Mindesteinschraubtiefe von Steckachsen im Ausfallende

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Hallo,

wie tief sollte eine Steckachse mindestens ins Ausfallende geschraubt sein?

Hintergrund meiner Frage:

Ich bin Steckachsen-Neuling und wundere mich über die geringe Einschraubtiefe an meinem neuen Canyon Grizl AL 7 (Gravel Bike):

Vorne:
Achse: 12 x 100 mm / M12x1
Karbon-Gabel mit Aluminium-Ausfallende
Nach ca. 3 und 3/4 Umdrehungen ist die Achse festgeschraubt. D.h. bei der Gewindesteigung von 1 steckt die Achse gerade einmal 3,75 mm im Ausfallende. Wenn man dann noch den ersten halben Gewindegang abzieht der nicht tägt, bleiben gerade einmal ca. 3 tragende Gewindegänge übrig. Auf dem Foto kann man es auch am Fett erkennen, wie weit die Achse ca. reingeschraubt ist.
Update: Die Steckachse hat einen Knebel zum Festziehen. Ich habe die Achse damit gut festgezogen und 3,75 Umdrehungen gezählt. Nach dem Entfernen der Kappen auf der rechten Gabelseite konnte ich die Achsen per Inbus/Drehmomentschlüssel anziehen: 10 Nm genau 4 Umdrehungen. Das war schon sehr fest. Dann noch auf die von Canyon angegebenen 15 Nm festgezogen (4,2 Umdrehungen). 15 Nm ist dermaßen brutal fest, dass man das mit dem Knebel kaum hinbekommen würde. Das Ausfallende der Gabel hat ca. 8-9 Gewindegänge.

Hinten:
Achse: 12 x 142 mm / M12x1
Aluminium-Rahmen
Etwas weiter hineingeschraubt als vorne, aber nur ca. die Hälfte des Gewindes des Ausfallendes ausgenutzt. (Außerdem steckt die Achse überwiegend in dem auskragendem Teil des Ausfallendes dass hier wegen dem Schaltauge ja nicht so massiv ist wie das eigendliche Ausfallende.)

Da ich, wie gesagt, Steckachsen-Neuling bin, habe ich hier leider keine Erfahrungswerte. Wenn ich aber die üblichen Einschaubtiefen in Tabellenbüchern vergleiche liegen da Welten zwischen meinen 3 bis 4 mm an der Gabel und dem was dort für Stahlschrauben mit Normgewinde angegeben ist. Mir ist klar, dass man das nicht 1:1 auf Aluminium-Feingeweinde übertragen kann. Auch wird die Achse ja nicht mit den für M12 üblichem Drehmoment angezogen sondern laut Canyon nur mit 15 Nm. Aber insgesamt finde ich insbesondere die Situation an der Gabel nicht sehr vertrauenserweckend.

Wie ist eure Meinung hierzu?
 

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Re: Mindesteinschraubtiefe von Steckachsen im Ausfallende
Da hätte ich tatsächlich auch ein schlechtes Gefühl dabei. Habe bei mir jetzt nicht nachgemessen, aber die Einschraubtiefen sind bei mir gefühlt >10mm.
Es ist ja genug Innengewinde bei dir vorhanden, da sollte die Achse m. E. schon deutlich länger sein …
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder die Achsen zu breit.
Hast du mal nachgemessen, ob du wirklich 12 x 100 und 12 x 142 bekommen hast?
Könnte nämlich auch 12x110 und 12x148 sein, wobei ersteres aber eher ein exotisches Maß ist.
 
Bitte schnellstens längere Achsen besorgen!
Und auch nicht mit 15Nm anziehen: Um die 6 bis 8Nm reicht vollkommen.
Hast du mal nachgemessen, ob du wirklich 12 x 100 und 12 x 142 bekommen hast?
Für ein Gravel Bike ist das schon richtig.
Hier eine Achse für 12x142, die aber deutlich länger wie auf dem letzten Bild ist:
Unbenannt.JPG
 
Danke an alle erstmal für eure Antworten. Ihr bestätigt ja alle mein Gefühl, dass die Achsen nicht weit genug in den Ausfallenden stecken.

