• MTB-News User Awards 2025: Jetzt abstimmen und Preise im Wert von über 22.000 Euro gewinnen!
    Stimme in einer kurzen Umfrage über deine Produkte des Jahres 2025 ab und gewinne dabei Preise im Wert von über 22.000 Euro!
    ➡️ Jetzt abstimmen!

Mit dem Rad fliegen - ohne Radkoffer/-karton?

hellmono

veloholic!
Registriert
7. April 2013
Reaktionspunkte
38.506
Ort
beverly hösel
Nicht zu 100% spezifisch für Light Bikepacking, aber irgendwie vielleicht doch: Wie fliege ich mit dem Rad, ohne einen Koffer oder ähnliches mitzunehmen?

Hintergrund: In 2016 möchte ich wieder eine längere Radreise machen (1 Woche / 700km+). Statt mir wie in 2015 deutsche Flüsse anzutun (bin vom Ruhrpott zum Gardasee geradelt), würde ich lieber irgendwo hinfliegen, wo es noch schöner ist. Grob gesponnen z.B. nach Barcelona fliegen und nach Bilbao radeln, irgendwas in diese Richtung.
Und da kann ich schlecht einen Koffer mitnehmen. ;)

Möglichkeiten, Ideen, Vorschläge? Alles in Folie einwickeln und verkleben? kriegt man das Rad darin unter, samt Taschen und dem ganzen Zeug wie Zelt, Schlafsack, usw?
 
Das Thema hatten wir letztens auch bei den Dicken, von daher recycle ich mal meinen Post dazu:

Vergesst Koffer & Kartons.

Lenker gerade, Pedale ab, Sattel runter, 'ne Isomatte aus EVA/Schaumstoff um den Rahmen, das hier =>
$_57.JPG

drüber stülpen und fertig ist die Laube.

Isomatte braucht man eh immer und die Folie bringt man locker irgendwo im Rucksack unter. So entfällt dann auch das Kartonverstecken oder Kofferirgendwounterbringen.

In Keflavik wurden Radkartons und -Koffer übereinander geworfen und gestapelt, mein Radl wurde friedlich nebendran zu mir geschoben.
Hatte das vorher mit der Air Berlin Hotline besprochen und der nette Mitarbeiter meinte, dass die Gepäckmenschen froh darüber seien, wenn sie das Rad nicht rumwuchten, sondern einfach schieben können.

Wenn Bedarf besteht, dann einfach das Rahmendreieck und/oder andere Teile des Rahmens mit Frischhaltefolie einwickeln, das fixiert auch die Isomatte. Frischhaltefolie sollte man zudem auch vor dem Abflug locker auftreiben können.

Ergänzung: Für die Taschen hatte ich damals einen großen Rucksackschutzsack von Meru. Da habe ich die Radtaschen reingepackt und dann als ein Gepäckstück aufgegeben, einen Front Roller habe ich als Handgepäck mit in den Flieger genommen.
Die Schutzhülle ließ sich auch wieder klein zusammenpacken und dann gut im Radgepäck verstauen.

Der Sack hier ist gemeint: https://www.globetrotter.de/shop/meru-cargo-bag-de-luxe-114868-black?ref=ZurdxNIHM
 
Ich bin 2014 von Faro nach Beziers und letztes Jahr von Barcelona nach Freiburg geradelt. Habe mir für die Hinflüge jeweils einen Karton aufgehoben/beim Radladen um die Ecke besorgt und für den Rückflug im vorraus lokale Fahrradgeschäfte angerufen und mir einen Karton reserviert (in Frankreich bei einem Decathlon (morgens um 7 hinterm Geschäft sein wenn die Ware für den Tag ankommt), von Freiburg brauchte ich keinen weil Bahn). Karton auf dem Hinweg habe ich nach Ankunft entsorgt (Sicherheitsmann nach den großen Tonnen gefragt)....

EDIT: in dem Radkarton war dann auch immer Platz für all das weitere Gepäck. Habe damit das Rad noch ein wenig weiter geschützt...
 
Das mit dem Radkarton ist auch meine Version. Da passt alles rein. Gewichtslimit liegt in der Regel zwischen 20 (Europa) und 30 (Interconti) Kilo.

Wenn sich im Karton Kleinzeug befindet, ist die Investition in ne Rolle Gaffa Tape sinnvoll. Damit kann man übrigens auch ein Paar Griffe dranzaubern.

Mit ein bisschen Vorlauf ist ein Radkarton auch in relativ exotischen Zielorten für den Rückflug aufzutreiben.

Bei ner Rundtour ist auch die Alternative, den Hinflugkarton zu deponieren oft für ein Trinkgeld zu realisieren.
 
Zu dem Thema könnte man mehrere Seiten voll schreiben, da jede Fluglinie eigene Bestimmungen hat und die auch noch mehr oder weniger streng beachtet. Informiert man sich 2 mal bei der gleichen Fluglinie nach den Bestimmungen, kriegst du auch 2 Meinungen.

Oft wissen die Mitarbeiter am Schalter selbst nicht so genau wie die Kontrolle und der Transport ablaufen. Je unwissender, um so mehr pochen sie auf die Einhaltung der Regeln. Easy Jet ist da ein ganz schlimmes Beispiel.

Generell würde ich für den Hinflug immer einen Karton benutzen. Gibt es beim Radhändler gratis. Denn selbst wenn man ihn für den Rückflug nicht mehr nutzen kann, lässt man ihn einfach am Flughafen stehen. So hat man aber wenigstens nach dem Hinflug ein heiles Rad am Startort. Und großartige Probleme beim Einchecken gibt es auch nicht. 2 Mal ist es allerdings schon vorgekommen, dass ich mein Rad wieder aus dem Karton holen musste, weil der Karton nicht durchs Röntgengerät gepasst hat. Da wurde dann per Hand kontrolliert.

