Mein geplantes Packing Setup - Meinungen?

Erst gestern ein stillgelegter Bahnhof bei uns um die Ecke auf dem Nachhauseweg.
Da musst Dich eventuell mit den Obdachlosen streiten, die den Gedanken schon länger praktizieren.
gestern Abend mal den Schlafsack in die Arschrakete gestopft. Danach die Isomatte zusammengerollt und in die Lenkerrolle gesteckt.
Schlafsack am besten ohne Packsack direkt als erstes reinstopfen.
Die Isomatte kann man ggfs. um etwas rum wickeln.
 

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Re: Mein geplantes Packing Setup - Meinungen?
Ich werd über das WE wohl auch mal vorpacken. Mach mir grad auch ein bißchen sorgen ob das denn alles so passt wie ich mir das vorstelle...

Aber mal ein anderes Thema. Und zwar Verpflegung. Ich hab gestern ne 100k Tour gemacht. Meine Polar sagt mir jetzt, dass ich dabei ca. 3,3k Kalorien verbrannt habe. Im Mittel werde ich auf meiner Tour 4 Tage ca. 90km pro Tag fahren. Wie viel eurer Verpflegung deckt Ihr denn in Selbstversorgung (Riegel, Trekking meal etc.) ab? Wenn mann einigermaßen auffüllen will muss man ja essen gehen, oder?
 
Wenn mann einigermaßen auffüllen will muss man ja essen gehen, oder?
Du kannst viel über Onepot Gerichte mit Reis oder Bulgur/Couscous und Gemüse reinholen. Frühstück mit einem fruchtigen Porridge, Nüssen etc halten auch lange vor. Zuckerhaltige Snacks halten nur kurz vor, ist wohl eher als Soulfood geeignet.

Beim Fahren bringt ein gesunder Fettstoffwechsel genügend Energie, solange du keine harten Einheiten fährst klappt das sehr gut.
 
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Ich werd über das WE wohl auch mal vorpacken. Mach mir grad auch ein bißchen sorgen ob das denn alles so passt wie ich mir das vorstelle...

Aber mal ein anderes Thema. Und zwar Verpflegung. Ich hab gestern ne 100k Tour gemacht. Meine Polar sagt mir jetzt, dass ich dabei ca. 3,3k Kalorien verbrannt habe. Im Mittel werde ich auf meiner Tour 4 Tage ca. 90km pro Tag fahren. Wie viel eurer Verpflegung deckt Ihr denn in Selbstversorgung (Riegel, Trekking meal etc.) ab? Wenn mann einigermaßen auffüllen will muss man ja essen gehen, oder?

ich kenn das problem beim trinken. meine polar sagt mir nicht wieviel ich geschwitzt habe und daher weiss ich nach dem sport oft nicht wieviel ich trinken muss. hat von euch jemand erfahrungswerte? was passiert wenn ich zu viel trinke?
 
was passiert wenn ich zu viel trinke?

Wenn du viel zu viel trinkst: Wasservergiftung.
Ich frage mich manchmal wie die Sportler früher ohne technische Ausrüstung überlebt haben, braucht ihr wirklich für all eure Körperfunktionen einen smarten Begleiter? Wenn du Durst hast: trink. Hast du über mehrere Tage zu wenig konsumiert, werden die Lippen trocken, dein Urin ist dunkler usw.

Es gibt Faustregeln das man zwischen 400-800ml pro Stunde auf dem Rad trinken sollte. Ich habe mir auf Touren immer einen Timer gesetzt, und alle 20min 2-3 Schluck getrunken, auch wenn ich keinen Durst verspürte.

Auf dem Trailbike trinke ich in 1.5h meist 500-1000ml, das ist je nach Anstrengung und uphill etwas zu wenig. Aber das kann man leistungstechnisch nicht mit Gravel vergleichen.
 
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Kommt auch immer auf die eigene Größe/Umfang etc. zusätzlich an. Aber meine Lippen sind beim Radfahren eigentlich immer trocken, egal wieviel ich trinke. Das ist also für mich zumindest kein Indikator.

Und ja, zuviel trinken kann auch schlecht sein, braucht man mehr Elektrolyte usw. Ich mach mir da aber kein Hexenwerk mehr draus vonwegen Timer und dann trinken - ich meine, ich hab nen Timer gestellt, damit ich nicht vergesse rechtzeitig zu essen - aber trinken krieg ich auch so hin. Manchmal passt es vom Gelände gerade nicht. Ich steig beim uphill nicht extra ab um was zu trinken weil der timer piepsen würde - das muss dann halt warten bis es sich ergibt.