Die Achsen sind mit 100 bzw. 142 mm beschriftet. Passt auch zur von mir gemessenen Nabenbreite (DT Swiss Naben).

Für das Bike wird bei Canyon diese Ausstattung angegeben:
  • Canyon GP0197-01 Steckachse 100X12 Achsdimension: 100 x 12 mm
  • Canyon GP0235-01 Steckachse 142x12 Achsdimension: 142 x 12 mm
Und exakt genau diese Werte stehen auch auf den Achsen drauf.

Ich gehe daher davon aus, dass aus Sicht von Canyon die richtigen Achsen eingebaut wurden (also in der Werkstatt nicht versehentlich die falschen gegriffen). Warum Canyon ein Rad so konzipiert ist mir allerdings schleierhaft. Diese Achsen werden bei Canyon auch für Road-Modelle genutzt. Sind die Ausfallenden bei Rennrädern vieleicht schmaler als bei Gravel und dort passt es?

Für die 100mm-Achse habe ich eine Länge von 118 mm gemessen, für die 142mm eine Länge von 159 mm. Danke @ArSt für den Hinweis auf die längere Achse. Ich habe auch eine von Robert Axle Projekt (123 mm) und DT Swiss (167,8 mm) gefunden, die etwas länger als die Canyon sind.

Das Rad ist neu und 0 Meter gefahren. Ich denke ich werde Canyon kontaktieren. Bin gespannt was die sagen.

Grüße
 
Sind die Ausfallenden bei Rennrädern vieleicht schmaler als bei Gravel und dort passt es?
Das kann schon sein, aber so viel? :ka:
Roadbikes haben oft noch Einbaubreite 130mm hinten, statt der 135/142mm wie bei dir. Vorne ist die EBB immer 100mm.
Das Rad ist neu und 0 Meter gefahren. Ich denke ich werde Canyon kontaktieren.
Würde ich auch empfehlen, zumal nachgekaufte Achsen gar nicht so billig sind.
 
Ich gehe daher davon aus, dass aus Sicht von Canyon die richtigen Achsen eingebaut wurden (also in der Werkstatt nicht versehentlich die falschen gegriffen)
Sorry mein Fehler!
Ich meinte "Nabe" statt "Achse".

M.W. werden bei deinen Laufrädern die 370er Naben von DT verbaut.
Theoretisch könnte es sein, dass beim Zusammenbau jemand in's falsche Regal gegriffen und die 350er erwischt hat. Die gibt es nämlich auch in 12 x 110.
Oder wegen Bauteilknappheit Anfang/Mitte diesen Jahres absichtlich die 350er verbaut wurden, allerdings in falscher Breite. Oder bei der Herstellung die falsche Nabe in den 370er Korb gefallen ist und falsch beschriftet wurde. So einen Fall hatte ich auch schon...

Also am besten einfach mal die Breite der  Nabe messen.
 
für die 142mm eine Länge von 159
Bis zum Gewindeanfang sind's nur 146. Die Nabe ist/soll 142 breit sein.
Du musst dich nun auf die Suche nach den fehlenden 4 mm machen.

Wenn das Gewinde beim Schaltauge direkt an der Nabe anschließt, sollte das Ausfallende auf der Nichtantriebsseite 4mm dick sein. Andernfalls entsprechend weniger. Wenn's mehr ist, ist die Achse zu kurz.
 
Das kann schon sein, aber so viel? :ka:
Roadbikes haben oft noch Einbaubreite 130mm hinten, statt der 135/142mm wie bei dir. Vorne ist die EBB immer 100mm.

Würde ich auch empfehlen, zumal nachgekaufte Achsen gar nicht so billig sind.
Fast alle Rennräder mit Scheibenbremsen haben hinten 142 mm Naben.
 
