Merida Mission CX 7000 im Test: Cyclocross-Flitzer mit Alltagstauglichkeit

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Lustig zu lesen, wie MTB-Fahrer (wie ich auch) und Rennradfahrer (wie z.B. Zeitschrift Tour) die Schaltungen unterschiedlich beurteilen. Wir MTB-Fahrer betrachten bei Cross & Gravel Umwerfer als veraltet und unnötig. Dementsprechend wird ein Umwerfer nie gelobt. Liest man Tests von Rennradzeitschriften, dann sind 1xX-Antriebe eine absolute Fehlkonstruktion, die kein normaler Mensch je an so einem Bike fahren würde. Also ich persönlich würde nie einen Crosser fahren, der 2xX als Schaltung hat. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
 
Manche Fahrer mich eingeschlossen haben an solchen Rädern mit dem man auch mal längere Strecken fährt nicht so gerne Riesen Gangsprünge

Ja es gibt immer (je nach Einsatzgebiet) ein Für und ein Wieder. Aber in Zeiten von 1x12 fehlen genau 2 Gänge zu 2x11. Ob das wirklich merkbare Gangsprünge auslöst? XC-Fahrer fahren auch bei Marathonrennen oft 1x12. Bei Rennrädern verstehe ich die Argumente ja auch noch, weil ggf. genau die beiden dicken Gänge bergab für Profis fehlen. Aber wenn man ein Bike für die Masse macht, ist sicher 1xX die bessere und fahrfreundlichere Wahl. Wer 2xX fahren will, kann ja jederzeit einen Umwerfer montieren. Gibt ja für solche Optionen modulare Kurbeln (z. B. von Race Face & Easton).
 
Kommt halt drauf an wie man fährt, wenn ich ne gemütliche Tour fahre und mir ein Gang "fehlt" pass ich halt die Geschwindigkeit an bis mir die Kadenz richtig vorkommt. Klar kann das mal nerven wenn man etwas langsamer unterwegs ist als man könnte aber ich fahr keine Rennen von daher ist mir das egal. Und so richtig merken tu ich das eigentlich auch nur bei meiner 10 fach 11-46, bei der Eagle hab ich das (zumindest bewusst) noch nie gemacht.
 
Dazu kommt als Argument: Ich kenne kaum einen Fahrer, der bei 2x11 tatsächlich ALLE 14 Gänge benutzt. Die meisten benutzen vielleicht 8-9 davon. Wenn also Kassette und Kettenblatt ordentlich abgestimmt sind, lässt man einfach die unbenutzten Gänge weg und hat keinerlei Unterschied in der Abstufung. So mache ich das am Rennrad. Ich lebe eher im Flachland und habe keine Alpenpässe bei denen ich bei der Abfahrt 50-12 und 50-11 treten müsste (oder auch nur könnte) :D. Insofern komme ich mit einer 11-32 Kassette und dem passenden Blatt vorn in jeder Lage ohne Einschränkungen klar und ich denke, den meisten Hobbyracern gehts ähnlich.
 
Ja es gibt immer (je nach Einsatzgebiet) ein Für und ein Wieder. Aber in Zeiten von 1x12 fehlen genau 2 Gänge zu 2x11. Ob das wirklich merkbare Gangsprünge auslöst? XC-Fahrer fahren auch bei Marathonrennen oft 1x12. Bei Rennrädern verstehe ich die Argumente ja auch noch, weil ggf. genau die beiden dicken Gänge bergab für Profis fehlen. Aber wenn man ein Bike für die Masse macht, ist sicher 1xX die bessere und fahrfreundlichere Wahl. Wer 2xX fahren will, kann ja jederzeit einen Umwerfer montieren. Gibt ja für solche Optionen modulare Kurbeln (z. B. von Race Face & Easton).

