Louise FR - Probleme mit den Bremsbelägen

F

frisco

Guest
Hallo!

Ich hab' hier ein seltsames Phänomen und einige Fragen dazu. Wäre nett, wenn mir dbzgl. jemand weiterhelfen könnte:

Ich verwende die original Magura-Beläge (Typ 3.1 - Performance), die sich übrigens extrem schnell abfahren. Bin jetzt meinen Alpencross mit neuen Belägen angegangen. Bin also 500 km gefahren und die Beläge sind nach Messweise wie von Magura angegeben (Nase der Bremssicherung bei gezogenem Bremshebel zwischen die Beläge führen), abgefahren, da sich die Nase nicht mehr zwischen die Beläge führen lässt.

Ok. Also hab' ich die Beläge ausgebaut und die Belagsdicke gemessen. Mit Trägermaterial komme ich auf eine Dicke von 3 mm. Ein neuer Belag hat 4 mm. Lt. Manual von Magura ist jedoch "nur" eine Mindestdicke on 2,5 mm von Nöten. Da passt doch dann etwas nicht zusammen, oder? Warum passt die Nase der Transportsicherung nicht mehr dazwischen, obwohl ich noch 3 mm Dicke habe? Wann sind die Beläge nun zu tauschen? Wenn die Nase nicht mehr reinpasst oder wenn die Belagsdicke 2,5 mm unterschritten hat?

Außerdem habe ich folgendes Problem:

Bei neuen Belägen habe ich vorne wie hinten eine schleiffreie Bremse. Sobald die Beläge aber etwas runter sind (so wie jetzt bei 3 mm) schleift die Scheibe an einem der Beläge. Egal was ich nun mache (mit Unterlegscheibchen korrigieren, Schnellspanner anders ausrichten, etc. etc.) ein Belag schleift dann immer an der Scheibe. Gestern habe ich es dann doch irgendwie geschafft, die vorne und hinten die Scheib mittig zu den Belägen auszurichten. Dann bin ich 2 Stunden gefahren und ratet was das Ergebnis ist? Sie schleift wieder: Vorne wie hinten.

Irgendwie scheint die automatische Nachstellung bei etwas heruntergefahrenen Belägen nicht zu funktionieren. Man sieht auch deutlich, daß vorne wie hinten der linke Kolben (auf dem Bike sitzend von oben gesehen) zu weit ausgefahren bleibt und nicht mehr zurückgeht. Kolben mobilisieren wie von Magura empfohlen hab' ich auch schon probiert. Leider ohne Erfolg.

Woran liegt das? Bei neuen oder noch sehr wenig abgefahrenen Belägen passt alles. Sobald die Beläge aber in Richtung 3 mm kommen habe ich diese Probleme. Müssen die Beläge doch schon bei 3 mm getauscht werden und nicht erst bei 2,5 mm?

Was sind das dann überhaupt für blöde Beläge, die nach 500 km bereits zu tauschen sind? Das geht ja wahnsinnig ins Geld, oder?

Wer hat einen Tip für mich?

Danke und Grüße

frisco
 
frisco schrieb:
Hallo!


Außerdem habe ich folgendes Problem:

Bei neuen Belägen habe ich vorne wie hinten eine schleiffreie Bremse. Sobald die Beläge aber etwas runter sind (so wie jetzt bei 3 mm) schleift die Scheibe an einem der Beläge. Egal was ich nun mache (mit Unterlegscheibchen korrigieren, Schnellspanner anders ausrichten, etc. etc.) ein Belag schleift dann immer an der Scheibe. Gestern habe ich es dann doch irgendwie geschafft, die vorne und hinten die Scheib mittig zu den Belägen auszurichten. Dann bin ich 2 Stunden gefahren und ratet was das Ergebnis ist? Sie schleift wieder: Vorne wie hinten.

Irgendwie scheint die automatische Nachstellung bei etwas heruntergefahrenen Belägen nicht zu funktionieren. Man sieht auch deutlich, daß vorne wie hinten der linke Kolben (auf dem Bike sitzend von oben gesehen) zu weit ausgefahren bleibt und nicht mehr zurückgeht. Kolben mobilisieren wie von Magura empfohlen hab' ich auch schon probiert. Leider ohne Erfolg.