Ich habe folgendes gemessen:

Vorne:
100,0 mm Einbaubreite der Nabe
101,8 mm innerer Abstand zwischen Ausfallenden
12,1 mm Dicke Ausfallende links
9,6 mm Dicke Ausfallende rechts
118,0 mm Länge Achse

Hinten:
143,2 mm Einbaubreite der Nabe (ich habe die Hülsen kräfig nach innen gedrückt - ich komme nicht auf die erwarteten 142,0 mm)
142,4 mm innerer Abstand zwischen linkem Ausfallende und Schaltauge
141,8 mm innerer Abstand zwischen linkem Ausfallende und rechtem Ausfallende (Messungenauigkeit ca. +/- 0,2mm)
9,3 mm Dicke Ausfallende links
9,5 mm Dicke Ausfallende rechts
159 mm Länge Achse

Ich komme damit rechnerisch vorne auf eine Einschraubtiefe von 5,9 mm (118,0 - 12,1 - 100) was meiner Beobachtung, dass ich die Achse 3,75 Umdrehungen (=3,75 mm) festziehen kann aber nicht wiederspricht, da das Gewinde durch die Fase von Schraube und Ausfallende ja nicht sofort greift.

Hinten komme ich rechnerisch auf eine Einschraubtiefe von 6,5 mm (159,0 - 9,3 - 143,2). Aber auch hier müssen die nicht tragenden Fasen ja noch abgezogen werden.

Das vorne fälschlicherweise eine 110 mm Nabe anstatt einer 100 mm eingebaut wurde kann man damit wohl ausschließen.

Was ich nicht verstehe sind die von mir hinten gemessenen 143,2 mm statt der erwarteten 142,0 mm. Ich habe mir die technischen Dokus von DT angeschaut und wüsste nicht, wo da ausversehen etwas zu lang werden könnte. Beim Einbau des Hinterrades merkt man auch, dass der Hinterbau ganz wenig (rechnerisch 0,8 mm) auseinander gedrückt wird, wenn die Nabe ins Ausfallende reinflutscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis zum Gewindeanfang sind's nur 146. Die Nabe ist/soll 142 breit sein.
Du musst dich nun auf die Suche nach den fehlenden 4 mm machen.

Wenn das Gewinde beim Schaltauge direkt an der Nabe anschließt, sollte das Ausfallende auf der Nichtantriebsseite 4mm dick sein. Andernfalls entsprechend weniger. Wenn's mehr ist, ist die Achse zu kurz.
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Kannst du mir das bitte nochmal erklären, wie du auf genau 4 fehlende mm kommst? Danke.
 
Was ich nicht verstehe sind die von mir hinten gemessenen 143,2 mm statt der erwarteten 142,0 mm. Ich habe mir die technischen Dokus von DT angeschaut und wüsste nicht, wo da ausversehen etwas zu lang werden könnte.

Das ist wirklich seltsam. Normalerweise wird das Einbaumaß sehr genau eingehalten... Vielleicht Ein Lager nicht bis zum Anschlag ins Nabengehäuse eingepresst? (Eher unwahrscheinlich) oder falsche Endkappe(n) ?
Steht da was drauf? Gibt ja so allerlei verschiedene je nach Freilauf: Shimano HG, Road-11-fach, xD, microspline...
 
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Kannst du mir das bitte nochmal erklären, wie du auf genau 4 fehlende mm kommst? Danke.
Klar!

