[A] Mein Rückbau/Aufbau vom Frankenstein-Graveler zum 29er Hardtail

909428


Also damit kann man auch Trails fahren, warum dann nicht mit deinem schönen Rad?

Falls du die veraltete XTR-Schaltung so gar nicht mehr sehen kannst, kannst du dich gerne melden ;)
 
Ich würde es ganz normal als Fahrrad aufbauen. Trailmaschine wird draus nicht, aber Feldwege und Forstwege kann man damit schon rocken.
Mehr will ich doch gar nicht... Wie gesagt, ein zwei KOMS, aber keine Rennen. Hier bei uns im Norden gibts ja kaum Berge und Abfahrten.
Bei Skinwall musste ich in den 90ern schon brechen. Hat sich nicht geändert :D
Ich liebe sie am Graveler, aber am MTB sehen die irgendwie Panne aus.
Für ein XC-Rad wird die Geo schon reichen, die alte Lefty hat ja auch eher ein kurzes Offset, also viel Nachlauf, wodurch der Haufen wieder etwas laufruhiger wird. Den Steuerwinkel durch längere Gabel, größeres VR etc. zu ändern ist übrigens eher kontraproduktiv, weil dann der Sitzwinkel gleichzeitig flacher wird und der ist ja jetzt schon ziemlich flach. Winkelsteuersatz hätte das Problem nicht, aber der passt halt auch nicht.

Es werden auch heute immer noch Räder mit 71° Lenkwinkel verkauft und die funktionieren sehr gut. Am XC-Rad ist ein superflacher Lenkwinkel auch nicht immer zielführend, je verwinkelter der Kurs, desto nachteiliger ist ein langes, flaches Rad.
DANKE! Endlich jemand der mir Mut macht!
Klar geht bei EC34 aka 1 1/8 was
hab ich sogar einen auf Halde liegen
kommt aber auf die länge des Steuerrohrs an
guckst du hier klick mich
Na guck einer an. Wäre also ne gute Option, falls ich mit dem fertigen Aufbau nicht zufrieden bin. EC34...wird gemerkt!
 
Fangen wir nun mal an über die Teile zu sprechen. Los geht's mit den Reifen. Folgende Anforderungen sind zu erfüllen:
  • 29x2.20/2.3
  • leicht
  • Tubeless
  • Sehr gute Rolleigenschaften (flache Stollen auf der Lauffläche
  • Guter Seitenhalt im Gelände

Im Zulauf sind die Thunder Burt von der Vogelfirma.
Thunder Burt Evo 29 x 2,25" Addix SnakeSkin TL-Easy Speed, Streifen rot Faltreifen
  • Größe: ETRTO 57-622 (29 x 2.25 Zoll)
  • Typ: Folding
  • Compound: Addix Speed
  • Ausführung: SnakeSkin, TL Easy
  • Skin: Snake
  • Druck: 1.80 - 3.70 Bar (26 - 54 psi)
  • Maximallast: 120 kg
  • EPI: 67
  • Profil: HS451
  • Gewicht: 575g
Nun hab ich bei meinem Kollegen den MAXXIS Ikon gesehen und bin mir unsicher welcher von beiden meine Bedürfnisse am besten erfüllt.
Maxxis Ikon 29x2,20" TR 3C MaxSpeed 120 Faltreifen
  • Einsatz: XC
  • Größe: 29x2.20
  • ETRTO: 57-622
  • Version: Tubeless Ready
  • Mischung: 3C MaxxSpeed
  • Karkasse: 120
  • Gewicht: 580g
Welchen der Beiden empfehlt ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Fahre seit längerem die Maxxis Ikon 2,2 Max Speed 3c TR und bin mit denen im Vergleich zu den Schwalbe deutlich zufriedener.
Besserer Rundlauf, Gewicht liegt fast immer auf dem Niveau wie angegeben. Wenn du sie Tubeless aufbauen willst sind die ruck zuck dicht.
Wenn du die Variante ohne EXO ( stärkere Seitenwand) nimmst liegst du bei etwa 580 gr. wie ich finde fast unschlagbar und dennoch top Grip und sehr niedriger Rollwiderstand.
VG
 
