Marathon

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servus

ich möchte dieses jahr zum ersten mal an einem marathon teilnehmen und hätte dies bezüglich ein paar fragen.

1.wo gibt es gute seiten im web über die vorbereitung zum Marathon

2.habt ihr vielleicht ein paar tips auf lager?

3.ich kann mit den angaben der höhenmeter nie was anfangen.
Kann mir jemand mal erklären wie ich mir da vorstellen muss oder bedeuten z.B. 1000 hm das es bis auf 1000 m hochgeht?
 

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Re: Marathon
zu Frage 1 : Zu einer speziellen Marathon-Page bin ich etwas überfragt. Eine gute Seite allgemein, ist http://www.mtb-page.de

zu Frage 2:
- niemals bei einen Marathon mit irgend etwas experimentieren (Reifen, Schläuche, Trinken, Essen, usw.)

-Genug trinken und essen mitnehmen. nicht auf das Angebot vom Veranstallter vertrauen.

-Überschätze dich nicht selbst.
Langsam starten. eine Gruppe oder Einzelfahrer finden die/der einen guten Rythmus fährt und gemeinsam biken.

zu Frage 3: Die Höhenmeter sagen aus, wenn nicht anders angegeben, wieviel Gesamthöhenmeter die Strecke hat. Also die addition der einzelnen Steigungen.
 
Die goldenen Nummereinsregel: Nicht zu schnell fahren! Lass dich nciht von Rasern mitreißen und nutze klug den Windschatten anderer.
Wenn du denkst, es reicht, die ersten 20 % der Strecke etwas gemütlicher angehen zu lassen, täuschst du dich. Das A und O ist, dass du bis zum Ende ganz gut drauf bist und bloß nicht zu früh auf Angriff gehst. Taktisch am klügsten ist es eh, mit einem Angriff bis zu den letzten 20 km zu warten, da sind viele Fahrer schon so fertig, dass man sie relativ leicht packen kann.
Wenn du (nur) durchschnittlich fit bist, würde ich mir fürs erste Mal einen Marathon raussuchen, bei dem dir keine Karenzzeit Druck macht. Karenzzeiz heißt, dass du um soundsoviel Uhr bei Kilometermarke soundso angekommen sein musst, sonst nimmt dich der Veranstalter aus irgendwelchen Sicherheitsgründen aus dem Rennen. :(
Und zum Training: FAHRENFAHRENFAHREN! Und möglichst gleichmäßige, lange Strecken. Je näher der Marathon rückt, desto längert sollten die Trainingsstrecken werden. Zum Schluss solltest du Strecken fahren können, die mindestens die Länge (und wenns geht auch den Schwierigkeitsgrad) deines Marathons haben.
Zum thema Höhenmeter: Die meisten Marathons haben so um die 2000.
Die Albgoldtrophy ist von den großenMarathons der mit der geringsten Höhenmeterzahl (ich glaub so 1200). Im Schwarzwald oder in Willingen sinds so um die 3000 und in den Alpen z.T. sogar noch mehr.
:eek:
 
Richtiges Training ist eine Wissenschaft !

Üblich ist die sogenante Blockbildung.
Das heißt, man trainiert an 2-3 aufeinander folgenden Tagen mit steigender Belastung (kann heißen: steigende Ümfänge, oder: steigende Intensität).
Nach 1-2 Ruhetagen folgt der nächste Block. In diesen Block ist die Belastung wiederum zum ersten Block erhöht.
Diese Steigerung zieht man 2-3 Wochen durch.
Nach diesen 2-3 Wochen folgt eine Ruhewoche, in der man das Training stark zurück schraubt.
Nun beginnt man wieder mit dem ersten Block, der wiederum eine Belastungssteigerung zum allersersten Block enthält.

So gewöhnt man den Körper allmählich an die Belastung.

Im ersten 2-3 Wochen Block trainierst du nur Grundlagenausdauer.
Dh. lange Ausfahrten mit geringer gleichbleibender Intensität.

Ich würde dann im zweiten 2-3 Wochenblock Kraftausdauer einbauen.
Dh. einen Tag im Block (am besten der Erste) fährst du einen mittelsteilen Berg mit 30-60 Kurbelumdrehungen.
Der Anstieg sollte 10Minuten dauern.
Das kannst du ein zweites oder drittes Mal wiederholen.
Auch hier das Steigerungsprinzip beachten !
Die Intensität solltest du so wählen, das du die nach dem letzten Anstieg (falls du bspw. 3x hintereinander hochfährst) stark belastet fühlst.

Wichtiger Grundsatz:
ein zu niedriger Reiz führt zu keiner Leistungssteigerung
ein zu hoher Reiz führt zu einen Leistungsabfall (Übertraining!)
optimal ist ein mittelschwelliger Reiz
 
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