Die Achse ist 159mm lang. Davon 13mm Gewinde und 146mm ohne Gewinde.
Da ist was faul. Normalerweise steckt die Achse komplett im Außengewinde.
Im Normalfall schraubst du also 13mm Gewinde in das rechte Ausfallende. Es bleiben also 159-13=146 für die Nabe und linkes Ausfallende. Die Nabe hat im Idealfall 142mm, es bleiben also rechnerisch 146-142=4mm für das linke Ausfallende übrig:

achse.jpg

Das linke Ausfallende wird effektiv ja keine 12.1 mm dick sein. Der Achsstück mit dem größeren Durchmesser (direkt am Hebel) wird ja wohl in eine ensprechende Aussparung im Ausfallende versenkt, sodass sich der Anschlag "innerhalb" des Ausfallendes befindet. Die Frage ist nun, ob die effektive Breite des linken Ausfallendes ca. 4mm beträgt. Falls sie breiter ist, ist die Achse zu kurz.

9,5 mm Dicke Ausfallende rechts
Wenn du rechts mit 9.5 mm statt 13 mm rechnest, wären es links 7.5mm statt 4mm.
Hast du die rechte Nabenendkappe in die entsprechende Aussparung vom Schaltauge geschoben?

Tante Edith meint, dass ich die falsche Achse beschriftet habe :lol:
 
Das ist wirklich seltsam. Normalerweise wird das Einbaumaß sehr genau eingehalten... Vielleicht Ein Lager nicht bis zum Anschlag ins Nabengehäuse eingepresst? (Eher unwahrscheinlich) oder falsche Endkappe(n) ?
Steht da was drauf? Gibt ja so allerlei verschiedene je nach Freilauf: Shimano HG, Road-11-fach, xD, microspline...
Das sind OEM Laufräder von DT Swiss für Canyon. Auf der Nabe steht nichts drauf. @d-T-o hatte oben geschrieben, dass es wahrscheinlich 370er sind.
Wenn die Lager nicht richtig eingepresst wurde, müsste sich die Achste 1,2 mm verschieben lassen, da die Anschläge der Achse innen ja nicht die Lager berühren (zumindest wenn ich den Aufbau der Nabe richtig verstanden habe). Die Achse wackelt aber nicht.
 
Hast du die rechte Nabenendkappe in die entsprechende Aussparung vom Schaltauge geschoben?
Ja, das passt alles.

OK, jetzt verstehe ich deine Rechnung auch.

vorne:
118 mm Länge Achse
minus 12,1 mm Effektive Dicke Ausfallende links
minus 100 mm Einbaubreite der Nabe
= 5,9 mm bleibt für rechts übrig
minus 9,6 mm effektive Dicke Ausfallende rechts
= 3,7 mm müsste die Achse länger sein (+ ca. noch 1,5 mm für die Fase = ca. 123 mm)

Hinten:
159 mm Länge Achse
minus 9,3 mm Effektive Dicke Ausfallende links
minus 143,2 mm Einbaubreite der Nabe
= 6,5 mm bleibt für rechts übrig
minus 9,3 mm effektive Dicke Ausfallende rechts
= 2,8 mm müsste die Achse länger sein (+ ca. noch 1,5 mm für die Fase = 163 mm)

Die Achsen sind also zu kurz.
 
Ich meinte auf den Endkappen, sorry. Zumindest bei den original DT steht bei einigen Typen der Freilaufstandard drauf...z.B. wie hier gezeigt: https://r2-bike.com/DT-SWISS-Endkappe-rechts-HR-Nabe-180-190-240S-350-fuer-ROAD-11-fach-Freilauf

Was hast Du für eine Kassette, bzw. Freilauf-Standard?
Freilauf ist Ratchet LN mit 11-fach Shimano Kassette.
Entgegen der "normalen" DT Swiss steht bei der OEM weder auf den Kappen noch auf der Nabe etwas drauf. Lediglich auf dem Freilauf steht Ratchet LN und 11s Road.
Die Nabe ist mit ca. 143,2 mm nur ca. 1,2 mm zu breit für eine 142er. Wenn da etwas mit einer 148er verwechselt sein würde: könnte man da auf so eine kleine Differnz von 1,2 mm kommen?
 

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Frohes Neues alle zusammen! :-D

Wenn da etwas mit einer 148er verwechselt sein würde: könnte man da auf so eine kleine Differnz von 1,2 mm kommen?