Woran liegt das? Bei neuen oder noch sehr wenig abgefahrenen Belägen passt alles. Sobald die Beläge aber in Richtung 3 mm kommen habe ich diese Probleme. Müssen die Beläge doch schon bei 3 mm getauscht werden und nicht erst bei 2,5 mm?

Was sind das dann überhaupt für blöde Beläge, die nach 500 km bereits zu tauschen sind? Das geht ja wahnsinnig ins Geld, oder?

Wer hat einen Tip für mich?

Danke und Grüße

frisco

Ich schließe mich der zweiten Frage an. Allerdings tritt das Problem bei mir ohne Zuordnung auf. Hatte vorgestern vorne die Beläge gewechselt und gestern spielte die Vorderradbremse das Lied vom Tod. Ein gequitsche das die Vögel tot von den Bäumen fallen würde, wenn sie vorher nicht erschrocken das Weite suchten. So nervtötend, daß ich meinen Ausritt stoppen mußte. Hatte das Problem allerdings auch schon mit mit eingefahrenen Belägen, allerdings nie so schlimm. Gibt es ein Allheilmittel hierfür oder muß man eine Doktorarbeit schreiben, um die Lösung zu erhalten?
Bei mir ist es auch immer!!! der von oben gesehen linke Bremskolben.
 
olaf flachland schrieb:
Ich schließe mich der zweiten Frage an. Allerdings tritt das Problem bei mir ohne Zuordnung auf. Hatte vorgestern vorne die Beläge gewechselt und gestern spielte die Vorderradbremse das Lied vom Tod. Ein gequitsche das die Vögel tot von den Bäumen fallen würde, wenn sie vorher nicht erschrocken das Weite suchten. So nervtötend, daß ich meinen Ausritt stoppen mußte. Hatte das Problem allerdings auch schon mit mit eingefahrenen Belägen, allerdings nie so schlimm. Gibt es ein Allheilmittel hierfür oder muß man eine Doktorarbeit schreiben, um die Lösung zu erhalten?
Bei mir ist es auch immer!!! der von oben gesehen linke Bremskolben.

Hmmmmmm...bei mir ist das bei der Marta SL genauso.
 
stellt euch ned so an:

meine Beläge sind nach 500km kaum abgefahren (evtl haben sie schon 1000 drauf, ich fahr absichtlich ohne Tacho da ich es nicht wissen will).

Schräg mit ner Feile die Kanten vorne und hinten von den Belägen ab, wisch die Belagsoberseite danach mal mit Alkohol ab.

Zwecks Schleifen, schaut mal ob bei euch wirklich alles rund läuft und nix n Schlag hat (klingt blöd ich weiss, aber wie schnell übersieht man sowas).

Probiert den "Daumentrick" um die Scheibe mittig zu bekommen und dann sollte alles funktionieren.
 
NikkyD schrieb:
stellt euch ned so an:

meine Beläge sind nach 500km kaum abgefahren (evtl haben sie schon 1000 drauf, ich fahr absichtlich ohne Tacho da ich es nicht wissen will).

Schräg mit ner Feile die Kanten vorne und hinten von den Belägen ab, wisch die Belagsoberseite danach mal mit Alkohol ab.

Zwecks Schleifen, schaut mal ob bei euch wirklich alles rund läuft und nix n Schlag hat (klingt blöd ich weiss, aber wie schnell übersieht man sowas).

Probiert den "Daumentrick" um die Scheibe mittig zu bekommen und dann sollte alles funktionieren.

Das kommt sehr stark auf das Terrain an, denke ich.

Ich habe auch ca 500km mit den Performance-Belägen in der Marta im Alpinen Gelände hinter mir.
Beläge sind weg! Da gibts nix zu feilen. Erschrecken aber ist dass nach der Zeit die Scheibe schon sichtbar an Dicke verloren hat.
 
frisco schrieb:
"...Ok. Also hab' ich die Beläge ausgebaut und die Belagsdicke gemessen. Mit Trägermaterial komme ich auf eine Dicke von 3 mm. Ein neuer Belag hat 4 mm. Lt. Manual von Magura ist jedoch "nur" eine Mindestdicke on 2,5 mm von Nöten. Da passt doch dann etwas nicht zusammen, oder? Warum passt die Nase der Transportsicherung nicht mehr dazwischen, obwohl ich noch 3 mm Dicke habe? Wann sind die Beläge nun zu tauschen? Wenn die Nase nicht mehr reinpasst oder wenn die Belagsdicke 2,5 mm unterschritten hat?

