zum chinesischen Essen aus der Pappschachtel :)
 
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