Beim Rennrad macht es für mich schon einen Unterschied ob ich eine 11-32 Kassette mit zwei Kettenblätter oder sonstbdie 11-42 Kassette brauche

Aber scheinbar ist die Masse mit zwei Hebel parallel zu bedienen motorisch überfordert

Wir reden hier von Rädern mit Rennradlenker, da gibt es im Moment eine absolut nicht massentaugliche Schaltung für 1x12, nämlich die Kombi RED ARX mit dem Eagle Schaltwerk
 
Dazu kommt als Argument: Ich kenne kaum einen Fahrer, der bei 2x11 tatsächlich ALLE 14 Gänge benutzt. Die meisten benutzen vielleicht 8-9 davon. Wenn also Kassette und Kettenblatt ordentlich abgestimmt sind, lässt man einfach die unbenutzten Gänge weg und hat keinerlei Unterschied in der Abstufung. So mache ich das am Rennrad. Ich lebe eher im Flachland und habe keine Alpenpässe bei denen ich bei der Abfahrt 50-12 und 50-11 treten müsste (oder auch nur könnte) :D. Insofern komme ich mit einer 11-32 Kassette und dem passenden Blatt vorn in jeder Lage ohne Einschränkungen klar und ich denke, den meisten Hobbyracern gehts ähnlich.

Hier mit Strecken wo ich bei 180 km gute 3000 hm unterbringe komme ich garantiert nicht mit einer 11-32 Kassette und einem Blatt vorne aus
 
Dazu kommt als Argument: Ich kenne kaum einen Fahrer, der bei 2x11 tatsächlich ALLE 14 Gänge benutzt. Die meisten benutzen vielleicht 8-9 davon. Wenn also Kassette und Kettenblatt ordentlich abgestimmt sind, lässt man einfach die unbenutzten Gänge weg und hat keinerlei Unterschied in der Abstufung. So mache ich das am Rennrad. Ich lebe eher im Flachland und habe keine Alpenpässe bei denen ich bei der Abfahrt 50-12 und 50-11 treten müsste (oder auch nur könnte) :D. Insofern komme ich mit einer 11-32 Kassette und dem passenden Blatt vorn in jeder Lage ohne Einschränkungen klar und ich denke, den meisten Hobbyracern gehts ähnlich.

Wie Du schon angemerkt hast: Es kommt darauf an wo man wohnt. Es wohnen ja nicht 95% der RR Fahrer im Flachland so wie Du. Daher sind Deine Argumente das praktisch fast niemand alle Gänge nutzt einfach falsch. Ich komme aus einer Mittelgebirgsregion (so wie 95% der RR Fahrer :D) und nutze je nach Trainingsart tatsächlich ALLE Gänge. Und ich freue mich über die kleinen Gangsprünge. :daumen:
 
Hier mit Strecken wo ich bei 180 km gute 3000 hm unterbringe komme ich garantiert nicht mit einer 11-32 Kassette und einem Blatt vorne aus

Sei sofort und unbenommen geglaubt. Wirklich! Aber wie gesagt, man baut ja eigentlich das Rad so, dass es für die meisten Nutzer optimiert ist und nicht für Ausnahmefahrer wie Dich. Cyclocrosser sind ja eigentlich eher fürs Flachland und wenn ich mir die Topografie in Deutschland so anschaue, dann ist hier das meiste Land auch flach. Insofern wäre der 1xX Standard eigentlich die logische Wahl.
 
Wie Du schon angemerkt hast: Es kommt darauf an wo man wohnt. Es wohnen ja nicht 95% der RR Fahrer im Flachland so wie Du. Daher sind Deine Argumente das praktisch fast niemand alle Gänge nutzt einfach falsch. Ich komme aus einer Mittelgebirgsregion (so wie 95% der RR Fahrer :D) und nutze je nach Trainingsart tatsächlich ALLE Gänge. Und ich freue mich über die kleinen Gangsprünge. :daumen:

:bier: Stimmt schon die Ballungszentren der RR-Fahrer liegen im Erzgebirge & Harz. Da wohnt auch der Großteil der Bevölkerung in Deutschland. In den Großstädten mit den restlichen Prozent fährt man eher Hollandrad :D:D:D. Nein aber Spaß wollte hier keinen Glaubenskrieg auslösen. Ich drehe auch mit Dir ne Runde, wenn Du 2fach vorn fährst :bier:.
 
