Meinung: Mal wieder Stress im Wald? Sag NEIN zum Full-Face Helm!

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Ich sehe schon andere Versionen vor meinem geistigen Auge 8-)
 
Meiner Meinung nach lädt der Fullface zum schneller fahren ein:
-> gefühlt höhere Sicherheit ist nicht wirklich gegeben, bei höherem Tempo haxt es einen meistens viel härter auf!
-> wenn man mit höherer Geschwindigkeit auf Wanderer zu bläst, erschrecken die, risiko sie zu Überfahren ist größer!

Ich fahr am Trail immer mit 'Enduro' Helm, der hinten schön runter gezogen ist. Den hat man auch beim bergauf fahren an, auf Trailpassagen mit Gegenanstiegen ist die Belüftung besser, man tut sich nicht so schwer, weil man besser Atmen kann (finde ich, pers. Erfahrung)!
Dann noch Knieschoner und Protektorrucksack und man ist geschützter als die Tshirt-Leattbrace-Fullface Fraktion ;)

Außerdem hat man beim Biken ja eh einen Dauergrinser, wenn man dann noch nett grüßt sind die Leute immer sehr freundlich und freuen sich. Mit verspiegelter Brille und FF ist das nicht so ;)

Hab selber schon beides probiert und letztendlich fährt man mit Endurohelm doch sehr viel vernünftiger und meist sicherer!
 
Ich persönlich trage immer Knieschoner und ein Neckbrace und dazu gehört nun mal auch der Fullface. Auch wenn manchen Menschen sich vielleicht davon angegriffen fühlen, meine Sicherheit geht vor und wenn man voraus schauend fährt kann man zu 90% Ärger vermeiden. Die restlichen 10% regen sich immer auf, egal ob Fullface oder nicht. So ist es zumindest bei mir immer gewesen.
 
Der Autor dieses Artikels fährt bestimmt auch ohne Sonnenbrille, die wirkt ja besonders unfreundlich, vor allen Dingen noch mit entspiegelten Gläsern. ;)
Oder ein sog. Allmountainhelm mit "Gockel" davor (MX-Brille) ;)

Ernsthafter gesprochen:
Erst einmal definieren was normale öffentliche Wanderwege und Pfade sind.
Ich würde manche Wanderpfade z. B. im Davoser Gebiet nicht ohne FF-Helm und entsprechende Protektoren befahren
und habe bisher immer "trotzdem" den einen oder anderen netten Plausch mit Wanderen gehabt und wenn mehr als nur ein paar Sätze gewechselt wurden, dann eben den Helm abgenommen und vor allen Dingen die Sonnenbrille.

Und wenn ich an die Stürze denke, welche in techn. Abschnitten mal passiert sind und bei den wenigen, bei denen es zum Helmkontakt kam,
dann war meist die Kinnbremse Dank FF-Helm schmerzfrei. Meine Hausärztin meinte dazu, wenn sie an die Kieferbrüche in Ihrer Praxis denkt, dann sollte man auf bestimmten Trails im Wald einen FF-Helm tragen.

Sich von einer vermeintlichen Aussenwirkung vorschreiben zu lassen wie man sich schützen soll und dann noch solche Totschlagargumente eines ehemaligen Rennfahrers: "Mach mal erstmal einen Fahrtechnikkurs, kannst ja eh nicht fahren..." unterstreicht die Ernsthaftigkeit dieses Artikels ,welcher zweifelsfrei die "Klicks" in diesem Forum hochtreiben wird.

Jeder wird den Grad der nötigen Protektoren und Helme immer individuell auslegen und sollte da nicht bevormundet werden.
Besser wäre es gewesen über das Verhalten - anstatt Klamotten - und die Aussenwirkung zu reflektieren, auf unseren "Homespots" sind es meist die ganz normalen "Helmfahrer" welche beim flotten Runterfahren ständig "überbremsen", permanent übertriebene Spuren produzieren und wenn ich dann mal anhalte und versuche mit den Füßen die "schreiensten Bremshäufen" direkt hinter Abkürzungstrail auf dem Wanderweg platt zu treten, dann unterscheiden die Wanderer bei Ihrer gerechtfertigten Mißbilligung nicht zwischen den verschiedenen Helmträgern... ;)
 
"das fordert von uns dass wir soziale Kompetenz haben!"

... die kann ich auch mit Fullface Helm an den Tag legen
und das tu' ich auch!!

Immer nett und freundlich sein,
ein freundliches "Hallo" oder auch ein witziges "Töhröh" oder "palim-palim" entschärfen die meisten Begegnungen.

Und selbstredend noch ein abschließendes "Dankeschön" (sehr wichtig!)

Funktioniert aber nur mit angepasstem Tempo
auch mit Fullface!
 
Nach den ganzen Kommentaren hier muss ich es einfach noch mal verschärfen
Es gibt einfach zwei Denkweisen:

Sozial-gemeinschaftlich: kein Fullface, denn mir ist es wichtig, wie auch andere sich im Wald fühlen
Asozial-egoistisch-narzistisch: Fullface, denn mir steht meine (gefühlte) Sicherheit dermaßen an oberster Stelle, dass mir das Empfinden der Mitbenutzer egal ist.

