Hallo Berliner, hallo Brandenburger,
nachdem Kosmonaut Jockel hier vor zwei Wochen seinen doch recht ausführlichen und kurzweiligen Reisebericht von Luckenwalde nach Berlin geschildert hat, dachte ich mir gestern, schreibst du doch auch mal was. So passiert hier im Forum wenigstens wieder mal was.
Da ich gestern etwas Erholung vom Arbeiten hatte, beschloss ich am Freitag, dass ich samstags eine kleine Radtour mache. Also wollte ich zeitig schlafen gehen, damit ich auch genug Reserven für die Tour habe. Naja, wie das eben so ist, kam dann doch noch ein alter Bekannter vorbei, den ich seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen hatte. Und da gibt es natürlich eine Menge zu erzählen, was wir dann auch taten. Dabei wurden wir von zwei Flaschen Wein unterstützt. War alles superlustig, nur als mein Bekannter dann ging, war es 2:45 morgens. Ich bin dann wie geplant um 8 Uhr aufgestanden und aus der Stadt raus zu meinen Eltern gefahren (paar Kilometer südlich von Königs Wusterhausen). Natürlich bin ich mit der S-Bahn nach KW gefahren und dann nur noch 7 Kilometer mit den Rad. Zu Hause angekommen noch schnell was getrunken und den Bike-Rucksack gepackt (Werkzeug, Schlauch, Pumpe, Telefon, Portmonee, Trinkblase mit 3 Liter lecker Wasser und 8 "Corny"-Riegel).
Ziel der Tour waren die Krausnicker Berge am nördlichen Rand des Spreewalds, ca. 40 Kilometer vom Haus meiner Eltern entfernt. Ich also bei 30 Grad Celsius im Schatten auf den Bock und los. Nach knapp 2 Kilometern merke ich, wie es am Rücken kalt wird. Ich denke, mensch so doll kannst du doch noch gar nicht schwitzen, nach den paar Metern. Also angehalten und geschaut, was los ist. Der Verschlussdeckel der Trinkblase war nicht fest genug zugedreht und durch den Druck des Rucksacks auf meinen Rücken, hatte es ca. ein Viertel Liter Wasser im Rucksack verteilt. Zum Glück waren Portmonee und Telefon in der Außentasche!
Naja, den Deckel richtig raufgeschraubt und weiter. Pro Tour eine kleine Panne ist ja vertretbar. Nun ja, nach weiteren 4 Kilometern, gerade einen Anstieg hochgefahren, merke ich, das sich der Hinterbau ziemlich schwammig anfühlte. Dies ist umso merkwürdiger da ich ein Hardtail fahre. Kurzer blick nach hinten reichte, um festzustellen, dass ziemlich wenig Luft im Reifen war. Da es nicht nach einem "richtigen" Platten aussah (sehr langsamer Luftverlust) dachte ich mir, pumpst einfach nach, in ca. 10 Kilometern gibt es eine Tankstelle, dann brauchst du dich jetzt nicht fertig machen. Ich also die Pumpe rauf und losgepumpt, bei 41 Grad Celsius in der Sonne (CM 414 sei dank, der zeigt mir soetwas ja an). Nach 20 Hieben höre ich bloß noch, wie es aus dem Pumpenkopf zischt. Da hat es die Metallhülse, in der der Dichtungsgummi, der das Ventil umschließt, aus dem Kunststoffgewinde der Pumpe gedrückt. Die Pumpe war ab diesem Moment wertlos und ich überlegte, ob ich sie nicht gleich hier am nächsten Baum "aufknüpfe", so wie man es früher im Wilden Westen mit Viehdieben gemacht hat. Da fiel mir dann aber der Film "Hang'em high" ("Hängt ihn höher" hieß er bei uns) auf, wo es in der Filmbeschreibung heißt: "They made two mistakes... they hanged the wrong man, and they didn't finish the job!" (Clint Eastwood Fans wissen Bescheid).