...:confused:
gelbeTS.jpg
oder entsprechendes faq !!! ;)


"...Außerdem habe ich folgendes Problem:
Bei neuen Belägen habe ich vorne wie hinten eine schleiffreie Bremse. Sobald die Beläge aber etwas runter sind (so wie jetzt bei 3 mm) schleift die Scheibe an einem der Beläge..."

Wie sieht denn das Tragbild der Beläge aus? Sind die rundrum gleichmäßig oder schief abgefahren! Im letzteren Fall muss Du eventuell mal die Befestigung an Gabel oder Rahmen planfräsen lassen! Ansonsten verkanten eventuell die Kolben!
Falls nich', musste halt schon bei 3mm inklusive Belagträger wechseln! :lol:

Gruesse
Luzi

Übrigens: Die Louise 2007 bekommt groessere, "Marta-like" Beläge spendiert!:daumen:
Vorteil: Weniger Flächenpressung bei gleicher Hand- bzw. Bremskraft => längere Haltbarkeit!
Nachteil: passen nicht bei der alten Louise! :(
 

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DH-Luza schrieb:
Übrigens: Die Louise 2007 bekommt groessere, "Marta-like" Beläge spendiert!:daumen:
Vorteil: Weniger Flächenpressung bei gleicher Hand- bzw. Bremskraft => längere Haltbarkeit!
Nachteil: passen nicht bei der alten Louise! :(

Vielleicht schicke ich meine Louise doch ein ... vllt gibts ne 007er Version ... die Beläge gehn bei mir auch runter wie Butter. Hab mir schon öfters gedacht, wie eine FR Bremse so kleine Bremspads haben kann ... na ja wahrscheinlich lohnt sich der Verkauf von Bremspads bei Magura ... :p

Das mit dem schleifen ist ja mal öfters diskutiert worden -> SuFu

BTW : Ich fahr die Beläge bis auf 1/3 mm runter ... und manchmal auch bis 0 mm - aber das dann unabsichtlich. Und die gelben Dinger krieg ich eigentlich immer rein. Du musst ein bisschen drücken, da Teil sollte ja auch nicht einfach so rausfallen.
 
jam123 schrieb:
"... die Beläge gehn bei mir auch runter wie Butter..."

Na klar, jam123 wieder...! ;)
Wie wär's: nenn' Dich doch Destructivus :D

"Tullius Destructivus

Römer, der im Dorf der Gallier mit dem Geschenk einer Vase an Asterix Zwietracht sähen soll, denn wo er auftaucht, färbt sein vor Mißgunst grünes Gesicht auf die Umgebung ab - XV/7.
Im Lateinischen steht destruktiv für zerstörend oder auch zersetzend. Dies macht sich auch in der Geschichte "Streit um Asterix" bemerkbar, denn die von ihm initiierten Streitgespräche werden optisch mit grünen Sprechblasen dargestellt..."
**
destructivus.gif


Nein, ist Spass! Die alten Beläge sind ja wirklich relativ klein, aber "gehn runter wie Butter..."? :rolleyes:
Warum haste Dir für "Freeride" eigentlich nicht die grossen 210-er/190-er Rotoren zugelegt?
Ach, und noch was zum Belagverschleiss:
BIKE 03/2005 schrieb:
"...Magura Performance (Serie): Mittlerer Verschleiss, höchste Power; Magura Endurance (Zubehör): Kaum Verschleiss, weniger Power als Performance...***

Gruesse ;)
Luzi


** Quelle: Wikipedia
*** Serienbeläge im Härtetest
 
DH-Luza schrieb:
...:confused:
Anhang anzeigen 115871
oder entsprechendes faq !!! ;)




Wie sieht denn das Tragbild der Beläge aus? Sind die rundrum gleichmäßig oder schief abgefahren! Im letzteren Fall muss Du eventuell mal die Befestigung an Gabel oder Rahmen planfräsen lassen! Ansonsten verkanten eventuell die Kolben!
Falls nich', musste halt schon bei 3mm inklusive Belagträger wechseln! :lol:

