Mit dem Trike Scorpion Enduro unterwegs im Winterpokal

bikekiller

jetzt mit dem Trike unterwegs...
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17. Dezember 2003
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Köln
Nachdem endlich die Enduros da sind konnte es losgehen.

Gestern sind wir den ersten echten Nightride mit Trikes im Königsforst gefahren. Das war ein Ding sage ich euch. Eigentlich dachte ich meine Lupine Edison 10 macht genug Licht. Ich also Akku raus, Lampe angesteckt, es blinkt die Power-LED und ich starte den Knopf und nichts passiert... Brenner defekt. Na toll. Also greife ich nach der Lupine Stirnlampe dort das gleiche Spiel nur dass auch der Akku tiefenentladen ist. Ok, dann also die neue Sigma vorne und hinten dran - och nee hinten ist das Teil nicht mehr funktionsfähig. Also wirklich dann also mit einem Rücklicht und zwei Vorderfunzeln in den dunklen tiefen Königsforst. Soweit so gut. Abgesehen davon dass kein Autofahrer einen so tief am Boden sieht, sind wir dann endlich im Wald angekommen (über Bürgersteige) und nahmen die erste Schotterhürde, ein Rampe von 10m bei 15%. Claudi fragte, wo denn die Steigung endlich kommen würde. Hehehe, das Enduro fetzt also wirklich !

Dann sind wir durch einige glatte Forstwege durch den Königsforst traversiert bis Refrath und von dort rauf auf den Tütberg. Eigentlich auch eine gute Alpenpassage, denn hier geht es kontinuierlich bergauf auf Asphalt und dann Waldforstwegen. Nur hatte die Forsbehörde sämtliche Wege in Äcker gewandelt. Irgendwer hat beschlossen Holz zu machen bei Dauerregen, was zu 15-20cm originaler Lehmmatsche auf den Wegen geführt hat. Mit einer Funzel, (wir mussten Licht sparen) sagte ich: Das geht schon und bin durch getreckert. Der Hans Dampf mit seinen gefühlten 10 bar ging durch wie nix. Auf einmal waren wir schon an der alten Eiche. Ich sagte wo ist denn der Anstieg der sonst immer hier war ? Ok, es war dunkel und nachts ist das biken oder triken im Wald eh so eine Sache aber dass es so leicht hochging war unheimlich. Also gut von der alten Eiche dann rauf nach Forsbach und weiter hoch auf den Tütberg, alles kein Problem. Ok vor dem Försterhaus oben brannten einmal kurz die Oberschenkel weil ich im 32er Blatt hochgedrückt habe. Aber belohnt wurden wir dann oben mit einem schönen Mondlicht und Blick auf Untereschbach. Eine kurze Pause und dann: ABFAHRT !!!! Und wenn ich Abfahrt sage, meine ich das auch. Normalerweise rasen wir mit den MTB ab hier NON STOP runter und kommen so mit Mittreten auf Maximal 54 km/h. Aber jetzt war auf einmal der Forstweg zu schmal, so schnell waren wir... ich habe die Geschwindigkeit nicht gesehen aber das war ein Spaß der Extraklasse. Man muss wissen dass die Piste sehr viele Kurven hat und ab und zu auch Steigungen die man sonst mittreten muss. Das Enduro aber flog nur so darüber hinweg dass man kaum mittreten musste - ich war im 3. Gang auf dem letzten Ritzel unterwegs.

Was mich etwas gestört hat war dass die Schaltung mit diese Lenkerendschaltdingern nicht so präzise ist wie ne ordentliche Rapid Fire von Shimano aber die bekomme ich wohl nicht ans Trike. Das wäre was ! Schön wäre auch ein 36er Kettenblatt also eine 10fach Schaltung dann hätte man noch eine Reserve für extreme Steigungen. Mal sehen ob ich das noch hinbekommen kann.

Naja zurück zur Fahrt. An der Straße nach Bensberg hielten wir kurz an um den Mond zu bewundern, der über den Bäumen stand. Zusammen mit unseren Lämpchen war das schon fast romantisch ;o). Wir sind dann weiter runter Richtung Refrath abgefahren und an der Bundesstraße zurück auf dem Radweg nach Rath zurück geflogen. Eine Gruppe junger Burschen am Spielplatz staunte nicht schlecht über die zwei Gokarts als wir an denen vorbei sind. Dann noch kurz Trikes geduscht, selber geduscht und noch einen Tee genossen und dann zufrieden ab ins Bettchen. Das war eine tolle Geschichte.
Heute werde ich die Lupinen reklamieren gehen. Mal sehen was der liebe Fachhändler zu sagen hat.
Schönen Arbeisttag heute, es ich ja bald Wochenende !
Gruß bikekiller
 
