Mitfahrer für Kirgistan Juni 2019 gesucht.

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Hallo zusammen!
Ihr wolltet schon immer TienSchan Gebirge mit dem Fahrrad entdecken? Doch die weite Anreise und Sprachbarriere hat euch abgeschreckt? Jetzt ist die Chance da!
Im Juni diesen Jahres plane ich eine 14-16 Tägige Tour durch schöne Kirgistan.
Was kann ich versprechen? 1000 km durch Berge und Täler Kirgisiens. Hitze Tagsüber und Kälte Nachts...100%, wir werden sogar fast 4000m Marke knacken. Schiebe Passagen? Sicher doch, ohne die wäre das keine Tour:) Höhenkrankheit? Nicht ausgeschlossen, da stehen die Chancen 50/50 das der Körper im Form von Scheiseritis sich zur Wehr setzt + ungewohnt Essen коммт ja dazu. Wetterumschwung? wahrscheinlich jeden Tag, so ist es halt in den Bergen von Kirgistan. Und jetzt zu den schönen Seiten, ein vollkommen anderes Land mit freundlichen Menschen, atemberaubender Natur( so was habt Ihr nie gesehen!) Und die Milchstraße nachts!

Hier ist ein Link von weissrussischen Radlern, schaut euch nur die Bilder an.
http://forum.poehali.net/index.php?board=22;action=display;threadid=122533
Oder hier http://dubinchuk.com/photos/tien-shan

oder hier https://yandex.ru/images/search?text=киргизия pereval kegety

Die Strecke habe ich fast genau auch so geplant. nur halt nicht so weit nach Süden bis an die chinesische grenze, sondern ab der mitte direkt nach Naryn. Für anderen Streckenverlauf bin ich offen.
Falls es zu knapp wird mit der Zeit, so kann man in jeder Ortschaft ein Sammeltaxi oder Privatfahrer suchen, der uns nach Bischkek zurück bringt. Ich spreche fließend russisch, komme aus Kasachstan, also wird es keine Verständigungsprobleme geben.
Nun zu den Kosten. Flugtickets mit der Türkisch Airlines betragen im Juni hin und zurück ab Düsseldorf um 370€, plus Gebühren fürs Fahrrad. Dort, in Kirgistan, ist alles extrem billig. Ich rechne mit max. 200€ für alles Essen, Trinken evtl. Hotel Kosten für die Rückfahrt mit Marschrutka. Also gar nicht viel für so ein Abenteuer.

Baue gerade mein 29" hardtail MTB um, für die Taschen und so. Habe halt kein Reiserad und für Cyclocross ohne Federung und zu kleinen Übersetzung habe ich keine Lust. Ich denke, dass man die Tour mit einem gutem Reiserad (Übersetzungstechnisch+ breite Reifen) zu schaffen ist. Möchte eigentlich auch nur auf Straßen fahren,aber was auf gpsies.com Straße ist, soll nicht unbedingt eine richtige Straße vor Ort heißen.
Kurz zu meiner Person. Bin 40 Jahre jung, bin recht sportlich. Wohne in Paderborn. Fahre meisten nur im Sommer etwas Fahrrad in Form von Radreisen(1000-1500km). Für diese Tour werde ich mich natürlich vorbereiten, und mind. 1000km vor Juni fahren. auch Höhenmeter mit Gepäck in Sauerland abreißen.

Falls du Interesse oder Fragen hast, so schreib einfach PN.
 
Im Juni diesen Jahres plane ich eine 14-16 Tägige Tour durch schöne Kirgistan.
Sehr schönes Land, sehr schönes Biken.
Aber nur, wenn es gut vorbereitet ist!
Habe ich es nur überlesen, oder schreibst du nichts dazu, wie du die Tour vor Ort logistisch anpackst?
Wo willst du übernachten? Wo deine Vorräte einkaufen?
Ich war zweimal dort und habe für einen Expeditionsreiseveranstalter eine Biketour gescoutet.
Ehrlich gesagt: autark, also ohne die Rundum-Vollversorgung einer lokalen Agentur, möchte ich das nicht auf eigene Faust unternehmen.
Irgendwie geht es, aber ich wollte es so nicht machen. Außerdem würde ich es nicht mit Gepäck am Bike machen wollen.
Stellenweise begegnest du tagelang niemandem, auch keinem Laden, in dem du das nötigste kaufen könntest.
Und was ich auch nicht wußte, bevor ich dort war: es gibt in Kirgisien viele breite und furchteinflössend stark strömende Flüsse, aber nur sehr wenige Brücken (oder das, was davon übrig geblieben ist). Da findest du dich schneller in haarigen Situationen wieder, als dir lieb ist. Durch manche Flüsse kamen wir nur dank der Hilfe von Reiternomaden. Und die stehen nicht einfach da herum und warten auf einen.
 
