Meine Erfahrungen mit verschiedenen Sätteln

Wenn man Polster auf dem Sattel hat dann ist Carbon nicht härter.
Bin auf dem RR sogar Carbon ohne Polster gefahren und das war bequemer als jeder andere normale Sattel den ich getestet hatte und das waren so einige.
Finde auch die Sitzbreite ist oft zu schmal und auf gestreckte Sitzposition ausgerichtet.
Wenn man aufrechter sitzt wie z.B. Enduro dann muss der Sattel viel breiter sein.
 
Diese Aussage mit "einfach mehr fahren" ist aber eben leider auch kein Allheilmittel. Ich habe jetzt 2015 knapp 3500 "Enduro-Kilomter" runter, mehr fahren ginge da eigentlich nur mit einem anderen Rad (XC oder Marathon oder Stadt-/Trekking-Rad), was aber ziemlich genau gar nichts für die Sitzprobleme am Enduro bringt, da die Sitzposition und damit die Belastung ja eine ganz andere wäre.
Mit Abnehmen geht da auch nicht, im Gegenteil sollte ich eigentlich eher etwas Muskelmasse aufbauen, um den Belastungen bei den Abfahrten gerecht zu werden, oder um eventuele. Stürze besser wegzustecken.

Für den Hobbyfahrer ist "mehr fahren" sicherlich nicht der schlechteste Rat, aber wenn der Sattel einfach nicht passt, dann passt der Ratschlag leider auch nicht.
 
Diese Aussage mit "einfach mehr fahren" ist aber eben leider auch kein Allheilmittel. Ich habe jetzt 2015 knapp 3500 "Enduro-Kilomter" runter, mehr fahren ginge da eigentlich nur mit einem anderen Rad (XC oder Marathon oder Stadt-/Trekking-Rad), was aber ziemlich genau gar nichts für die Sitzprobleme am Enduro bringt, da die Sitzposition und damit die Belastung ja eine ganz andere wäre.
Schöne Leistung.
Aber ich kann die beruhigen: Das bringt sehr wohl etwas mit einer anderen Sitzposition Kilometer zu fahren. Entscheidend ist, das der Hintern richtig auf den Sattel passt, das das Gewicht des Körpers richtig abgestützt wird.
Ich habe z.B. mit meinem 2006er Fully einen schmalen, harten WTB-Sattel bekommen. Die ersten Touren waren Torturen, es ging eigentlich nur durch die Federung hinten.
Fully ausgemustert, Sattel behalten und auf mein Winter-Schlecht-Wetter-Hardtail geschraubt und siehe da: Ein Gedicht!
An deiner Stelle würde ich mir ein Hardtail aufbauen, das den Geo-Daten deines Enduro`s ähnelt und dann richtig schön Kilometer machen!
Dein Allerwertester wird es Dir danken!
 
Schöne Leistung.
Aber ich kann die beruhigen: Das bringt sehr wohl etwas mit einer anderen Sitzposition Kilometer zu fahren. Entscheidend ist, das der Hintern richtig auf den Sattel passt, das das Gewicht des Körpers richtig abgestützt wird.
Ich habe z.B. mit meinem 2006er Fully einen schmalen, harten WTB-Sattel bekommen. Die ersten Touren waren Torturen, es ging eigentlich nur durch die Federung hinten.
Fully ausgemustert, Sattel behalten und auf mein Winter-Schlecht-Wetter-Hardtail geschraubt und siehe da: Ein Gedicht!
An deiner Stelle würde ich mir ein Hardtail aufbauen, das den Geo-Daten deines Enduro`s ähnelt und dann richtig schön Kilometer machen!
Dein Allerwertester wird es Dir danken!
Dann müsste ich aber weniger Fully fahren, und das will ich nicht. Die Zeit ist schon verplant, und Kilometer an sich sind ja nicht der ausschlaggebende Faktor, sondern die Zeit im Sattel.
Ob ich die jetzt mit 7km/h den Berg hochkriechend oder mit 30km/h die Ebene entlangfahrend verbringe, macht ja keinen Unterschied, außer das letzteres keinen so großen Spaß macht (ok, nur weniger als Berg runter ;)).

Ursprünglich kam ich mit dem Velo Sattel ja auch von einem Trekkingrad mit relativ gestreckter Sitzposition (Rahmen zu groß), da waren dann 7h Touren vom Sitzen her kein Problem, dafür aber eben Nacken und Hände. Nachdem ich dann auf ein "echtes" Hardtail gewechselt bin und den Sattel mitgenommen habe, hatte ich am Anfang dann mit einer moderateren Sitzposition erstmal den schlimmsten Wolf meines Lebens gefahren, aber mit Sitzcreme und Gewöhnung war das dann auch kein großes Problem mehr.
Und nach dem Wechsel aufs Enduro-Fully mit einer doch recht aufrechten Sitzposition passt der Sattel eben auch nicht mehr so gut. Aber wie gesagt immer noch der beste von den nicht 100% passenden Alternativen, die ich durchprobiert habe.

Ich werde jetzt denke ich mal ein paar billige Sättel durchprobieren (Rose Comfort, Charge Spoon), vielleicht ist da ja ein Glückstreffer dabei.
 
So, ich habe jetzt die zweite Ausfahrt mit dem Rose Comfort hinter mir. Das ist ein ziemlich weicher Sattel (im Vergleich zu allen anderen, die ich bisher gefahren bin), und auch breiter als der Rest (gemessen mit 160mm).
Und entgegen der landläufigen Expertenmeinung, dass weiche Sättel = bäh sind, konnte ich heute damit relativ problemfrei eine 75km/1900hm mit laut Strava 6 Stunden "Moving Time" auf meinem Enduro machen (mit 8:45h kompletter Zeit inkl. Pausen etc), und bin dann auf meiner 15km währenden Flachlandetappenheimfahrt nicht vor Schmerzen fast nur noch im Stehen gefahren (wie bei fast allen längeren Touren zuvor).

Ein Allheilmittel ist der Sattel aber auch nicht, etwas tut der Hintern schon noch weh, und mit der Form bin ich auch nicht ganz zufrieden. Aber hey, endlich waren mal wieder die Oberschenkel der limitierende Faktor, und nicht der Hintern. ;)


Vielleicht hab ich mit meinen 60kg auch einfach nur zuwenig natürliches "Sitzfleisch" (Fett) über meinen Sitzknochen, sodass ich mehr externe Polsterung benötige. :ka: Mehr Fahren hat auf jeden Fall bisher nicht geholfen (siehe oben, das "mehr" fand dann überwiegend im Stehen statt...).


Mal sehen, ob ich dabei bleibe oder noch andere probiere. Ein Zurückschicken hat sich nach dem Unwetter heute wohl eher erledigt, bei 25€ aber auch zu verschmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten