MAXXIS MTB-Reifen

Der Swampthing hat halt gute Selbstreinigung. Das war's eigentlich auch schon mit den Vorteilen. In MaxxPro kann man den vorne auch auf hartem Untergrund ganz passabel fahren. Die Schulterstollen sind zu klein geraten, weswegen der Highroller sicherer ist.

Schade das keiner den DHF 2,7 fährt
Ich find den 2.5er schon schlechter als den 2.35er. Der 2.7er würde mir wahrscheinlich überhaupt nicht taugen.
 
Wie soll denn das gehen?
Den breiteren Reifen schlechter finden? Um die gleiche Härte einzustellen muss ich mit dem Druck noch weiter runter - und dann wandert der Reifen beim Bremsen auf der Felge. Außerdem schleudert der breitere Reifen mehr Matsch nach oben. Und sieht prolliger aus.

Den Swampthing auf hartem Boden fahren? Im Vergleich zum X-King ist die Stollendichte zwar kleiner, aber das wird durch die größere Auflagefläche der Stollen überkompensiert. Bekanntermaßen kann man sogar den X-King einigermaßen auf Asphalt fahren.
 
Ich habe es selbst nicht ausprobiert, aber viele hier berichten darüber: Die Maxxis sind deutlich flacher als breit und haben zudem das, was man früher als "flat tire design" bezeichnete, nämlich eine relativ flache Profilanordnung. Die Außenstollen sind beinahe genauso hoch wie die Mittelstollen. In lockerem Untergrund beißt sich diese Kante gut in den Boden, aber auf hartem Untergrund muß man den Reifen auf die Kante wuchten, was in doppelter Hinsicht problematisch ist: Ein breiterer Reifen erzeugt physikalisch mehr Schräglage bei gleicher Geschwindigkeit. Das Problem tritt bei breiteren Reifen also um so mehr zutage. Zudem will der engagierte Fahrer das Rad unter sich schräger in die Kurve drücken, so daß er selbst relativ aufrecht bleibt. Ein Reifen, der sich dagegen "wehrt" und zurückkippen möchte, ist da kontraproduktiv.
 
So, ich konnte nur den Shorty (29er) zum dritten Mal in kurzer Zeit fahren, morgen wohl das nächste Mal.
Kurzes Zwischenfazit: Wie schon mehrfach geschrieben taugt der Reifen gut + bis sehr gut für matschige Verhältnisse. Darüber hinaus greift er ordentlich auf Wurzeln, sind sie in Fahrtrichtung bzw. recht nass, dann heißt es - wie bei vielen ähnlichen Reifen auch - schnell drüber, dann rutscht es am wenigsten :D. Wir sind heute Trails gefahren, da gab es die Möglichkeit entweder durch die Mitte den Gatsch oder seitlich über Wurzeln. Ersterer Weg war sowohl schneller als auch einfacher zu fahren.
Auch ziemlich tiefe sandige Böden quittiert der Shorty nur mit einem lässigen Schulterzucken. In jedem Fall taugt er mir und bleibt für die kommenden Monate meine Wahl fürs VR. Fürs Frühjahr habe ich hier noch einen Geax Goma hier liegen. Aber bis dahin ist ja noch matschig Zeit, für den "Kurzen".
 
Also sind bei dir alle Breitreifen schlecht
Nein. Für die optimale Performance muss der Tragkraftbereich der Reifen richtig eingestellt sein. Beim DHF 2ply 2.5 bräuchte ich dafür vorne weniger als 1 bar (ich fahre halt nicht krass genug), und das führt evtl. zum Problem mit dem Reifenwandern. Hinten fahre ich dünnwandigere Reifen, die gerne breit sein dürfen. Ohne Seitenwandverstärkung muss trotz Breite deutlich mehr als 1 bar rein. Und breitere Reifen rollen auf nachgiebigen Untergründen besser.
 
Wer vermehrt härtere Untergründe fährt, wird mit dem Shorty vermutlich besser beraten sein. Den ich allerdings noch nicht gefahren habe.

Hab den Shorty noch nicht im matsch gefahren, sondern nur auf recht harten Böden. Der ist da deutlich besser als ein SwampThing, aber immernoch kein DHF ;)
Positiv sind die stark abgestützten Seitenstollen, die geben schon gut halt, wenn man das Kanten übertreibt geht der aber auch weg. Für trockene verhältnisse habe ich aber noch ein Laufrad mit nem TK 2,4 und der Shorty kommt ins Rad wenns matschig ist.
 