Hallo

Fahre seit längerem die Maxxis Ikon 2,2 Max Speed 3c TR und bin mit denen im Vergleich zu den Schwalbe deutlich zufriedener.
Besserer Rundlauf, Gewicht liegt fast immer auf dem Niveau wie angegeben. Wenn du sie Tubeless aufbauen willst sind die ruck zuck dicht.
Wenn du die Variante ohne EXO ( stärkere Seitenwand) nimmst liegst du bei etwa 580 gr. wie ich finde fast unschlagbar und dennoch top Grip und sehr niedriger Rollwiderstand.
VG
Im Vergleich zu den Thunder Burt oder welchen?

Gruß
 
Heute hab ich die Thunder Burt mal unter die Lupe genommen. Einer 570g der andere 613g da hat sich @orso1 Meinung also schon mal bestätigt. Gar nicht gut! Aber noch schlechtes ist die Breite des Reifens nach Installation. Hab es erstmal mit Schlauch getestet. 51mm bei 21mm Innenweite (Halo Freedom Disc) und 2,5bar. Das ist bei 2,25" einfach zu wenig! >:(Klar, Schwalbe rechnet mit Felgen ab 25mm Innenweite, trotzdem zu wenig. Sogar meine 10 Jahre alten RR haben 53mm und sehen fetter aus.

Hab mir jetzt nochmal 2x MAXXIS Ikon und 2x Specialized Renegade bestellt. Mal schauen wie die so ausfallen.
Sonst muss ich auf 2,3 oder 2,4" gehen. Vorschläge hier jetzt willkommen!
 
So, dann machen wir mal in der Zwischenzeit weiter mit dem Umbau/Aufbau...

Die Hauptfarbe neben dem babyblau vom Rahmen soll ja schwarz werden. Silber gibt es kaum aktuelle parts und ein Retro Bike habe ich schon.

Das Exzenterlager sowies das Innenlager sind silber und passen nicht zum Projekt. Dem lässt sich ziemlich einfach Abhilfe schaffen. Für solche Anwendungen hatte ich mir mal einen Acrylstift von Molotow namens all4one gekauft. Der denkt super und bildet ein streifenfreies Ergebnis.
Vorher:
IMG_20190908_114934.jpg
IMG_20190908_113420.jpg

Nach 10min
IMG_20190908_120253.jpg
IMG_20190908_114722.jpg
 
Ähnlich ging es mir mit der Lefty. Original hat sie Aluminium farbene Gabelbrücken. Das passt natürlich auch nicht. Hier half mir auch die Firma Molotow mit ihrem Belton Premium Farben aus. Ein viel einfacherer Umgang als mit dem Spray.Bike Zeug. Und auch das Ergebnis ist viel besser. Beides ist matt, aber das Spray.Bike ist so dermaßen rau, dass es schwer fällt das Lackierte (bei mir Rahmen) zu putzen. Das Molotow Zeug verarbeitet sich super einfach und das Ergebnis ist super homogen, was bei Mattlack gar nicht so einfach ist. Das Schwarz wurde nochmal mit einem Klarlack matt versiegelt. Auch danach war das Ergebnis top. Gefällt mir richtig gut und wird definitiv in meinem nächsten Projekt Anwendung finden.
IMG_20190908_150048.jpg

IMG_20190908_152852.jpg
IMG_20190908_152052.jpg
IMG_20190908_192828.jpg
IMG_20190908_152833.jpg
IMG_20190908_195316.jpg
 
Heute hab ich die Thunder Burt mal unter die Lupe genommen. Einer 570g der andere 613g da hat sich @orso1 Meinung also schon mal bestätigt. Gar nicht gut! Aber noch schlechtes ist die Breite des Reifens nach Installation. Hab es erstmal mit Schlauch getestet. 51mm bei 21mm Innenweite (Halo Freedom Disc) und 2,5bar. Das ist bei 2,25" einfach zu wenig! >:(Klar, Schwalbe rechnet mit Felgen ab 25mm Innenweite, trotzdem zu wenig. Sogar meine 10 Jahre alten RR haben 53mm und sehen fetter aus.