Gruesse
Luzi

Übrigens: Die Louise 2007 bekommt groessere, "Marta-like" Beläge spendiert!:daumen:
Vorteil: Weniger Flächenpressung bei gleicher Hand- bzw. Bremskraft => längere Haltbarkeit!
Nachteil: passen nicht bei der alten Louise! :(

Die Beläge sehen gleichmäßig abgefahren aus. Daran sollte es also nicht liegen. Wie gesagt: Im Prinzip bin ich mit der Bremse absolut zufrieden: Bremsleistung und Dosierbarkeit sind wirklich 1A! Ok: Ein Bremsgriff klappert. Aber den soll mir mein Händler noch tauschen, dann passt das auch.

Aber das Problem mit dem Schleifen bei etwas abgenutzten Belägen nervt.

Grüße

frisco
 
Hi frisco,

ich nutze die Louise FR 2003 mit 2005er Hebeln. Bremse war bereits mehrere Male bei Magura, wg. Verlust des Druckpunktes (http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=182211). Den Service kann ich nur empfehlen, da kostenlos und relativ schnell.

Das Schleifen der Scheiben kenne ich zu genau und das mit dem Pfeifen der Vögel trifft genau den Punkt. Komischerweise wird das Schleifen bei mir mit fortschreitender Abnutzung weniger.

Die Performance-Beläge habe ich ebenfalls in 500-1000 km runter, bei Alpentouren eher <500...je nach Angst bei den Abfahrten. Du hast Recht, die Beläge gehen auf Dauer ins Geld, da ich ca. 3000-4000 km mit dem Rad fahren (mind. 100 Euro/Jahr). Die Beläge HS33 auf meinem Zweitrad halten ewig.

Die Tipps von NikkyD verwende ich auch, also:

- Kupferpaste hilft teilweise Wunder
- Beläge mit Feile an den Kanten etwas entgraten, das sollte helfen
- Beläge durch Drücken der Scheibe mal etwas ausrichten, hilft ab und zu, aber nicht immer.
- Scheibe hin und wieder säubern bzw. entfetten

Ansonsten versuche ich das "Vögeln" zu ignorieren bzw. spucke hin und wieder auf die Scheibe...das zischt.

Ich habe schon fast alles an Beläge probiert, BBB, Cool-Stop, Magura Performance und Endurance. Beste Ergebnisse habe ich mit Performance, wenn die Abnutzung nicht wäre.

Ich bin ebenso auf weitere Tipps und Erfahrungen gespannt.

fatmani
 
"...Die Performance-Beläge habe ich ebenfalls in 500-1000 km runter, bei Alpentouren eher <500...je nach Angst bei den Abfahrten...

Warum nicht 210-er/190-er Rotoren in Verbindung mit den Endurance-Belägen? Frag' mal Joe Serrac: Alpen-X ist kein XC-Rennen! ;)
Abwohl ich mich für einen erfahrenen Biker halte (logisch:D ) zieh' ich in den Alpen schon sehr oft u. lange an den Hebeln, vor allem wenn ich die Strecke noch nicht kenne und dies trotz der grossen Pizzateller! Dauerschleifbremsungen gehen nun mal in's Geld! :D

Die Tipps von NikkyD verwende ich auch, also:

- Kupferpaste hilft teilweise Wunder
[...]

Kupferpaste als "Tipp" ist wohl ein's der Dinge, die nie aus der Welt zu schaffen sind! :(
Kein blickiger Schrauber schmiert sich CU-Paste hinter die Beläge!!! ;)
1. Wird dies bei der ersten Regenfahrt sowieso ausgespült und versifft unter Umständen die Beläge und verklebt die Nehmerkolben bzw. deren Dichtungen! Bei Trockenheit verbindet es sich mit dem Bremsstaub zu einer zähen Paste und
2. hilft das meist überhaut nicht! ;)

Frag' auf einem der nächsten grossen Bike-Events mal einen der Werksschrauber, was die dazu sagen! Hersteller ist egal!

