Manitou Mattoc Pro Fahrberichte und Erfahrungen

Ich finde die Gabel tatsächlich etwas bockig in der Zugstufe und habe Probleme mit einflüssen der LSR auf die HSR, da ich mich ganz am offenen Ende des Einstellbereichs befinde. Und auch die Midspeeddämpfung finde ich etwas unausgegoren. Das zerlegen der Dömpfungseinheit bei der Mattoc finde ich nebenbei tatsächlich recht nervig.

Das Problem mit der Temperatur geht über die Dämpfung hinaus: Bei Temperaturänderungen >10° muss ich den Luftdruck ändern, damit die Gabel mitspielt. Prinzipiell kein Ding, aber ich will momentan einfach eine Gabel die mit möglichst wenig Abstimmungsaufwand mögkichst gut läuft. Bei der Mattoc bin ich gefühlt nur am Rädchendrehen.

bin da mittlerweile ähnlicher Ansicht. Ich hab auch die Starke Vermutung, dass bei niedrigen Temperaturen die Abstreifer deutlich mehr Reibung erzeugen.

Naja meine nächste Gabel wird wohl eine neue yari und wenn da die Dämpfung nicht passt teste ich mal so eine fast Kartusche.
 
Ich finde die Gabel tatsächlich etwas bockig in der Zugstufe und habe Probleme mit einflüssen der LSR auf die HSR, da ich mich ganz am offenen Ende des Einstellbereichs befinde. Und auch die Midspeeddämpfung finde ich etwas unausgegoren. Das zerlegen der Dömpfungseinheit bei der Mattoc finde ich nebenbei tatsächlich recht nervig.

Das Problem mit der Temperatur geht über die Dämpfung hinaus: Bei Temperaturänderungen >10° muss ich den Luftdruck ändern, damit die Gabel mitspielt. Prinzipiell kein Ding, aber ich will momentan einfach eine Gabel die mit möglichst wenig Abstimmungsaufwand mögkichst gut läuft. Bei der Mattoc bin ich gefühlt nur am Rädchendrehen.

ich hab das Original Öl in meiner Mattoc Pro gegen das Fuchs silkolene Pro rsf 2.5 getauscht. Das passt besser zu der Gabel. Einstellbereich der LSC ist immernoch gut, LSR kann man so 2 Klicks langsamer fahren, ganz offen ist sie jetzt wirklich zu schnell,also man hat da noch Spielraum. Ist was die temperautstabilität angeht deutlich besser als das original Öl. auch im sommer bei 1000hm am Stück keine Probleme. Dazu noch einteilige Dichtungen rein, IRT Kit, und die läuft dann schon recht gut. Man kann die auch tunen, ist aber nicht so trivial. Vor allem die Original Dichtungen waren katastrophal, hatte aber wohl eine CHarge erwischt die richtig Probleme gemacht hat, gummiabrieb an den Standrohren. Grüne SKF rein oder wenn man noch alte Fox 34 Dichtungen findet kann man auch die nehmen. Das macht wirklich einen großen Unterschied.
 
bin da mittlerweile ähnlicher Ansicht. Ich hab auch die Starke Vermutung, dass bei niedrigen Temperaturen die Abstreifer deutlich mehr Reibung erzeugen.

Naja meine nächste Gabel wird wohl eine neue yari und wenn da die Dämpfung nicht passt teste ich mal so eine fast Kartusche.

Dafür gibt's ja die neuen abstreifer mit sogar geringerer Reibung als skf ;-)
 
Hat jemand zufällig Bilder vom druckstufen und evtl rebound Kolben? Also natürlich Draufsicht ohne shims. Ich will die Bohrungen mal sehen
 
OH jetzt verstehe ich das mit dem neuen highflow piston in der 3er Generation.... Die Öffnungen sind wirklich wenig und klein.. . Werde ich mit der Fräse vom Bekannten mal ändern

dann hast du das mit dem High Flow Piston nicht verstanden...
High Flow steht IdR für hohe Ölflussgeschwindigkeiten, nicht für eine große Menge an Öl die durchfliest.
 
dann hast du das mit dem High Flow Piston nicht verstanden...
High Flow steht IdR für hohe Ölflussgeschwindigkeiten, nicht für eine große Menge an Öl die durchfliest.