Sei sofort und unbenommen geglaubt. Wirklich! Aber wie gesagt, man baut ja eigentlich das Rad so, dass es für die meisten Nutzer optimiert ist und nicht für Ausnahmefahrer wie Dich. Cyclocrosser sind ja eigentlich eher fürs Flachland und wenn ich mir die Topografie in Deutschland so anschaue, dann ist hier das meiste Land auch flach. Insofern wäre der 1xX Standard eigentlich die logische Wahl.
Nö, isser nicht. Alles abhängig von persönlichen Präferenzen. Auch im Flachland. Ich könnte mit 1x11 eine für mich im Schwarzwald durchaus passende Spreizung hin bekommen. Trotzdem hat 10fach mit 30/46 mit 11-34 für mich den Vorteil das ich zwischen 20 und 30km/h ein Ritzel mehr zur Verfügung habe. Und das ist für mich gerade auch im Flachland, wenn man gegen Wind kämpfen muss, ein Vorteil.
Die Diskussion wird im Cyclocrossbereich derzeit gefühlt jede Woche in irgendeiner Kaufberatung geführt. Unterm Strich muss da jeder für sich entscheiden was er bevorzugt. Beides hat in dem Bereich seine Daseinsberechtigung.
 
Sei sofort und unbenommen geglaubt. Wirklich! Aber wie gesagt, man baut ja eigentlich das Rad so, dass es für die meisten Nutzer optimiert ist und nicht für Ausnahmefahrer wie Dich. Cyclocrosser sind ja eigentlich eher fürs Flachland und wenn ich mir die Topografie in Deutschland so anschaue, dann ist hier das meiste Land auch flach. Insofern wäre der 1xX Standard eigentlich die logische Wahl.

Ich glaube du solltest mal deinen alten Schulatlas raus kramen, stehe gerade vor einer topographische Deutschlandkarte und auf der ist grob geschätzt 80 % mehr oder weniger hügelig
 
Sei sofort und unbenommen geglaubt. Wirklich! Aber wie gesagt, man baut ja eigentlich das Rad so, dass es für die meisten Nutzer optimiert ist und nicht für Ausnahmefahrer wie Dich. Cyclocrosser sind ja eigentlich eher fürs Flachland und wenn ich mir die Topografie in Deutschland so anschaue, dann ist hier das meiste Land auch flach. Insofern wäre der 1xX Standard eigentlich die logische Wahl.
Ich würde sagen, ein Rad wird so aufgebaut, dass es sich gut verkauft. Ich denke da immer an Trekking-Räder. Nabenschaltung 8-fach / 11-fach geht klar, wird gekauft. Aber Kettenschaltung ohne drei Kettenblätter kauft keiner/wird nicht verkauft. Erschließt sich mir auch nicht, warum es dort nicht überwiegend 1x11 mit breiter Kasette gibt. Das würde dem Anwendungsgebiet am besten stehen. Aber ver-/gekauft wird halt was anderes.:ka:
 
Fahre am Gravel einfach vorne 40 Z,hinten 10-42.Pfälzerwald.Passt mir gut und ich vermisse das Umwerfergeraffel nicht wirklich.
Allerdings fahre ich auch keine 180 km.Max 80 km.
Aber jedem so wie es ihm passt.
 
Ich würde sagen, ein Rad wird so aufgebaut, dass es sich gut verkauft. Ich denke da immer an Trekking-Räder. Nabenschaltung 8-fach / 11-fach geht klar, wird gekauft. Aber Kettenschaltung ohne drei Kettenblätter kauft keiner/wird nicht verkauft. Erschließt sich mir auch nicht, warum es dort nicht überwiegend 1x11 mit breiter Kasette gibt. Das würde dem Anwendungsgebiet am besten stehen. Aber ver-/gekauft wird halt was anderes.:ka:

Vielleicht weil man sich dann einen Kopf machen muss was für ein Kettenblatt man braucht und das je nach geplanter Tour mal auch mal wechseln muss