Für ne mehrtägige Tour würd ich jetzt aber nicht nur auf Riegel setzen, die wären bei mir nur für den Notfall dabei. Sowas nutz ich dann eher, wenn ich die 100+ km im Rennmodus von a nach b fahre.

Und tagelang nur von rehydriertem leben würd ich zuviel kriegen. Am besten abends irgendwo was essen kurz bevor man sich nen Schlafplatz sucht oder mittags - sofern man nicht irgendwo 3-4 Tage nur in der Pampa unterwegs ist, ist das die bevorzugte Variante. Kocher für Tee/Kaffee/Kakao morgens oder so kann man machen bei so kurzen Touren, maximal 1-2 Essen für den Notfall dabei wenn spärlich besiedelt. Sonst: unterwegs essen/einkaufen und dann verzehren.
Für den Kurztransport von Essen zum kommenden Picknick/Lagerplatz hat sich mein Apidura packable backpack bewährt. Können auch schwerere Sachen 1-2 Stunden problemlos transportiert werden - geht natürlich nur, wenn man nicht schon Rucksack trägt (was ich nie dauerhaft mache, Schulterprobleme).
 
Die Kalorienverbräuche der Geräte rechnen immer sehr gut nach oben. Kann als grober Anhaltspunkt dienen, aber mehr auch nicht. Jeder verbrennt anders, die Kalorienangabe einer Nahrung sagt sehr wenig darüber aus, was sie enthält, es kommt mehr auf die Zusammensetzung Fett, Kohlenhydrate, usw an. Wie gesagt zum Vergleichen (gerade bei Riegeln) ok, aber mach dir da nicht zu viele Gedanken.
Ich bin jetzt auch kein Bikepacking-Profi, aber ich mache es ungefähr so:
Gut bewährt hat sich, wie hier auch schon geschrieben wurde, morgens was mit Getreideflocken, also Müsli, Haferflocken oder in warm als Porridge. Das ist auch gut zu packen, weil es trocken nicht so viel Platz wegnimmt und du dann Wasser erst zum Essen rein füllst. Mein Favorit fürs Bikepacking: Tortillas, also die fertigen. Die nehmen fast kein Platz weg und du kannst alles mögliche einrollen und es schmeckt gut :D
Wenn mit Kocher unterwegs: Quinoa, Hirse, Couscous mit Bohnen und Gemüse. Gibts auch in so trockenen Fertigpackungen. Ansonsten Gemüse und Hülsenfrüchte was halt so kalt essbar ist. Abends kannst du es ähnlich machen. Tortillas kannst du auch mit Erdnussmus, Schokoaufstrich usw. bestreichen. Avocado rein ist auch super, die liefert auch gutes Fett. So abgepacktes dunkles Brot oder Pumpernickel ist auch super für abends und hat ein kleines Packmaß.
Für zwischendrin habe ich Riegel, Bananen, Schokolade, Kekse und Chips (Loch in die Packung und Luft rausdrücken, dann zukleben) dabei. Und hier in unseren Gefilden lohnt auf jeden Fall vormittags ein Stop beim Bäcker. Ich schaue immer, dass ich so alle 2 Stunden was "richtiges" Esse, also was anderes als Riegel usw. für den ersten Tag kannst dir natürlich auch gut was von zu Hause einpacken.
Zwecks Wasser, vorher gucken wo man was holen kann, Friedhof oder Wasserquellen - bei Openstreetmaps oder https://overpass-turbo.eu/ oder https://www.trinkwasser-unterwegs.de/startseite/ gucken. Und dann entsprechend Flaschen mitnehmen. Wie auch schon geschrieben wurde ist das beste ein Timer, geht bei den meisten Fahrradcomputern also 15-20min und dann einen großen Schluck trinken.

Alles nur als Ideen und Anregungen sehen. Bei jedem funktioniert was anders und es kommt halt auch total drauf an, was man vorhat und wo man unterwegs ist. 👍

Edit: noch als Zusatz: Riegel o.ä. selbst machen. Gibt ganz viele Rezepte zu Flapjacks, geht einfach und man bekommt gleich ne große Menge raus.
 
Als Tipp noch von mir: es gibt im Trekkingbedarf getrocknetes Milchpulver, das kann man wunderbar mit Wasser anmischen und Müsli übergießen. Schmeckt ziemlich gut.
 
Und ja, zuviel trinken kann auch schlecht sein, braucht man mehr Elektrolyte usw. Ich mach mir da aber kein Hexenwerk mehr draus vonwegen Timer und dann trinken - ich meine, ich hab nen Timer gestellt, damit ich nicht vergesse rechtzeitig zu essen - aber trinken krieg ich auch so hin.

