Magura MT5 MT7 Erfahrungen

Allerdings kämpfe ich damit, dass die Bremssätttel unregelmässig ausfahren. hat jemand einen Tipp für nen grossen Service,
Kolben mobilisieren: alle einzeln, bis sie gleichmäßig ausfahren. Kolben sauber machen, mit Bürsten oder vergleichbar. Es ist möglich, die Kolben auch außen zu schmieren mit dem verwendeten Öl (danach bitte alles gut abwischen).

Gut bremsflüssigkeit sollte ich mal wechseln.
Bringt auch viel (wenigstens meine Erfahrung). Das Magura-Öl verschleißt doch deutlich.
 
Kolben mobilisieren: alle einzeln, bis sie gleichmäßig ausfahren. Kolben sauber machen, mit Bürsten oder vergleichbar. Es ist möglich, die Kolben auch außen zu schmieren mit dem verwendeten Öl (danach bitte alles gut abwischen).


Bringt auch viel (wenigstens meine Erfahrung). Das Magura-Öl verschleißt doch deutlich.
Hi wie oft sollte man das Magura Royale Blood den wechseln bei der MT5/MT7?
 
Zum mittig Ausrichten reicht es eigentlich den Sattel optisch zur Scheibe zu zentrieren. Ich mach es normalerweise so wie auf der Website beschrieben:

Zentrieren der Bremszange: Die ausführliche Methode

https://magura.com/de/EUR/faq-bremzange-korrekt-ausrichten

Konntest du mit der schnellen Methode deine Bremszange nicht ausreichend parallel und mittig ausrichten, kann dir diese ausführlichere Methode helfen:

Drücke die Kolben mit einem geeigneten Werkzeug vollständig zurück. Bei 7.x und 8.x Belägen kann es helfen diese auszubauen, um einen besseren Blick in die Bremszange zu erlangen. Löse anschließend die Befestigungsschrauben der Bremszange leicht, so, dass die Bremszange drehbar ist, aber nicht kippelt.

Nutze nun die Schlitze in der Bremszange, durch welche die Scheibe verläuft, als Referenz. Richte die Bremszange per Hand aus: die Bremszange sollte möglichst perfekt mittig und parallel über der Scheibe sitzen. Ziehe die Montageschrauben abwechselnd an, sobald die Bremszange korrekt ausgerichtet ist.
Das Festziehen der Schrauben kann die Bremszange wieder leicht verschieben. Versuche dies zu antizipieren und die Bremszange vorher etwas in die 'falsche' Richtung zu drücken, damit er mit dem Festziehen der Schraube anschließend an der korrekten Position sitzt. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl nötig. Beachte das korrekte Drehmoment beim Festziehen der Schrauben, um ein Eindellen der Bremszange zu vermeiden.

Prüfe nun erneut den korrekten Sitz der Bremszange und wiederhole, falls nötig, die Schritte zur Ausrichtung. Falls du sie ausgebaut hattest, installiere wieder die Bremsbeläge.
Betätige mehrmals die Bremse, um die Kolben an die Scheibe zu pumpen.

Sollte es jetzt wieder leicht schleifen, nicht erschrecken: Die Bremszange sitzt nun - vorausgesetzt er wurde korrekt ausgerichtet - an der richtigen Stelle. Leichtes Schleifen vereinzelter Beläge kann nun manuell wie folgt behoben werden.

Identifiziere den oder die schleifenden Beläge. Verwende einen Flachschraubendreher, um diesen Belag zurückzudrücken.
Vorsicht! Drücke ausschließlich auf die Belagsträgerplatte, nie auf das Belagsmaterial. Hebel ausschließlich gegen deinen Daumen, nie gegen die Bremszange.

Ist der schleifende Belag zurückgedrückt, halte ihn dort mithilfe des Schraubenziehers fixiert. Betätige die Bremse mehrmals, um den gegenüberliegenden Belag näher an die Scheibe zu pumpen. Entferne den Schraubenzieher, betätige mehrmals die Bremse, und prüfe, ob die Bremse weiterhin schleift. Wiederhole diesen Vorgang, falls nötig, für weitere Beläge.

