Lupine StraßenLampen: SL, SL (A)F, SL Nano (A)F, SL Mono, SL (A)X

Hallo

habe es vor kurzem leider geschafft während der Fahrt den Akku vollständig zu entleeren, bis die Lampe ausging. Die Heimfahrt im Dunkeln war dann ziemlich abenteuerlich.
Gestern nun auf der Heimfahrt habe ich vor Beginn den Akku (6.9 AH Smartcore Akku) gecheckt, Ladestand bei ca. 80% (vier Punkte von fünf). Nach 1 Stunde fahrt bei ca. 1 Grad Aussentemperatur war der Akkustand bei rund 30% (ein Punkt leuchtete rot, der zweite hat geblinkt). Mir war es, dass ich sonst für diese Strecke viel weniger Akku verbraucht habe? Kann das damit zusammenhängen, dass ich den Akku aus Versehen zuvor vollständig entladen habe?
 

Anzeige

Re: Lupine StraßenLampen: SL, SL (A)F, SL Nano (A)F, SL Mono, SL (A)X
Nach 1 Stunde fahrt bei ca. 1 Grad Aussentemperatur war der Akkustand bei rund 30% (ein Punkt leuchtete rot, der zweite hat geblinkt). Mir war es, dass ich sonst für diese Strecke viel weniger Akku verbraucht habe? Kann das damit zusammenhängen, dass ich den Akku aus Versehen zuvor vollständig entladen habe?
Ohne Angabe über den Anteil der Fahrzeit mit Fernlicht (30W....) ist da keine Aussage möglich. Bei diesen Außentemperaturen wird die Lampe jedenfalls keinerlei Probleme mit der Kühlung bekommen und daher auch nicht die Leistung im Fernlicht (ggfs unbemerkt durchs Auge) reduzieren.
Bei nennenswertem Fernlichtanteil ist, gerade bei Kälte, ein Absinken von 80% auf 30% bei einem 50 Wh Akku binnen einer Stunde durchaus realistisch. (aber auch Smartcoreanzeigen sind nicht immer zuverlässig....)
 
Dann ist das schon ein bisschen viel, auch wenn es recht kühl war. Aber wie gesagt, ich traue (aus eigener Erfahrung) diesen Smartcore Anzeigen nicht immer. Wenn das öfter und reproduzierbar passiert, dann mal Lupine kontaktieren.
Das eine Mal Entladen bis zum Abschalten schädigt den Akku sicher nicht. Hast Du ihn vor dem Laden etwas aufwärmen lassen? Einen kalten Akku laden ist nicht unbedingt förderlich, aber falls Du den alten langsamen 1,2A Wiesel Lader hast, sollte das auch nicht wirklich relevant sein.
 
Wie alt ist der Akku? Hat der noch seine volle Kapazität? Bei den aktuellen kalten Temperaturen haben die Zellen aber eh nicht mehr ihre volle Kapazität. Ist nicht so schlimm wie bei Bleiakkus, aber auch LiIo und Lipo gehen bei Kälte eher in die Knie.
 
Den Akku habe ich vor dem Laden bei Raumtemperatur "aufgewärmt", also nicht kalt geladen. Ich habe die Lampe letzten Winter gekauft und seither gesamthaft ca. 6 Monate gebraucht. Werde das mal im Auge behalten.

Würde eine Neoprentasche o.ä. etwas nützen, dass der Akku in der Kälte länger durchhält?
 
Würde eine Neoprentasche o.ä. etwas nützen, dass der Akku in der Kälte länger durchhält?
Sicher hilft das. Auch ein verstauen in einer Rahmentasche hilft schon, den auskühlenden Fahrtwind fernzuhalten. Es hilft auch, den Akku erst kurz vor der Fahrt aus dem warmen Haus ans kalte Rad zu schrauben. Idealerweise den Akku in der Trikottasche tragen. Aber mehr als 10-20% Kapazitätseinbußen sollten bei 0°C nicht auftreten.
 