Ich weiß wirklich nicht welche Gegenden du dort besucht hast, dass du Tagelang keine Ortschaften gesehen hast. Wenn ich auf Googlemap oder Openstreet map gehe, so sehe entlang der Strecke immer wieder Dörfer. Und nicht zu vergessen sind ja die Nomaden, bei denen kann man auch was zu Essen kaufen.
Hier ist noch ein Reisebericht von 2 Deutschen die dort waren. Die sind auch nicht ums Leben vor Hunger gekommen;)
http://www.christians-rad-abenteuer.de/Kirgistan2014/Kirgistan_per_Rad.htm
hierist die Strecke von den Beiden https://www.google.com/maps/d/u/0/viewer?mid=1nzEtPMzrU674qI2O0NYvPmBA0-Y&ll=41.94713758009627,75.59472441499997&z=8

Übernachtet wirds in einem Zelt evtl. in einer Jurte wenn sich die Möglichkeit ergibt.
Wegen Versorgung mache ich mir weniger Kopf, da entlang der Route immer wieder Dörfer kommen und nicht zu vergessen sind die Touristenlager am See Song Kol, und Nomaden Jurten. Und auf keinem der Radforen ob es kirgisische oder russische Internetseite wird die Lage so dramatisch beschrieben wie du es darstellst. Es ist keine reine MTB Luxustour wie durch die Alpen, kein Gepäck, übernachten in Hotels, essen in Restaurants am besten noch ein Bus, der einen über den Pass bringt. Nein, so was gibt es bei mir nicht.
Und hier ist noch ein Bericht von zwei Frauen mit Bikepacking Ausrüstung. Die haben es auch ja auch geschafft.:)

Oder Marc#s Radreise
 
Zuletzt bearbeitet:
... nicht zu vergessen sind ja die Nomaden, bei denen kann man auch was zu Essen kaufen.
... Touristenlager am See Song Kol, und Nomaden Jurten.
Ich wollte dir nicht die Vorfreude verderben.
Natürlich helfen einem die Nomaden, wenn man auf sie trifft. Die Liebenswürdigkeit und Hilfsbereitschaft ist ihnen wohl in die Gene gezimmert. Aber man sollte sich bewusst machen, dass der Zweck ihres Daseins auf den Sommerlagern nicht darin besteht, Fremden Lebensmittel zu verkaufen. Die verrichten da in erster Linie ihre Arbeit und wenn einer kommt, dann jagen sie ihn nicht gleich vom Acker, sondern lassen ihn am Feuer sitzen.
Ich habe es zumindest so empfunden, dass ihr Dasein an den Orten durch ihren Lebensrhythmus bestimmt ist, und nicht dadurch, Touristen die Durchquerung der Hochebenen so angenehm wie möglich zu machen.
Auch ich habe am Song Kol See dankbar deren Fladenbrot gegessen und in einer ihrer Jurten geschlafen. Aber auf mich wirkte es wie echte, aus der Situation geborene Gastfreundschaft. Von Touristenlagern keine Spur!
Möglicherweise hat sich da in den Jahren was geändert und Geschäftssinn ist ins Spiel gekommen.

Der Film der beiden Mädels: Kannte ich schon. Du hast sicher gesehen, wie der Reiter sie durch die Furt getragen hat. Ja glaubst du, der steht da und wartet, bis ein Biker des Weges kommt und seine Dienste benötigt?
Man sollte sich vor Augen führen, dass der da eigentlich aus einem anderen Grund auf seinem Gaul sitzt.
Man muss aufpassen, dass Hilfsbereitschaft auf der einen und Dienstleistungserwartung auf der anderen Seite in einem gesunden Verhältnis stehen.

Und noch einen Rat möchte ich dir auf den Weg geben: Du schreibst, dass du russisch beherrschst. Perfekt!
Aber Achtung: Kirgisen mögen zwar freundlich zu Fremden sein, sind aber auf Russen nicht sonderlich gut zu sprechen, bringen ihnen ein tiefes Mißtrauen entgegen. Die Gründe dafür muss ich hier nicht ausführlich erörtern, sie liegen auf der Hand.
 
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