Mein erstes MTB (1993) wieder herrichten

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Hallo,

ich hab den Entschluss gefast mein altes Mountainbike von 1993 wieder schön zusammen zu basteln.
Mit dem Rad hab ich die ersten Kilometer auf Feldwegen und später auf Trails gemacht, weswegen wein Herz daran hängt. Mein riesen Plus Punkt ist, dass auch das Herz meiner Frau an diesem Radl hängt, da sie es 2-3 Jahre zur Arbeit genutzt hat.

So meine Fragen:
Wäre es möglich alle Teile (ob man für die Maße noch Ersatzteile bekommt?) bis auf den Rahmen zu tauschen?
Kann ich das Projekt mit viele Eigenleistung Realisieren bei einem Budget von 400 - 600€?
Da ich keine Ahnung von den unterschiedlichen Massen hab, schaff ich das mit Hilfe des Forums in Eigenleistung das Rad mit guten gebrauchten Teilen wieder schön zu machen?

Besten Dank
Gruß

Flo
 

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Zur Ermittlung der Massen würde ich eine Waage verwenden.

Ansonsten: Wieso fängst Du nicht einfach damit an, das Ding zu Putzen, in WD 40 einlegen, Ölen, Fetten und schaust dann mal was noch geht und was nicht?
 
in der schweiz heißt es masse. ;)

probleme könntest du eventuell mit dem tretlager bekommen. nach so langer zeit ist es oft schwer zu lösen.
muss denn unbedingt alles getauscht werden? gerade dinge wie umwerfer, sattelstütze und gabel könnten je nach maß schwer zu bekommen sein und sollten ja eigentlich noch intakt sein.
 
Lässt sich sicherlich machen. Wobei putzen schon mal ein Anfang wäre. Die meisten Teile sollten nach einer Überholung (neu fetten und einstellen) wieder funktionieren. Wird am Ende aber ´ne Ecke Arbeit, mehr als Geld ;-) Schau mal in den Classic-Bereich, da wird man die sicherlich helfen können.
 
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Wäre es möglich alle Teile (ob man für die Maße noch Ersatzteile bekommt?) bis auf den Rahmen zu tauschen?

Total sinnlos. Mehr als schauen das es fährt, ist nicht sinnig.
Vor allem ist bei heutigen modernen bis auf die Sattelstütze nichts mehr kompatibel.
Bei dem Steuersatz mit Gewinde wird selbst eine Federgabel zum Problem.
 
Warum eigentlich pauschal Alles tauschen? Wurden Lagerkugeln, die rund statt eckig sind, erst im Jahr 2010 erfunden? Teile für so alte Standards haben heute wahrscheinlich eine schlechtere Qualität als die Teile von damals.
 
Son Teil musst du geduldig reparieren, nicht Teile tauschen!
Verharzte Schelthebel kann man wieder hinbekommen. Vier Mal Seil und Hülle, Bremsbeläge von Cool Stop, Schaltauge ausrichten und schon...
Steuersatz mal zerlegen und neu fetten, Innenlager auch zerlegen - ich gehe davon aus, dass es ein offenes Lager ist.
Zum Ausbau ne Woche vorher ins Sattelrohr Rostlöser sprühen,...
Wobei so rostig siehts gar nicht aus. Stahl Lagerschalen im Stahlrahmen, da haste immer ne reelle Chance. Stahl in Alu wäre schwieriger.
Würd mir erstmal neue Pedalriemen besorgen:daumen:
 


Ums so hinzubekommen hats 150€ gekostet.

Was ich gemacht habe:
Schalt- und Bremszüge + Hüllen
Tretlager
Kette
Kassette
Kettenblätter(Oder Kurbel, würde aber nur Blätter nehmen, damits Retro aussieht.
Reifen + Schläuche
Bremsbeläge
Schalthebel(Lohnt sich wirklich 20€ für Schalthebel auszugeben. Die, die dran sind sind echt Kacke.)
Griffe
Lenker(War aber nicht notwendig)
Pedale(Normale Bärentatzen)

Am besten komplett auseinanderbauen und dann richtig putzen und fetten.
 
Bei einer Reparatur mit Originalteilen aus der Zeit wäre ich vorsichtig. Denn damals waren die Teile lange nicht so bruchfest wie heute. Damals war man eher noch im Experiment-Stadium.

Ich kenne einen, der sich so ein altes Touren-Rad wieder aufgebaut hat mit z.B. einem Originallenker. Der ist dann nach ein paar Touren gebrochen, mit nachfolgendem schmerzhaften Krankenhausaufenthalt für den Fahrer.

Wenn neu aufbauen, dann ab ins Museum damit, aber bloß nicht auch noch damit fahren wollen.
 
Stimmt. Die heutigen Coladosen-Lenker kann man mit Schraubgriffen schnell mal eindellen, aber trotzdem sind die erstaunlich sicher.
 
Bei einer Reparatur mit Originalteilen aus der Zeit wäre ich vorsichtig. Denn damals waren die Teile lange nicht so bruchfest wie heute. Damals war man eher noch im Experiment-Stadium.

Ich kenne einen, der sich so ein altes Touren-Rad wieder aufgebaut hat mit z.B. einem Originallenker. Der ist dann nach ein paar Touren gebrochen, mit nachfolgendem schmerzhaften Krankenhausaufenthalt für den Fahrer.

Wenn neu aufbauen, dann ab ins Museum damit, aber bloß nicht auch noch damit fahren wollen.


Wenn man weiß was man tut und sich mit den Teilen auskennt ist das Unsinn.
Tut mir leid, aber dutzende von Klassikern die ich selbst renoviert habe und 100rte aus dem Klassikerforum sprechen eine andere Sprache.
 
Wie man Leute nur so entmutigen kann, mein Rennrad ist 25 Jahre alt und faehrt immernoch wie 'ne eins :rolleyes:

Machs sauber, alles schoen schmieren und fetten. Ein paar Verschleissteile wirst du ersetzen muessen (Kette, Ritzel, Kettenblaetter, Zuege) und trotzdem tastest du die untere Grenze von deinem Budget nicht an :)
 
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