Für den Rückflug könnte man sich eventuell beim Händler vor Ort einen Karton besorgen oder auch eine Radgarage mitnehmen. Die müsste man dann allerdings mitschleppen oder irgendwo am Flughafen deponieren.

In den letzten Jahren hatte ich es immer so gemacht, dass ich für den Hinflug einen Karton und für den Rückflug diese Radgarage genutzt habe. Da gab es nie Probleme.
 
Ich fliege normalerweise auch mit einem Karton hin. Im Idealfall kommt man so mit einem Gepäckstück (Bike im Karton plus Kram) plus Handgepäck sogar ohne Gepäckzuschlag durch (zB Air Berlin). Den Karton entsorgt man dann am Flughafen, oder bewahrt ihn irgendwie auf. Auf jeden Fall hat man kein Zusatzgewicht, das man dann rumschleppen muss. Das sind doch zwei Vorteile gegenüber @fabemeyers Variante ;-)

Falls man für den Rückweg keinen Karton findet, muss man improvisieren. Bisher wurde mein Bike immer unverpackt mitgenommen, wenn ich den Lenker gedreht und die Pedalen abgeschraubt habe. Beschränkt man sich etwas mit dem Gepäck und den Souvenirs passt der Rest weiterhin ins Handgepäck.

Wichtig ist, dass man sich vor dem Ticketkauf darüber informiert, was die Fluggesellschaften für den Transport eines Bikes verlangen. Im Idealfall ist ein Gepäckstück bis 20/23kg frei, egal wie gross es ist (2013 British Airways, 2014 Air Berlin und 2015 SAS). Im schlimmsten Fall kostet ein Bike um die 100€ egal wie leicht und kompakt es ist (z.B. Iberia 2010).
 
Ich bin die letzten 2 Jahre auf die britischen Inseln geflogen. Einmal mit 2 Zwischenstops von München nach Barra und einmal direkt München nach Bristol.

Verpackt war das Rad folgendermaßen: Vorderrad ab, Lenker quergestellt, Hörnchen runter.
Rohrisolierung um alle Rohre rum und mit Kabelbinder fixiert.
Um Sattel, Lenker und Gepäckträger kam dann noch ein "Malerteppich".
Das Vorderrad dann an Rahmen und Gabel mit Kabelbinder fixiert.
Das Ganze Rad in eine Restmülltüte vom Bauhof (2m x 1m aus dicker Folie) und mit Klebeband umwickelt.

Das ganze hat gut funktioniert. Das Rad ging so auch in die kleine Twin-Otter nach Barra rein.

Selbst auf einem One-Way-Track lässt sich das Verpackungsmaterial gut in eine Tüte Packen und mitnehmen. Wiegt nicht viel und so spart man sich das Suchen nach Verpackungsmaterial am Rückflugort (ich hätte auf Islay auch nichts bekommen).

VG
 
Da müsste ich mich ja anmelden?

Hier mal ein Photo.
 

Anhänge

  • IMG_7833 - Kopie.JPG
    IMG_7833 - Kopie.JPG
    88,8 KB · Aufrufe: 124
Selbst wenn man die Räder verpackt, kann es mal negativ ausgehen:
Fahrräder auf Flug zerstört
Ich habe mein Rad auch schon mal recht ramponiert (Delle im Oberrohr, Schutzblech abgerissen) zurück bekommen. Aber ich hatte es damals nicht verpackt, weil es bis dahin immer gut gegangen ist. Danach wurde es immer verpackt.
Da kann man sich dann in etwa vorstellen wie die Jungs beim Verladen mit den Rädern umgehen.
 
Stimmt. Letztes Mal war mein Carbon-Flaschenhalter kaputt. Und ich hab geschlagene Drei Tage gebraucht um einen Neuen (Standard) zu bekommen. Als ich es bemerkt habe war Samstag Abend und Sonntag Früh bin ich gestartet. Und im Outback von Wales gibts leider kaum Läden....
 
Vielerorts kannst Du (für den Rücktransport) in einen Radladen gehen, und nach einem Radkarton fragen. Klappt häufig, oft sind die froh, wenn sie die Dinger loswerden.
 
Auch wenn das Thema hier schon älter ist: Bin diesen Sommer nach Catania geradelt und von dort zurück geflogen. Die Transportverpackung bestand aus einer Rolle Klarsichtfolie und Klebeband. Vorderrad raus und mit Kabelbindern fixiert, Pedale ab und alles mit T-Shirts, Handtüchern, Flip-Flops etc. gepolstert. Alles heile angekommen.

verpackt.JPG
 

Anhänge

  • verpackt.JPG
    verpackt.JPG
    87,3 KB · Aufrufe: 917
Auch wenn das Thema hier schon älter ist: Bin diesen Sommer nach Catania geradelt und von dort zurück geflogen. Die Transportverpackung bestand aus einer Rolle Klarsichtfolie und Klebeband. Vorderrad raus und mit Kabelbindern fixiert, Pedale ab und alles mit T-Shirts, Handtüchern, Flip-Flops etc. gepolstert. Alles heile angekommen.


Ich habe es dieses Jahr ebenfalls so gemacht. Ich habe mir eine Rolle(50m) Zellophanfolie im Supermarkt gekauft. Nächstes Mal würde ich 2 Rollen nehmen und teurere, aber reißfestere Folie.
Am Flughafen hätte das Einwickeln in Zellophanfolie 20€ gekostet.
Wenn man noch ein Stück Pappe vor der Schaltung bzw. Umwerfer mit einwickelt, sollte nichts mehr schief gehen.
 
Zurück
Oben Unten