Naja, bevor ich die Pumpe also vielleicht nicht richtig aufgehängt hätte, steckte ich sie ein und beschloss sie zu reparieren und ihr noch ein Chance zu geben. Ich also mit dem immer noch nicht vollgepumpten Reifen los, um die 10 Kilometer bis zur Tankstelle zu überbrücken. Ich bin gefahren wie ein Irrer, um ein eventuelles Schieben oder Tragen - je nach Untergrund - des Fahrrades so kurz wie möglich zu machen. Ich merkte dann bald, dass die Luft im Schlauch immer weniger wurde. Habe es dann mit Fahren auch bis 2 Kilometer vor die Tankstelle geschafft. Dort hat sich der schleichende Plattfuß in einen "instant"-Plattfuß verwandelt. Ab da habe ich das Fahrrad getragen. Schieben sollte man in der Gegend nicht, man nennt es nicht umsonst "Märkische Streusandbüchse". Schiebt man das Fahrrad nämlich, kommt durch den nun nicht mehr ins Felgenhorn gepressten Reifen mächtig viel Sand in die Felge. Was das bei Hohlkammerfelgen bedeuten kann, möge sich jeder selbst ausmalen...
Nach 2 Kilometern habe ich dann erst mal gemerkt, dass gut 11 Kilogramm für ein Fahrrad doch eine ganze Menge Gewicht ist, wenn man es denn auf der Schulter tragen muss. Egal, sagte ich mir und wechselte den Schlauch. Dann fiel mir auf, dass meine Schläuche ja französiche Ventile haben, der Druckschlauch an der Tankstelle aber - logischerweise - nur auf Autoventil passt. Ich fing an wie blöd im Werkzeugfach meines Rucksacks zu wühlen - und er war da: ein Adapter von SV auf AV! Ich hatte den vor Urzeiten einmal dort rein gepackt und erinnerte mich auf einmal daran. Puh, dachte ich, das müsste aber nun wirklich alles gewesen sein mit Pannen. War ja so schon unnormal viel schiefgegangen, und das obwohl ich erst gute 15 Kilometer gefahren war.
Also wieder alles verstaut, einen Corny eingepfiffen, einen Schluck getrunken und wieder auf den Bock. Nach etlichen Kilometern in der Sonne wusste ich dann irgendwann auch nicht mehr, wo ich war. Hätte die Sonne nicht geschienen, hätte ich nicht mal grob die Richtung gewusst, in die ich fahren musste. Mit der Sonne war dies aber recht einfach: immer auf die Sonne drauf zu. Es war ja mittags und da steht die Sonne für gewöhnlich im Süden und da wollte ich ja auch hin. Irgendwann sah ich dann einen Anhaltspunkt für meine immer noch unbekannte Position auf der Landkarte, die ich nicht mit hatte. Kennt jemand die größte geschlossene Halle Europas? Es ist die Werfthalle der Cargolifter AG in Brandt. Ich sah sie aus ca. 7-8 Kilometern Entfernung genau im Süden stehen und das Teil ist wirklich sehr markant, um es vorsichtig auszudrücken. Kann man sich wirklich nicht vorstellen diese Größe. Ich war erst mal völlig überwältigt. Nun, da ich wieder ungefähr wusste, wo ich war bin ich weiter nach Süden gefahren. Diesmal ging es durch den Wald. Ich fuhr und fuhr und fuhr und fuhr und wusste bald wieder nicht wo ich war, da es keine, aber auch gar keine Beschilderung der Wege gab. Der Wald war so dicht, dass man auch nichts sehen konnte. Naja, irgendwann kam ich dann aus dem Wald heraus und sah in einiger Entfernung eine Ortschaft. Ich also erst mal hin, um zu schauen, wo ich war. Ich war sehr überrascht, als ich mitbekam, dass noch Orte existieren, in denen es dreistellige Telefonnummern gibt! Ich war in Krausnick, dem Ort, nach dem die Krausnicker Berge beannt sind. Die konnten also nicht mehr weit sein. Ich habe dann auch ein Wanderschild gesehen. 4,5 Kilometer standen als Entfernung zum "Gipfel" drauf. Also wieder los und den Anstieg rauf. Oben angekommen war ich dann etwas enttäuscht, da die Sichtachsen total zugewachsen waren, man also nichts sehen konnte. Andererseits war es sowieso total dunstig an diesem Tag, vielleicht ist mir ja gar nicht so viel entgangen. Ich bin auf den Winter gespannt, wenn es eine Blätter an den Bäumen gibt. Dann hat man bestimmt einen super Blick ins Brandenburger Land!
Da ich nun dort war, wo ich hinwollte, entschloss ich mich den Berg wieder herunterzukrachen und dann flugs nach Hause zu düsen. Langsam bekam ich Angst, dass das Wasser nicht reichen könnte. Als Rückweg wählte ich einen etwas modifizierten Hinweg, der mich noch an ein paar Seen vorbeibrachte, in die ich am liebsten sofort gesprungen wäre. Tja, aber ohne Fahrradschloss stelle ich mein Bike nun mal nicht an irgendeinen Baum. Normalerweise stelle ich es ja nicht mal mit Schloss irgendwo hin, außer dort wo ich bin. Weiter schwitzen war also angesagt. Der Rückweg verlief dann komplikationslos, wenn man davon absieht, das ich die letzten 10 Kilometer anfing, mit der Motivation zu kämpfen. Irgendwie wollte ich bloß noch nach Hause und der Weg schien immer länger zu werden. Irgendwann war aber auch das geschafft und nach knapp 85 Kilometern und 4 Stunden reine Fahrzeit war ich dann wieder zu Hause.
Wenn man von den kleinen Pannen absieht war es eine super Tour, die man durchaus auch öfter fahren könnte. Kann ich jedem nur empfehlen! Gerade bei dem Wetter kann man mal richtig seine Grenzen ausloten (wer schon mal bei 35 Grad Celsius kilometerlang den Zuckersand gepflügt hat, weiß was ich meine). Ich werde diese Strecke garantiert noch öfter fahren. Wenn jemand Lust hat, kann er/sie natürlich jederzeit mitkommen. Starten würde man dann ab dem S-Bahnhof Königs Wusterhausen, das wären noch mal ca. 15 Kilometer mehr als die von mir gefahrenen 85, also eine lockere 100 Kilometer-Runde mit knappen 400 Höhenmetern, die man aber durch herumgurken in den Bergen durchaus locker auf das Doppelte steigern kann, wenn man Lust hat...
Also bis dann.
nachdem Kosmonaut Jockel hier vor zwei Wochen seinen doch recht ausführlichen und kurzweiligen Reisebericht von Luckenwalde nach Berlin geschildert hat, dachte ich mir gestern, schreibst du doch auch mal was. So passiert hier im Forum wenigstens wieder mal was.
Da ich gestern etwas Erholung vom Arbeiten hatte, beschloss ich am Freitag, dass ich samstags eine kleine Radtour mache. Also wollte ich zeitig schlafen gehen, damit ich auch genug Reserven für die Tour habe. Naja, wie das eben so ist, kam dann doch noch ein alter Bekannter vorbei, den ich seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen hatte. Und da gibt es natürlich eine Menge zu erzählen, was wir dann auch taten. Dabei wurden wir von zwei Flaschen Wein unterstützt. War alles superlustig, nur als mein Bekannter dann ging, war es 2:45 morgens. Ich bin dann wie geplant um 8 Uhr aufgestanden und aus der Stadt raus zu meinen Eltern gefahren (paar Kilometer südlich von Königs Wusterhausen). Natürlich bin ich mit der S-Bahn nach KW gefahren und dann nur noch 7 Kilometer mit den Rad. Zu Hause angekommen noch schnell was getrunken und den Bike-Rucksack gepackt (Werkzeug, Schlauch, Pumpe, Telefon, Portmonee, Trinkblase mit 3 Liter lecker Wasser und 8 "Corny"-Riegel).
Ziel der Tour waren die Krausnicker Berge am nördlichen Rand des Spreewalds, ca. 40 Kilometer vom Haus meiner Eltern entfernt. Ich also bei 30 Grad Celsius im Schatten auf den Bock und los. Nach knapp 2 Kilometern merke ich, wie es am Rücken kalt wird. Ich denke, mensch so doll kannst du doch noch gar nicht schwitzen, nach den paar Metern. Also angehalten und geschaut, was los ist. Der Verschlussdeckel der Trinkblase war nicht fest genug zugedreht und durch den Druck des Rucksacks auf meinen Rücken, hatte es ca. ein Viertel Liter Wasser im Rucksack verteilt. Zum Glück waren Portmonee und Telefon in der Außentasche!
