Mädels unterwegs: Tour-Impressionen

Was ganz anderes, eine Frage an evtl med. Fachfrauen hier: bin heute das erste Mal überhaupt von einem Hund gebissen worden. Beim Radfahren rannte das Vieh aus vielleicht 300m! Entfernung sofort nach Sichtkontakt pfeilschnell auf mich zu und biss gleich in den Knöchel.

Es ist KEINE Fleischwunde (hatte hohe Radelschuhe an, da hat das Tier wohl reingebissen). Erst dachte ich, es wär gar nix, dann habe ich heute Abend einen Zahnabdruck gesehen, wo die Haut weg ist (kleine rote Stelle). Hab mal Desinfektionsspray drauf. Man hört ja immer wieder Gruselgeschichten über Hundebisse. Aber muss ich bei so einer Miniverletzung noch was machen???
 

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Re: Mädels unterwegs: Tour-Impressionen
@sommerfrische

Bei Hundebisse sollte man sich beim Arzt vorstellen. Die Wunden, egal wie tief, können erst unauffällig sein und sich dann doch noch entzünden.
Es muss eine gute Wundreinigung erfolgen, ggf ne Ruhigstellung.
Es ist wie bei Katzenbissen nicht bekannt wo er mit seinem Maul vorher war. Zudem is es ein fremder Hund.
Wichtig ist auch ein aktueller Impfstatus beim Tetanusschutz.

Ich hatte im vergangenen Jahr in der Sprechstunde Hunde- und Katzenbisse, welche anfangs reizlos waren und paar Tage später mussten die Patienten operiert werden.
 
Danke dir, @frechehex. Die Verletzung ist tatsächlich winzig, aber ich lass meinen Hausarzt draufschauen.

War so perplex gestern, dass ich mir nicht mal die Personalien der Halterin habe geben lassen. Sie meinte, der Hund sei eigentlich lieb, nur bei schnell sich bewegenden Objekten raste er aus :mad: d.h. das heißt, der Angriff auf mich war nicht der erste .... Ich mag Hunde, unsere Familie hatte/hat selbst welche, aber bei dem Tier wäre Leinen- oder Maulkorbzwang angebracht. Verstehe dir Halterin nicht, den frei laufen zu lassen.
 
Übel :mad:
Solche unerzogenen/unkontrollierten Viecher hab ich gefressen, vor allem wenn die Halter dann noch einen dummen Spruch loslassen wie "der will nur spielen" oder "das hat der noch nie gemacht". Gestern ist auch wieder mal einer unvermittelt auf mich losgesprungen als ich vorbeigefahren bin, war angeleint und Herrchen direkt daneben, aber die Leine war zu lose geführt. Gott sei Dank ging's bergab und er kam nicht ran, aber das Zuschnappen hab ich neben mir noch gehört. Wir bräuchten mal sowas wie einen verpflichtenden "Hundeführerschein", auch ein Schoßhündchen ist immer noch ein Raubtier, und im Endeffekt ist imo der Halter Schuld wenn was passiert, das Viech folgt nur seinen Instinkten und/oder seiner Erziehung.

Schade, dass du keine Daten von der Halterin hast. Wenn sie da mal einen Haftpflichtfall an der Backe hätte, würde sie vielleicht was draus lernen und in Zukunft ihren Hund besser sichern oder mal in die Hundeschule gehen mit dem Vieh.
 
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Ich würde Anzeige gegen Unbekannt erstatten, wer weiß, was da noch so alles passiert.
Ansonsten ist neben dem Arztbesuch Betaisodona super. Ich habe das immer im Haus, das ist eine Jodsalbe, die die Wundheilung wunderbar unterstützt und dabei die Wunde desinfiziert. Darf man nur nicht zu lange verwenden, aber bei normaler Heilung ist das eigentlich nie ein Problem.
 
Schade, dass du keine Daten von der Halterin hast. Wenn sie da mal einen Haftpflichtfall an der Backe hätte, würde sie vielleicht was draus lernen und in Zukunft ihren Hund besser sichern oder mal in die Hundeschule gehen mit dem Vieh.
Das habe ich mir dann auch gedacht. Selbst wenn ich so gut wie nicht verletzt bin, hätte allein ihre Sorge, ob da was nachkommt, "pädagogisch" wirken können. Naja, da war ich wirklich nicht geistesgegenwärtig, war nur froh, dass nichts Schlimmes passiert ist. Falls es ein nächstes Mal gibt (hoffentlich nicht), wäre ich auch schneller aus den Klickies raus, um das Tier ggf wegzutreten. Aber ich habe mir so einen gezielten Angriff (ohne vorheriges Anbellen, aus der ursprünglich sehr, sehr großen Entfernung zum Hund) schlicht nicht vorstellen können.