Hab mir jetzt nochmal 2x MAXXIS Ikon und 2x Specialized Renegade bestellt. Mal schauen wie die so ausfallen.
Sonst muss ich auf 2,3 oder 2,4" gehen. Vorschläge hier jetzt willkommen!
Dabei!
Kenda Saber soll recht voluminös sein (vorne evtl honeybadger oder booster oder regolith 2.4). Zudem gibt’s den auch noch in 2.4. Hier im Forum liest man viel Gutes darüber. Weitere Alternativen: Continental Raceking (vorne evtl crossking 2.3); Wolfpack Speed und Race.
 
Bei der Reifenwahl bin ich leider noch nicht weiter, aber der Nebel wird sich hoffentlich bald lüften. Hab ein paar Bestellungen getätigt und die besten zwei werden behalten und der Rest geht zurück zum Shop.
geordert:
Maxxis IKON 3C MaxxSpeed TR 29x2.2
Specialized Renegade S-Works 29x2.3
Continental Race King BlackCili 29x2.2

letzterer soll ja der Reifen mit dem aktuell geringsten Rollwiderstand sein. Das Gewicht des Conti ist ja fast schon zu schön um wahr zu sein... Da bin ich ja mal gespannt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann geht's hier jetzt mal weiter mit der Reifenwahl.
Hier wollte ich es mir ja gar nicht som schwer machen. Aber nachdem mich die Thunder Burt in der Gewichtsschwankung und Breite eher enttäuscht haben, musste ich was tun. Kurzerhand habe ich mich wie bereits geschrieben dazu entschlossen die Reifen in der engeren Wahl einfach mal zu bestellen und in die Hand zu nehmen. Dazu hatte ich jetzt die Möglichkeit und möchte meine Eindrücke darbringen.

Diese Reifen habe ich mir angeschaut (links nach rechts):
  1. Schwalbe Thunder Burt SPEED 29x2.25
  2. Maxxis IKON 3C MaxxSpeed TR 29x2.2
  3. Specialized Renegade S-Works 29x2.3
  4. Continental Race King BlackCili 29x2.2
Verpackung.png


Was mich interessiert hat, war Gewicht, Breite auf Felge und der Quotient daraus. Auch style hat bei mir einen Faktor, den ich nicht unbeachtet lassen will.

Montiert habe ich alle Reifen auf einer Halo Freedom Disc Felge mit 21mm Innenweite und einen Schwalbe Nr19 Schlauch. Aufgepumpt auf 2,5bar.

Ich hatte von jeder Sorte 2 Reifen, außer vom Thunder Burt hatte ich 5 Stück liegen. Alle bis auf den Thunder Burt hatten nahezu das selbe Gewicht bei beiden Reifen. Nur der Schwalbe Reifen hatte Schwankungen von 570g bis 620g, 3/5 eher leicht die anderen beiden bei 610-620g.

zusammen.png
Gesamtansicht.png
Iso.png

Breite.png
Gewicht.png




ReifenBreite (auf 21mm Halo Feedom)GewichtPreisStylefaktor (1-6)Quotient aus Gewicht/Breite
Thunder Burt51-53mm570g (variiert strark)37,90€310,75g/mm
IKON51mm608g39,90€211,92g/mm
Renegade54mm588g46,90€110,89g/mm
Race King51mm507g34,9049,94g/mm


