Maxxis Advance / Schwalbe Rocket Ron - Rollwiederstand und Co.

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8. Februar 2014
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Hallo zusammen,

stelle mich am besten kurz vor.

Mein Name ist Tobias, 30 Jahre alt und aus München.

Zu meiner Frage folgendes:

Ich bin bisher auf meinem Hardtail vorne Nobby Nic und hinten Racing Ralph mit 26" / 2,25 gefahren.

Durch einen Kollegen der früher mal Rennen gefahren ist und sich meines Eindrucks nach gut auskennt, bin ich auf Maxxis Advantage 2,1 vorne und hinten gewechselt.

Nach der ersten ausgiebigen Fahrt heute empfinde ich den Rollwiederstand speziell auf Asphalt deutlich höher als bei den Schwalbe!?

Der Fahrradhändler ums Eck meinte er würde auf Schwalbe Rocket Ron vorne und hinten wechseln.

Wie seht Ihr das, muss ich die Maxxis vll. erst mal einfahren?

Bin 60/40 in Wald und Strasse unterwegs, gibts andere Empfehlungen?

Vg, Tobias
 
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Hallo
Fahre zur Zeit auch Maxxis. Zwar den Crossmark aber der rollt auch ziemlich zäh. Ich führs zum Teil auf die momentanen Temperaturen zurück. Auch meine Schwalbe sind im Winter immer weit schlechter gerollt als im Sommer.
Die mit Abstand besten Erfahrungen was den Rollwiderstand betrifft habe ich allerdings mit Continental Race King (BCC-Mischung) gemacht. Die stehen einem Rennradreifen um nicht viel nach und sind trotzdem fast vollwertige MTB Reifen.
 
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Die Continental Race King haben im Test natürlich super abgeschnitten!
Ich hatte zuvor leider keine Erfahrung mit Maxxis, hab mich einfach mal auf die Meinung meines Kollegen verlassen und weiss jetzt nicht so recht was ich machen soll.
Wie sieht es denn vom Rollwiederstand und Gewicht zwischen Rocket Ron und Race King aus?
 
Man sollte ein paar Dinge beachten:
1. Der Rollwiderstand auf Asphalt hat wenig zu tun mit dem Rollwiderstand abseits davon. Zwei verschiedene Reifen können auf Schotter das doppelte oder auch das dreifache des auf Asphalt gemessenen Wertes haben. Maxxis-Reifen sind auf Asphalt eher schlecht und damit für Dich als Hinterreifen nicht zu empfehlen.
2. Auf dem Hinterrad lasten zwei Drittel des Gewichts, dazu kommt die Antriebskraft, die die Stollen verbiegt. Der Vorderreifen ist am Rollwiderstand nur gering beteiligt.
3. Der Vorderreifen sollte viel Bremskraft übertragen können und vor allem kontrollierbar wegrutschen. Hier sind Maxxis-Reifen oft besser als die Konkurrenz. Den Maxxis Advance kenne ich allerdings nicht.
4. Solange man nicht weiß, wie der Wald bei Dir aussieht, wie Du fährst, was Dir wichtig ist usw., ist jede Reifenempfehlung ein Schuß ins Blaue.
 
Wie sieht es denn vom Rollwiederstand und Gewicht zwischen Rocket Ron und Race King aus?

raceking sollte etwas schneller sein, bei schlechteren Matsch eigenschaften

und ja, Maxxis Reifen spielen ihre stärken im "richtigen" Gelände aus, hier rollen sie im vergleich oft deutlich besser, für die Strasse dann lieber was andres
Raceking ist sicher eine sehr gute Wahl
 
Fahre hauptsächlich Waldstrassen und Asphalt, ab und zu mal querfeldein.
Werde wohl wieder auf die bewährte Kombi von Schwalbe zurückgehen, Nobby Nic vorne und Racing Ralph hinten in 2,25.
Hat mein Bruder selbst auf seinem Fully drauf und war werkseitig von Canyon verbaut, der ist zufrieden damit.
 
denn Advantage behälst du dir falls es mal matschiger wird oder in richtiges gelände geht, der gript nämlich spührbar besser als der NN bzw RR, dafür rollts halt nicht so flott, vorallem nicht auf der Strasse
 
Wäre es ne Option den Maxxi Advantage vorne und z.b. n Larssen TT oder Crossmark hinten zu montieren?!