Ist ein Beheben der Fahrgeräusche durch das Ausrichten der Bremszange nicht möglich, tragen womöglich andere Faktoren zur Geräuschentwicklung bei. Diese Punkte werden im Folgenden ausführlich besprochen.

Wenn man es ganz genau machen möchte geht es auch mit dem mitgelieferten gelben Magura Bleedblock. Man benötigt einen Bleedblock für die 2-Kolbensättel, zwei Bleedblocks für die 4-Kolbensättel

Hier ein Video wie das geht:
https://www.instagram.com/reel/DDFfokYOA7d/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==

  1. Beläge ausbauen
  2. Kolben zurückdrücken
  3. Sattelschrauben lösen
  4. Bleedblock mit der "Dicken" Seite in den Sattel stecken, der Bleedblock hat einen Schlitz - dieser muss über die Scheibe geschoben werden
  5. Sattel ein bisschen wackeln bis der/die Bleedblocks richtig sitzen
  6. Nun sitzt der Sattel perfekt zentriert über der Scheibe
  7. Sattelschrauben wechselseitig festziehen bis 6 Nm
  8. Bleedblocks wieder herausziehen
  9. Beläge wieder einbauen
  10. Bremse betätigen und evtl. den zweiten Teil der Magura Anleitung durchführen (siehe Spoiler)
  11. Fertig
  12. Falls es immer noch schleift ist noch irgendwo Luft im System. Dazu einfach eine Runde fahren, dabei ein paar Bremsungen durchführen und hinterher nochmal schnellentlüften. Dann ists normalerweise gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi wie oft sollte man das Magura Royale Blood den wechseln bei der MT5/MT7?
Magura schreibt da nur, dass das Öl verschleißfrei wäre, und man es wechseln soll, wenn Probleme auftreten (man beachte den Widerspruch der Aussagen).
Je nach Nutzungsintensität würde ich von Intervallen zwischen 1 und 5 Jahren ausgehen. Wenn du Probleme hast mit wanderndem Druckpunkt oder ständiges Entlüften hält nicht lange, kannst du ziemlich sicher von verschlissenem Öl ausgehen.
 
Hi wie oft sollte man das Magura Royale Blood den wechseln bei der MT5/MT7?
Wie bei allen Fahrradbremsen, egal ob Mineral-Öl oder DOT und egal welchen Herstellers, handhabe ich das nach Einsatz. Viel gefahren und harter Einsatz --> 1x pro Jahr, vor dem Saisonstart, wenig gefahren --> alle zwei Jahre.
Wenn die Leitungen und Bremsen auch schon ein wenig in die Jahre gekommen sind, hat man bedeutend mehr Partikel drin, als wenn alles noch frisch und knackig ist.
Man muss aber auch kein Doktor machen... wenn die Bremse super läuft und alles i.O. ist (Druckpunkt usw.) dann reicht meiner Meinung nach, alle 2 Jahre, egal ob DOT oder Öl. Wenn man das Gefühlt hat, es ist nicht mehr so toll, dann einfach mal neues Öl rein und entlüften, ist ja in 20-40 Minuten gemacht, je nach Modell und ob die gewünschte Verbesserung schnell oder nicht auf Anhieb eintritt :)
 
Kolben schmieren ist kontraproduktiv für die Funktion der Quadringe: https://www.singletracks.com/mtb-ge...-and-adjust-to-wear-with-maguras-jude-monica/

TLDR; Dann flutscht der Kolben im Ring statt dass der Ring flexen kann.
Meine Aussage, dass man die Kolben mit dem verwendeten Öl (also bei Magura Royal Blood) schmieren soll, kommt übrigens direkt von Magura. Wenn andere Schmiermittel verwendet werden, kann ich mir das im Artikel geschilderte Szenario tatsächlich vorstellen. Also bitte genau schauen, was wo geschrieben wird.
 
Hm, hast du eine Quelle?

Hier findet sich kein Hinweis:

Keine Sorge, ich hab das schon gelesen. Ich denke, die Art des Schmiermittels spielt keine Rolle, der Kolben soll sich ja idealerweise in dem Quadring gar nicht bewegen.
 
