- Registriert
- 20. Januar 2014
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Ausgangssituation:
Gefahren werden hier seit langem zwei starre, cantigebremste MTBs mit Dreifachantrieb auf 26“ aus den frühen 90ern. Die Räder finde ich grundsätzlich klasse und werde sie weiterhin fahren.
Nun ist es so, dass ich nicht mehr der Jüngste bin (Mitte 50) und sich neben allgemeinen Abnutzungserscheinungen auch Handprobleme bemerkbar machen: Ich habe leider - und ich nehme mal an, ich bin da nicht der einzige hier – seit langem mit Dupuytren an beiden Händen zu tun. Heißt, ein deutliches mehr an shock absorption käme mir ab und an ganz gelegen ...
Was tun, wenn nicht den Schwerpunkt auf Straße verlagern? Erste Überlegung: Rückenmuskulatur und so weiter wieder etwas ausbauen (in Arbeit). Zweite Überlegung: Dickere Reifen aufziehen und besser auf angemessenen Druck achten (sehr erfolgreich in Arbeit) ... Dritte Überlegung: technisch quantenspringen und MTB mit Federgabel anschaffen?
[Frage 1] Und hier drängt sich mir schon eine erste grundsätzliche Frage auf: Bringt es das mit der Gabel wirklich? Rennlenker haben ja auch ergonomischen Vorteile, und im Prinzip lässt sich hier (s.u.) viel problemlos mit dem Crosser fahren … Nun bin ich mit meinen Flatbars aktuell eigentlich zufrieden, d.h. habe keine Probleme mit einschlafenden Händen oder Handgelenken, insofern ... vielleicht bin ich hier schon auf dem Holzweg? Hat da vielleicht wer von euch hier Erfahrungen? Wäre ein Rennlenker bzw. ein Cyclocross/Gravelradl evt. eher ein Gamechanger als ein federgegabeltes MTB?
Aber zurück zum Thema Hardtail:
Einsatzbereich Berlin-Brandenburg, d.h. schlichtweg flach, ordentlich sandig, gelegentlich wurzlig, keine wirklichen Berge. Mit den Oldtimern hat es sich zuletzt ergeben, dass ich zwei-, dreimal die Woche so um die 100-150 km mixed terrain abgerissen habe. Alles technisch wenig aufregend, S0/S1.
Fahrstil: Rennen kann ich mir nicht mehr vorstellen, aber wer weiß ... gern um die 100km und mehr (Straßenanteil von 20% dann nicht immer vermeidbar), und unbedingt eher sportlich als gemütlich … habe wohl (vielleicht geländebedingt) auch ein deutliches Faible für vielleicht etwas unökonomisches, cx-mäßiges Fahren.
Perspektive: In Coronazeiten bin ich gerade im letzten Jahr etwas arg Richtung stundenlange Touren gegangen…eigentlich müsste ich mal wieder öfter intensivere, kürzere Fahrten machen … möglich wäre das ohne großen Aufwand, die Müggelberge sind quasi direkt vor der Haustür, wo meine Starrgabler zwar ausreichen, aber doch vielleicht etwas knapp bemessen sind ...
Kriterien (absteigend):
a) Hardtail
b) Material: Stahl, Alu o.ä., aber möglichst bitte kein Carbon
c) Antrieb: Kettenblätter mindestens 36 möglich bei 1x + Möglichkeit, 2x-Kurbel aufzuziehen
d) XC/Marathon - nichts supersteifes und schon gar nichts abfahrtsorientiertes … das gibt das Gelände hier für mich überhaupt nicht her, zudem würde ich den Fokus immer auf uphill legen
e) Möglichst einfach, robust und schrauberfreundlich, d.h. BSA, keine integrierten Cockpits, keine proprietären Lösungen, gern außenliegende Kabel usw.
f) Gewicht steht nicht im Vordergrund, aber es wäre schon gut, wenn es möglich wäre, mit soliden Mittelklasseteilen so bei gut 11, 12kg zu landen … unter 14 muss sein
g) Budget ist nicht wirklich in Stein gemeißelt, aber knapp: Komplettrad vielleicht bis 2500, ggf. auch mehr. Bei Selbstaufbau wären Rahmen wie die unten erwähnten wohl an der Obergrenze und der Aufbau müsste sich dann zeitlich strecken
Was könnte es werden? Schwierig bei den aktuellen Trends (1x, 120mm usw.)