Die Schwaben versagen jedenfalls Garantieansprüche, wenn jemand mit so 'ner verpekten Zange ankommt und glaub' mir: man erkennt das!
Fazit: Finger wech von dieser fu**ing Kupferpaste!


Gruesse
Luzi
 
Hi DH-Luza,

in der Regel fahre ich XC und ein bisschen bei mir im Busch um die Ecke, mit den Alpen begrenzt sich auf ein bis zwei Wochen im Jahr. Mit der Bremsleistung der Louise FR (vorne 180/hinten 160) bin ich auch vollstens zufrieden, deshalb halte ich grössere Scheiben für mich persönlich als übertrieben.

Die Endurance- haben auch nicht wesentlich länger gehalten als die Performance-Beläge, die Bremsleistung war jedoch etwas schlechter und vor allem das Gequietsche. Liegt eben an meiner Angst und den nervösen Fingern. Die Beläge von Shimano scheinen dagegen eine Ewigkeit zu halten. so kommt Magura eben auch an Geld.

Mit der Kupferpaste hast Du natürlich vollkommen Recht. Magura übernimmt bei Verwendung von Paste keinerlei Garantie bzw. Kulanz. Ist auch OK so. Bislang habe ich jedoch noch keine Probleme bzgl. Garantiefälle (bereits viermal eingesendet) gehabt und bei mir waren sicherlich Kupferreste vorhanden. Nochmals vielen Dank an Fa. Magura.

Da ich kein Fahrradspezialist bin, halte ich mich mit der Kupferpaste etc. auch eher zurück. Bei mir und einigen Freunden scheint die Paste jedoch zu helfen bzw. keine bleibenden Schäden zu verursachen. Auch nach Demontage der alten Beläge befindet sich noch Paste auf der Rückseite, trotz Regen- und Matschfahrten. Meines Wissens wird die Paste auch bei Motorrädern und Automobilen verwendet, da spritzt sicherlich noch mehr Regenwasser. Die Kupferpaste verwende ich auch nur hauchdünn auf der Belagrückseite und Kolben etc. werden regelmässig gesäubert.

Grundsätzlich würde ich sagen, keine Paste zu verwenden, wenn die Bremse quietschfrei funktioniert. Bei mir quietscht sie eben ohne Paste.

Wie Du siehst, bin ich nicht besonders gut auf meine Magura Louise FR zu sprechen, obwohl der Service von Magura astrein ist. Aber eine Bremsanlage für ca. 300-400 Euro sollte schon einiges vertragen und das Gequietsche geht mir von Anfang an auf die Dinger in meinem Hautbeutel. Da lobe ich mir meine alte HS33, danke Magura.

Ach so, wie erreiche ich Joe Serrac? Fährt der auch Magura?

fatmani
 
fatmani schrieb:
Meines Wissens wird die Paste auch bei Motorrädern und Automobilen verwendet, da spritzt sicherlich noch mehr Regenwasser. Die Kupferpaste verwende ich auch nur hauchdünn auf der Belagrückseite und Kolben etc. werden regelmässig gesäubert.

ist dir schon mal aufgefallen, das in diesen bereichen ganz andere materialien verwendet werden, beim fahrrad sind die kolben in der regel aus plaste.
 
Mein Louiserl hat mich auch schon zur Verzweiflung gebracht. Nicht, dass sie beim Bremsen quietscht, nein beim fahren. Nichts hat geholfen, das Laufrad hatte auch kein ( zunächst erkennbares) Spiel. Bis ich dann doch das Lager des Laufrades (Crossmax SL) mal nachgezogen habe und plötzlich war der Lärm weg. Ein Rütteln am Rad hatte aber keinerlei Hinweis gegebn, dass das Lager zu lose war.
 
Hi,

kann gut sein, dass die Kolben aus Kunststoff sind. Umso schlimmer, dass es dann quietscht und der Kram so schweineteuer ist. Wieso nutzt Paste dann trotzdem, verstehe ich irgendwie nicht? Kann mir nochmal jemand Nachhilfe geben?

