mk 1-7 - nokon züge / zugverlegung

525Rainer

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servus,

hat jemand schon mal nokon züge für das schaltseil hinten verbaut? fotos? haut das hin mit den befestigungen usw?

und noch eine versteckte frage an die physiker und konstrukteure: wenn ich meine revelation mit einem stahlschaft nachrüsten lasse, wird die spitzenbelastung dann auf die verbindung gabelbrücke-gabelschaft weitergegeben und bringt gar nix?
 
und noch eine versteckte frage an die physiker und konstrukteure: wenn ich meine revelation mit einem stahlschaft nachrüsten lasse, wird die spitzenbelastung dann auf die verbindung gabelbrücke-gabelschaft weitergegeben und bringt gar nix?

Ich bin kein Werkstofftechniker, aber aus meinem Verständnis heraus ist diese Verbindung eigentlich immer ziemlichen Belastungen ausgesetzt und sicherlich auch das schwächste Glied in der Kette. Egal ob Alu- oder Stahlschaft. Schon alleine durch die Geometrie sollte sich die Last im runden Gabelschaftrohr schön verteilen, so dass dem Schaft üblicherweise nichts passiert, sondern eher die Gabel unten an der Schnittstelle zur Gabelbrücke oder an der Brücke selbst bricht. Imho bringt deswegen ein Stahlschaft nichts, außer einem höheren Gewicht und vielleicht sogar geringerer Steifigkeit. Ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren ;)
 
Biegemoment ist an der Schaftpassung am Größten.
Auffällig finde ich: Die teuereren Dirtgabeln haben oft Aluschaft, die billigeren Stahl und beide haltens wohl aus.
Denke nicht, daß man pauschal sagen kann was stabiler ist, jedoch ist das Bruchverhalten von Stahl wohl "gutmütiger" als Alu. Aber wie es an diesem Übergang aussieht? Die brücke ist ja immer Alu und ist ja ähnlich belastet.
Da wo richtige Kräfte auf Gabeln wirken, nämlich bei den Tandemfahrern, schwören sie in der Tat auf Stahl.
Man müßte mal Brüche an Gabeln analysieren. Die die ich bisher auf Bildern gesehen habe waren weniger am Schaft gebrochen, sondern eher an Übergang Brücke zu Standrohr (oder was Tauchrohr, keine Ahnung).
 
servus,

hat jemand schon mal nokon züge für das schaltseil hinten verbaut? fotos? haut das hin mit den befestigungen usw?

und noch eine versteckte frage an die physiker und konstrukteure: wenn ich meine revelation mit einem stahlschaft nachrüsten lasse, wird die spitzenbelastung dann auf die verbindung gabelbrücke-gabelschaft weitergegeben und bringt gar nix?

wenn ich dich richtig verstehe, "flext" dein aluschaft zu stark und du hast bedenken, das durch den "steiferen" stahlschaft die energie, die bisher in den flex ging jetzt die verschraubung (o.ä.) stärker belastet, stimmts?

im zuge einer entwicklung einer vollcarbongabel haben wir kräftemessungen an schaft und co vorgenommen.
als zusammenfassung (für diese gabel) haben wir festgestellt, daß der flex ,also auch die "energieaufnahme" zwischen den lagerstellen sehr gering ist. die größte belastung, also auch bruchgefahr, ist zw. unterem lager und verklebung/verschraubung schaft-brücke.

ich würde sagen, die belastung an dieser stelle ist nahezu ident, egal ob alu oder stahl. das heist, wenn die brücke mit stahlschaft ausreist, dann hätte sie auch mit alu versagt.

schwerlastgabeln wie tandem usw. haben oftmals stahlschäfte, weil dieses material etwas "verzeihender" ist als alu.
 
ob und wie er flext seh ich meistens nur auf fotos und im video. und da ist es echt beängstigend wie sich die gabel zurückbiegt.
ich dachte da dirtjumpgabeln usw stahlschäfte haben wäre ich damit ein risiko los aber die frage ist ob die nicht auch eine brücke aus stahl haben?
ich übe frontwheelhops und in der lernphase ist das für die gabel ziemlich belastet. noch dazu mach ich manchmal "hook ups" also ich häng mich mit dem vorderrad wo ein und zieh mich hoch. das belastet die gabel in die andere richtung extrem und da sind schon viele gabeln abgerissen.

jetzt stellt sich für mich die frage wie ich präventiv was verbessern kann. kann ja auch zum beispiel sein das sogar eine steckachse vorne die gabel unten so versteift das es auch mehr belastung auf den übergang brücke zu schaft geht. grenzenlose steifigkeit ist vielleicht schlechter als mein flexendes gesammtsystem wobei es irgendwann mal zur ermüdung kommen kann. grad bei alu.
was ist wenn die gabel ultrastabil und steif ist. reisst dann eher das steuerrohr aus?

ich bestell mir heute nokons. ahh!
 
wo reißt was ab? der schaft oberhalb der brücke bzw. direkt unterhalb des lagers wahrscheinlich.
wenn die brücke bricht oder ausreißt, dann wäre dies mit sicherheit passiert, egal ob stahl oder aluschaft.

wie gesagt, der vorteil von stahl ist, daß es "verzeihender" ist.
bei alu entstehen durch hohe belastungen jenseits der konstruktiv vorgesehenen flexibilität microrisse. durch weiteren flex arbeiten die sich auf und zack das wars.
hier ist stahl deutlich besser.

wir verwenden zum einen carbon daß einen hohen flex zuläßt ohne zu ermüden bzw. einen mehrlagigen stahlaufbau. außerdem haben wir das untere lager lager z.t. direkt an der brücke.