....

Gegen ein paar Knieschoner spricht ja nix. Aber schon komplette Scheinbein-Geschichten kommen agressiv rüber.
 
Ich stimme dem Artikel ja größtenteils zu..... freundlich sein und Rücksicht geben auf einander....... aber wie ich mich schütze und was ich beim Ausüben meines Hobbys/Sports trage, das darf ich ja wohl noch selber entscheiden. Ich sag ja auch nicht der Wanderer soll seinen Wanderstock zu Hause lassen weil ich mich davon bedroht fühle.
 
Ich ziehe hier einen Vergleich zu den Kampfmuttis, die, damit ihrem schätzelchen ja kein haar gekrümmt wird, dieses mit dem SUV bis auf den Schulhof fahren.
Rückwärts. Mit vereister Heckscheibe.

Ein bisschen über den eigenen Tellerrand hinausschauen und die Auswirkungen seines Tuns zu erkennen hilft Akzeptanz zu finden.
 
Das Tempo am Sichtfeld anpassen;-) Wenn Fußgänger kommen langsam vorbeifahren und grüßen!
Oder den Helm ab und freundlich das Gespräch suchen!
Dann kannst tragen was du willst!

Ist das zu schwer, besser nicht unter Menschen gehen!
 
Leider zeigt sich mal wieder, dass ein großer Teil von "uns Mountainbikern" Idioten sind. Der Artikel zeigt ein ganz grobes Problem auf: Mit Ritterrüstung wird man einfach als Rüpel, Raser und Rowdy wahrgenommen. Egal was die "Wahrheit" ist.

Der Fullface gehört natürlich zu unserem Sport, keine Frage. Aber für eine normale Ausfahrt in den Wald sollte er doch eher zuhause bleiben! Er schafft nämlich einen Eindruck: Angst. Wenn da einer vollgepanzert runter hobelt, sei es schnell oder langsam, dann wirkt er bedrohlich - weil er "stärker" ist. Genau so, wie ein PKW auf einen Radfahrer bedrohlich wirkt, wirken wir mit Vollmontur auf Wanderer.

Kurzfassung: Wer meint, er müsse ständig am Limit heizen und braucht deswegen einen Fullface (YOLO und son' scheiß), der versaut uns allen den Sport - genau wegen euch Spackos werden immer mehr Wälder abgeriegelt.

Und zum Thema Sicherheit: Wenn ich denke, was wir vor 20 Jahren auf Hardtails und mit Minihelmchen gefahren sind - und damals ist nie was Schlimmes passiert, da alle Beteiligten Ihr Hirn dabei hatten.

Genau das triffts. Protektion ersetzt weder Rücksicht noch Vorsicht. Und wir haben sowieso schon vor viel zu vielen Dingen viel zu viel Angst. Genießt das Biken doch einfach, Bestzeiten fährt man besser im Bikepark - dort dann auch entsprechend geschützt!

mfg
 
was soll der scheiß ist doch jedem selbst überlassen als nächstes kommt dran das man keinen brustpanzer anziehen soll weil sonst der wanderer angst bekommt weil man ihm gegenüber zu breit ist oder was?
Oh Mann, ich sehe schwarz für uns Mountainbiker mit solchen Leuten wie dir! Such dir bitte ein anderes Hobby oder fahr mit deiner Downhillausrüstung zukünftig nicht mehr auf öffentlichen Waldwegen rum, ich hab nämlich echt keine Lust mir das Biken im Wald wegen solchen Honks wie dir verbieten zu lassen!
Wie saudumm muss man eigentlich im Kopf sein, wenn man sich so im Wald aufführt und dann gleichzeitig über Wanderer und Wegesperrungen aufregt?
 
Ich fahr komplett ohne Helm, die Wanderer lieben mich dafür. Krieg sogar immer Trinkgeld zugesteckt *IRONIE*.

*Ernst* Ein bisschen benehmen und Rücksicht nehmen (evtl. soar freundlich sei) ,dann klappt das auch, egal mit Helm oder nicht.

Und nein: MTB sind KEINE Fremdkörper im Wald, sie gehören genau dahin!
Woher kommen die Minderwertigkeitskomplexe und der krankhafte Drang es immer jeden Recht machen zu müssen? Man wird es nie jeden Recht machen können.
 
Schwachsinn..
Also schnall ich mich auch nicht an, wenn ich zum Bäcker rüber fahre.
Ist doch jedem selbst überlassen, nur wenn ich einem FUßgänger entgegen kommen, finde ich es soziale runterzubremsen oder anzuhalten, ein nettes Hallo, Servus lockert die Sache doch immer auf, wenn man sie rechtzeitig sieht. Dennoch frage ich mich wer Wanderwege direkt als Highspeedstrecken nimmt :D
 
So lange es Spakken gibt ide Drähte spanne trag ich meinen Fullface .
Genau, der Helm hilft da auch Wahnsinnig viel, wenn dir der Draht den Hals absäbelt... Dann doch lieber auf Sicht fahren.

