Hallo,
heute fand die Tour Torgau- Dahlener Heide- Eilenburg leider doch nicht statt
. Bei unseren dritten Mann ist leider etwas dazwischen gekommen, so dass wir uns entschieden haben die Tour nochmals zu verlegen auf dem Mittwoch, den 11.04. gleiche Zeiten und Treffpunkte.
So habe ich mit Reinhard1 gestern Abend noch eine Explorertour vereinbart, Kirchscheidungen/Unstrut nach Wangen
.
Als ich, noch ein wenig verschlafen, heute Morgen aus dem Fenster schaute und keine nassen Wege sah wurde meine Laune schon besser
. Mit dem Hopperticket ging es ab 09:35 Uhr von Merseburg nach Naumburg, Reinhard1 stieg in Leißling dazu. In Naumburg dann in die schon abfahrbereit da stehende Burgenlandbahn. Die Räder mit dem Klett und Gummibändern gesichert, da fuhr die Bahn auch schon los. Die Strecke bis Wangen wurde ja vollkommen neu instandgesetzt, nicht nur die Gleise, sondern auch alle Haltepunkte wurden erneuert, alles vom feinsten. In Kirchscheidungen dann raus aus dem Zug, das Navi an, dieses Mal ohne vorgefertigten Track. Ich hatte diesmal die Grobe Richtung auf der Festplatte über meinen Augen abgespeichert
. Ortsausgang Kirchscheidungen ging es erst einmal geradeaus nach Südwesten immer leicht ansteigend auf einer Asphaltstraße. Am 90° Knick der Straße bogen wir nach Westen auf einen Feldweg ab. Das Navi wurde heute nur zur Aufzeichnung genutzt, heute ging alles mal nach dem Gedächtnis und nach dem Verlauf der Wege. So gelangten wir zum Waldrand am Osthang des Biberbachtales. Also rein in den Wald
und einen Trail gefolgt, der mit umgestürzten Bäumen gespickt war.
Der Weg machte nach guten 200 Metern einen Schlenker hangabwärts, da wollte ich natürlich nicht hin. Ich folgte einen Pfad weiter am Hang, der sich letztendlich dann als Wildwechsel entpuppte
. Macht ja nichts dachte ich und schlug den Weg durch den Wald zum Waldrand ein. Ein wenig geschoben und wir gelangten wieder zum Waldrand. Das Feld war jetzt eine Wiese mit frischem Gras. Am Waldrand fuhren wir dann durch das feuchte Gras mit feuchtem Lehmboden nach Südwesten weiter. Durch das Gras wurden die
Reifen nicht allzu breit. Nach weiteren 700 Metern durch das Gras sah ich dann eine Lücke im Wald,
es war ein Weg. Den folgten wir jetzt. Nachdem wir über 3 querliegenden Bäumen gestiegen waren ging es rasant Talabwärts. Wir kamen an dem Naturdenkmal Eiche am Biberbachradweg wieder auf den Radweg. Den folgten wir jetzt bachaufwärts bis nach Thalwinkel. In der Dorfmitte bogen wir nach Bergwinkel ab. Hier wurde uns noch auf einer, schon etwas nostalgischen Tafel, mitgeteilt, dass der Ort mit dem Ehrentitel schönes Dorf ausgezeichnet wurde.
Die Straße hoch nach Bergwinkel, auf dem Nordhang des Biberbachtales gelegen, wollten wir nicht nehmen. Wir zogen es heute vor den Wanderweg zu benutzen, kannte ich ja auch noch nicht. War ganz schön anstrengend und erhöhte den Puls gewaltig.
Nun auch dieser Weg war mal zu Ende, zumal er an einer Sitzgruppe mit einer sehr schönen geköpften Linde vorbei führte.
Weiter durch Bergwinkel nach Norden bis zum westlichen Ende des Blindetales. Auf einen etwas breiteren Waldweg ging es dann bergab durch das Blindetal,
sehr glitschiger Untergrund. Reinhard hatte zudem noch Probleme mit seiner Vorderradbremse, voll durchgezogen keine Bremswirkung.
(hier beim Felgen reinigen)
Wir gelangten nach eine super Abfahrt westlich Tröbsdorf auf den Feengrottenwanderweg an.
Den folgten wir jetzt in Richtung Bad Frankenhausen.
Es ging erst einmal auf ehemaligen uralten Straße an der Neidhöhe vorbei nach Norden bis zum Naturdenkmal einzel stehende Eiche, genau an der ICE-Trasse.
Die Trasse wurde überquert und auf dem Feengrottenweg ging es weiter nach Norden und Westen bis in das Dissautal.
Da ich das nördliche Tal schon kannte schlugen wir heute mal den noch zu erahnenden Wanderweg durch das Dissautal nach Südwesten, Richtung Birkigt, ein.
Zwischendurch einige Abschnitte wo kein Weg war, dann war auf einmal wieder einer,
so gelangten wir bis in die Ortschaft Birkigt. Auf der Straße erklommen wir die Anhöhe Philippsburg und bogen oben angekommen nach Westen zur Ortschaft Wippach ab. Kurz vor dem Ortseingang dann nach Westen auf einen betonierten Wirtschaftsweg abgebogen. Dieser Weg führte uns talwärts bis nach Großwangen. Von hier war es dann nur noch ein Katzensprung rüber nach Kleinwangen
bis in Marias guter Stube. Am Kamin wärmten wir uns von dem eisigen Ostwind, bei heißem Kaffee und mit Liebe selbstgemachten Kartoffelsalat mit Ei und Würstchen, etwas auf
.
Anschließen dann noch die 2 km bis zum Bahnhof Nebra an die Tanke zum Rad entschlammen
. Danach in die Burgenlandbahn, die nicht lange auf sich warten ließ
und mit dieser dann wieder zurück unter die warme Dusche
. Wenn der eisige Wind nicht gewesen wäre hätte die Tour noch mal so viel Spaß bereitet. War trotzdem eine super Tour mit neuen unbekannten Wegen. Waren zwar nur 25 km aber hatten immerhin 438 HM. Der Asphaltanteil war gering gehalten, heute standen dämpfertaugliche Wald und Wiesenwege, sowie Querfeldeinfahrten im Vordergrund
.
Allen ein schönes Osterfest und nutzt den Karfreitag noch für eine Ausfahrt, die dann kommenden Ostertage sollen sehr regnerisch sein
.