ob steckachse oder schnellspanner ist grad egal. die auf das rad wirkende kraft wird immer an dieser schlüsselstelle eingeleitet.
einzigst die symetrie des kraftflußes durch die standrohre ist etwas anders, da sich die gabel verwindet. aber oben wo die kraftlinien wieder zusammenkommen ists egal. sonst müßte ja irgendwie energie im schnellspanner vernichtet werden...

ich würde mir ein rohr drehen lassen, daß in den gabelschaft paßt und mit diesem verkleben (natürlich nicht mit patex).
von der länge her bis über das untere lager. auf der unterseite ist ein innengewinde. dann würde ich eine aluplatte nehmen. schön für die unterseite der brücke anformen. kleber drauf und von unten in das gewinde einschrauben.
dann bricht dir weder der schaft, noch reißt der schaft aus der brücke aus.

dann bricht dir nur noch die gabelkrone ab, aber das ist eine andere sache.
 
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servus,

hat jemand schon mal nokon züge für das schaltseil hinten verbaut? fotos? haut das hin mit den befestigungen usw?

Guten Morgen!
Ich hatte mal kurzzeitig Nokons am MK2 montiert. Das ging mir so auf den Zünder, das ich diese nach etwa 2 Monaten wieder entfernt habe.
Mein Hauptproblem war die Geräuschkulisse (Nokond Glieder gegen Rahmen) und das Setzverhalten des Zuges in der Hülle (permanentes nachspannen der Züge).

Da es ja mehr eine optische Sache als echtes Gewichtstuning ist, sind die Dinger wieder runter gekommen.
Allerdings gehe ich hier von durchgehenden Zügen am LV aus, bei Anschlägen am Rahmen sieht das wieder anders aus.

Grüße, Porl
 
hab sie zum glück noch nicht bestellt.
ich möchte sie weder wegen der optik noch wegen dem gewicht sondern hätt gedacht die dinger sind sowas wie eine endlösung in sachen züge. ich hab einen abnormalen zugverschleiss durch lenkerverdrehn und sonstige abknickaction. ich bin davon ausgegangen das die nokon robust bis unzerstörbar wären und man muss halt nicht immer den ganzen zug wechseln wenn mal was passiert sondern schiebt einfach ein paar glieder nach? ist dem nicht so?
 
hab sie zum glück noch nicht bestellt.
ich möchte sie weder wegen der optik noch wegen dem gewicht sondern hätt gedacht die dinger sind sowas wie eine endlösung in sachen züge. ich hab einen abnormalen zugverschleiss durch lenkerverdrehn und sonstige abknickaction. ich bin davon ausgegangen das die nokon robust bis unzerstörbar wären und man muss halt nicht immer den ganzen zug wechseln wenn mal was passiert sondern schiebt einfach ein paar glieder nach? ist dem nicht so?

wenn du das dauernde setzen der aussenhülle in kauf nimmst, dann erfüllt nokon seinen zweck.

ich benutze seit einiger zeit die SUPER FORTRESS von alligator.
bzw. http://www.chainreactioncycles.com/Models.aspx?ModelID=17563, die goodridge sind auch ganz ok.
die sind relativ robust und deutlich flexibler als der standard.
in 10m rollen gekauft ist der preis auch ok.
mein problem ist, daß die außenhüllen einknicken und spröde werden. irgendwann brechen von der standard sp41 hülle dann immer teile der außenhülle ab.
 
... hab einen abnormalen zugverschleiss durch lenkerverdrehn und sonstige abknickaction...
Kann man mit Nokons beheben, die sind ja sehr druckstabil.
Allerdings kenne ich Leute, denen haben die Nokons dann eben die Zuganschläge vom Rahmen gerissen, da wär mir eine gespleisste Zughülle lieber. Aber ich glaube bei LV sind die Hüllen ja durchgehend, sollte also nix passieren.
 
das dauernde setzen macht mir nix aus. momentan ist es so dass ständig die anschläge an hebel und schaltwerk aufsplittern. es gibt touren da funktionieren nur noch 3 ritzel hinten. vorne hab ich eh keinen umwerfer mehr und lag mit der hand um weil ich die ständige schleiferei und klapperei auch nicht mehr haben wollte. das ganze zeug funktioniert nur im neuzustand und bei sturzfreien bikes.
ich möchte das jetzt mal ein für alle mal eliminieren und werd mir nokons bestellen. und wenns lärm macht kann man an den stellen z.b. einen schrumpfschlauch drüberschrumpfen.
 
fahre seit ziemlich genau 10 jahren nokons, bisher keine probleme gehabt. klapper-/knirschgeräusche gehören für mich dazu, wobei ersteres eher weniger der fall ist.
mit setzen hab ich 2-3 fahren probleme gehabt, danach hats gepasst.
 
@Rainer
Wenn ich hier "zitieren" darf: Horst von www.sillylines.com hat für sein Banshee eine sehr schöne Lösung. Er hat den Zug stellenweise aus einem Messingrohr gebogen. Das scheint mir eine sehr brauchbare Lösung zu sein. Eventuell könntest du so einiges an Bowdenzug sparen bestimmte Problemstellen umgehen.
 
Gibts ja ähnlich von Avid, nennt sich da glaube ich Full Metal Jacket.
Allerdings funktionierten die Metallröhrchen nur solange gut bis es mal eingedellt ist (und das geht recht schnell, ein schlag langt), dann kanns einem nämlich den Zug einklemmen.
 
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