Mein Kollege meinte er würde mir was anderes geben, wenn ich mit den Advantage nicht zufrieden bin - eben nen anderen Reifensatz von Maxxi.
 
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Wäre es ne Option den Maxxi Advantage vorne und z.b. n Larssen TT oder Crossmark hinten zu montieren?!
[...]
Ja.

In DE fährt man als Profi Maxxis.
In US fährt man als Profi Schwalbe.

Ist einfach so:rolleyes:
[...]
Europäer finden europäische Sachen schlecht und amerikanische Sachen gut. Amerikaner finden amerikanische Sachen schlecht und europäische Sachen gut. Deswegen stehen Amis auf 650B und wir auf 26".
 
X-King vorn, RaceKing hinten von Conti mit BlackChilli.

Rollt gut, greift recht ordentlich. Bei Schlamm setzen sich die kleinen Zwischenräume zwischen den Stollen naturgemäß zu. Wenn Schlamm halbwegs bewältigt werden soll brauchs einfach gröbere, weiter auseinander stehende Stollen. Hier wird der Advantage dann interessant oder Schwalbe NobbyNic bzw. Conti Mountain King.

Was bei den grobstolligen Reifen aber wirklich wichtig ist, die Dinger laufen auf glatten, harten Oberflächen mit geringen Luftdrücken besser als mit viel Druck. Bei viel Druck "huppelt" der Reifen auf hartem Grund mehr oder weniger von Stollen zu stollen, während bei wenig Druck die Stollen im Reifen versinken. So rollt es sich dann meist etwas besser.
 
X-King vorn, RaceKing hinten von Conti mit BlackChilli.

Besser als NN vorn und RR hinten als Evo?!

Was bei den grobstolligen Reifen aber wirklich wichtig ist, die Dinger laufen auf glatten, harten Oberflächen mit geringen Luftdrücken besser als mit viel Druck. Bei viel Druck "huppelt" der Reifen auf hartem Grund mehr oder weniger von Stollen zu stollen, während bei wenig Druck die Stollen im Reifen versinken. So rollt es sich dann meist etwas besser.

Hatte gestern beim Advantage 2,1 nen Druck von 2,5 vorn und 2,8 hinten - vielleicht war das zu viel des Guten :confused:
 
Was weiß ich was du wiegst, wie du fährst und wie du dich aufm Rad wohlfühlst etc. pp. :) Ansonsten erscheinen mir fast 3bar hinten recht viel.

Versuch sich einfach nach unten an einen sinnvollen geringen Luftdruck heranzutasten. Je nach eigenem Geschmack, Felge, Reifen etc. wirds evtl. besser.


Grobe Empfehlung:

Breite Reifen mit wenig Luftdruck auf breiten Felgen. Die Breite (die Maulweite ist interessant!) bringen die Seitenstabilität des Reifens und der geringe Druck bringt Grip, Komfort und bei groben Stollen auch deutlich weniger Rollwiderstand auf härteren Böden.
Daher fühlt sich das Gefährt so an als wollte es seitlich wegschwimmen bei geringem Druck im Reifen kann eine breitere Felge etwas bringen oder man muss in kleinen Schritten den Druck wieder steigern, bis die Seitenführung wieder stimmt.
 
Der Advantage ist eher ein grober Reifen, wie gesagt sollte man aber erstmal probieren, welche Rolle das am Vorderrad spielt. Hinten ist er keine gute Wahl, wenn man viel Asphalt fährt. Eine andere Frage ist die Breite: 2,1 Zoll ist eher schmal, das ist nur selten sinnvoll. Wer über den Nobby undifferenziert lästert, ist ein Vollpfosten. Er hat eine gute Brems- und Antriebstraktion und eine gute Selbstreinigung für einen Reifen, der so leicht auf der Straße läuft. Auch der Seitenhalt ist erstmal in Ordnung. Wenn er wegrutscht, dann allerdings ziemlich heftig und noch dazu mit der unangenehmen Neigung, den Lenker gleich mit einzuklappen. Vorne nicht unbedingt mein Fall, hinten vollkommen in Ordnung. Ich würde trotzdem nach allem, was ich gelesen habe, den 2,4er Conti Mountain King Protection wählen, wenn er in den Rahmen paßt. Auch der Racing Ralph ist auf seine Art ein ordentlicher Hinterreifen, ich würde jedoch auch dort den Race King von Conti bevorzugen.
 