Akku in die Tasche hilft schon viel.

@Polyphrast
Die heutigen Zellen werden vom Hersteller nach 300 bis 500 Zyklen nur noch mit 80% der Akapzität angegeben. Kommt. Dann noch die Kälte dazu wird aus einem 6000mAh Akku ganz schnell nur noch ein 4500mAh Akku. Und die restliche Kapazität kann man bei Kälte auch nicht ansatzweiße nutzen. Das merkt man wenn der Strom steigt, aber noch nicht in dem Maße das sich davon der Akku merklich erwärmt.
Vor allem jetzt im Winter sind die Kapazitätsangaben auf dem Akku sowas von theoretisch.
 
Die heutigen Zellen werden vom Hersteller nach 300 bis 500 Zyklen nur noch mit 80% der Akapzität angegeben
Aber nach 6 Monaten Nutzungszeit ist man noch recht weit von den 300 bis 500 Vollzyklen entfernt. Auch die 14W Abblendlicht fordern einen 2s2p Akku nicht besonders. Das Datenblatt der Zellen sagt, dass bei 0°C und 0.2C (das sind knapp 10W bei der 2s2p Konfiguration) die nutzbare Kapazität um 20% absinkt.

@dantist: Übermäßige Sonneneinstrahlung/Temperatureinwirkung bei voll geladenem Akku hast Du hoffentlich vermieden?
 
Der Akku wurde keiner übermässige Hitze ausgesetzt, bin mit der Lampe eigentlich nur im Herbst/Winter unterwegs. Für die hellere Jahreszeit nutze ich eine Lumintop B01 am Renner.
Habe von einer anderen Lampeakku eine Neoprentasche gefunden, die ziemlich gut passt. Mal schauen ob das was ändert.

Vielne Dank euch.
 
Vor allem jetzt im Winter sind die Kapazitätsangaben auf dem Akku sowas von theoretisch.
Kann man nicht so sagen. Es ging hier um Temperaturen um den Gefrierpunkt. Nach meiner Erfahrung dürfte die nutzbare Kapazität des Akkus und damit die Leuchtdauer nur leicht sinken. Vor allem, wenn der Akku vor Fahrbeginn noch auf Zimmertemperatur ist.
Sicher wird ein neuwertiger Akku bei solchen Temperaturen nicht dermaßen einbrechen, wie beschrieben. Das muss einen anderen Grund haben, zum Beispiel schon mal tiefenentladen.
 
Hallo zusammen,

ich beobachte ein ähnliches Verhalten an der SL AX 10. Bei Akkutemperaturen unter 0°C dauert es bis zur ersten Akkuwarnung etwa die Hälfte der angegebenen Leuchtzeit. Bei hohen Leistungsstufen tendenziell kürzer. Ich habe mich damit an den Lupine Kundenservice gewendet und mir wurde daraufhin der Akku getauscht, wobei der neue Akku sich gleich verhält. Mit dem 10Ah Akku finde ich es verschmerzbar, man muss halt öfters laden.
Bleibt die Frage warum Lupine sogar die 5Ah Version mit der SL AX empfiehlt. Eine sinnvolle Nutzung bei voller Leistung ist damit wahrscheinlich kaum möglich.
 
Akkuwarnung an der Lampe auf spät stellen. Dann brennt die Leuchte länger.
Die Akkuwarnung hat nach meiner Erfahrung nichts mit der Brenndauer zu tun... Die Abschaltspannung kann man nicht verändern, nur den Zeitpunkt an dem die Lampe einmal aufblinkt...