Gestern mit Lupine gemailt. Edison 10 (damals satte 1000 Flocken) geht nach Brennertausch in 2011 und Ruhepause bis heute nicht mehr an, Picco aus 2012 geht auch nicht mehr an. Antwort: Es gibt keine Brenner mehr für die Edison 10 seit 6 Jahren !?! Wir machen Dir ein tolles Angebot wenn Du ne Betty kaufst. Statt 545,- 454,- EUR nur der Brenner. Ich sauer, rufe dort an mit dem festen Vorsatz denen zu sagen ob die was inhaliert hätten... aber der Mann am Rohr meldete sich mit Mittagspausenvertretung und ich musste lachen. Alsdann weinte ich ihm meinen Ärger ins Ohr und er sagte, in dem Fall hätte er noch ne Betty mit Kratzer und nen ollen Akku ;o). Ich soll die defekten Teile an ihn senden und dann sehen wir weiter. - Schon besser. Ich muss doch durch den Königsforst triken sagte ich und dazu brauche ich 4500 Lumen, ist doch klar, denn mit meiner Funzel ist doch gestern tatsächlich ein Wanderer ähm Nachtjogger in meinen Ausleger gerannt... ich hab den auch nicht gesehen. Das war Pech. Ich stand nämlich an einer Kreuzung und war wegen der Waldarbeiten gar nicht mehr so sicher ob das der richtige Treck rauf auf den Monte Trödelöh war oder aber der nach Forsbach rauf. Ich bin ja ein Mensch der sich Bäume merkt, keine Waldstrassennamen. Die haben bei uns tatsächlich Waldstraßennahmen in Holz geschnitzt und auf Steine gemalt. Und den Monte Trödelöh gibts echt. Es war so finster dass ich meine Hand vor Augen nicht gesehen habe, denn weil meine Sigma Funzel so flackerte hab ich die mal kurz ausgemacht und schwups war der Jogger da. Unheimlich... - also Lupine, her mit der Betty, dann übersieht mich keiner mehr und wahrscheinlich fallen die armen Eichhörnchen vom Baum vor Schreck wenn ich nachts mit Flutlicht durch den Wald rausche aber egal. Ich hab Bock auf so viel übertriebene Technik ! Dann braucht Claudi überhaupt keine Lampe mehr wenn sie mitkommt und alle anderen im Wald hinter mir (z.B. MTBer) auch nicht.
Heute Nacht rocken wir den bikekiller Trail. Ja das ist mein Trail, den hab ich gefunden und er ist sehr cool.
 
Heute unsere Oldschool Strecke vom KFL-Wellness Team mit dem Enduro Trike gefahren. Hier das Video dazu:
 
Nettes Gefäht :daumen:
En Kollege von mir hat auch das Trike, allerdings mit Rohloff wegen der Bodennähe + Regenhaube. Wenn er im Schnee die Waldautobahn runter jagt, schlittert sich das Teil ganz schön, eben weil es sich wie ein Panzer lenken lässt -> Rechts bremsen um nach Rechst abzubiegen.
Mir persönlich ist es zu unhandlich, abgesehen davon sind bestimmte Gelände für das Trike einfach tabu, weil es einfach nicht hoch kommt.
Für lange Reisestrecken ist es natürlich unschlagbar.
 
Samstag sind wir die KFL-nightride Route gefahren von Bensberg hoch zum Forsthaus, dann geradeaus auf den Reiterweg und die Schlüsselstelle 1 runter. Die Stelle ist so steil, dass so mancher MTBer aus der Gegend hier absteigt. Mit dem Enduro dachte ich entweder volle Kanne oder gar nicht und also mit Vollspeed über die Kuppe (man sieht hier nicht einmal den Weg vor der Einfahrt in die Abfahrt und dann Achterbahn-mäßig kippte mein Trike vorne tief runter. Ich lehn mich zurück und strecke mich soweit ich kann damit ich nicht vorn hinterher fliege und dann rollte auch schon das Hinterrad in die Rampe. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass mein Trike an meinem Rücken klebt und ich mitsamt dem Teil schwebe. Ab und zu hob das Hinterrad ab und es fühlte sich an als kippe ich einmal vorn rüber - ach ja ich hatte gebremst ;o) - das sollst Du nicht machen bei dem Gefälle. Man muss wissen, dass dieser Weg eine Abkürzung einer Serpentine ist also mehr oder weniger vertikal Richtung Tal führt. Dies auf Waldboden mit Steinchen und mächtigen Fahrrinnen. Ein Spaßvogel hatte einen mittleren Baumstamm quer gelegt. Bremsen war ja nicht angesagt also dachte ich das geht schon gut und bretter über den Bootsmast. Der Dämpfer schlug schön durch, der Rücken freute sich. Es fühlte sich an wie ein strammes "RUMMS". Gut ungebremst also in den letzten Teil eingebogen der wie ich im Dunkeln zu spät gesehen und Dank Gedächtnisschwund auch vergessen hatte eine fette Kurve nach rechts machte. Das wie gesagt auf losem Steinchenwaldboden. Immerhin war es trocken dann rutscht es noch besser auf Staub. Zart zog ich die Bremse vorne rechts und schlidderte alsbald auf zwei Kufen um die Ecke rum und dann liess ich es komplett auslaufen. Bei der Abschlussbremsung qualmten die Mini-XT Scheiben doch etwas. Scheint so als hätte meine Hand von allein die ganze Zeit instinktiv mitgebremst. Was für ein Ritt !
Claudi kam ebenfalls herunter aber mit gezogenen Bremsen im Links-Rechts-Schlittermuster - auch nicht schlecht ;o).
Danach ging es rauf auf feuchtem Laub zur Hütte runter und rüber zur Querpassage mit >20% Steigung und Tierlauten von links und rechts. Hoffe das waren nur kleine Tierchen... angekommen an der Waldhütte sind wir dann runter über den Reit-Trail zurück nach Bensberg. Das war dann nur noch ein Klacks. Rumpelig aber leicht im Gegensatz zur Schlüsselstelle.
 
Ja, in der Tat ist es etwas rumpelig auf einem Trike. Ein MTB hat schon Vorteile. Obwohl man mit dem Trike weniger schnell umkippt ! Aber so flowig wir auf dem MTB wird es nie werden... eher wie GoKart fahren.
 
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