Möglichkeit 1:
Günstiges Alu-Hardtail kaufen und mal ausprobieren… und dann, wer weiß, ggf. Verkauf und Neu(Gebraucht?)kauf …
Aktuell einziger Kandidat (wobei ich kein einziges Alu-Rad finde, dass mehr als 34 zulässt):
Orbea Alma H20 (probegerollt im Radsupermarkt … gewöhnungsbedürftig, aber könnt ich mich wohl dran gewöhnen … gut: 100er Federweg; viel lala, schlecht v.a. Kettenblatt max 34)
Speci Chisel wäre noch ne Überlegung wert, s.o.
Machbar, vielleicht auch sinnvoll … wenn ich 10-20 Jahre jünger wäre, würd‘ ich das wahrscheinlich jetzt machen, aber so würde ich diesen Umweg gern vermeiden
Möglichkeit 2:
Rahmen für Selbstaufbau, der halbwegs Möglichkeiten zur Modifikation (Schaltung, ggf. später mal Starrgabel, vielleicht auch 27,5) bietet und den ich dann theoretisch bis zur Hobbyaufgabe fahren könnte
Kandidat 1: Ritchey Ultra (plus: Kabel außen, Kettenblätter 38 bzw. 36/26 möglich – eher minus: 120 Federweg, kommt mir insgesamt für meine Zwecke etwas überdimensioniert vor, IS-Lager, Preis – wobei die Alternativen nicht gerade entscheidend günstiger kommen)
Kandidat 2: Stanton Sherpa (plus: Kabel außen, ZS-Steuersatz, 38/26 möglich, theoretisch auch mit 100er Gabel fahrbar - nur finde ich dazu keine Erfahrungswerte – minus: einfach max. 34; kommt mir von der Geo und Bewerbung her noch stärker als das Ultra trail/abfahrtsorientiert vor; ich lese was von eher mäßigen Klettereigenschaften bei Gen.2.; undurchsichtige Eigentums- und Liefersituation, müsste also wohl ein Münchner Stanton sein, wobei ich mich schwertue, mir das braun schönzugucken, völliger Blindkauf)
Favorit wäre aktuell das Ritchey … ich hab mal die Sitzposition in in L und XL simuliert bekommen, Proberollen in Nummer zu klein hat Kollisionen meiner Füße mit Kettenstreben ausgeschlossen … Es ist einfach beschaffbar ist, sieht meinen bisherigen Rädern ähnlich, das Marketing ist offensichtlich etwas auf Typen wie mich bzw. meinen Einsatzbereich zugeschnitten ist, 36er Kettenblätter gehen bei 1x und 2x. 27,5/29 vielleicht auch ganz gut. Für mich erkennbares Hauptmanko s.o.
Hättet ihr evt. noch Alternativen auf Hinterhand (außer Custom a la Singlebe, das ist mir nach meinem Kenntnisstand dann doch zu teuer und da fehlen mir auch die Erfahrungswerte)? Sobre Dad? Eher nicht, aktuell in Version 12 nur noch 1x34max und 120mmm, oder sehe ich das falsch? Veloheld ebenso… Was gäbe es denn noch?
Oder anders, würdet ihr sagen, XC/Trail-Rad mit 120er Gabel wie das Ultra bei dem oben skizzierten Einsatzbereich, das bringt‘s grundsätzlich eher gar nicht?
Möglichkeit 3 wäre Gebrauchtkauf? Klar, was älteres ohne Boost und so, dass wäre sicher gut, aber es ist nicht so, dass ich die Option nicht schon verfolgen würde. Wenn wer was anzubieten hätte, kann mir gerne eine PM schicken!
Bitte beachtet: Probefahren wäre schön, aber das seh ich nicht wirklich. Das Angebot hier ist (verständlicherweise) mehr als überschaubar, für die wenigen Probebikes bin ich i.d.R. viel zu groß ...
