Mitfahrer gesucht Bikepacking Abruzzen 19.8. - 31.8.20

... Geschlafen wird draußen bei den Wölfen.
Oder kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich auch noch nach Mitfahrern suchen könnte?

Das ist gar nicht so lustig. Ein Bekannter von mir hat vor ca. 20 Jahren die Abruzzen erwandert und musste sich nachts mit Lagerfeuer und brennenden Fackeln gegen Wölfe wehren !!!
 
Das ist gar nicht so lustig. Ein Bekannter von mir hat vor ca. 20 Jahren die Abruzzen erwandert und musste sich nachts mit Lagerfeuer und brennenden Fackeln gegen Wölfe wehren !!!
Danke für den Hinweis. Ich werd noch ein Feuerzeug mitnehmen. Ich hab halt sonst nirgendwo was gelesen, worauf man achten soll und ich bin nicht der erste bikepacker dort.
 
Danke für den Hinweis. Ich werd noch ein Feuerzeug mitnehmen. Ich hab halt sonst nirgendwo was gelesen, worauf man achten soll und ich bin nicht der erste bikepacker dort.
Man weiss ja, dass Wölfe lernfähig sind; so gibt es in Indien z.B. Wolfsrudel, die sich auf Kinder spezialisiert haben. Wie auch früher hierzulande, übrigens.
Ergo: je mehr [ermattete || beschädigte] Bikepacker, desto steiler die Lernkurve - nimm's nicht zu locker.

Edit: jetzt erst bemerke ich die Datumslage ... hoffentlich ist es gut gegangen.
 
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ich habe dort unten ehrlich gesagt mehr Angst vor Hütehunden als vor Wölfen!
Für die Schweiz zumindest erscheint mir das einigermassen kalkulierbar:
"Konkrete Zahlen dazu [...] gibt es bei der landwirtschaftlichen Beratungszentrale Agridea, die alle Zwischenfälle mit Nutztieren erfasst. Demnach gerieten im vergangenen Jahr 16-mal ein Herdenschutzhund und Menschen aneinander, dreimal ging ein Herdenschutzhund auf ein anderen Hund los. Die Bilanz: Zwei Menschen mussten ein Hämatom oder einen Kratzer behandeln lassen, in allen anderen Fällen blieb es bei Kratzern, die lediglich desinfiziert werden mussten. (Dazu kamen manchmal eine Antibiotika-Prophylaxe und eine Starrkrampf-Impfung.) Blutige Fleischwunden, von denen der Schafzuchtverbandspräsident berichtet, gab es 2019 keine einzige." Quelle
 
Die Hütehunde sind ungefährlich, so lange man keine Schafe jagt.
Nur bei den Bären dort würde ich nicht draussen schlafen...
Ok, die Liste wird immer länger. Scheint ein gefährliches Pflaster dort zu sein ... ?
Trotzdem gibt es Tourenbeschriebe für die Region und die Italiener leben dort, abgesehen vielleicht von den wildesten Ecken, auch schon eine Weile. Insofern wäre es interessant zu wissen, wie gross die Gefahr für den "dümmsten, anzunehmenden Bikepacker" wirklich ist, und was er tun kann, um das Risiko zu minimieren. Und ob es dann klein genug ist, um den Bikepacking Trip dort auch zu geniessen und man sich nicht jede Nacht in die Hose machen muss, wenn irgendwo ein Ast knackt? ;-)
  • Nahrungsmittel geruchsdicht zu verpacken und etwas entfernt vom Zelt zu lagern, ist sicher eine gute Idee.
  • Nicht am Standort vom Zelt kochen und Geschirr gut abwaschen
  • Bärenspray hilft vermutlich auch bei Wölfen und Hütehunden
  • In der Gruppe ists wohl immer sicherer -> mehr Lärm und Aktivität. Alleine unterwegs sein eher ein No-go?
Was gibts sonst und wer hat Erfahrung?
 
Habe vor in der selben Gegend im Oktober unterwegs zu sein. Wie war deine Tour, brainsail?

War super. Kann ich sehr empfehlen. Ich hab erst die Sibillini Runde (auch von bikepacking.com) gemacht und dann noch den größten Teil von Wolf's Lair. Bei der Landschaft gibt es unglaublich schöne Abschnitte, besonders am Anfang. Im Oktober wär's mir zu kalt bzw. würde ich einen seeehr warmen Schlafsack mitnehmen. Mir war es teilweise schon im August zu frisch in der Nacht. Weite Teile der Strecke verlaufen über 1000m Höhe und man kommt gar nicht so schnell wieder in tiefere Lagen wo es wärmer ist.
Tiertechnisch war es nicht so dramatisch wie es hätte sein können. Wildschweine waren fast jede Nacht da und die wollten nichts von mir. Sonst gab es noch Hirsche, Igel, Kaninchen. Wölfe und Bären habe ich weder gehört noch gesehen. Das muss nichts heißen. Die Hütehunde waren auch meistens nett. Nur einmal sind sie wild bellend auf mich zugerannt, weil ich zu dicht an den Schafen vorbei musste. Da habe ich das gemacht, was ich gelesen hatte, was man in so einem Fall machen soll: Ich bin abgestiegen und habe das Rad zwischen mich und die Hunde gestellt und so getan als ob ich einen Stein aufheben würde. Hat sofort geholfen. Und zurückgebellt habe ich auch.
Ich war mit dem Hardtail mit 60mm Reifen unterwegs und das war grenzwertig auf den Schotterabschnitten. Zum Spaß haben hätte ich viel dickere Reifen gebraucht. Die 99% ridable Angabe stimmte aber für mich.
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