21.3.
Wir kommen aus dem schneeigen Ruhrgebiet
in Peillon an - 15 Grad (gefühlte 20) Sonne, blauer Himmel
wie herrlich
22.3.
MTB-Tag 1: Wir wollten (!) der Strecke bis Blausasc folgen
da kam uns aber unsere Trailsucht in die Quere
In Peillon gehts erst einmal hoch: Treppen, Spitzkehren, Feuchtgebiete.
Wir passieren div. Wegkreuzung (rechts : VTT 12 und später VVT-Verbots-Strecke nach Peille... dazu in der morgigen Beschreibung mehr).
Oben auf dem Rücken La Cole de la Madonne folgt ein flowiger Trail. Keine besonderen Schwierigkeiten, bis auf einen Stein, denn ich voll mitnehme
: Airtime
leider ohne Bike
Ich lege mich also voll auf die Nase (umgangssprachlich
meine Nase hat nix abbekommen). Zum Glück trage ich Schoner und Helm, sonst wären Knie, Ellbogen und Kopf doch wohl sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.
Nachdem mein Kreislauf wieder hochgefahren war, gings weiter
netter flowiger Trail ohne schwierige stellen.
Wir checken den Bahnhof (vielleicht buchen wir den Zug mal für einen Transfer ins Hinter-Hinterland) und fahren runter zur Steinfabrik (Les Nouvainse). Nach der 2. Bushaltestelle gehts an einem Geländer steil bergauf wir schieben.
Nun folgt eine Strecke auf der wir immer mal wieder schieben und mal wieder fahren. Oben angekommen treffen wir auch eine Motocross-Strecke und blicken in den riesigen Steinbruch. Links herum (westlich) gehts nun hinunter, teils steil und ausgewaschen für uns alles fahrbar.
An einer Fahrwegkreuzung beginnt der Trail, der uns so in den Bann zog, dass wir den Abzweig verpassten. Flowig, kurvig, schmal
macht echt Spaß. Nur an die angeschrägten schottrigen Passagen müssen wir uns noch gewöhnen.
Wir stossen auf einen Fahrweg und fahren einfach weiter geradeaus in den verlockenden Trail, ohne zu merken, dass wir hier hätten rechts abbiegen müssen, um der Mini Trans Provonce zu folgen (Das merken wir erst später).
Nun denn , der Trail geht spassig weiter, ein paar Tragepassagen an sehr schottrigen und ausgesetzten stellen aber ansonsten spassig.
Wir stossen auf eine Strasse und erkennen, dass wir komplett falsch gefahren sind, denn unterhalb liegt der Intermarche in La Pointe de Blausasc
, wir kennen uns schon aus, da wir dort gestern einkaufen waren, fahren hinunter in ein Café, kaufen noch einen Liter Milch (das Rad wiegt ja noch nicht genug
) und strampeln hoch nach Vienna. Hinter diesem kleinen Örtchen gehts dann links auf eine Piste, die uns wieder zur der Stelle bringt an der wir am Morgen in den riesigen Steinbruch geschaut haben. (Das GPS zeigt noch einen kleinen Schlenker nach links (wir haben uns verfahren fanden aber noch eine witzige Motocrossstrecke, auf der wir wieder zurück zur richtigen Piste fuhren). Nun wissen wir, was uns erwartet (diesen Trail sind wir am Morgen ja hochgefahren/-gelaufen), eine flowiger Trail mit einigen wenigen schwierigeren Stellen alles fahrbar. Wir kommen unten auf die Strasse D21 in Les Nouveines (nähe La Grave). Nun lassen wir uns rechts (südlich) hinunterrollen um dann nach Links unseren letzten Anstieg nach Peillon anzutreten (war gar nicht so schlimm trotz Milch
)
Knapp 23 km und 1000 Höhenmeter sind bewältigt. Ein Sturz, tolle Ausblicke, Gelände-Warm-Fahren,
Lust auf mehr.
23.3.
Mir tut alles weh...
aber zum Glück habe ich mich vor grösseren Verletzungen bewahrt. Das Wetter soll heute Mittag umschlagen = Regen... also erkunden wir die nächsten Trails erst einmal zu Fuss und checken den Klettersteig in Peille.
Wens interessiert... weiterlesen..., wer nur MTB-interessiert ist kann hier erst einmal aufhören... oder vielleicht auch nicht !?
Der Weg bis Bombin gefällt mir "Den will ich mal fahren" sag ich zu Karsten. Es ist eine offizielle Mountainbike Strecke. Nr. 12 (www.ffc.fr).
Uns kommt ein Biker entgegen "Merci" sagt er, und wir "de rien". Ich spüre in mich rein "ob ich vielleicht doch heute biken könnte. Wir könnten ja umdrehen und doch noch die Bikes holen" ... - "NEIN" es geht nicht! - also weiter wandern. Wir stossen auf eine Asphaltstrasse in Bombin. Von weitem können wir schon die erste Brücke des Klettersteigs sehen und hören auch schon ein paar Klettere in der Wand (erwähnte ich schon dass ich nicht nur MTB-Guide, sondern auch Kletter-Trainerin bin)... es kribbelt mir in den Fingern... NEIN auch Klettern geht heute definitiv nicht! Wir schauen uns den Einstieg zum Klettersteig an (vielleicht machen wir den mal an einem anderen Tag. Es soll der schwerste sein, den es in dieser Region gibt.)
Wir treffen auf das typische Stadtbild der Bergdörfer dieser Region. Wildromantisches Peille. Wir vermuten das Café/die Bar Absinth an der Hauptstrasse (Autostrasse)... aber weit gefehlt. Es ist mitten drin, in diesen verwinkelten Gassen...
Mountainbiker kommen an uns vorbeigefahren (ich will auch)
Ein Café au lait um 13 Uhr, es fängt an zu regnen. Wir erkunden noch ein wenig dieses Dörfchen, bevor wir auf unserem Rückweg machen und eine andere Strecke ausprobieren. Es geht über angelegte Strecken, teils Naturstein, später Beton hinunter, steil, rutschig (es regnet weiter), Stufen ohne Ende. Wir landen in einer kleinen Bachsenke, überqueren diesen und nun geht aufwärts zum Col de la Madonne (den kennen wir ja schon von gestern). Lorbeerwald, Moos, Farn,... echt grün! Immer wieder schauen wir uns um, um die Bike-Perspektiven beim bergabfahren zu checken... ja, wäre schön. Wir fangen an, den Weg ein wenig aufzuräumen (Äste, grosse Steine) und sind uns sicher, DEN WEG FAHREN WIR MAL... leider wird daraus nix, denn an der Wegkreuzung, die wir von gestern kennen und auf die wir gleich stossen werden hängt leider ein Schild, welches uns klar macht, dass wir den Trail umsonst aufgeräumt haben. BIKEN VERBOTEN... schade. Wir kennen das Problem aus Deutschland ja auch, dass sich einige an die bestehenden Regeln nicht halten dennoch, wir werden es lassen. Es gibt genug ausgewiesene Strecken, die auch Spass machen.
10 km, knapp 600 Höhenmeter, regenerations-Wandern mit Bikebrille...
(Fortsetzung folgt)