Naja, den Deckel richtig raufgeschraubt und weiter. Pro Tour eine kleine Panne ist ja vertretbar. Nun ja, nach weiteren 4 Kilometern, gerade einen Anstieg hochgefahren, merke ich, das sich der Hinterbau ziemlich schwammig anfühlte. Dies ist umso merkwürdiger da ich ein Hardtail fahre. Kurzer blick nach hinten reichte, um festzustellen, dass ziemlich wenig Luft im Reifen war. Da es nicht nach einem "richtigen" Platten aussah (sehr langsamer Luftverlust) dachte ich mir, pumpst einfach nach, in ca. 10 Kilometern gibt es eine Tankstelle, dann brauchst du dich jetzt nicht fertig machen. Ich also die Pumpe rauf und losgepumpt, bei 41 Grad Celsius in der Sonne (CM 414 sei dank, der zeigt mir soetwas ja an). Nach 20 Hieben höre ich bloß noch, wie es aus dem Pumpenkopf zischt. Da hat es die Metallhülse, in der der Dichtungsgummi, der das Ventil umschließt, aus dem Kunststoffgewinde der Pumpe gedrückt. Die Pumpe war ab diesem Moment wertlos und ich überlegte, ob ich sie nicht gleich hier am nächsten Baum "aufknüpfe", so wie man es früher im Wilden Westen mit Viehdieben gemacht hat. Da fiel mir dann aber der Film "Hang'em high" ("Hängt ihn höher" hieß er bei uns) auf, wo es in der Filmbeschreibung heißt: "They made two mistakes... they hanged the wrong man, and they didn't finish the job!" (Clint Eastwood Fans wissen Bescheid).
Naja, bevor ich die Pumpe also vielleicht nicht richtig aufgehängt hätte, steckte ich sie ein und beschloss sie zu reparieren und ihr noch ein Chance zu geben. Ich also mit dem immer noch nicht vollgepumpten Reifen los, um die 10 Kilometer bis zur Tankstelle zu überbrücken. Ich bin gefahren wie ein Irrer, um ein eventuelles Schieben oder Tragen - je nach Untergrund - des Fahrrades so kurz wie möglich zu machen. Ich merkte dann bald, dass die Luft im Schlauch immer weniger wurde. Habe es dann mit Fahren auch bis 2 Kilometer vor die Tankstelle geschafft. Dort hat sich der schleichende Plattfuß in einen "instant"-Plattfuß verwandelt. Ab da habe ich das Fahrrad getragen. Schieben sollte man in der Gegend nicht, man nennt es nicht umsonst "Märkische Streusandbüchse". Schiebt man das Fahrrad nämlich, kommt durch den nun nicht mehr ins Felgenhorn gepressten Reifen mächtig viel Sand in die Felge. Was das bei Hohlkammerfelgen bedeuten kann, möge sich jeder selbst ausmalen...
Nach 2 Kilometern habe ich dann erst mal gemerkt, dass gut 11 Kilogramm für ein Fahrrad doch eine ganze Menge Gewicht ist, wenn man es denn auf der Schulter tragen muss. Egal, sagte ich mir und wechselte den Schlauch. Dann fiel mir auf, dass meine Schläuche ja französiche Ventile haben, der Druckschlauch an der Tankstelle aber - logischerweise - nur auf Autoventil passt. Ich fing an wie blöd im Werkzeugfach meines Rucksacks zu wühlen - und er war da: ein Adapter von SV auf AV! Ich hatte den vor Urzeiten einmal dort rein gepackt und erinnerte mich auf einmal daran. Puh, dachte ich, das müsste aber nun wirklich alles gewesen sein mit Pannen. War ja so schon unnormal viel schiefgegangen, und das obwohl ich erst gute 15 Kilometer gefahren war.