OK, das heißt, wenn ein kolben highflow ist, wird er optimierte Bohrungen für so ein Verhalten haben oder wie stell ich mir den unterschied vor? Bitte Erklärungen
 
das beim Andreani ist einfach ein Marketing Begriff, da sind einfach die Rücklaufparts größer, mit der Druckstufe hat das nix zu tun. Das Kolbendesign mit den zwei Ports ist sicherlich nicht optimal. GIng hier glaub ioch auch eher um die Mttoc und nicht um Andreani Kits
 
das beim Andreani ist einfach ein Marketing Begriff, da sind einfach die Rücklaufparts größer, mit der Druckstufe hat das nix zu tun. Das Kolbendesign mit den zwei Ports ist sicherlich nicht optimal. GIng hier glaub ioch auch eher um die Mttoc und nicht um Andreani Kits

Die Erklärungsbitte ging auch v a an dich. Was bedeutet high flow von dir aus genau und wie müsste ein guter kolben somit von beiden Seiten aussehen?
 
Ich persönlich glaube ja, dass man sich um Kolbenbohrungen nicht wirklich Gedanken machen muss, solange man immer noch mit stark vorgespannten Shims arbeitet... Das wäre wie die Pleuel in nem Lambo zu tunen, aber mit Allwetterreifen zu fahren. Oder so... ;)
 
Ich hatte aber gerne in Anführungszeichen weniger hsc bzw einen geschmeidigen Übergang von lsc zu hsc feineres ansprechen auf harte schlage in Form kantige Hindernisse... Also z. B. Wurzeln Profil bürgersteinkante
 
Ich hatte aber gerne in Anführungszeichen weniger hsc bzw einen geschmeidigen Übergang von lsc zu hsc feineres ansprechen auf harte schlage in Form kantige Hindernisse... Also z. B. Wurzeln Profil bürgersteinkante

Das ist die Lösung dafür:

"Ausgebaut noch nicht, aber ich habe die Vorspannung auf den Plattform Shim verringert und die fixe HSC Dämpfung deutlich erhöht."
 
Und dafür dünnere Öl?
Weil mehr fixe hsc heißt ja auch wieder harscher bei starken schlägen
Ne, ich bin mittlerweile der Meinung, dass das "Harsche" von der Federprogression (durch zu wenig Compression-Dämpfung) im Zusammenspiel mit dem vorgespannten Shim kommt, denn es muss beim Einfedern erstmal die Grund-Kraft aufgebracht werden, um die Vorspannung des Plattform Shims zu überwinden, und das führt schon zu Feedback am Lenker.

Wie hast du das realisiert? Hast du ein Bild?
Ich habe zwei Mattocs und bei der einen den Shimstack etwas umgebaut (zuätzlichen 17x0,25er Shim innen, Platform- und Ring-Shim für weniger Vorspannung getauscht). Das Ergebnis passt für mich ziemlich gut, und es ist auch ein deutlich spürbarer Unterschied zum Werkszustand. Gut, sie ist zwar bei langsamem Rumgestolper keine Sänfte, dafür ist schon ab vielleicht 20 kmh oder so die Geschwindigkeit erreicht, ab der die Schläge sich bei weiter zunehmender Geschwindigkeit kaum mehr stärker anfühlen und man wirklich merkt, dass die Gabel was wegarbeitet. Bei der nicht umgebauten Gabel merkt man diesen Effekt zwar auch, aber erst bei deutlich höherer Geschwindigkeit und auch nicht so frappierend. Mit wenig/kaum Compression Dämpfung knallst du bei jedem größeren Schlag fast ungebremst in die Federprogression und das kommt dann in den Händen an und muss beim beim Ausfedern auch wieder vernichtet werden.
Dadurch hat sich auch geändert, wie ich die Gabel auf dem Trail einstelle: Je schneller/rumpeliger es wird, desto mehr drehe ich die LSC zu (nicht wie vorher auf), weil ich möglichst viel "hochqualitative" Shimstack-Dämpfung mit echter Geschwindigkeitsabhängigkeit haben will, und wenig "dumme" Nadelventil-Dämpfung. Bergauf oder beim gemütlichen Dahinrollen auf Schotter mache ich dagegen die LSC auf, um etwas Fluffigkeit zu kriegen. Ich glaube halt, dass es die für alle Situationen ideal passende Dämpfung nicht gibt, sondern dass es immer ein Kompromiss ist. Und da mir Bergab-Rumpel-Stabilität wichtiger ist als Feldweg-Staubsaugerigkeit, ist die bei mir eben so eingestellt.

