Ein paar Eindrücke von meinem ersten Wochenende auf Reha in Bad Kötzting.
Da die örtliche Skateboardbahn eher unattraktiv ist, ging es mit dem Rad in den Wald östlich von Bad Kötzting.
Der Gipfel mit dem Kreuz hat eine kurze seilgesicherte Tragepassage, der Weg um die Räuber-Heigl-Hoehle hat ebenfalls mehrere (fast nur) Tragepassagen.
Der Rest ist teilweise steil (geschaetzte 40% Steigung) mit natuerlich gebrochenem Paragneis in Korngrößen ähnlich Strassenbautragschichtschotter und Wurzelflaechen sowie mittelgrossen, unregelmaessig gebrochenen Blöcken und ich habe es nicht geschafft, ohne Absetzer oder Pausen die Anstiege zu bewältigen.
Das Cannondale FatCaad wäre von der Geometrie erheblich geeigneter gewesen, aber neben klingelnden Laufradspeichen am CAAD war die Sattelstütze am Cube das Auswahlkriterium. "Geschafft" hätte ich die Strecke aber auch mit dem Cannondale nicht ohne Pause /Anhalten.
Auf diesem Weg, der vom Parkplatz Schönbuchen abging, begegnete mir ein mit im Stl der 70er Jahre Tour de France- Kaeppie behelmter Crossradler auf Biobike, der den Weg zur Kötztinger Hütte suchte und mir mit seinem Fahrrad schon hier tragend davon lief. (Ich kurbelte mich mit meiner Berguntersetzung auf dem 22erKb von Stein zu Stein und kasperte in mannigfaltiger Gleichgewichtsuebung) Ich hoffe er hat es gut geschafft, denn ein Wanderer beschrieb den Weg vor uns ehrenhaft als "ambitioniert". Was ich als Untertreibung empfinde.
Ich befuhr ankommend vom gruenen Dreieck den Weg bk3, was sich als die bessere Wegführung zeigte als der RH (Raeuber Heigl Weg)
Am Ende dieser Strecke, die ich grade so ohne zu kotzen geschafft habe, wartete oben ein waidmaennisch gekleideter Kleinkraftradfahrer mit seiner Kreidler. Bedingt durch die sympathische, dem regionalen Niederbayern eigene Redseeligkeit einer Douglasie oder eines Gneisblockes, beschraenkte sich unsere Konversation aufs übliche "Hmm" und "Hm" und er rollte, nachdem er mutmasslich mein Bio-Bike als bergwanderwegerlaubnisgenehm ansah (denn er wartete bis ich auf seiner Höhe auf einem Zwischen-Plateau war) den Weg hinab, der alles beinhaltete, was eine Geologie an Unbill so im Repertoire hatte.
Kreuzstein, wenn ich nicht irre. Am Fusse des Felsen befindet sich die Räuber-Heigl-Hoehle.
Durchgang nicht erwünscht. Es geht auch ohne Verbotstaferln.
Und immer auffi. Un glei no amoi.
Aber am Obmd, do gohts wida obe
Links im Bild geht's bergab bzw bergauf.
Steigung nahe
100% und komplett vrblockt verwurzelt. Da konnte ich nicht hochfahren und runter hab ich mich nicht getraut. Noch nie geübt.
Ich bin froh, noch auf leichte JJ gewechselt zu haben. Das erleichtert das Tragen ungemein.
Kriegerdenkmal 14/18, kurz vor der Kötztinger Hütte
Was auf der Rueckfahrt runter ging, war nun wieder Anstieg.
Am obigen Wegweiserschild an einem Zwischenparkplatz angekommen, machte ich nochmals Rast und kam mit einer local princess ins kurze Gespräch, die dort mit ihrem schön geputzten schwarzroten E-Bike gleichfalls Pause machte um 1730 und dann noch den bk3 fahren wollte. Sie hat das wohl schon mehrfach gemacht. Fand ich gut. Weil auch mit E ist dieser Weg eine Herausforderung.