Gefahren werden hier seit langem zwei starre, cantigebremste MTBs mit Dreifachantrieb auf 26“ aus den frühen 90ern. Die Räder finde ich grundsätzlich klasse und werde sie weiterhin fahren.
Nun ist es so, dass ich nicht mehr der Jüngste bin (Mitte 50) und sich neben allgemeinen Abnutzungserscheinungen auch Handprobleme bemerkbar machen: Ich habe leider - und ich nehme mal an, ich bin da nicht der einzige hier – seit langem mit Dupuytren an beiden Händen zu tun. Heißt, ein deutliches mehr an shock absorption käme mir ab und an ganz gelegen ...
Was tun, wenn nicht den Schwerpunkt auf Straße verlagern? Erste Überlegung: Rückenmuskulatur und so weiter wieder etwas ausbauen (in Arbeit). Zweite Überlegung: Dickere Reifen aufziehen und besser auf angemessenen Druck achten (sehr erfolgreich in Arbeit) ... Dritte Überlegung: technisch quantenspringen und MTB mit Federgabel anschaffen?
[Frage 1] Und hier drängt sich mir schon eine erste grundsätzliche Frage auf: Bringt es das mit der Gabel wirklich? Rennlenker haben ja auch ergonomischen Vorteile, und im Prinzip lässt sich hier (s.u.) viel problemlos mit dem Crosser fahren … Nun bin ich mit meinen Flatbars aktuell eigentlich zufrieden, d.h. habe keine Probleme mit einschlafenden Händen oder Handgelenken, insofern ... vielleicht bin ich hier schon auf dem Holzweg? Hat da vielleicht wer von euch hier Erfahrungen? Wäre ein Rennlenker bzw. ein Cyclocross/Gravelradl evt. eher ein Gamechanger als ein federgegabeltes MTB?
Aber zurück zum Thema Hardtail:
Einsatzbereich Berlin-Brandenburg, d.h. schlichtweg flach, ordentlich sandig, gelegentlich wurzlig, keine wirklichen Berge. Mit den Oldtimern hat es sich zuletzt ergeben, dass ich zwei-, dreimal die Woche so um die 100-150 km mixed terrain abgerissen habe. Alles technisch wenig aufregend, S0/S1.
Fahrstil: Rennen kann ich mir nicht mehr vorstellen, aber wer weiß ... gern um die 100km und mehr (Straßenanteil von 20% dann nicht immer vermeidbar), und unbedingt eher sportlich als gemütlich … habe wohl (vielleicht geländebedingt) auch ein deutliches Faible für vielleicht etwas unökonomisches, cx-mäßiges Fahren.
Perspektive: In Coronazeiten bin ich gerade im letzten Jahr etwas arg Richtung stundenlange Touren gegangen…eigentlich müsste ich mal wieder öfter intensivere, kürzere Fahrten machen … möglich wäre das ohne großen Aufwand, die Müggelberge sind quasi direkt vor der Haustür, wo meine Starrgabler zwar ausreichen, aber doch vielleicht etwas knapp bemessen sind ...
Kriterien (absteigend):
a) Hardtail
b) Material: Stahl, Alu o.ä., aber möglichst bitte kein Carbon
c) Antrieb: Kettenblätter mindestens 36 möglich bei 1x + Möglichkeit, 2x-Kurbel aufzuziehen
d) XC/Marathon - nichts supersteifes und schon gar nichts abfahrtsorientiertes … das gibt das Gelände hier für mich überhaupt nicht her, zudem würde ich den Fokus immer auf uphill legen
e) Möglichst einfach, robust und schrauberfreundlich, d.h. BSA, keine integrierten Cockpits, keine proprietären Lösungen, gern außenliegende Kabel usw.
f) Gewicht steht nicht im Vordergrund, aber es wäre schon gut, wenn es möglich wäre, mit soliden Mittelklasseteilen so bei gut 11, 12kg zu landen … unter 14 muss sein
g) Budget ist nicht wirklich in Stein gemeißelt, aber knapp: Komplettrad vielleicht bis 2500, ggf. auch mehr. Bei Selbstaufbau wären Rahmen wie die unten erwähnten wohl an der Obergrenze und der Aufbau müsste sich dann zeitlich strecken
Was könnte es werden? Schwierig bei den aktuellen Trends (1x, 120mm usw.)
