mechanische Gabelabsenkung DIY

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Mechanische Gabelabsenkung



Hallo zusammen,

da mich schon einige angeschrieben haben wollte ich mal ein Tutorial erstellen.

Hintergrund: Ich wollte eine Gabelabsenkung.

Das was es am Markt gibt / gab kam nicht in Frage da a.) der Verstellbereich zu gering war oder aber die Systeme in der Gabel zu schwer waren.
Dann bin ich auf die Vecnum Levelloc gestoßen.
Aber auch hier gab es weder einen Erscheinungstermin noch einen Preis.
Also folgte das was dann meisten folgt.
Hinsetzten, Gedanken machen, umsetzten.

Was brauche ich?

- Eine Halterung für den Lenker (z.B. zwei geteilter DH Vorbau) (0 – 50,- €)
Habe es auch mit Matchmakern versucht. Dabei dreht sich aber die Konstruktion.
- Eine Seilbremse oder auch Curryklemme für 4-6mm starkes Seil (20 – 30,-€)
- 4mm Paracord oder ein anderes Reißfestes Seil
- 2 Seilösen, Stabklemmen, Alurohr (Am besten aus nem großen Bauhaus – die haben
meistens ne Nautic Abteilung)
- Stahlwinkel, Schrauben, etc
- alten Fahrradschlauch (muss unter Spannung verbaut werden; Da er immernoch unter Spannung stehen soll wenn ich z.B. einfedere oder die Schnur spanne)

Umsetztung:

- Zuerst passe ich den DH Vorbau an.
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- Anschl. wird der Stahlwinkel angepasst und die Löcher gebohrt.
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- Curryklemme anschrauben
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Flaschenzug / Einfädeln der Schnur:

Ich fange mit der Schnur an der Gabelbrücke an und verknote sie da. (jetzt geht es immer wieder duch einen abgelängten Fahrradschlauch. Dieser verhindert das sich die Schnur verheddert bzw. ins Profil rutscht) Von da aus geht es bis unterhalb der Klemme durch die Seilöse (anschl. wieder durch den Fahrradschlauch). Nun wieder nach unten zur Gabelbrücke. Auch hier wieder durch die Seilöse (letztes mal durch den Schlauch). Anschließend nur noch nach oben durch die Klemme und mit dem dahinter liegendem Handzug (gebohrtes Alurohr) verknoten. Der Fahrradschlauch kann oben und unten mit jeweils 2 Kabelbindern befestigt werden.

Zum Bild:
Die blauen Kreise sind die Seilösen. Die rote Linie die Schur.
Ich habe es absichtlich OHNE den Fahrradschlauch gezeichnet damit man besser sehen kann wie die Schnur verläuft.

Wenn es fertig ist geht der Fahrradschlauch bündig von der Gabelbrücke bis kurz unter die Curryklemme sodass die gesamte Schnur geschütz ist.

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Fazit:

Ist jetzt meine dritte Version. Funktioniert tadellos, bleibt nicht hängen und ist mit knapp unter 200g auch recht leicht geworden.

In diesem Sinne...fröhliches Nachbauen!
 
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