Bei der dreifach Kurbel hat man halt alles dabei und muss sich nichts überlegen
 
Ich würde sagen, ein Rad wird so aufgebaut, dass es sich gut verkauft. Ich denke da immer an Trekking-Räder. Nabenschaltung 8-fach / 11-fach geht klar, wird gekauft. Aber Kettenschaltung ohne drei Kettenblätter kauft keiner/wird nicht verkauft. Erschließt sich mir auch nicht, warum es dort nicht überwiegend 1x11 mit breiter Kasette gibt. Das würde dem Anwendungsgebiet am besten stehen. Aber ver-/gekauft wird halt was anderes.:ka:
"Das Rad hat nur 11 Gänge? Ich nem lieber das mit 30"
 
Habe gerade überrascht festgestellt, dass es offenbar einen Unterschied zwischen einem Crosser und einem Gravel-Rad gibt...
(was wäre der dann? Wobei das vermutlich im nächsten Artikel beantwortet wird)

Was ich mich beim Blick auf CX-Rennen immer frage: wäre man da nicht oft mit einem leichten Hardtail schneller und bequemer unterwegs? Grad auf den Abfahrten.
(ggf. halt mit ähnlich schmalen Reifen, falls das der Gatschgrip erfordert)
 
Habe gerade überrascht festgestellt, dass es offenbar einen Unterschied zwischen einem Crosser und einem Gravel-Rad gibt...
(was wäre der dann? Wobei das vermutlich im nächsten Artikel beantwortet wird)

Was ich mich beim Blick auf CX-Rennen immer frage: wäre man da nicht oft mit einem leichten Hardtail schneller und bequemer unterwegs? Grad auf den Abfahrten.
(ggf. halt mit ähnlich schmalen Reifen, falls das der Gatschgrip erfordert)
Die einen sagen Details (meistens Mountainbiker) die anderen sagen Welten (meistens Rennradler/Cyclocrosser).
Kannst du in diesem Thread recht aktuell nachlesen. Der Arno gibt da gerne Nachhilfe...
 
Habe gerade überrascht festgestellt, dass es offenbar einen Unterschied zwischen einem Crosser und einem Gravel-Rad gibt...
(was wäre der dann? Wobei das vermutlich im nächsten Artikel beantwortet wird)

Was ich mich beim Blick auf CX-Rennen immer frage: wäre man da nicht oft mit einem leichten Hardtail schneller und bequemer unterwegs? Grad auf den Abfahrten.
(ggf. halt mit ähnlich schmalen Reifen, falls das der Gatschgrip erfordert)

CX -> Race Geo
Gravel -> tendenziell eher entspannt

Oder anders ausgedrückt, in meiner Größe beträgt der Unterschied meistens etwa 3cm im Steuerrohr und 1-2cm Oberrohr ;)

Übergänge sind natürlich fließend.
 
Neben meinem Enduro hatte ich ein Rennrad und einen Crosser, nachdem mir der Crosser geklaut wurde habe ich das Rennrad verkauft und einen edlen Crosser gekauft mit 1x12. An sich ist das schon angenehm und die Gangsprünge machen mir kaum was aus...durch die bei Crossern typisch niedrige Übersetzung komme ich damit auch Anstiege hoch die zwischen 15-18% liegen, das ging mit dem Rennrad viel schwerer. Was leider nun fehlt ist die Übersetzung nach oben heraus. Am 1.Mai fahre ich nun mit dem Crosser beim Radrennen in Frankfurt mit, ist mir egal was die anderen sagen...Hauptsache ich rolle mit. Problem ist nur...in der Stadt erreicht man - weil nicht angehalten wird - leicht konstante Geschwindigkeiten von ca. 50km/h und das geht mit dem Crosser nicht...über 38kmh trete ich mir damit einen Wolf. Von daher ist es leicht nachvollziehbar warum 1x11 oder 1x12 am Rennrad kein Thema ist. Bin jetzt doch wieder am überlegen mir ein Rennrad dazu zu kaufen, lach!
 
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