Hallo. Suche für mein 650b Hardtail eine schnelle Reifenkombi. Derzeit ist hinten und vorne Conti RaceKing RS montiert. Was wäre da von Maxxis zu empfehlen? Ist die Kombi Ikon/Crossmark gleichwertig vom Speed, Grip? Danke!
 
Nein. Für die optimale Performance muss der Tragkraftbereich der Reifen richtig eingestellt sein. Beim DHF 2ply 2.5 bräuchte ich dafür vorne weniger als 1 bar (ich fahre halt nicht krass genug), und das führt evtl. zum Problem mit dem Reifenwandern. Hinten fahre ich dünnwandigere Reifen, die gerne breit sein dürfen. Ohne Seitenwandverstärkung muss trotz Breite deutlich mehr als 1 bar rein. Und breitere Reifen rollen auf nachgiebigen Untergründen besser.

Na mit 1bar ja kein Wunder, da ist der Reifen für dein Einsatzgebiet einfach überdimensioniert.
 
Stimmt. Den 2.35er 2ply DHF tu ich auch zweckentfremden - nicht "Downhill + Federgabel", sondern "AM + Starrgabel + wenig Druck". Ist eine gut funktionierende Zweckentfremdung. ;)
 
Hallo. Suche für mein 650b Hardtail eine schnelle Reifenkombi. Derzeit ist hinten und vorne Conti RaceKing RS montiert. Was wäre da von Maxxis zu empfehlen? Ist die Kombi Ikon/Crossmark gleichwertig vom Speed, Grip? Danke!

Ich fahre die Kombi tubeless am 29er und bin sehr zufrieden, besonders Grip und Dämpfung sind sehr gut. Ob die Kombi vom Speed gleichwertig mit den Race Kings(hatte ich nur kurze Zeit mit Latexschläuchen) ist, kann ich nicht sagen.

Gruß Jens
 
Guten Abend zusammen!

Ich habe in den letzten zwei Wochen nahezu alle erdenklichen Threads hier zum Thema Reifen durchgekaut und bin irgendwie immer noch nicht vollends schlau. Aber eine Entscheidung rückt näher und ich hoffe, ihr könnt mir mit euren Antworten auf folgende Fragen noch die letzten Unklarheiten nehmen.

Zur Ausgangssituation:
- Cube Stereo 2010
- vorne Fat Albert 2,4 Evo Trail Star, hinten Fat Albert 2,4, Evo Pace Star
- Fahrprofil: Was der Hunsrück so hergibt, also alle Untergründe mit allen erdenklichen Beschaffenheiten, bevorzugt trocken, bei (unvermeidlichen) Pfützen und Schlamm lieber drum herum als mittendurch, Asphalt ist glücklicherweise weitgehend vermeidbar. Ebenen findet man hier keine, es geht permanent hoch und runter gleichermaßen.

Da ich nichts anderes kenne, bin ich mit dem Fat Albert soweit auch zufrieden. Leider habe ich es innerhalb weniger Wochen gleich zweimal geschafft, mir durch scharfe Steine bei Bergauf-Traktion Schnitte im Zwischenstollenbereich auf der Lauffläche des Hinterrads einzufangen, wodurch die Reifen dahin sind. Zudem gibt es ihn ja nun nicht mehr, so dass ich nun Alternativen suche.

Ergebnis meiner Leserei hier im Forum über die diversen Modelle von Maxxis (ich bitte hierbei um Bestätigung oder Widerspruch, da nachfolgende Thesen dem gewonnenen Eindruck entsprechen):
- Maxxis Ardent 2,4 ist in etwa vergleichbar mit Fat Albert, soll ähnlich gut rollen, ist insgesamt haltbarer, nur minimal schwerer
- Maxxis Highroller II 2,4 ist eine kleine Stufe mehr in Richtung "Enduro" bemessen am Fat Albert, aber ein guter Allrounder, würde vorne ganz gut zum Ardent (am HR) passen, hat bei Nässe etwas mehr Grip als Minion DHF, nochmals schwerer als Ardent
- Minion DHF 2,5 am VR geht noch mehr in Richtung Enduro bemessen an FA und auch HRII, eher bei trockenen Verhältnissen, ähnlich schwer wie HRII
- Minion DHRII 2,4 wäre auch ein guter Vorderreifen, als Hinterreifen aber deutlich von meiner heutigen Referenz Fat Albert entfernt, deutlich schwerer bei deutlich höherem Rollwiderstand im Vergleich zu FA und Ardent

Kann man das so zusammen fassen?