@h0tte: nicht anschnallen ist eine Sache - aber Schale statt Fullface ist eine andere. Das kannst du eher vergleichen mit Jacke unterm Gurt tragen oder nicht. In einer Extremsituation kanns dir das Leben retten, wenn du unterm Gurt keine Jacke anhast. Bei der Fahrt zum Bäcker mit 50km/h ists mehr oder minder egal. Der Fullface schützt nur marginal besser als ein normaler Helm, auch wenns anders aussieht. Bei kleineren Unfällen schützen solche "Enduro"-Helmchen durchaus besser als ein Carbon-Fullface - weil der halt einen heftigen Aufprall überstehen muss, also mit 50 gegen den Baum...

mfg
 
Es ist der Hammer hier. Jetzt wird den Leuten sogar noch vorgeschrieben was sie tragen sollen, wie sie sich schützen sollen, dass sie daheim bleiben sollen wenn sie mit FF fahren möchten? Soviel ignorante Idiotie in einem freien Land habe ich selten erlebt, ganz traurig sowas.

Was vernünftiges Verhalten mit dem Aussehn zu tun haben soll mir mal einer erklären. Aber kennt man ja.
 
Hier wird ja nicht geschrieben, dass man generell keinen FullFace tragen soll. Wenn man sich den Artikel AUFMERKSAM durchliest, erkennt man auch, was der Schreiber meint.
Und ich bin da bei ihm, aus ebenfalls beidseitigen Erfahrungen.
ES ist schon fast lächerlich, wie ein wenig Nettigkeit Situationen sofort entkrampft. Selbst bei schwierigen Brubbelköpfen! (Natürlich gibt es immer welche, denen man nichts gut genug machen kann).
Und auch wenn der Flow dahin ist... der Gesamteindruck wurde gerettet. Und das sollte unser aller Ziel sein!
Ihr wollt mehr Strecken, Akzeptanz und weniger Regeln? Dann tut was dafür und denkt euch auch mal in die ANDERE Seite hinein.
Hilft ungemein. ;)
Es liegt halt mehr an "uns", als so mancher ahnt oder lieb ist.
Oftmals kommen solche Einsichten erst mit dem Alter, was schade ist, da ja viele junge Leute durchstarten wollen und/aber ihr Verhalten nicht hinterfragen.
Peace


Genau so ist es!Ich hoffe das geht bald in die Köpfe aller Biker!
 
So ein Quatsch!
Ich hab seit 25 Jahren eine prima Operationsnarbe quer über den Kopf, die mir mit Fullface erspart geblieben wäre. Nix mit rasen, nix mit Fahrtraining nötig. Einfach nur doof gelaufen.
Geschah an einer Stelle, wo jetzt unser legaler Trail durch führt. Dieser Trail hat (für Fussgänger) gesperrte, schnelle und technische Abschnitte, und Abschnitte die wir mir Wanderern, Reitern, Joggern, etc. auf Gundlage von gegenseitigem Respekt teilen. Sollen wir jetzt zwei Helme mitnehmen, wenn wir auf den gesperren Abschnitten mal wieder etwas Gummi geben wollen?
Abgesehen davon habe ich sehr gute Erfahrungen, mit 'freundlich Grüssen trotz Fullface'. Das geht! Ist nur eine Frage von Lautstärke, Körpersprache, und Sehgewohnheiten der Begrüssten. Letzteres liesse sich prima trainieren, wenn mehr freundlich bemühte Biker auf Wanderwegen Fullface tragen würden.
Mein Votum: Tragt was ihr wollt! Es ist EUER Kopf, den ihr schützt.
 
Die Kommentar zeigen dass dies ein super sinnvoller Artikel ist !

Vielleicht etwas zu viel Medienkompetenz vorrausgesetzt?

Jetzt noch einen über Erosion und Bremstechniken,
sowie "Verdummung" der Trails indem man querfeldein Kurven abkürzt (die man nicht fahren kann).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kommentare hier passen gut zu dem Bild, das man bei uns auf den Trails immer häufiger sieht: Donwhill-Proleten in Ritterüstung, die zwar Volllgas ballern aber keine Fahrtechnik haben (und meist auch keine Manieren).

Wer sich auf einem Wanderweg nur sicher fühlt, wenn er FF und Rüstung an hat, der
- fährt entweder völlig unangepasst und soll sich in den Park verpissen
- oder muss mal dringend an seiner Fahrtechnik üben!


Ich fahr schon seit über 10 Jahren abseits, meist ausgesetztes und schwieriges Vertride Gelände OHNE Fullface. Auch meine Freunde fahren sowas immer mit Halbschale (plus Ellbogen und Beinschützer), wenn man mit Hirn fährt und sein Können richtig einschätzt, dann kommt man auch ohne FF und komplette Ritterüstung aus.
 
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