Möglichkeit 1:
Günstiges Alu-Hardtail kaufen und mal ausprobieren… und dann, wer weiß, ggf. Verkauf und Neu(Gebraucht?)kauf …
Aktuell einziger Kandidat (wobei ich kein einziges Alu-Rad finde, dass mehr als 34 zulässt):
Orbea Alma H20 (probegerollt im Radsupermarkt … gewöhnungsbedürftig, aber könnt ich mich wohl dran gewöhnen … gut: 100er Federweg; viel lala, schlecht v.a. Kettenblatt max 34)
Speci Chisel wäre noch ne Überlegung wert, s.o.
Machbar, vielleicht auch sinnvoll … wenn ich 10-20 Jahre jünger wäre, würd‘ ich das wahrscheinlich jetzt machen, aber so würde ich diesen Umweg gern vermeiden
Möglichkeit 2:
Rahmen für Selbstaufbau, der halbwegs Möglichkeiten zur Modifikation (Schaltung, ggf. später mal Starrgabel, vielleicht auch 27,5) bietet und den ich dann theoretisch bis zur Hobbyaufgabe fahren könnte
Kandidat 1: Ritchey Ultra (plus: Kabel außen, Kettenblätter 38 bzw. 36/26 möglich – eher minus: 120 Federweg, kommt mir insgesamt für meine Zwecke etwas überdimensioniert vor, IS-Lager, Preis – wobei die Alternativen nicht gerade entscheidend günstiger kommen)
Kandidat 2: Stanton Sherpa (plus: Kabel außen, ZS-Steuersatz, 38/26 möglich, theoretisch auch mit 100er Gabel fahrbar - nur finde ich dazu keine Erfahrungswerte – minus: einfach max. 34; kommt mir von der Geo und Bewerbung her noch stärker als das Ultra trail/abfahrtsorientiert vor; ich lese was von eher mäßigen Klettereigenschaften bei Gen.2.; undurchsichtige Eigentums- und Liefersituation, müsste also wohl ein Münchner Stanton sein, wobei ich mich schwertue, mir das braun schönzugucken, völliger Blindkauf)
Favorit wäre aktuell das Ritchey … ich hab mal die Sitzposition in in L und XL simuliert bekommen, Proberollen in Nummer zu klein hat Kollisionen meiner Füße mit Kettenstreben ausgeschlossen … Es ist einfach beschaffbar ist, sieht meinen bisherigen Rädern ähnlich, das Marketing ist offensichtlich etwas auf Typen wie mich bzw. meinen Einsatzbereich zugeschnitten ist, 36er Kettenblätter gehen bei 1x und 2x. 27,5/29 vielleicht auch ganz gut. Für mich erkennbares Hauptmanko s.o.
Hättet ihr evt. noch Alternativen auf Hinterhand (außer Custom a la Singlebe, das ist mir nach meinem Kenntnisstand dann doch zu teuer und da fehlen mir auch die Erfahrungswerte)? Sobre Dad? Eher nicht, aktuell in Version 12 nur noch 1x34max und 120mmm, oder sehe ich das falsch? Veloheld ebenso… Was gäbe es denn noch?
Oder anders, würdet ihr sagen, XC/Trail-Rad mit 120er Gabel wie das Ultra bei dem oben skizzierten Einsatzbereich, das bringt‘s grundsätzlich eher gar nicht?
Möglichkeit 3 wäre Gebrauchtkauf? Klar, was älteres ohne Boost und so, dass wäre sicher gut, aber es ist nicht so, dass ich die Option nicht schon verfolgen würde. Wenn wer was anzubieten hätte, kann mir gerne eine PM schicken!
Bitte beachtet: Probefahren wäre schön, aber das seh ich nicht wirklich. Das Angebot hier ist (verständlicherweise) mehr als überschaubar, für die wenigen Probebikes bin ich i.d.R. viel zu groß ...
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