Hallo,
heute starteten Reinhard1, Jürgen und ich zu einer Stempeltour vom Halle nach Rothenburg zur Biobäckerei. Um 09:27 Uhr stieg ich in den Zug nach Halle, wo meine zwei Mitfahrer schon auf mich warteten. Um 09:50 Uhr starteten wir Richtung Marktplatz Infopunkt. Hier gab es den ersten Stempel für den Radlerpass des heutigen Tages. Anschließend sind wir dann sogleich runter zur Saale und über die Peißnitzinsel zum Einstieg in die Dölauer Heide am Netztkater. Ich wollte meine beiden noch etwas schonen
, so wählte ich den Weg nördlich des Kellerberges zum Heidebahnhof. Aber wie das nun so ist, wenn man mit alten Männern auf Tour geht, im Wald muss erst einmal ein Halt eingelegt werden
.
Vom Heidebahnhof ging es am waldrand entlang nach Lieskau. Jetzt folgten wir den Harzrundweg bis Benkendorf. Von Benkendorf dann hoch nach Quillschina. Das ist ein Sackgassenort, aber am Westrand geht ein Wanderweg weiter,
den wir bis nördlich Wils folgten. Die L156 wurde überquert, wir folgten dann den Feldweg weiter nach Westen.
Am Steinkreuz bei Gorsleben dann ein Kulturhalt.
Jetzt ging es schön den Hang runter bis zum Ortseingang von Gorsleben.
Wir folgten den Lauf der Hauptstraße bis zum Nordausgang und bogen dort auf einen Wirtschaftsweg nach Nordwesten ab. An der Höhe 167,7 bemerkte ich ein unruhiges Verhalten meines Vorderrades. Ich verlor Luft
. Ein Blick auf die Uhr sagte mir kein Schlauchwechsel, nur nachpumpen
. Denn um 12:30 Uhr macht die Stempelstelle zu und öffnet erst wieder um 14:00 Uhr. Also nachgepumpt und auf der L159 schnell Naundorf gerollt. Ab Naundorf geht nach Norden ein asphaltierter Wirtschaftsweg bis nach Besenstedt. Einen Einheimischen nach dem Einstieg in den Kloschwitzer Grund gefragt und die Antwort war auch richtig
, so fanden wir den Einstieg, ohne uns zu verfahren. Wir stürzten uns den unbekannten Weg runter, nach 200 Meter noch einmal ein Nachpumpenhalt, dann ging es auf dem Weg weiter durch den Grund. Einige Schlammabschnitte wurden gekonnt umschliddert.
Wir kamen aber alle in Kloschwitz ohne Sturz an. Die Luft hielt noch. Jetzt machte ich Druck, das Zeitfenster wurde langsam eng
und die Fähre musste auch noch erreicht werden. Meine zwei Mitfahrer sahen das nicht ganz so verbissen wie ich
. Teilweise war mein Vorsprung 300 Meter, so erreichte ich aber als erster die Fähre, sie lag genau auf unserer Seite. Ich rauf, die Fährfrau wollte auch sogleich ablegen. Ich sagte Stop es kommen noch zwei, schnell für alle bezahlt da trafen sie auch schon ein. Wir hatten noch 8 Minuten, mussten aber noch über die Saale. Die Rampe hatte noch nicht vollständig auf dem Ufer aufgesetzt, da saßen wir schon im Satten und fuhren mit Kette rechts und Gang 14 dem Ziel entgegen, wo wir zwei Minuten vor der Schließzeit eintrafen.
Stempel rein ins Heft, den Kuchen und den Kaffee mit vor die Tür zum Tisch genommen, Pause.
Das Geschirr sollten wir vor die Tür abstellen. Jetzt hatte ich Zeit zwischen dem Verspeisen des Kuchens und dem Austrinken des Kaffees meinen
Schlauch zu wechseln.
Nach dem wir gespeist hatten ging es auf dem Saale-Radweg Richtung Wettin. Nach ca. 2 km konnte Jürgen seinen Umwerfer nicht mehr betätigen
. Die Kettenblätter wurden im Stand gewechselt, so musste ich meine Route kurzfristig ein wenig abändern
. Es ging nicht hoch zum Bismarckturm und auch nicht über Gimritz nach Brachwitz. An der Fähre in Wettin den 3. Stempel im dortigen Holztempelimbiss geholt und weiter auf den Radweg bis nach Brachwitz. Ab Brachwitz dann auf den Weg rechtes Saale-Ufer bis zur Franzigmark.
Ab dort dann bis zum Bahnhof, wo wir dann nach 69 km und 428 HM den Zug um 15:22 Uhr erreichten. Das Wetter war besser als für den Tag vorhergesagt
. Ab Quillschina war die Gegend eher unspektakulär. Ansonsten war es aber eine schöne, für uns drei unbekannte, Strecke bis Rothenburg.