Mentales "Aufwärmen" vor der Abfahrt

Trackstand sollte überall gehen.
Trackstand ist schön und gut, aber ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass es mir mehr hilft mich zu bewegen.
ISt mehr als nur ein/zwei Übungen, aber z.b. was ich im Park* normalerweise immer mache ist: 2x Blaue Flow-Lines, dann einen Wurzeltrail auf dem der ganze Körper durchgeschüttelt wird. Danach fühle ich mich halbwegs wach auf dem Bike. Nur Gerumpel wäre zu viel von Anfang an. Nach nur Flowsachen ist mein Oberkörper noch nicht auf Temperatur.

[*] in alpinen Parks mit Längeren Abfahrten muss man die Zahlen natürlich anpassen
 
edit: welches Video von Jasper Jauch meinst du denn?
Da habe ich was losgetreten, was mich jetzt nervt...! :( Ich habe seinen Kanal abonniert und da dachte ich, dass finde ich mal so locker flockig. Ja, von wegen..:streit:

Es ging um 5 Ratschläge, wie man den Parkbesuch zu einem positiven Erlebnis gestalten kann. Und einer der Tips war der eben von mir erwähnte. Naja, mal sehen, vielleicht ist es in einem Titel versteckt, den ich gerade nicht finde. Ändert aber nichts an der Gültigkeit der Aussage.:daumen:
 
Du kannst natürlich auch versuchen schon vor dem Gipfel einen kurzen Trail einzubauen.
Ansonsten hilft mir immer Visualisierung.
Augen schließen und die strecke durch gehen, wenn möglich in Echtzeit (was oft sehr schwer ist)
Geht natürlich auch nur, wenn man die strecke kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten hilft mir immer Visualisierung.
Augen schließen und die strecke durch gehen, wenn möglich in Echtzeit (was oft sehr schwer ist)
Geht natürlich auch nur, wenn man die strecke kennt.
Das kann ich mir höchstens auf einzelne Schlüsselstellen bezogen vorstellen, wo ich eh schon meist beim Aufstieg versuche, mir die einigermaßen zu merken. Werde beim nächsten Mal probieren, die im Kopf nochmal durchzuspielen, soweit mein erschöpftes Hirn das zulässt. :daumen:
 
Grade bei Arte entdeckt, passt finde ich auch zum Thema :
https://www.arte.tv/de/videos/102283-000-A/think-gold-mentaltraining-im-spitzensport/
Natürlich zielt das auf ein weit höheres Niveau ab, als das was ich da am Berg veranstalte :D - aber auf jeden Fall sehr interessante Einblicke, wie das Hirn auf die sportliche Leistung Einfluß nimmt, und wie man das auch selbst beeinflussen kann. Vielleicht kann ja der eine oder andere was brauchbares daraus mitnehmen...
 
Grade bei Arte entdeckt, passt finde ich auch zum Thema :
https://www.arte.tv/de/videos/102283-000-A/think-gold-mentaltraining-im-spitzensport/
Natürlich zielt das auf ein weit höheres Niveau ab, als das was ich da am Berg veranstalte :D - aber auf jeden Fall sehr interessante Einblicke, wie das Hirn auf die sportliche Leistung Einfluß nimmt, und wie man das auch selbst beeinflussen kann. Vielleicht kann ja der eine oder andere was brauchbares daraus mitnehmen...
hab's mir gerade mal angeschaut. Ich würde sagen, die Zielsetzung ist eine andere. Der Teil der am ehesten übertragbar ist, ist imho der der Turnerin.

Visualisierung mache ich auch häufig. Gerne vor dem einschlafen im Bett, oder z.B. im Zug wenn ich eh nichts anderes machen kann.
Mit dem Aufwand steigt auch hier der Ertrag, je mehr Details ich visualisiere, desto besser ist das Ergebnis am Ende.
Ich wende das weniger auf ganze Trails an. sondern mehr auf einzelne Techniken: Kurven fahren, Springen, Kampfsporttechniken... Wichtig ist: eine konkrete Situation vorstellen und nicht an Details sparen.

Ein Vorteil den ich besonderes an der Visualisierung mag ist, Dinge im Kopf in Zeitlupe durch zuspielen.

Unterm Strich geht meine Art derVisualisierung aber an der Ausgangsfrage vorbei.
 
Ich kenne die Situation vom Splitboardtourengehen. Gerade ganz oben, wenn man vom Aufstieg noch ganz steif in den Bewegungen ist, ist es am steilsten und schwierigsten zu fahren. Zudem sind die Beine irgendwie noch müde von den langen monotonen Bewegungen und es ist schwer in einen kraftvollen flüssigen Ablauf zu kommen.
Mir helfen dabei zwei Vorgehensweisen. Einmal mich weich machen durch ähnliche Bewegungen, wie die, die jetzt anstehen und parallel oder bevor ich einsteige mir nochmal vergegenwärtigen was jetzt ansteht. Ich denke der größte Fehler, den die meisten beim Visualisieren machen ist, dass sie bei der reinen Vorstellung bleiben. Dabei ist es mindestens genauso wichtig, dass man das, was man sich vorstellt auch körperlich fühlt. Je mehr Sinne und Empfindungen gleichzeitig angesprochen werden, umso effektiver ist der Lerneffekt und damit auch die Einstimmung. Zudem versuche ich die ersten Schwünge möglichst gelassen und ohne Druck, aber mit Konzentration auf die Technik an zu gehen, dann komme ich recht schnell in einen Fluss. Ähnlich verfahre ich bei schwierigen Abfahrten mit dem Bike.