Bei Akkutemperaturen unter 0°C dauert es bis zur ersten Akkuwarnung etwa die Hälfte der angegebenen Leuchtzeit
Die Akkuwarnung ist spannungsgesteuert. Wenns kalt wird, sinkt unter Last die Akkuspannung stärker ab als bei Raumtemperatur. Je höher die Last, desto stärker generell der Spannungsabfall. Kannste nix machen, ist bei Batterien so. Ich habe das mal bei einer Blika via App nachverfolgt. Bei 21W und vollem (Zweizellen)Akku fiel die Spannung von 8.1V auf 7.5V unter Last. Bei Raumtemperatur.
Die im 10Ah Akku verwendeten Zellen (PDF) haben für 1C (das entspricht im 10Ah Akku einem Strom von 10A bei 7.2V) und -10°C nur noch 60% der nominalen Kapazität. Beim 14W Abblendlicht und 0°C wird der Einbruch sicher auch um die 15 bis 20% liegen, aber die Spannungscharakteristik verschiebt sich eben nach unten.
Akku erst kurz vor Ausfahrt ans kalte Bike und mit einem kleinen Handtuch unwickelt in die Rahmentasche hilft schon ganz gut.
 
Die Akkuwarnung hat nach meiner Erfahrung nichts mit der Brenndauer zu tun... Die Abschaltspannung kann man nicht verändern, nur den Zeitpunkt an dem die Lampe einmal aufblinkt...
Sowohl an meiner älteren Wilma, als auch an meiner SL AF macht das nach meiner Beobachtung einen großen Unterschied:

  • Akkuwarnung früh: Starkes Flackern mit anschließendem herunterfahren auf Notlichtmodus.
  • Akkuwarnung spät: Später einsetzendes gleiches Verhalten.

Mit 'Akkuwarnung spät' kann man so den hellen Zeitraum um ~10% strecken. Dem Akku tut das sicher nicht gut. Bei einem älteren Akku isses eigentlich egal, weil der eh' zum baldigen Austausch ansteht.

Auch bei großer Kälte sollte das den Akku wohl nicht schädigen, weil die nutzbare Kapazität bei Aufwärmung desselben wieder ansteigt, ebenso wie die Leerlaufspannung. (Beschwören wollte ich das aber mangels detaillierter Kenntnis der chemischen Vorgänge im Akku nicht!)
 
Akkuwarnung früh: Starkes Flackern mit anschließendem herunterfahren auf Notlichtmodus.
Das ist aber schon gar nicht mehr die erste Akkuwarnung, sondern die zweite.. die erste Akkuwarnung ist (zumindest bei meiner SL AF) ein einmaliges Aufblinken/Flackern, was ich regelmäßig übersehe oder als Blitzeln meinerseits interpretiere...
 
Hmm, das mag durchaus sein. Wo ich immer auch mit Deckellampe fahre, kann ich ein Einzelblitzen tatsächlich wahrnehmen aber nicht zuordnen.

Trotzdem kommt bei Akkuwarnung spät der Notmodus ebenso später.
 
... die erste Akkuwarnung ist (zumindest bei meiner SL AF) ein einmaliges Aufblinken/Flackern, was ich regelmäßig übersehe oder als Blitzeln meinerseits interpretiere...
Bei meiner SL-AF hatte ich schon auch einmal so ein ganz kurzes zucken bemerkt, bei fast vollem Akku bei Kälte. Da habe ich auch nicht gewusst, ob ich nun einen Knick in der Optik habe, oder ob irgend ein Wackler im System war, ... keine Ahnung.
Da der Akku frisch geladen war, bin ich weitergefahren, kam auch nicht wieder.
 
Der Lupine Flexmount Schnellspanner ist im Shop erhältlich. Abstand Schraube-Lenker zwischen 27 und 40 mm, für alle gängigen Lenkerdurchmesser (25,4 31,8 35 mm):
https://www.lupine-shop.com/Flexmount-Schnellspanner/d264
Wenn man bei der Bestellung im Shop via Kommentar nett fragt, bekommt man sicher auch den Standardschnellspanner aus den Lampensets gegen einen Flexmount getauscht.
 
Zurück
Oben Unten