Hallo,
das Wetter war ja heute, nach den letzten trübseligen Tagen, noch Top geworden
. So startete ich um 08:50 Uhr zu einer einsamen Tour Richtung Leipzig.
Von Merseburg bin ich zur Saale, am neuen Wasserkraftwerk auf der Mühleninsel vorbei,
dann weiter am Schleusenkanal nach Meuschau und auf der Wirtschaftsstraße nach Lössen. Ab Lössen dann auf den Radweg nach Burgliebenau, der zwischen der Kiesgrube und den Wallendorfer See entlang führt, dort wo links und rechts vom Weg die Mooreichen liegen.
Nördlich Burgliebenau dann die Weiße Elster überquert und auf dem Elsterradweg weiter nach Osten Richtung BAB9. Ich war genau an der Luftmassengrenze unterwegs. Über mit noch Hochnebel und etwas weiter im Süden, so im Bereich Sachsen kam schon langsam die Sonne durch. Die Weiße Elster hat sich nach dem Hochwasser wieder in ihr angestammtes Bett zurückgezogen.
Der Radweg ist gesäubert, man könnte ihn sogar sehr gut mit dem RR befahren. Nach guten 65 Minuten erreichte ich dann die Brücke der BAB9.
Jetzt war der Asphalt zu Ende und es begann der Schotter/Sandweg. Teilweise war er noch vereist. Da ich ja heute allein unterwegs war, hatte ich auch Zeit mich auch mal ein wenig zur Seite hin zu orientieren. Man sieht so einiges, was man sonst in der Gruppe nicht so genau sieht. Die hohlen Stämme der alten Weiden z.B. die am Wegesrand stehen.
Südlich Wehlitz bin ich dann wieder über die Weiße Elster
und auf dem Grünen Rind weiter durch den Auenwald der Weißen Elster. Hier im Wald war noch eine festgefahrene Schneedecke auf dem Weg vorhanden, die außerdem noch sehr glatt war.
Nach geraumer Zeit erreichte ich die Maßlauer Linie, auf der ich dann bis zum Stern und zum Anfang der Gärtchenlinie fuhr. Die Gärtchenlinie ist schon arg zerfurcht,
links und rechts im Auenwald sind die Forstarbeiter damit beschäftigt, das Holz zu ernten.
Die B186 wurde überquert und dann auf der Gundorfer Linie weiter durch den Auenwald bis zum Damm der Neuen Luppe gefahren.
Auf dem Damm am rechten Ufer der Neuen Luppe, hier ist der Radweg vollkommen neu gestaltet worden,
ging es weiter Richtung Osten. Vorbei am Hundewasser (Schlosspark Lützschena) bis zum Auensee.
Die Parkeisenbahn am Auensee hat in der letzten Zeit ein neues Gleisbett bekommen. Auf dem Radweg bin ich dann immer weiter auf dem Damm, vorbei am Einfluss der Nahle
in die Neue Luppe mit seinem Hochwasserschutzwehr. Links und rechts in den Luppewiesen war die Leipziger dabei, mit Großgerät, das Treibgut zu entfernen.
Nach weiteren 2 km erreichte ich dann das Elsterbecken. Ich blieb auf der östlichen Seite des Elsterbeckens und fuhr unterhalb des Stadions,
dem ehemaligen DHFK-Gebäudekomplex
und der Pferderennbahn vorbei bis zur Wehranlage am Anfang des Elsterbeckens.
Ab der Rennbahn Scheibenholz folgte ich nicht mehr den Lauf der Weißen Elster, sondern folgte jetzt den Weg am östlichen Ufer der Pleiße.
Der Weg führte durch das Streitholz, an der Mündung der Batschke vorbei bis zur Hakenbrücke,
hier fließt auch die Mühlpleiße in die Pleiße. Ich verließ jetzt die Pleiße und fuhr durch den Wildpark-West weiter bis zum südlichen Ende des Auenwaldes Gautzscher Spitze. Dann durch Markkleeberg West und dem Stadtpark Markkleeberg
weiter bis zum Nordostufer des Cospudener See.
Auf dem Rundweg ging es dann weiter zum Ostufer bis zum Abzweig zur Weißen Elster in Knauthain.
Dort am Westufer der Weißen Elster durch den Knauthainer Park Schloss Knauthain
weiter nach Süden bis zum Ende des Parks. Ab hier schlug ich dann die grobe Richtung Westen ein. Ich folgte dann der Rehbacher Straße bis Rehbach. An Nordwestausgang von Rehbach bin ich dann weiter auf dem Grünen Ring nach Norden bis Albersdorf. Mein nächstes Zwischenziel war Markranstädt. Ich versuchte ab Göhrenz, westlich Albersdorf eine Abkürzung nach Markranstädt zu finden, die Abkürzung endete leider in einer Sackgasse
. So bin ich dann wieder zurück und weiter nach Südwesten bis zur B186. Auf dem Radweg an der B186 bis ich dann nach Nordwesten bis Makranstädt weiter gefahren. Makranstädt wurde nach Norden hin durchquert, kurz vor dem Eisenbahnübergang bog ich dann nach Kleinlehna ab. Leider ist die Brücke über die Eisenbahnlinie immer noch nicht neu gebaut worden, so konnte ich den direkten Weg nach Kötzschau nicht nehmen, sondern musste einen Umweg über Großlehna nach Norden machen. Auf einen kaum ausgeschilderten, aber asphaltierten ehemaligen Wirtschaftsweg gelangte ich dann zu einer Brücke über die BAB9.
An Windrädern vorbei rollte ich dann in Kötzschau ein. Von Kötzschau dann weiter nach Nordwesten bis Schladebach. Den Ort verließ ich am nordwestlichen Ortsausgang und folgte der L184, vorbei an den Kiesgruben und den Trassenverlauf des Elster-Saalekanals bis zum Abzweig nach Wüsteneutzsch. Hier verließ ich die L184 und fuhr auf der Straße nach Westen weiter bis zum Abzweig nach Friedensdorf. Ab dem Abzweig dann weiter nach Friedensdorf, einen kleinen Abstecher zum Denkmal das an die Schill`schen Offiziere aus dem Ort Kriegsdorf, Albert und Karl von Wedel, erinnert.
Die Brüder gehörten dem Schill`schen Freikorps an und wurden auf Befehl Napoleons I. am 16. September 1809, mit weiteren 9 Offizieren, vor Wesel standrechtlich erschossen. Von Friedensdorf, hieß bis 1945 Kriegsdorf, bin ich dann auf einer Wirtschaftsstraße, vorbei am Quellgraben,
bis nach Trebnitz weiter.
In Trebnitz überquerte ich dann die Alte Saale und fuhr weiter bis zur Schleuse am Mittelkanal Am Werder.
Ab dort rollte ich dann nach Merseburg rein und überquerte dann die Neumarktbrücke. Auf der Halleschen Straße dann weiter nach Norden bis zur Tanke zum Rad waschen. Auf dem Nachhauseweg noch beim Bäcker an der B91 Kuchen gekauft
und dann nichts wie nach Hause zum gemeinsamen Kaffeetrinken
. Es war eine sehr schöne Tour bei fast keinem Wind und Temperaturen so um die Null Grad. Ab Auenwald an der Neuen Luppe kam dann auch noch die Sonne raus, da hat sich die Stimmung gleich noch mal verbessert
. Trotz vieler vereister Abschnitte in den Wäldern konnte ich die 87 km noch mit einem Schnitt von 18 km/h beenden.
Strecke hier:
http://www.gpsies.com/editTrack.do