Anzeige gegen unbekannt finde ich dagegen schon heftig. Das würde ich jetzt nur machen, falls medizinisch noch was nachkommt.

Edit: "Hundeführerschein" ist wirklich eine gute Idee. Der dann auch entzogen werden kann, wenn Gravierendes passiert oder Halter in der Stadt die Haufen von ihren Tieren regelmäßig nicht ordnungsgemäß entsorgen....
 
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Auf jefen Fall zum Arzt und wie @frechehex schon schrieb: Tetanus-Impfstatus prüfen!!!

Ich könnte die Besitzer manchmal derart in den Allerwertesten treten. Ihre Viecher hören wissentlich nicht und dann wird ihnen lange Leine oder gar noch Freigang gewährt.

Mich hat auch mal so ein mißratenes Hundeviech beim Üben von Backwheelhops vom Rad geholt. Konnte mich aber quasi davor retten, gebissen zu werden, da ich das Bike zwischen ihn und mich bringen konnte.
Auf meine zwar nicht ganz nette Ansprache an die Besitzerin, dass sie ja auch mit kleinen Kindern und älteren Menschen rechnen müsste, die vielleicht nicht so "schnell und elegant" :D vom Rad hüpfen können, wurde mir einfach nur das Maul verboten und Prügel angedroht...
 
Anzeige gegen unbekannt finde ich dagegen schon heftig. Das würde ich jetzt nur machen, falls medizinisch noch was nachkommt.
Wie gesagt, wer weiß, was da noch alles passiert, du sagtest ja selber, dass du glaubst, dass du nicht die erste bist. Offensichtlich hat sie nichtmal ansatzweise verstanden, dass "lieb" und "rastet bei schnellen Objekten aus" in Kombi mit Freilauf ziemlich komplett ausschließen.
Ich kann verstehen, wenn dir eine Anzeige zu heftig erscheint, aber ich würde eher auch mit an zukünftige Zwischenfälle denken.
 
In München besteht Hundeleinen Pflicht, nur leider hält sich keiner dran und kontrolliert wird's auch nicht :mad:
Da mir etwas ähnliches schon passierte, allerdings in Heidelberg, trete ich mittlerweile nach den Hunden. Die Schnauze ist der empfindlichste Teil..
Anzeige gegen Unbekannt ist ne Maßnahme, aber es passiert meist eh nix.

Nur Betaisadona reicht leider nicht. Die Wunde muss gespült werden und meist kommt für 1-2 Tage ne Lasche rein. Ich empfehle die Vorstellung beim Unfallchirurg, weil die meisten Hausärzte leider nicht die Notwendigkeit sehen etwas zu tun.
 
So - mein Hausarzt findet die Wunde tatsächlich harmlos. Ich glaube ihm das auch: es ist kein Blut geflossen, das Fetzchen Haut, was der Hund erwischt hat, ist winzig und "klappt" sogar noch über der Wunde, eine Hose war dazwischen, Rötung/Schwellung gibt es nicht. Habe dennoch die Gelegenheit genutzt, meine Tetanusimpfung aufzufrischen und muss die Stelle (und mein Allgemeinbefinden) natürlich im Auge behalten.

Was ich bzgl der Halterin mache, weiß ich noch nicht. Stimmt schon, dass der Hund auch für andere gefährlich werden könnte. Andererseits: Ich hatte ihr schon sehr deutlich gesagt, dass sie das Tier anleinen muss, weil sie sonst irgendwann einen Haftpflichtfall am Hals und ggf eine Körperverletzung zu verantworten hat. Sie schien zerknirscht oder hat zumindest so getan. Nur weil ich nicht geistesgegenwärtig genug war, mir ihr Adresse geben zu lassen, sie jetzt anzuzeigen, kommt mir auch nicht richtig vor.

Mir gefällt die Idee mit dem Hundeführerschein immer besser. Habe die Hundegeschichte heute einigen erzählt und fast jeder hatte ein ähnliches Erlebnis parat :(
 
Nimm doch vorsichtshalber noch Arnica Globuli oder Ledum.
Anzeige würd ich schon aus dem Grund erstatten, weil es immer mehr werden, die Hunde, die Hunde, die schnappen und beißen und die Hundebesitzer, die sich nicht kümmern und wir sagen, das lohnt sich doch nicht und das arme Hundilein kann doch nichts dafür etc. etc.
 