Ich möchte letztlich vermeiden, dass ich mich bei allen Infos über die oben genannten Reifen versehentlich zu weit vom heutigen Fat-Albert-Level in Richtung Downhill bewege, was für mich und beim Fahrprofil viel zu overdosed wäre. Verbesserungen in Bezug auf Grip, Haltbarkeit und Pannenschutz nehme ich gerne mit, aber übertreiben will ich es ja auch nicht, da ich das Mehrgewicht im Rahmen halten will

Meine derzeitig favorisierten Kombinationen auf Basis die obigen Annahmen:
- hinten Ardent/ vorne Ardent (vergleichbar mit der heutigen FA-Kombi mit besserer Haltbarkeit bei ähnlichen Fahreigenschaften?)
- hinten Ardent/ vorne HRII (vorne besser, aber auch etwas schwerer als die heutige FA-Kombi, aber noch nicht "too much")
- hinten Ardent/ vorne Minion DHF oder DHR II (ähnlich wie Kombi mit HR II am VR)

Auf das Volumen der FA 2,4 verzichte ich auch nicht gerne, daher rede ich bei allen Reifen von 2,4er Breite (real also ca. 58 bis 61mm)

Wenn ich nun völlig den Überblick verliere und mit mir in Bezug auf eine Maxxis-Kombination nicht einig werde, dann könnte ich es mir auch einfach machen und auf Hans Dampf vorne (Trailstar) wie hinten (Pacestar) zurück greifen. Womit wäre das vergleichbar? Gewicht wäre in Summe weniger als bei den Maxxis-Kombis, ansonsten kann ich dieses Kombination nicht einschätzen, auch nicht in Bezug auf die Fat-Albert Kombi.

Könnt ihr mir die Reifen etwas in rechte Verhältnis zu meiner heutigen Kombi rücken, damit ich eine etwas bessere Vorstellung von den oben genannten, möglichen Kombinationen bekomme? Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe und Mühe, das alles durchzulesen. :)

Gruß
Jochen
 
Ich bin 1 Jahr vorne HR2 und hinten Ardent gefahren (beide 26 x 2,4 60a). War voll und ganz damit zufrieden.

Ich würde dir auch zu HR2 oder DHR2 am Vorderrad raten. HR2 ist der bessere Allrounder und der DHR2 ist gutmütiger in den Kurven. Dazu nen Ardent 2,4 ans Hinterrad und gut. Bin die Combi im Pfälzerwald und Alpen gefahren.

Wenn schon nen Conti am Hinterrrad, dann den TK 2,2. Wenn man den TK 2,4 verbauen will kann man auch gleich nen DHR2 MaxxTerra verbauen. Der kann nix schlechter, hat nur weniger Volumen. Dafür sind meine Maxxis Reifen viel leichter tubeless montierbar als meine Contis.
 
...
Zur Ausgangssituation:
- Cube Stereo 2010
- vorne Fat Albert 2,4 Evo Trail Star, hinten Fat Albert 2,4, Evo Pace Star
- Fahrprofil: Was der Hunsrück so hergibt, also alle Untergründe mit allen erdenklichen Beschaffenheiten, bevorzugt trocken, bei (unvermeidlichen) Pfützen und Schlamm lieber drum herum als mittendurch, Asphalt ist glücklicherweise weitgehend vermeidbar. Ebenen findet man hier keine, es geht permanent hoch und runter gleichermaßen.

Da ich nichts anderes kenne, bin ich mit dem Fat Albert soweit auch zufrieden. Leider habe ich es innerhalb weniger Wochen gleich zweimal geschafft, mir durch scharfe Steine bei Bergauf-Traktion Schnitte im Zwischenstollenbereich auf der Lauffläche des Hinterrads einzufangen, wodurch die Reifen dahin sind. Zudem gibt es ihn ja nun nicht mehr, so dass ich nun Alternativen suche...