Gruß
Robert
 
Ich kenne die Situation vom Splitboardtourengehen. Gerade ganz oben, wenn man vom Aufstieg noch ganz steif in den Bewegungen ist, ist es am steilsten und schwierigsten zu fahren. Zudem sind die Beine irgendwie noch müde von den langen monotonen Bewegungen und es ist schwer in einen kraftvollen flüssigen Ablauf zu kommen.
Mir helfen dabei zwei Vorgehensweisen. Einmal mich weich machen durch ähnliche Bewegungen, wie die, die jetzt anstehen und parallel oder bevor ich einsteige mir nochmal vergegenwärtigen was jetzt ansteht. Ich denke der größte Fehler, den die meisten beim Visualisieren machen ist, dass sie bei der reinen Vorstellung bleiben. Dabei ist es mindestens genauso wichtig, dass man das, was man sich vorstellt auch körperlich fühlt. Je mehr Sinne und Empfindungen gleichzeitig angesprochen werden, umso effektiver ist der Lerneffekt und damit auch die Einstimmung. Zudem versuche ich die ersten Schwünge möglichst gelassen und ohne Druck, aber mit Konzentration auf die Technik an zu gehen, dann komme ich recht schnell in einen Fluss. Ähnlich verfahre ich bei schwierigen Abfahrten mit dem Bike.

Gruß
Robert
Stimmt, beim Skitouren gehts mir auch ähnlich - die Schuhe plötzlich zugeknallt, die Bindung gelockt und es fühlt sich die ersten paar Schwünge einfach komisch an. Aber Skifahren fällt mir allgemein leichter als Biken - wahrscheinlich, weil ich ersteres schon von klein auf mache.

5min aufm Gipfel das richtige Radelvideo schauen und schon willst die Abfahrt im Manual machen 😉
Ich weiß nicht - vor der Abfahrt noch das neueste Video von Danny MacAskill anzuschauen, erinnert mich eher daran, was ich alles NICHT draufhabe. 😆
 
Ich vermute, du willst wissen, wie du dich von der "Ruheundgenussphase" wieder aktivieren kannst.
Herzkreislauftechnisch und muskulär ginge das duch Burpies, Liegestütz, Ausfallschritte, Unterarmstand. etc...
Wenn ich dich richtig verstehe willst du aber vor allem die Koordination aktivieren. Da würde ich nacheinander alle Gelenke durchbewegen, von unten nach oben. Ist beliebig erweiterbar durch einbeinig stehen und / oder Augen schließen.
Da hast du in 10 Minuten ein ordentliches Koordinations Warmup, ohne auf dem Bike die Nagelprobe machen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was da vielleicht auch helfen könnte und ich auch gerne mache:
Den Weg zuerst einige Meter zu Fuß abgehen.
Hierbei die (verschiedenen) Linie(n) begutachten, von verschiedenen Perspektiven ansehen. Manchmal sogar mir ausgestellten Armen, als würde man den Lenker halten (vor allem für die Breite bei Engstellen)....sieht zwar etwas lächerlich aus, aber haben wir so mal ein einem Fahrtechniktraining gelernt und hilft uns in manchen Situationen wirklich.
Das hat dann letztendlich zwei Effekte...der Kreislauf kommt durch die Bewegung in Schwung und man ist automatisch auf den Weg konzentriert, so dass dann die Pause/Panorama wieder etwas in den Hintergrund rückt. Wenn man wieder oben ist nochmal kurz durchschnaufen und dann konzentriert wegfahren.
 
Was da vielleicht auch helfen könnte und ich auch gerne mache:
Den Weg zuerst einige Meter zu Fuß abgehen.
Hierbei die (verschiedenen) Linie(n) begutachten, von verschiedenen Perspektiven ansehen. Manchmal sogar mir ausgestellten Armen, als würde man den Lenker halten (vor allem für die Breite bei Engstellen)....sieht zwar etwas lächerlich aus, aber haben wir so mal ein einem Fahrtechniktraining gelernt und hilft uns in manchen Situationen wirklich.
Das hat dann letztendlich zwei Effekte...der Kreislauf kommt durch die Bewegung in Schwung und man ist automatisch auf den Weg konzentriert, so dass dann die Pause/Panorama wieder etwas in den Hintergrund rückt. Wenn man wieder oben ist nochmal kurz durchschnaufen und dann konzentriert wegfahren.
Mache ich immer wieder gerne. Auch mal nach neuen Lines Ausschau halten.
Wobei ich dadurch weder die Konzentration noch den Kreislauf wirklich hochfahre. Warm machen - auch "mental" muss ich mich trotzdem noch.
 
Genau darum gehts ;)
Danke, gute Tipps!
Hab auch oft das Problem, nach der Pause wieder "wach" in die Abfahrt einzusteigen, die ersten Stellen und HM sind dann oft....naja..

Für mich hab ich generell festgestellt, daß ich ne zeitlang in Bewegung sein muss, auf Puls bin, nenn es wie du willst, damit es besser läuft.
Shutteln z.b. ist daher gar nicht unbedingt mein Favorit.

Bin mittlerweile ein Freund davon, nicht auf dem Gipfel Pause zu machen oder zu starten, sondern 20 Minuten VORHER(Pause machen oder Shuttleauto abstellen) und den Rest dann nach der Pause hochtreten/tragen/schieben und direkt weiter.

Für die Abfahrt fühl ich mich besser, für die Gipfelaussicht eher nachteilig.
 
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