In Bogenhausen wurde letztes Jahr nen Kind angegriffen. Die Besitzerin is abgehauen. Aber diese kam vor Gericht . Geldstrafe und der Hund wurde ihr entzogen.
Ich kann mich noch an früher erinnern, da wurde jeder Hund der zugebissen hat, eingeschläfert.

@sommerfrische
das sind gute Nachrichten
Ich drück Dir die Daumen das es so bleibt.
 
Oh je. Ich glaube das mit der Hundeleinenpflicht ist fast überall, oder? Kenne mich mit Hunden nicht so aus, doch wie @frechehex bereits geschrieben hat, wird es wohl meist nicht eingehalten. Bei uns auch nicht. Auf jeden Fall gute Besserung. Und bei solchen Hundehaltern würde ich alles versuchen, um Daten in Erfahrung zu bringen und sie dann anzeigen. Die Menschen werden immer unverschämter und dümmer. Naja, hoffentlich können wir uns wieder schöneren Dingen widmen. Wir waren die Tage wieder mal auf dem Lehrpfad im Wald unterwegs. Am Ende kommt dieser Aussichtsturm
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@frechehex
@sommerfrische

Hundeanleinpflicht ist Sache der Kommunen/Städte.
Oftmals...(jetzt nicht als grundsätzliche Regelung für alle Gebiete zu sehen) ist es, dass INNERHALB bebauter Ortslage eine grundsätzliche Anleinpflicht gilt. Außerhalb bebauter Ortslage sind Hunde in der Regel immer dann anzuleinen, (HalterIN sollte die Hunde zumindest zu sich rufen und festhalten) wenn andere Personen entgegenkommen/erscheinen.

Beißvorfälle können jederzeit angezeigt werden, zum einen bei der POL,(Anzeige i.d.R. wegen Fahrlässiger Körperverletzung) aber auch bei der zuständigen Stadt/Kommune.(auch ohne polizeilicher Anzeige) Meines Wissens hat jedes Bundesland auch ein Landeshundegesetz, in diesem klar geregelt ist, dass ein Hund der sich als "bissig" erwiesen als "gefährlich" eingestuft werden KANN. Hier ist z.B. eine Überprüfung möglich (machen in der Regel die Hundeführer der Polizei), allerdings beruht diese Überprüfung oftmals auf Freiwilligkeit, d.h. der HalterIN muss dies nicht zulassen. (kenne aber hier die einzelnen Landesregelungen nicht)

Konsequenz kann z.B. sein, dass hier eine grundsätzliche Leinenpflicht amtlich verfügt wird, oder im Extremfall sogar eine Maulkorbpflicht.

Grüße und auch sorry dass ich mich hier mal ins LO Forum verirrt habe :rolleyes:

:winken:




Oh je. Ich glaube das mit der Hundeleinenpflicht ist fast überall, oder? Kenne mich mit Hunden nicht so aus, doch wie @frechehex
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Auch wenn ich keine Lady bin....
Zum Thema Hund:ich kenne beide Seiten,bin selbst Hundebesitzer.
Leider nehmen beide Seiten oftmals zu wenig Rücksicht.
Das Ding mit der locker geführten leine ist ok.Eine straffe Leine baut Druck auf den Hund auf.
Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin schaue ich das ich den Radfahrern Platz mache.
Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin fahre ich an Hunden langsamer vorbei als an Kindern,denn niemand kann das Tier wirklich einschätzen.
Das Thema mit dem hinterherrennen ist allerdings unter aller Sau,vorallem wenns bekannt ist.
So tut mir leid,sollte eigentlich kein so langer Text werden.
 
Was ich noch schrecklicher finde, sind diese Schleppleinen. Sorry, ich kenne mich mit dem Thema Hund nicht aus; das scheint aber modern und pädagogisch wertvoll zu sein. Die Hundebesitzer laufen in aller Ruhe mit den Hunden durch die Gegend, welche ihre Leine kreuz und quer hinter sich herziehen; und erwarten dann, dass man um dieses manchmal wegeinnehmende Kräuselschlangengeflecht der 20m-Leine herumfährt / läuft oder - noch schlimmer- drüberlatscht/ fährt? Oder wie ist das gedacht? Die Hunde laufen letztendlich frei herum und ziehen die Leine mit Gefahrenpotenzial hinterher.