Was mir neben den harten Werten aufgefallen ist:
  • Bis auf den Renegade haben alle Reifen eine mehr oder minder ölige Beschichtung innen. Beim Race King fast schon schmierig
  • Der Renegade fühlt sich von der Gummimischung ganz anders an als der Rest, irgendwie weich und sehr biegsam, er kam als einziger Reifen zu einer Wurst zusammengerollt. Irgendwie bekommt an subjektiv das Gefühl, dass er sich bei Steinen oder Scherben verformt anstatt einen Durchstich durchzulassen. Aber das wird wenn dann bedeuten, dass er wesentlich schneller abnutzt
  • Der RaceKing sieht von seinem Profil aus wie ein MTB Reifen aus den 90ern...irgendwie Retro gegen die anderen drei
  • Der Renegade hat eine sehr runde Karkasse und die Seitenstollen sind fast wie auf einem Halbkreis angeordnet, sie haben dabei eine sehr homogene Verteilung
  • Alle Reifen ließen sich einfach ohne Werkzeug montieren und mit einem Kunststoff Reifenheber wieder demontieren
  • Stylisch finde ich den Renegade am besten, da er wie ein Enduro Motorrad Reifen aussieht, dabei aber die Noppen nicht zu groß sind. Schön voluminös.
  • Der Thunder Burt wollte sich auch bei 2,5bar nicht richtig ins Felgenhorn setzen, sodass ich umlaufend verschiedene Breiten messen konnte (wird bestimmt bei Tubeless nicht auftreten)
Fazit:
Der Ikon ist der Schwerste und Schmalste im Rennen und damit RAUS
Der Thunder Burt hat zu große Schwankungen im Gewicht und zog sich auch bei 2,5 Bar nicht richtig in das Felgenhorn, sodass er nicht rund lief. Bei Tubless bestimmt kein Thema, aber trotzdem schlecht, also RAUS
Der Race King ist verdammt leicht! Sogar leichter als von Conti angegeben. Dabei ist er aber auch ziemlich schmal und unterscheided sich damit zu wenig von meinem Monster Cross . Der Style Faktor ist mieserabel bei dem Reifen, da er old-school und schmal aussieht. Natürlich alles nur mit einer 21mm Felge. Also ist er auch vorerst RAUS.
Der Renegade hat das ausgewogenste Bild. Nicht zu leicht dass man Angst vor zu vielen Pannen haben muss, schön breit, schöner Style, nur 1g Gewichtstoleranz zwischen beiden Reifen, was für Fertigungsqualität oder Sortierung spricht


Bisher bin ich immernoch etwas unentschlossen. Jedoch tendiere ich zum Renegade, da er
a) sehr leicht bei der breitesten Breite ist
b) im Netz bei den Bewertungen gut weg kommt
c) stylisch aussieht
Jedoch bin ich noch nicht komplett überzeugt, da Specialized kein reiner Reifenhersteller ist, die Gummimischung ganz anders als bei den anderen drein ist, was gut oder schlecht sein kann, der Preis ist sekundär, tut aber auch etwas weh bei einem sich abnutzenden Gegenstand.
Auch hat er keine größeren seitenstollen, was bedeuten kann, dass Kurvenfahrten nur mit verminderter Geschwindigkeit möglich sind.

Laut einem Test einer ausländischen Uni soll der Race King aktuell der schnellste XC Reifen sein. Der Artikel kostet aber 37€, was ich nicht ausgeben wollte. Dabei ist er auch noch der leichteste aus dem Testfeld. Glaubt man den schieren Zahlen, sollte ich den Race King nehmen.

Die Auswahl müsste man eigentlich nach Fahreigenschaften treffen, jedoch lässt sich ein gefahrener Reifen schlecht umtauschen und leisten kann ich mir das so leider nicht. Ich werde mich nun noch weiter durch eure Meinungen inspirieren lassen und ein paar Nächte drüber schlafen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Reifen von Specialized sind was die Gummimischung betrifft absolut super.
Auch auf nassen Wurzeln genug Halt.

Die ersten S-Works dürften zwar Probleme mit den Flanken gehabt haben, weil man öfters von aufgeschlitzten Seitenwänden gelesen hat.
Das dürfte sich aber mittlerweile erledigt haben.

Zudem dürfte das bei hohem Forststraßen-Anteil sowieso kein Problem sein.
Eher auf gröberen Trails.

Zum Thema Tubeless:
Ich fahre die Fast Trak in 2.1 (nicht S-Works) und die waren absolut problemlos dicht zu bekommen.
Sind aber natürlich schwerer ;)
 
Zurück
Oben Unten