Das war eine E-Mail. Hier meine komplette Anfrage:
Hallo, bei meinen MT5 Bremsen gehen die Kolben beim bremsen nicht völlig syncron wieder in die Ausgangslage zurück. Dadurch schleift die Scheibe nach einiger Zeit. Es ist immer so, daß die inneren (zu den Speichenzeigenden) Kolben minimal zu wenig zurückziehen, so daß die Schieb an diesen nach einiger Zeit schleift. Abhilfe sollte doch da ein Mobilisieren der Kolben bringen. Ich habe aber nichts dazu bei Ihnen gefunden. Wie am besten mobilisieren? Mit Schmiermittel, wenn ja, welches? Gibt es da noch Tipps von Ihnen?
Dazu die Antwort:
zum Mobilisieren gibt es einen Tech-Tipp, diesen hänge ich ihnen an. Es ist zwar noch mit älteren Bremsen, die Vorgehensweise ist die selbe, auch bei 4-Kolbenzangen. Wenn die Kolben schmieren, bitte mit dem Öl, welches in der Bremse ist.
und das erwähnte Dokument "Tech Tipp ..."


Der Quadring muss gegenüber dem Öl dicht bleiben, also darf das Öl nicht in nennenswerten Mengen zwischen Quadring und Kolben herausgedrückt werden, was aber für eine "richtige" Schmierung nötig wäre. Sonst wäre die Bremse undicht. Wenn Öl das Gleiten zwischen Quadring und Kolben erleichtert, muss die Menge an Öl minimal sein, und die Reibpartner müssen aufeinander abgestimmt sein.

Ich sehe halt das Risiko, wenn du fremde Schmiermittel verwendest, dass diese sehr wohl den Quadring unterwandern können und die Reibpartner nicht abgestimmt sind, und dann hast du das Problem, was in dem von dir verlinkten Artikel beschrieben wurde.
 

Anhänge

Das war eine E-Mail. Hier meine komplette Anfrage:

Dazu die Antwort:

und das erwähnte Dokument "Tech Tipp ..."


Der Quadring muss gegenüber dem Öl dicht bleiben, also darf das Öl nicht in nennenswerten Mengen zwischen Quadring und Kolben herausgedrückt werden, was aber für eine "richtige" Schmierung nötig wäre. Sonst wäre die Bremse undicht. Wenn Öl das Gleiten zwischen Quadring und Kolben erleichtert, muss die Menge an Öl minimal sein, und die Reibpartner müssen aufeinander abgestimmt sein.

Ich sehe halt das Risiko, wenn du fremde Schmiermittel verwendest, dass diese sehr wohl den Quadring unterwandern können und die Reibpartner nicht abgestimmt sind, und dann hast du das Problem, was in dem von dir verlinkten Artikel beschrieben wurde.
das sieht halt jeder hesteller auch anders. Hope z.B. gibt vor, dass man die Kolben beim mobilisieren mit Silikon Öl schmieren soll. Funktioniert auch, und die Bremsen laufen auch nicht aus.
Ich hab auch schon immer nach dem Reinigen der Kolben etwas Bremsmedium (welches in der Jeweiligen Bremse verwendet wird) auf die Kolben gegeben, bevor ich sie zurück gedrückt habe. Probleme hatte ich dadruch noch nie. Vorallem muss der Kolben sich ja auch n bissl in der Dichtung bewegen können, da sonst die nachstellung ja nicht funktioniert, wenn der der Belag verschleißt.
Also ja, das was der Hersteller sagt, sollte eigentlich immer funktionieren.
 
Wieso die Kolben von aussen schmieren, wenn innen in der Zange schon das richtige Öl ist?
Wenn die Kolben mobilisiert werden, schmiert das innere Öl genauso die Kolbenfläche und man hat nicht die "Sauerei" von aussen, die erst wieder entfernt werden muss und die Beläge verschmutzen/kontaminieren könnte....
 
Hey Leute. Hat eigentlich irgendwer mal was von einem Update der Mt Reihe gehört? Die aktuelle Geberform ist ja mittlerweile fast schon Jahrzehnte alt. Da müsste doch langsam mal was neues kommen?
 
Der ist weiterhin aus Plastik ...hust Carbotecture. Dachte ich mir schon. Ist ja bei der Gustav Pro nicht anders.
Das Problem ist ja nicht der Werkstoff (Plastik), sondern die ungünstige Auslegung mit diesen mickrigen Nasen, die halt gerne abbrechen.