Wie auch schon geschrieben wurde ist das beste ein Timer, geht bei den meisten Fahrradcomputern also 15-20min und dann einen großen Schluck trinken.

Fahrt ihr echt so fahrrad? im ernst? :oops:
 
Fahrt ihr echt so fahrrad? im ernst? :oops:
Wenn du 200++km als Tour fährst, ist ein wenig Planung nicht verkehrt. Im Training natürlich nicht, das ginge in die falsche Richtung. Man merkt den schleichenden Durst nicht, irgendwann verkrampfen dann die Muskeln - das ist unschön.
 
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Wieviel Toilettenpapier nimmt man so auf einer Tour mit, gibt es da eine App dafür?

Warum macht man alles so kompliziert, einfach vorher mal eine längere Tour fahren und dann essen was man auf einer Tour mitnehmen würde, wenn man dann noch mal an den Kühlschrank will, mehr einpacken.
Gruß bikebecker
 
Wenn du 200++km als Tour fährst, ist ein wenig Planung nicht verkehrt. Im Training natürlich nicht, das ginge in die falsche Richtung. Man merkt den schleichenden Durst nicht, irgendwann verkrampfen dann die Muskeln - das ist unschön.
Mein Polar erinnt mich sogar daran meinen Akku vom E++Bike aufzuladen
 
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Cooler Thread!
Ich packe mal mein Setup von Frühling bis Spätherbst mit hier rein, evtl. ist ja noch etwas brauchbares dabei, im Grunde UL-Klassiker:
  • Western Mountaineering Summerlite Schlafsack, (Hochwertige Daune, ultraleicht aber warm und sehr komprimierbar, als Vegetarier kaufe ich Daunensäcke gebraucht, dann sind auch die WM-Teile bezahlbar und ich habe meine Seelenruhe 😉
  • Altes sehr leichtes WM Inlay, gibts aber so nicht mehr.
  • Borah Gear Bivy mit Insektennetz oben und DCF Boden, fairer Preis, made in USA, Custom kostet kaum mehr. Habe den Kopf- und Fußteil oben länger gemacht, damit bei Berührung der einwandigen Zeltwand der Schlafsack nicht nass wird, und Isolierung verliert.
  • Z-Packs Hexamid Pocket Tarp w/ Doors, habe div. Tarps gehabt, aber das ist bisher mein Favorit, minimal aber robust, perfekt wäre eine zweite längere Variante, DCF habe ich lange gemieden, aber ist einfach geil, sehr leicht, dehnt nicht, stinkt nicht, muss man aber falten statt stopfen.
  • Ich habe immer noch die erste Neoair, die rauskam, Isolierung, Gewicht, Komfort top, Knistern nicht wild, weil ja eh der Schlafsack drüber dämpft, sind angeblich leiser geworden.
  • Komplettes Schlafzimmer dann so 1.300g, und kann Bivi/Tarp frei kombinieren.
Für den Winter dann ein WM Antilope, der Rest bleibt gleich, außer in Härtefällen, dann gibts noch ein doppelwandiges optional freistehendes Tarptent Moment DW, und zu Dritt ein HMG Ultamid 4.

Mehr habe ich nie gebraucht, Tarps sind aber beim Aufbau auch immer etwas fummelig, und ja, auch wenn es am Z-Packs zig Abspanner gibt, sowas ist nie bombproof, bestenfalls also strategisch pitschen.
Mit komplett geschlossenen Bivys bin ich nicht glücklich geworden, Kondensat, und Leichensack-Atmo, wenn es wirklich regendicht sein soll.

Vielleicht sind ein paar dieser Infos ja noch hilfreich 👍
 
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Der Western Mountaineering Summerlite steht dieses Jahr auch noch auf meinem Wunschzettel, je nachdem was es für ein Zelt geben wird. Da aber die Fargo Laufräder 1000 € kosten werden, kann es durchaus sein, dass ich mit 'ner Gans auf dem Schoß unter freiem Himmel nächtigen werde... :lol: :lol:
😂 😂😂
Ich habe mit drei gebrauchen WM-Schlafsäcken nur beste Erfahrungen gemacht, vielleicht passt das Budget ja dann noch. Waren alle wie neu über Kleinanzeigen.
Und alle drei wurden damals für ein dickes Ding gekauft, z.B. Nepalreise, und dann blieben sie liegen. Es gibt wohl dieses „Ein Mal im Leben und dann nur das Beste“ Ding, gefördert vom netten Globetrotter Berater. Solange nicht gewaschen und mit Inlay benutzt wurde alles gut.
Kann man echt Geld sparen für das ziemlich beste am Markt.
 