@rockymo
Gleiches habe ich mit meinem Votec NC1 Hinterbau. Anscheinend ist dieser ein bisschen zu labil und das Quietschen tritt immer im Wiegetritt auf, sehr nervend. Das Laufrad hatte ich auch nachziehen lassen, was aber leider keinen Erfolg brachte. Sind meine Beläge etwas mehr abgefahren oder etwas manuell etwas seitlich abgefeilt, hört das Quietschen auf. Dann heisst es auch schon bald wieder neue Beläge kaufen.

fatmani
 
Hi,

könnte es sein, dass der Verschleiss der Beläge umso höher ist, falls die Beläge hin und wieder an der Scheibe ohne manuellen Bremsdruck schleifen? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Die Beläge sehen auch auch von der Grösse eher nach Marke "Willi-Winzig" aus. Wenn man da den Verschleisspunkt noch abzieht, bleibt da nicht viel Belag übrig.

Ich kann die 500-1000 km zumindest bei Performance-Belägen bestätigen. Meine Werkstatt ebenfalls.

Wenn das so ist, ist das so. Wenn man nur 1000 km pro Jahr fährt, sehe ich da kein Problem. Bei mir es leider mehr und deshalb etwas kostenintensiv.

Ist das bei anderen Magura-Modellen ebenso?
Mein Kumpel fährt Schimano XT Brakes, die halten locker eine Saison.

fatmani
 
Ihr wisst aber schon, dass eigentlich nicht die Bremse ansich quiekt - meist jedenfalls nich' - sondern diese (besonders in üblen Fällen) einfach nur die Resonanzfrequenz des Rahmens, der Gabel, bzw. überhaupt der Peripherie trifft und sich das ganze so evtl. erst zu einem lauten Gejaule aufschaukelt, ja?
Anders lässt sich ansonsten doch nicht erklären, dass scheinbar doch einige ruhige Louisen unterwegs sind!
Btw: Fährt Klausmann (bester dt Downhiller! ;) nicht auch Louise? Also zumindest am Hinterrad!?! Oder war das Gracia, als er noch für CD fuhr?
Also mir ist auf Rennen bei den beiden bisher jedenfalls kein Gejaule aufgefallen! :D
Naja, aber das sind ja auch Pros und die bremsen vielleicht ga' nicht so viel, als dass man was hören könnte... ;)


Grüsse
Luzi
 
Hi Luzi,

das ist genau der Grund, dass meine Bremse hinten quietscht, der labrige Hinterbau. Leider kann ich daran wenig ändern, ausser ich kaufe mir ein neues Bike, was wahrscheinlich erforderlich ist, da mein Rahmen einen Riss aufzeigt. Ich habe aber die Vermutung, dass die Akustik von der Bremsscheibe erzeugt wird, den Rahmen oder Hinterbau kann ich mir nicht verstellen.

Ansonsten muss ich eben an der Bremse fummeln, was mir natürlich auch nicht passt.

fatmani
 
Ursachen gibts viele und diese gilt es zu reduzieren.

Quietschen bedeutet Schwingung durch Vibration, diese entsteht beim Bremsen wenn sich irgendwas bewegt was sich nicht bewegen soll.
Ich merk nach längerer Strecke wenn ich mal wieder bremse oft dieses einmalige "klack" wenn die Beläge wieder an die Kante der Fassung gedrückt werden. Beläge haben verdammt viel Spiel in der Halterung, das is sowas wie ne feuchte Ecke für Schimmel, da brauchst dich garned wundern dass es quietscht.
Beim Auto gehen Beläge so hart rein und raus, dass man oft mitm Hammer arbeiten muss (ich wechsel dort auch selbst) und die sind richtig reingeklemmt. Da verwendet man die Paste, damit sich nicht nach dem Erdbebenprinzip von einer kleinen Verschiebung eine Schockwelle bildet.

Hier hat Magura einfach noch zu tun, Beläge die schön einfach rein und raus gehen sind zwar angenehm, aber wenn die innen soviel Spiel haben, dass ich sie per Hand "wackeln" kann, das is wie mitm Steuersatz, da sollte sich nix bewegen.
 
fatmani schrieb:
Hi Luzi,

das ist genau der Grund, dass meine Bremse hinten quietscht, der labrige Hinterbau. Leider kann ich daran wenig ändern, ausser ich kaufe mir ein neues Bike, was wahrscheinlich erforderlich ist, da mein Rahmen einen Riss aufzeigt. Ich habe aber die Vermutung, dass die Akustik von der Bremsscheibe erzeugt wird, den Rahmen oder Hinterbau kann ich mir nicht verstellen..."

