Hallo,
heute war Start um 08:00 Uhr
. Ich holte dazu Bonsaibikerin ab und gemeinsam, noch mit Licht, fuhren wir dann nach Schkopau zum Bahnhof. Als unseren heutigen Startpunkt hatten wir ja den Bahnhof Eisleben gewählt. Da man ja ab Merseburg mit dem Hopperticket nicht bis Eisleben kommt, hatten wir den Bahnhof Schkopau gewählt. Von dort geht es mit dem Hopperticket, aber es gibt dort keinen Fahrkartenautomaten. In Halle sahen wir dann an der Abfahrtstafel, dass der Zug nach Eisleben 3 Minuten Verspätung hat und um 08:47 Uhr abfährt. Wir hoch auf den Bahnsteig, der Lokführer nickte uns zu, Tür auf rein und schon setzte sich der Zug in Bewegung
. Gegen 09:20 Uhr trafen wir in Eisleben ein. Raus aus dem warmen Abteil und rein in die Kälte
. Der Nordwind empfing uns nicht gerade freundlich. Also Navi an und los zur Querfurter Straße. Auf dieser dann nach Süden bis zur Kreuzung Eislebener Chaussee. Auf der Chaussee dann in Richtung Westen bis zum Abzweig nach Neckendorf. Der Fahrbahn Belag war noch gut fahrbar. Gleich hinter der Brücke in Neckendorf fuhren wir gerade aus in den Wald. Unberührter Schnee und dann noch gleich steil bergan, was will man mehr, ideal zum warm werden.
Hier machte sich wieder mein GG positiv bemerkbar
, ich kam ohne Durchrutschen des Hinterrades angenehm hoch. Als wir die 245 iger Höhenlinie erreicht hatten, verlief der Weg dann endlich parallel zum Hang weiter nach Südwesten.
Nach einigen 100 Metern erreichten wir die Wegkreuzung am Waldrand und wandten uns jetzt nach Süden auf Bischofrode zu.
Auch hier waren wir die Ersten, die ihre Spuren im frischen Schnee hinterließen. Bischofrode wurde nach Süden hin durchquert. Am südlichen Ortsausgang folgten wir den Wirtschaftsweg durch die Kirschallee bis zur Wegekreuzung an der Höhe 275,9. Der Nordwind schob uns mächtig bis zur Kreuzung. Jetzt mussten wir aber nach Osten weiter. Der kalte Nordwind blies jetzt kräftig von der Seite und blies den Schnee auf unseren Weg. Nach wenigen Metern steckten wir in den ersten Schneewehen fest
und mussten erst mal einige Meter schieben. Nach 200 Metern war das Stück überwunden und wir tauchten in den Wald nordöstlich Sittichenbach ein. Der Weg führte uns schnurgerade nach Osten. Auch hier mussten wir vorsichtig fahren, ein Kfz war vor uns schon entlanggefahren und da sollte man tunlichst nicht in die Spur kommen. Wir wählten die Mitte zwischen den zwei Fahrspuren. Am Ende des Waldes gelangten wir an die Ampelkreuzung an der B180. Die Bundesstraße überquerten wir in Richtung Holzzelle. Am Ende des Waldgebietes nördlich Rothenschirmbach bogen wir auf der Ortsverbindungsstraße nach Hornburg ab. Jetzt wieder mit Rückenwind, die Fahrbahn war auch geräumt worden.
So konnten wir mit etwas höherer Geschwindigkeit bis Hornburg rollen. Ein gefährliches Stück war noch die Talfahrt nach Hornburg, steil runter, glatt und der Randstreifen nicht auszumachen. Ich machte mich mit dem Randstreifen schon mal kurz bekannt, mein Hinterrad rutschte weg und in einem Schlenker kam ich wieder, auf der Fahrbahn, zu stehen. Ich hätte gestern doch noch die Spikes aufziehen sollen
. Auf einen schneeverwehten Wirtschaftsweg ging es bis nach Alberstedt. Die Bushaltestelle war das nächste Zwischenziel, dort dann Pause bei Tee aus der Thermoskanne und frischem Brötchen. Hier waren wir wenigsten ein wenig windgeschützt. Ich entschloss mich jetzt die Windjacke überzuziehen, war doch ein wenig frisch, wenn der Wind in den Rücken blies. Alberstedt verließen wir auf einer Straße nach Südosten, auf der kein Winterdienst durchgeführt wird, wie auf einer Tafel zu lesen war. Aber man kam gut voran, war nicht zu glatt. Nach Schafsee rollten wir auf einen Wirtschaftsweg, der sehr steinig war
runter. Durch die Schneehöhe sah man nicht immer die Hindernisse unter der Schneedecke. Dazu kam noch, dass wir durch den Schnee und der Lichtreflexion teilweise den Weg nicht richtig erkannten. Wir kamen aber unversehrt am Schloss Schafsee an.
Durchquerten den kleinen Ort und tauchten in das Weitzschkerbachtal ein. Linker Hand sah man den Kalksteinhang, dahinter die Ortschaft Schraplau. Wir durchquerten das Tal nach Südosten hin. Am Ende noch mal ein Anstieg, um aus dem Weitzschkerbachtal herauszukommen. Der Wirtschaftsweg endete am nördlichen Ortsrand von Esperstedt. Noch einmal ging es sehr steil runter in den Ort, wir hatten Glück, man hatte den Weg vom Schnee beräumt.
Den Ort durchquerten wir auf der sehr glatten gepflasterten Hauptstraße zum östlichen Ortseingang hin. Wir folgten der Bahnhofsstraße nach Osten. Gute 400 Meter vor der L164 bogen wir auf einen Wirtschaftsweg nach Süden, leicht hangaufwärts fahrend, ab. An der ersten Wegekreuzung dann nach Osten bis zur L164 abgebogen. Ein gutes Stück auf der L164 weiter bis zum Abzweig nach Asendorf. Weiter durch den Ort und über Dornstedt weiter nach Südosten bis Schafstädt. Ab Schafstädt dann parallel zur Burgenlandbahn bis nach Großgräfendorf, hier in der Bushaltestelle noch mal einen Versorgungshalt.
Ab Großgräfendorf dann auf dem Radweg nach Bad Lauchstädt. In Bad Lauchstädt fuhren wir parallel am rechten Ufer der Laucha
bis nach Kleinlauchstädt weiter. Kurz vor der Brücke über die ICE-Trasse stießen wir dann wieder auf die L172. Wir fuhren auf der L172 weiter bis Netzschkau und bogen hier auf den Laucha-Schwarzeiche-Radweg nach Osten ab. Über Bündorf und Knapendorf gelangten wir dann in Merseburg an. Noch ein Stück auf dem Radweg an der B91 entlang und wir hatten unser Ziel, die Bäckerei nach 48 km und 366 HM erreicht
. Jetzt nur noch lecker Kuchen fassen und dann ab unter die warme Dusche
.
Mein Dank gilt meiner Begleiterin, die mir wieder überall hin gefolgt ist
. Mir hat es Spaß gemacht. War mal wieder was anderes lange Spuren in unberührten Neuschnee zu ziehen.