Hi Jochen,

jenseits aller Schwalbe-Antipathie - die ich auch ein wenig habe ;) - halte ich den FA für keinen guten Enduro-Reifen. Er ist m.E. insofern ein Allrounder, das er nichts wirklich gut kann. Und wieder m.E. sind die Maxxis-Allrounder Ardent und Advantage in den meisten Bedingungen besser. Einziger Vorteil des FA ist nach meiner Erfahrung, das er sich im Verhältnis zum Ardent bei Schlamm weniger zusetzt. Der Advantage kann das aber mindestens genauso gut und ist dem FA in Sachen Seitenhalt/"Geradeauslauf" auf lockerem Geläuf (Schotter, Schotter über fest, Waldboden etc pp).
Den Advantage 2.4 Draht in 60a bin ich zwei Winter-Saisons am Hardtail (abfahrtsorientiert) mit großer Zurfriedenheit auch bei richtiger Nässe, Schlamm etc gefahren.
Ich bin also der Meinung, du solltest mal zumindest hinten den Advantage probieren.
Nun das Problem: es muss der 2.4er sein, der hat das von dir gewünschte Volumen und ist ein Enduro-Reifen. Und genau der scheint gerade vom Markt zu verschwinden: die 850g Faltversion bekommt man schon länger kaum, jetzt geht es wohl auch der 930 g Drahtversion an den Kragen.
Allerdings sollte auch ein Kombi aus HRII 2.4 oder 2.3 und DHRII hinten so ziemlich Allrounder sein... ;)
 
Dabei hätte ich auch mitm HR2 am hinterrrad schieben müssen ;)
Is übrigens nen Ardent, falls man das Profil nicht erkennt :D
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Korrekt: Der Albert kann nichts richtig. Aber eben alles einigermaßen passabel, und dazu gehört, daß er auch auf Asphalt rollt. Die im Normtest gemessenen 30 Watt würde ich vom Gefühl her bestätigen, habe ihn lange genug gefahren. Wer da meint, daß ein 2,4er Ardent auf Asphalt ähnlich gut rollt: NEIN, tut er nicht. Weder im Normtest (36 Watt = 20 % mehr) noch im echten Leben. Vom DHR II habe ich keinen Wert, aber der alte hatte 40 Watt und der Highroller 1 hatte 43 Watt. Ich habe beide und es sind Werte, die ich ebenfalls vom Gefühl her als richtig einordnen würde, nämlich um die 30% mehr und damit auf längeren Strecken unerträglich. Der fette Advantage lag auch irgendwo da. Schätze, daß der DHRII nicht wesentlich leichter laufen dürfte. Mit anderen Worten: Wenn Du auch Asphalt fährst, dann den Trailking. Wenn nicht, bzw. wie Du sagst eher wenig, dann haben die Kollegen oben recht: Im Gelände ist der Unterschied im Rollwiderstand nicht wirklich wahrnehmbar.
 
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Der Unterschied bei Vergleichen von Rollwiderständen ermittelt in den Häusern Schwalbe und Conti für Bike-Bravo-Tests ist doch im Vergleich zu denen im wirklichen Gelände eh für Oarsch ;)
 
Die gemessenen Rollwiderstände sind auf einer asphaltähnlichen Stahlrolle ermittelt und kommen auf Asphalt wirklich ganz gut hin. Haben in der Tat nichts mit dem Rollwiderstand abseits vom Asphalt zu tun. Schon auf der Schotterstraße nicht, und auf dem Trail noch viel weniger.
 
Probiere doch den neuen Nobby Nic aus. Von den 2.3 Maxxis wirst du, im Vergleich zu den Fat Alberts, vom Volumen her, enttäuscht sein.
Mein DHRII 26x.2.3 3C schaft gerade so 56mm Karkassenbreite auf einer Felge mit 23mm Maulweite.
Volumen ist nicht alles und das weißt du vielleicht auch :)
Welcher Reifen noch sehr passabel am HR seinen Dienst tud:
Maxxis Minion DHF Dual Tubeless Ready EXO
 
Welcher Reifen tud das nicht... klebriger Matsch bleibt auch schnell an einem Slick kleben. Allerdings sind solche Extreme aber eher selten.
Man dreht sich wieder im Kreis mit den Empfehlungen. Es gibt keinen Reifen der leicht rollt, gut Grip hat, sich nicht zusetzt und am besten nur 750gr wiegt...
 
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