fatmani

Na dann haste die Ursache doch! :p
Ich hatte zum Beispiel mal einen Rahmen, da hat am Hinterbau selbst die schwere Gustav M gequiekt! Vorne, an der noch schwereren Gabel ^^, herrschte Ruhe und zwar mit derselben, identischen Gustav (hab' die Bremse probehalber mal von hinten nach vorne getauscht! Ist ja ein und derselbe Sattelhalter für 210-er bzw. 190-er Scheibe (Vr/Hr))! Das hat mir gezeigt: Liegt nicht an der Bremse... - jedenfalls nicht immer! ;) Hat auch nicht daran gelegen, dass sich die Beläge nach'm Tausch erst wiedr neu einschleifen müssen! Nö, selbst nachdem die wieder trugen, war Ruhe! :daumen:


@NikkiD
Kann ich mir nicht vorstellen! Beim Gustav haben die Beläge auch Spiel (u. klacken manchmal beim ersten Anbremsen) und der ist meist sehr ruhig!
Für'n PKW werden die Beläge bzw. deren Mischung ja genau auf die Bedürfnisse des Fahrzeugtyps (zul. max. Gewicht, Leistung, Einsatzzweck...) und dessen Bremsen abgestimmt! Es kann sein, dass ein und dieselbe Bremszange verwendet wird, aber die Beläge vorne u. hinten völlig unterschiedlich ausfallen und zwar nicht von der Form, sondern vom Reibwert und der Belagsmischung (stand so oder so ähnlch bei ATE!)

Und wie sieht's bei Mountainbikes aus? Glaube nicht, dass irgend ein Discbrake-Hersteller die pads genau an die Bedürfnisse des OES anpasst...! ;)
Selbst die gesponsorten RennfahrerInnen bekommen kein "Sonderbeläge"! Hat mir Klausmann mal erzählt!;)
Im MTB-Bereich heisst's wohl eher: "one pad fits all"!
Ist dann halt wie bei Computern: Beim einen funkt die neue GraKa im Mainboard, beim anderen macht sie vielleicht Stress...!
Fazit: Nich' immer gleich über die Bremse schimpfen, wenn's quiekt!

Gruesse
Luzi

P.S.: Wie ist das eigentlich, wenn ihr eure Louise mal ordentlich einheizen tut? Jault die dann immer noch...:rolleyes:
Also meine "plätschert" schon ein wenig auf dem Weg zur Ice Deale, aber auf dem Trail ist nach ein paar Bremsungen eigentlich Ruhe! Nur regnen darf's nicht, aber dann quieken ja alle...
 
DH-Luza schrieb:
Und wie sieht's bei Mountainbikes aus? Glaube nicht, dass irgend ein Discbrake-Hersteller die pads genau an die Bedürfnisse des OES anpasst...! ;)
Selbst die gesponsorten RennfahrerInnen bekommen kein "Sonderbeläge"! Hat mir Klausmann mal erzählt!;)
Im MTB-Bereich heisst's wohl eher: "one pad fits all"!
Ist dann halt wie bei Computern: Beim einen funkt die neue GraKa im Mainboard, beim anderen macht sie vielleicht Stress...!
Fazit: Nich' immer gleich über die Bremse schimpfen, wenn's quiekt!

Gruesse
Luzi

P.S.: Wie ist das eigentlich, wenn ihr eure Louise mal ordentlich einheizen tut? Jault die dann immer noch...:rolleyes:
Also meine "plätschert" schon ein wenig auf dem Weg zur Ice Deale, aber auf dem Trail ist nach ein paar Bremsungen eigentlich Ruhe! Nur regnen darf's nicht, aber dann quieken ja alle...

Jetzt kommt wieder der Motzer ... und Louisen-Hasser

Also ich benutze unterschiedl. Beläge für vorne und hinten. Und das bringt was ! Tendenziell lass ich die HR Br. häufig schleifen (bei schwierigen langsamen Passagen) -> "weiche" Pads. Vorne habe ich "harte" Pads die nach ein paar km nicht grad abgenutzt sind.

Luzi <- bald werd ich mir ein Set Juicies ergattern ... :D
 
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