Also wieder alles verstaut, einen Corny eingepfiffen, einen Schluck getrunken und wieder auf den Bock. Nach etlichen Kilometern in der Sonne wusste ich dann irgendwann auch nicht mehr, wo ich war. Hätte die Sonne nicht geschienen, hätte ich nicht mal grob die Richtung gewusst, in die ich fahren musste. Mit der Sonne war dies aber recht einfach: immer auf die Sonne drauf zu. Es war ja mittags und da steht die Sonne für gewöhnlich im Süden und da wollte ich ja auch hin. Irgendwann sah ich dann einen Anhaltspunkt für meine immer noch unbekannte Position auf der Landkarte, die ich nicht mit hatte. Kennt jemand die größte geschlossene Halle Europas? Es ist die Werfthalle der Cargolifter AG in Brandt. Ich sah sie aus ca. 7-8 Kilometern Entfernung genau im Süden stehen und das Teil ist wirklich sehr markant, um es vorsichtig auszudrücken. Kann man sich wirklich nicht vorstellen diese Größe. Ich war erst mal völlig überwältigt. Nun, da ich wieder ungefähr wusste, wo ich war bin ich weiter nach Süden gefahren. Diesmal ging es durch den Wald. Ich fuhr und fuhr und fuhr und fuhr und wusste bald wieder nicht wo ich war, da es keine, aber auch gar keine Beschilderung der Wege gab. Der Wald war so dicht, dass man auch nichts sehen konnte. Naja, irgendwann kam ich dann aus dem Wald heraus und sah in einiger Entfernung eine Ortschaft. Ich also erst mal hin, um zu schauen, wo ich war. Ich war sehr überrascht, als ich mitbekam, dass noch Orte existieren, in denen es dreistellige Telefonnummern gibt! Ich war in Krausnick, dem Ort, nach dem die Krausnicker Berge beannt sind. Die konnten also nicht mehr weit sein. Ich habe dann auch ein Wanderschild gesehen. 4,5 Kilometer standen als Entfernung zum "Gipfel" drauf. Also wieder los und den Anstieg rauf. Oben angekommen war ich dann etwas enttäuscht, da die Sichtachsen total zugewachsen waren, man also nichts sehen konnte. Andererseits war es sowieso total dunstig an diesem Tag, vielleicht ist mir ja gar nicht so viel entgangen. Ich bin auf den Winter gespannt, wenn es eine Blätter an den Bäumen gibt. Dann hat man bestimmt einen super Blick ins Brandenburger Land!
Da ich nun dort war, wo ich hinwollte, entschloss ich mich den Berg wieder herunterzukrachen und dann flugs nach Hause zu düsen. Langsam bekam ich Angst, dass das Wasser nicht reichen könnte. Als Rückweg wählte ich einen etwas modifizierten Hinweg, der mich noch an ein paar Seen vorbeibrachte, in die ich am liebsten sofort gesprungen wäre. Tja, aber ohne Fahrradschloss stelle ich mein Bike nun mal nicht an irgendeinen Baum. Normalerweise stelle ich es ja nicht mal mit Schloss irgendwo hin, außer dort wo ich bin. Weiter schwitzen war also angesagt. Der Rückweg verlief dann komplikationslos, wenn man davon absieht, das ich die letzten 10 Kilometer anfing, mit der Motivation zu kämpfen. Irgendwie wollte ich bloß noch nach Hause und der Weg schien immer länger zu werden. Irgendwann war aber auch das geschafft und nach knapp 85 Kilometern und 4 Stunden reine Fahrzeit war ich dann wieder zu Hause.
Wenn man von den kleinen Pannen absieht war es eine super Tour, die man durchaus auch öfter fahren könnte. Kann ich jedem nur empfehlen! Gerade bei dem Wetter kann man mal richtig seine Grenzen ausloten (wer schon mal bei 35 Grad Celsius kilometerlang den Zuckersand gepflügt hat, weiß was ich meine). Ich werde diese Strecke garantiert noch öfter fahren. Wenn jemand Lust hat, kann er/sie natürlich jederzeit mitkommen. Starten würde man dann ab dem S-Bahnhof Königs Wusterhausen, das wären noch mal ca. 15 Kilometer mehr als die von mir gefahrenen 85, also eine lockere 100 Kilometer-Runde mit knappen 400 Höhenmetern, die man aber durch herumgurken in den Bergen durchaus locker auf das Doppelte steigern kann, wenn man Lust hat...
Also bis dann.