Daran besteht kein Zweifel!
du schriebst es selbst, es gibt die Infrastruktur (Zebrastreifen zur sicheren Straßenquerung) und die Kinder haben keinen Tarnanzug an - trotzdem ists gefährlich und es kann etwas passieren. Willst du den Kinden noch ne Rundumleuchte auf den Kopf setzen?
Das ist eine klassische Täter-Opfer-Umkehr.
Der ADAC (eben der Automobil-Lobby-Club) betreibt Kampagnen wie die von dir verlinkte zur Warnweste, er zitiert Schulklassen auf den Pausenhof um sie im toten Winkel von LKWs zu verstecken. Alles, um zu erklären, wie gefährlich und böse diese für die Automobilität gebaute Welt ist. Und dann wundern wir uns dass die Kids lieber zu Hause vorm Bildschirm sitzen.
Da werdne schon die kleinsten in Warnwesten gesteckt, Schulkinder von den Eltern im Stadt-geländewagen zur Schule gebracht, weil zu viel und zu gefährlicher Autoverkehr auf em Schulweg herrscht. SUVs zum verkaufsschlage, weil man sich in normalen Kompaktwagen auf der Straße inzwischen nicht mehr sicher fühlt? Hier ist ein Hochrüsten im Gange, dass die Kids auch mit Warnweste oder Helm nicht gewinnen können.
Wo sind die Kampagnen und Kontrollen, die Autofahrer immer wieder ermahnen, dass 50 heißt, maximal 50 und nicht mind. 50 und falls mal nochmal eben schnell über die gelbe Ampel huschem muss, auch mal 80. Dass man an Zebrastreifen anhält, auch wenn dort nur ein Schatten und kein Weihnachtbaum steht. Dass man Radfahrer mit sinnvollem Abstand überholt.
Warum gibt es die Überprüfung, ob man körperlich und vor allem moralisch in der Lage ist, 2 Tonnen Stahl druch die Gegend zu lenken erst, wenn etwas passiert ist?
Merkt das denn keiner wie absurd das ist? Nicht mehr Sicherungsmaßnahmen der schwächsten Verkehrssteilnehmer retten Leben, sondern die Vor- Rück und Umsicht der stärksten im Verkehr schützen diese.
Gruss, Felix