Nee, eigentlich nicht, die Endkappen und fast alle anderen Teile der Nabe sind bei Non-Boost und Boost eigentlich gleich bis auf das Nabengehäuse und die Achse, die entsprechend breiter/länger ist.

Aber eine falsche Endkappe (z.B. von eine anderen Freilaufstandard) wäre vielleicht denkbar…
 
Ein Roadfreilauf ist ja breiter als der Mountainbikefreilauf . Vielleicht gibt es für den Roadfreilauf eine andere Endkappe um die 142 mm zu erreichen.

DT hat zumindest bei der QR 5 (135mm)- Ausführung für den Road-11 fach Freilauf eine entsprechend beschriftete Endkappe. Das müsste eigentlich dann auch für 142/12 gelten…
 
Ein Roadfreilauf ist ja breiter als der Mountainbikefreilauf . Vielleicht gibt es für den Roadfreilauf eine andere Endkappe um die 142 mm zu erreichen.
Bingo.

EAN(MTB): 7613052072456
EAN(Road): 7630024347916

https://whizz-wheels.de/shop/Endanschlag-rechts-12x142-Shimano-11-speed-road/HWA00100S3525C

Genaue Maße konnte ich leider nirgends finden.
Und ohne Aufdruck wird's denke ich schwierig herauszufinden, welche Endkappe verbaut ist.

Nochmal Tante Edith:
https://www.mtb-news.de/forum/t/shi...kennt-man-diese-merkmale.884925/post-15737111Etwa 1.8mm Unterschied. Würde hinhauen.

Die Endkappen kannst du abziehen. Wenn sie beschriftet sind, sind's Roadendkappen. Falls nicht, MTB-Endkappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema der Naben-Einbaubreite hinten:

Ich habe doch noch folgende Codes/Nummern gefunden:

Nabe: P2215574 415 10032953

Endkappe links: keine Bezeichnung

Endkappe rechts: 11s road

Die Lager sind gerade eingepresst. Könnte es auch sein, das die Lager jeweils links und rechts 0,5 mm zu wenig weit eingepresst wurden und damit die ca. 1 mm zu viel an Breite entsteht?

Am Di. sind die Ferien bei DT Swiss zu ende. Ich versuche da mal etwas über deren Toleranzen herauszubekommen.
 

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wie tief sollte eine Steckachse mindestens ins Ausfallende geschraubt sein?
wundere mich über die geringe Einschraubtiefe
Da gibt es keine festen Vorgaben. Der Hersteller gibt mit der Kombi Ausfallenden - Steckachse die Einschraubtiefe fest.

Ein prominentes Beispiel ist das Propain Tyee (wenigstens das bis 2019), wo ständig ein Aufschrei wegen der vermeintlich zu geringen Einschraubtiefe gekommen ist. Das Ergebnis war immer, dass ausreichend Gewinde im Ausfallende drin war, und dass die Konstruktion genau so aussehen soll.

Insofern würde ich sehr davon ausgehen, dass das Rad korrekt ausgeliefert wurde, insbesonders weil es ein Komplettrad ist (und kein selbst zusammengestelltes).

laut Canyon nur mit 15 Nm
Auch da würde ich mich ausschließlich am Hersteller orientieren. Bei meinem neuen Tyee sind das für die Hinterradachse 12 Nm. Auch die Achse an der Gabel soll mit 12 Nm angezogen werden.
 
Insofern würde ich sehr davon ausgehen, dass das Rad korrekt ausgeliefert wurde, insbesonders weil es ein Komplettrad ist (und kein selbst zusammengestelltes).
Sorry, aber bei einer so geringen Einschraubtiefe stimmt doch was nicht.

Bei einem Hobbybastler würde ich noch sagen, naja, sein Problem wenn die paar Gewindegänge bei einer aussergewöhnlichen Belastung mal ausreissen, aber nicht bei einem Neurad und Originalteilen.
 
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