Bei mir hatten bisher alle Matten so viel Schimmel, das man es roch und auch bei den Thermarest neonairs als dunkle Schatten von außen zu sehen ist.
Ich nutze schon aus Bequemlichkeit nur den Pumpsack, allerdings nicht das Original, sondern ein dünner Ortlieb Packsack, in dem ich unten den Thermarest Stützen montiert habe, noch die alte Generation. Doppelfunktion: Den Packsack benutze ich eh.
 
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Ja moin und Danke dir für die Tipps!

Das Restrap-Täschchen könnte vll. auch bei mir ins Dreieck passen. Ich hab gestern mal bei Wolf Tooth geschaut und mit einem Low Profile Halter könnte ich mir vll. echt noch was basteln :) Ich hab ja am Slate am Unterrohr noch ein Möglichkeit für die Montage eines Halters. Aber das ist halt auch die Einflugschneise für Dreck oder Kacke ;-) Ich wollte letztes Jahr eine Mehrtagestour mit drei Flaschen fahren, war dann aber nicht notwendig und auch nicht möglich, weil ans Unterrohr das Täschchen mit dem Werkzeug kam.

Ich bin vor einiger Zeit auch über den WOHO Saddle Bag Stabilizer gestolpert. Dort könnte man auch zwei Flaschen seitlich montieren.
Man kann auch ruhig custom gehen, bei Alpkit machen die ziemlich alles zum fairen Preis, auch Flaschenaussparungen, made in UK. Wobei ich nicht weiß, ob wegen Brexit jetzt Importkosten entstehen:
https://eu.alpkit.com/products/stingray
 
Taschen am Körper: Für mich wahrscheinlich nicht mehr. Hatte das beim MTB und bin so happy, dass ich das beim Gravel nicht mehr machen muss.
Kann ich verstehen, aber mir scheint das unausgesprochene Geheimnis zu sein, das ein Rucksack meist dabei ist, zumindest wenn man auch viel Verpflegung hat (Ja die Fotos nur vom den Bikes verzerren die Realität).
Ich packe immer alles schwere ans Rad, und den leichten Schlafsack und Thermarest in den Rucksack, spürt man kaum, und das kostbare Volumen der Biketaschen wird nicht unnötig mit leichtem volumigem Zeug blockiert.
 
Moin zusammen,

sagt mal, kann jemand eine Unterlage für die Iso-Matte empfehlen, die auch eine gewisse Kompaktheit mitbringt?
Das Gewicht/Volumen kannst du echt sparen.
Habe selbst beim Zelt nie eine Unterlage gehabt, obwohl es Silnylon Böden waren.
Und beim Bivy ist ja auch ein Boden dran 👍
 
Komplettes Schlafzimmer dann so 1.300g
Damit ist Dein Schlafzimmer so schwer wie mein Zelt. 😅 Aber der WM Summerlite ist natürlich auch echt ne Ansage.
Ich hab mich bei meiner Aufstellung verrechnet und die Taschen gleich 2x eingerechnet. Bin jetzt ohne Food bei 7,12kg (+1,53kg Taschen). Gibt definitiv noch Luft nach oben, aber für mich und die erste Tour völlig OK. Wenn ich dann weiß, dass ich es nicht nur einmal im Leben machen werde, kann ich immer noch upgraden.

Nur meine Exped Matte macht mir grade Stress. Die will nicht ankommen. Wenn die da ist sind gleich nochmal 150g ggü. der Chinamatte die ich jetzt grad eingerechnet habe drin.
 
Damit ist Dein Schlafzimmer so schwer wie mein Zelt. 😅 Aber der WM Summerlite ist natürlich auch echt ne Ansage.
Ich hab mich bei meiner Aufstellung verrechnet und die Taschen gleich 2x eingerechnet. Bin jetzt ohne Food bei 7,12kg (+1,53kg Taschen). Gibt definitiv noch Luft nach oben, aber für mich und die erste Tour völlig OK. Wenn ich dann weiß, dass ich es nicht nur einmal im Leben machen werde, kann ich immer noch upgraden.

Nur meine Exped Matte macht mir grade Stress. Die will nicht ankommen. Wenn die da ist sind gleich nochmal 150g ggü. der Chinamatte die ich jetzt grad eingerechnet habe drin.
Im Grunde interessiert mich Gewicht auch gar nicht so sehr, aber meist geht auch weniger Volumen einher, und das ist dann schon geil, wenn die Taschen plötzlich wieder mehr Platz haben 😎
Solange du alles verstaut kriegst, ists doch top.
Und eine Bivy/Tarp Kombi ist mit nem richtigen Zelt im Sinne von extremer Sturmsicherheit auch nicht vergleichbar, in den meisten Fällen kommt man aber gut aus damit.
 
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