Ich kenne eine Hundebesitzerin, die sich mit dieser Schleppleinenmethode die Hand gebrochen hat- beim Ausführen ihres eigenen Hundes.
 
Schleppkeinen gehören nicht auf Wegen o.Ä.eingesetzt.
Und leider wissen viel zu wenig Leute wie diese Leinen eingsetzt werden sollten.
 
In Bogenhausen wurde letztes Jahr nen Kind angegriffen. Die Besitzerin is abgehauen. Aber diese kam vor Gericht . Geldstrafe und der Hund wurde ihr entzogen.
Ich kann mich noch an früher erinnern, da wurde jeder Hund der zugebissen hat, eingeschläfert...

Ich wurde als Kind vom Nachbarhund gebissen. Hatte ihn beim Fressen gestört und er wurde auch eingeschläfert.
Deshalb ausnahmslos bei jedem Hundebiß dem Besitzer den Hund bzw. alle seine Hunde entziehen und eine hohe Geldstrafe und Schmerzensgeld für den Geschädigten.
 
Schleppkeinen gehören nicht auf Wegen o.Ä.eingesetzt.
Und leider wissen viel zu wenig Leute wie diese Leinen eingsetzt werden sollten.

Auf dem Heimweg vor 2 Tagen im Hirschgarten wäre ich beinahe über eine drüber gefahren. Die Hundebesitzer maulte mich dann noch an. Sorry aber ich hab das Ding nicht gesehen.
 
Uh hört sich ja nicht so gut an.
Hier herrscht auch absolute Leinenpflicht. Ausser an speziell ausgewiesenen Stellen. Halten tut sich auch kein Mensch dran. Natürlich immer mit dem Spruch der hört ja so gut und würde nie in den Verkehr springen...

Uns haben auch schon diverse (Hof- & Hüte-) Hunde versucht zu jagen und / oder verbellen.
Mein Mann versucht dann immer zwischen mich und das Tier zu kommen und mit seinem Rad ne Wand zu bilden. Find ich lieb, aber hab mir angewöhnt dann sofort Tempo drastisch zu reduzieren und in beruhigendem Ton auf das Teil einzulabern was mich anbellt. Meistens beruhigen die sich dann schnell. Tempo raus um den Jagdtrieb garnicht erst anzuheizen und dann halt langsam und ruhig vorbei. Nach Möglichkeit noch die Straßenseite wechseln.

Wenn es nicht ein besonders aggressives und bösartiges Exemplar ist, dann beruhigen die sich tatsächlich.

Kann man natürlich nicht vorher wissen, aber so schnell da dran vorbei beschleunigen, dass die einen nicht kriegen kannste eh nicht. Sollten die dennoch nicht ablassen hab ich ne schöne schnell erreichbare Minipumpe als allerletzten Ausweg am Rahmen. Im Notfall würde ich die und meine Cleatsohlen auch einsetzen. Aber das musste noch niemals sein, dank meiner Deeskalations Taktik.

Am Feldweg sobald ersichtlich ist da ist ein Hund Tempo raus und ruhig vorbei rollen. Artig bedanken wenn Herrchen oder Frauchen Fiffi an die Seite nehmen, und schon deeskaliert und alles läuft friedlich ab. Müssen halt alle Seiten Rücksicht nehmen. Die Hunde wissen es ja nicht besser, da muss schon das andere Ende der Leine aktiv werden. Ganz selten sind da Idioten dabei die stänkern oder vollkommen verplant nicht wissen was zu tun ist und an welche Seite nun oder so. Das sind bei uns eigentlich immer die "Stadteier" mit "Minisalami" an der Schnackleine quer über den Weg. Ausserhalb läuft es zumeist gesittet und friedlich ab. :daumen:

Anzeigen nutzt leider nichts ohne Zeugen. Selbst wenn der Halter zunächst einsichtig ist, wenn es dann zur Sache geht herrscht oft Gedächtnisverlust. :rolleyes:
 
@Perlenkette
Drüber laufen bzw fahren solltest Du nicht. Das stoppt den Hund plötzlich.
Es kam sogar in München schon eine Radlfahrerin zu Sturz, als sie über so ne Leine fuhr.
An der Isar läuft ne Frau tgl mit 4-6 Hunden rum, davodavon 2 mit den Schleppleinen, das sind eher Schleppbändel . Die siehst gar nnicht
 
Ich fahr generell an Hunden langsam vorbei.Man kann ja nicht einschätzen wohin der Hund plötzlich läuft. Die Besitzer sind meist nicht in der Nähe
 
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