Ich seh schon, probieren geht über studieren.

Habe noch nen Nobby im Keller und bekomme morgen günstig nen Racing Ralph.

Die Advantage sollen einen schlechten Rollwiderstand haben, die gehen morgen an meinen Kollegen zurück und werden eventl. gegen Crossmark o.ä. getauscht.

Dann wird beides intensiv getestet.

@ tombrider
Das ist Option Nr. 3, hab ich auch schon dran gedacht.
Leider noch keine Erfahrung mit Contis gemacht, Kollegen mögen weder Schwalbe noch Conti und lassen sich alle mit Maxxis versorgen.
 
Ja.


Europäer finden europäische Sachen schlecht und amerikanische Sachen gut. Amerikaner finden amerikanische Sachen schlecht und europäische Sachen gut. Deswegen stehen Amis auf 650B und wir auf 26".

Zumindest diese Aussage finde ich fragwürdig. Im FatBike-Test der Bike (ich glaube Dezember-Ausgabe) wurde gesagt, daß in den USA in letzten Jahr mehr Fatbikes als 27,5er verkauft wurden. Darum gibt es jetzt auch Fatbikes von Großserienherstellern wie Spezialiced, Trek usw. Diese Saison wird versucht, dem Kunden "mit Gewalt" 27,5 schmackhaft zu machen. Ob das Erfolg haben wird, in den USA und erst recht hier, bleibt abzuwarten.
 
Auf Schwalbe wird vor allem herumgehackt, weil deren griffige Gummimischung nur eine (vergleichsweise) dünne Schicht ist. Ist die abgefahren bauen die Reifen ab. Hier sind andere Hersteller so gut und verwenden für ihre Reifen ausschließlich griffiges Gummi oder aber die Schicht mit Grip ist auf der Lauffläche dicker.
Solang das griffige Gummi bei Schwalbe jedoch noch auf der Lauffläche ist sind die Reifen (sehr) gut.

Conti nutzt durchgänig das griffige Gummi, daher auch ein abgefahrener Conti hat auf glatten, hartem Untergrund noch gut Grip, schlicht weil man noch auf dem griffigem Gummi fährt. Zudem bleibt das Conti Gummi bei Kälte weicher. Problem hier, weiches Gummi bei dicken Stollen, die reißen dann halt etwas schneller aus wenn hohe Last anliegt (hauptsächlich blockiertes Hinterrad)


Bei Schwalbe UND Conti UND Maxxis ist es aber so, dass die Gummimischung entscheident ist. Daher bei Schwalbe sind die Evolution Reifen anzustreben, bei Conti Black Chilli und bei Maxxis... ist mir die Bezeichnung für die höherwertigen Mischungen entfallen :)
Was auf jeden Fall zu meiden ist sind Leute, die pauschal Marke X bashen. Je nach Fahrstil, bevorzugtem Luftdruck kann sich jedoch ein Reifen/eine Reifenpaarung als überlegen herausstellen.
Daher die Empfehlung, senk den Luftdruck, das kannst du durchaus schon mit dem Advantage probieren.
 
Hallo zusammen,

Der Fahrradhändler ums Eck meinte er würde auf Schwalbe Rocket Ron vorne und hinten wechseln.

Bin 60/40 in Wald und Strasse unterwegs, gibts andere Empfehlungen?

Bei soviel Asphaltanteil würde ich das mit dem Rocket Ron zumindest hinten schonmal sein lassen. Die Erfahrung habe ich bereits hinter mir. Ein X-King RS ist nun bei mir hinten drauf und der hält wesentlich länger durch, bei Rollwiderstand & Rollverhalten hingegen kein Unterschied spürbar zum Rocket Ron, beide rollen sehr gut und haben geringen Rollwiderstand.
 
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