Das ist meine Theorie dazu, das muss aber natürlich nicht die einzig richtige sein.
Edit: Typo
 
habe die gleichen Erfahrungen wie @wuzze gemacht. DIe Mattoc braucht auf jeden Fall ordentlich LSC, mit dem dünnen 2.5er Fuchs Öl fahre ich die sehr weit geschlossen,trotz IRT. Ohne IRT und Original Öl bin ich sie fast auf komplett zu gefahren, sowohl LSC als auch HSC.
 
habe die gleichen Erfahrungen wie @wuzze gemacht. DIe Mattoc braucht auf jeden Fall ordentlich LSC, mit dem dünnen 2.5er Fuchs Öl fahre ich die sehr weit geschlossen,trotz IRT. Ohne IRT und Original Öl bin ich sie fast auf komplett zu gefahren, sowohl LSC als auch HSC.

1.das Öl heißt Fuchs 2.5 und wird auch im Winter nicht merklich zäher?
2.hast du dabei den plattform shim noch drin oder hast du den entfernt und fährst dabei dann lsc zu?
 
Kurze Erfahrung zum Thema Service:
Wie vor einer Weile gepostet hatte sich irgendwann mal beim Uphill ein Steinchen zwischen Brücke und Gabel geklemmt. Ich schiebe es auf die Konstruktion. Außerdem gab es einige vertikale Einlaufspuren, die zum Ende des Standrohrs soger an 1-2 Stellen die Beschichtung gekostet haben.
Nebenbei hatte ich, in Erwartung einer langen Garantieschlacht (was dann auch eingetreten ist) die Mattoc Pro aus dem Bike24 Angebot geholt. Da es auch nicht so ganz einfach ging, die Mattoc über einen anderen Händler einzusenden, war es fast ein Glücksfall, dass die Bike24 Mattoc auf einer Seite etwas Spiel hatte und ich meine Expert netterweise dazu geben konnte. Wie auch immer:

Nach etwas unter 4 Wochen vom deutschen Manitou Service die Standrohre auf Kulanz (!) und trotz eines Monats Garantieüberschreitung vom Rad, das übrigens bei CRC gekauft wurde (!) getauscht bekommen, bei der Pro wurde eine Buchse getauscht. Hammer! Auch die Wartezeit ist akzeptabel, aber es ist natürlich nervig, nicht direkt eine Gabel verschicken zu dürfen - so ist das nunmal.
Aber das ist schon ein sehr guter Service und ich als armer Student mit begrenzten Budget bin sehr dankbar, dass es nun alles klappte. Habe halt nun wieder eine tadellose Mattoc Pro mit gekürztem Schaft oder eine Expert mit neuen Standrohren entsprechend abzugeben ;)

Nebenfrage: Meint ihr, es ist sinnvoll, die neuen Standrohre mit ungekürzten Schaft von der Expert auf die Pro umzubauen? Ist der Aufwand überschaubar genug? Hoffentlich ist mein Schaft nicht zu kurz, dann werde ich die so los.
 
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