Bin gespannt, ob die neuen Geber robuster aufgebaut sind.
 
Aber auch die brechen nicht von alleine sondern ist ganz eindeutig der jeweilige User daran schuldig .

Das ist grds korrekt, eine gewisse Robustheit bzw Toleranz ggü Fehlbedienung/-Nutzung hätte man aber vlm Hersteller auch in Erwägung ziehen können. Ja, es steht x Mal in der BA drin u wer nix von Bremsen versteht, sollte grds auch die Finger vom Entlüften lassen…
Aber auch bei anderen Herstellern gibt es an ähnlicher Stelle immer wieder ein Thema (zB gehimmelte Shimano Membran) u erst seit einigen Monaten das passende Ersatzteil. Zuvor musste man da auch einen Geber kaufen u tauschen oder nen billigen Schlachten. Die Magura Pumpen sind da vom Straßenpreis her gefühlt attraktiver gewesen…
 
Das Magura-Öl verschleißt doch deutlich.
Wage ich zu bezweifeln! Der Grund für das Schwarzwerden des Öls ist der Abrieb von den Kolben/Zylindern, Kohlenstoff aus Leitungen,....
Das Öl selbst behält seine Eigenschaften bei, es wird "nur" dreckig!
Die Partikel da drin dürften keinen Einfluss auf die Funktion haben.
Und solange keine Luft drin ist tuts auch.
Das Magura-Öl der HS Mountain an meinem Stadtrad ist da schon seit über 25 Jahren drin und verrichtet ohne Ölwechsel immer noch seinen Dienst! 8-)
 
Verschleißen halte ich auch für das falsche Wort. Es wird halt kontaminiert durch Abrieb und Dreck.

Verschleiß hast du eher bei Motorölen und Federgabeln, wo langkettige Moleküle mit der Zeit in kürzere aufgespalten werden, wodurch sich dann die Charakteristik des Öls verändern kann (Dämpfungsverhalten, Aufschäumen, etc).
Bei einer Bremse dürfte sowas keine großartige Rolle spielen.
 
Verschleißen halte ich auch für das falsche Wort. Es wird halt kontaminiert durch Abrieb und Dreck.

Verschleiß hast du eher bei Motorölen und Federgabeln, wo langkettige Moleküle mit der Zeit in kürzere aufgespalten werden, wodurch sich dann die Charakteristik des Öls verändern kann (Dämpfungsverhalten, Aufschäumen, etc).
Bei einer Bremse dürfte sowas keine großartige Rolle spielen.
Ich hab das halt selber mal erlebt, dass eine MT5 nur noch Unsinn gemacht hat (ständig wandernder Druckpunkt, Schnellentlüftung nach ein paar Fahrten, Überhitzung auch in harmlosen Situationen). Nach dem Ölwechsel war die Bremse dann wieder so, wie sie sein soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das "nur" vom Abrieb und Verschmutzung gekommen ist.
 
Zur Not funktionieren die Bremsen auch mit Wasser, eigentlich mit jeder (inkompressiblen) Flüssigkeit, zumindest kurzfristig, solange keine Luft im System ist.
Das Bremsmedium hat einen "gewissen" Einfluss auf Schmierung, Beständigkeit der Dichtungen, Dampfblasenbildung, einfrieren,....
Wasser kocht bei Umgebungsdruck halt schon bei 100°C (Dampfblasen= kompressibel = schwammiger Druckpunkt beim Heissbremsen) und friert bei 0°C ein (Bremse lässt sich nicht mehr betätigen). Schmiert auch nicht so gut...

Bei einem Ölwechsel nach längerer Zeit ist die Wahrscheinlichkeit, dass dabei Luft mit ausgespült wird, doch sehr hoch. Und eher die Luft die Ursache für den "Unsinn" war als das dreckige Öl...
Das Öl dürfte dabei nicht verschlissen sein, da es den Faktoren für Ölverschleiss, nämlich keine großen mechanischen Belastungen (wie bei Dämpfungssystemen mit hoher Geschwindigkeit durch engste Querschnitte gepresst wird) oder extremen Temperaturen nicht ausgesetzt ist.
Anders bei DOT, das über die Zeit Wasser zieht und damit der Siedepunkt herabgesetzt wird.
 
Zurück