Hallo,
hier ein kurzer Wochenüberblick meiner Touren mit teilweise geschichtlichen Hintergrund.
Am Dienstag machte ich eine kurze Geocachertour entlang des Wallendorfer Sees,
mit einem Abstecher zum Max Maercker –Gedenkstein in Bad Lauchstädt.
Eigentlich hieß er ja nicht Max, sondern Maximilan Heinrich Maerker. Im Jahr 1886 wurde er zum Mitglied der
Leopoldina gewählt. 1902 stiftete die Düngerabteilung der
Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft eine Max Maercker-Medaille für wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet des Landbaus. 1904 wurde auf dem Gelände der Versuchswirtschaft Bad Lauchstädt ein Maercker-Gedenkstein aufgestellt, der aber leider nicht begehbar ist.
Am Mittwoch stand eine Tour auf dem Schwarzeiche-Laucharadweg auf dem Programm. Gegen 10:00 Uhr war Start. Der erste Halt war in Bündorf, an der großen Eiche, ein Naturdenkmal.
Gegenüber befindet sich ein ehemaliges Trafohaus, wo im oberen Bereich etliche Nistkästen für die heimischen Vögel angebracht sind. Im NW von der großen Eiche befindet sich das Rittergut Schloss Bündorf, das wohl um 1764 erbaut worden ist. Es ist leider nicht zugänglich.
Weiter ging die Fahrt auf dem Radweg gen Westen, vorbei am Schlosspark Schloss Bündorf.
Der Park sieht nicht mehr so verwildert aus, man kann vom Radweg das Schloss jetzt wieder gut erkennen. Die BAB 38 wurde unterquert und schon war ich in Milzau angelangt, linker Hand der Fischteich mit einem stark abgesengten Wasserspiegel, bedingt durch die trockenen letzten Jahre in dieser Region.
Weiter auf dem Radweg durch die neu angelegte Streuobstplantage südlich Unterkriegdorf. In Burgstaden verließ ich den Radweg und fuhr nach Norden Richtung Bad Lauchstädt. Als der ICE plötzlich angerauscht kam schaffte ich es gerade noch so auf dem Auslöser des Fotoapparates zudrücken. Ab hier ließ ich mich von meinem Navi zum ersten Geocache navigieren.
Die Fahrt führte mich am südlichen Rand von Bad Lauchstädt auf den dortigen Radweg weiter nach Westen, rechter Hand die Laucha, die teilweise kein Wasser mehr führte.
Kurz vor Großgräfendorf machte ich noch an einen der Geiseltaler Sagensteine halt.
Die Standorte der 25 Sagensteine basiert auf die Sagensammlungen „Geistertalsee“. Dafür wurden Felsblöcke mit Metall-Plaketten versehen und mit schwerem Gerät an 25 sagenumwobene Orte gebracht. Zwischen 800 Kilogramm und sieben Tonnen bringen die gewichtigen Erzähler auf die Waage. Wäre auch mal eine Tour, alle 25 Sagensteine zu besichtigen.
Von Großgräfendorf fuhr ich auf einen Wirtschaftsweg nach Norden, überquerte die BAB 38 und gelangte an die ehemalige Kappstraße die nach Steuden führt. Auf ihr dann nach Osten und über Dehlitz a-B. und Dörstewitz zurück nach Merseburg.
Am Donnerstag früh, ich war schon voll vermummt, war ja auch noch sehr kalt, machte sich mein Handy bemerkbar. Ein neuer Cache am Wallendorfer See und er wurde noch nicht gefunden. Also Touränderung und hin zum Versteck. Tatsächlich war ich der erste der sich in das Logbuch einschreiben konnte.
(Ist diese Vermummung bei +2°C überhaupt schon erlaubt?)
Weiter ging es dann auf dem Damm der Steinlache bis nach Kollenbey. Von hier auf der Straße vor bis zur B91. Der Radweg unter der Brücke ist gesperrt wegen der Brückenabrissarbeiten. Auf der gegenüberliegenden Seite der B91 dann auf dem Saaleradweg weiter bis zur Saaleschleuse in Planena. Hier wurde mir von einem Arbeiter erklärt, dass die Schleuse gerade turnusmäßig gewartet wird.
Schlammentfernung und Reinigung der Schleusentore mit dem Kärcher. Nach dem Gespräch weiter auf dem Saaleradweg bis Benkendorf,
wo ich nach Westen abbog und in Richtung Westen bis Dehlitz a.B. weiter fuhr. Ab hier folgte ich den Goetheradweg
bis hinter die BAB 143 zur L173. Auf der KAP-Straße nach Steuden mit aufsuchen einiger Verstecke ging es bis kurz vor Steuden. Wo ich auf einen Wirtschaftsweg nach Süden abbog. Der brachte mich wieder über die BAB 38 zum asphaltierten Weg Schafstädt - Großgräfendorf. Ab hier dann zurück nach Bad Lauchstädt, durch den Kurpark
und von dort an der Baustraße neben der ICE-Trasse bis nach Dörstewitz, wo ich dann zum Zoll nach Süden abbog und entlang der Hochhalde bis Merseburg zurück rollte. An diesem Tag war das Wetter nicht ganz so prickelnd gewesen.