MK 8 neu eloxieren! Haben die in Taiwan etwas geschummelt ?

Sprich mit LV, das dürfte am meisten bringen.

Falls seitens der Produzenten gepfuscht wurde, ist das für LV auch von Interesse.

ray
 
Ja sicher, denn dafür ist ein öffentliches Forum da.
Wenn Du das nicht verstehst, abmelden.

:rolleyes:
Falls wir da anderer Ansicht sind, kein Problem!

Aber wäre es nicht einfacher, erstmal mit LV zu telefonieren? Ich verstehe die Reihenfolge in der Vorgehensweise nicht...

Falls DU nicht verstehst was ich damit sagen möchte, dann setz mich einfach auf die Ignoreliste!
 
Es ist generell schlauer bei Problemen jedweder Art zuerst direkt die Hersteller zu kontaktieren. Die Firmen mit 1+ Service drehen sich dann meist sofort und das Problem ist schnell aus der Welt. Einige Firmen freuen sich dann auch noch über die Rückmeldung. Damit wäre dir geholfen, der Firma geholfen und die Trolle des Internets haben kein Futter.
Nach einer Anfrage die eben nicht mit gescheiter Antwort beantwortet wird ist immer noch der Weg in die Öffentlichkeit möglich.
Auch wenn der Grundgedanke eines Forums die Öffentlichkeit ist, leider hat es de breite Öffentlicheit nicht so mit Lesen/Verstehen.


Zum Thema: Wenn du wüsstest, wie teilweise mit Oberflächenversiegelungen in der freien Wirtschaft gepfuscht wird... Bis zu deinem Anwendungsszenario ist es dir ja nie aufgefallen. Insofern war bis dato alles ok, keine Korrosion, keine optischen Nachteile. Das du mit dem Entfernen des Eloxals darauf stößt ist ja eine andere Geschichte und steht sicher nicht im Lastenheft bei der Oberflächenbehandlung. Kurzum technisch ist die Lösung dicke ausreichend. Alles was darüber hinaus in Richtung Perfektion geht ist zwar schön und gut kostet aber den üblichen Aufschlag (Nicolai? Glashütte Uhren?) und bringt 99,9% der Konsumenten überhaupt nix.

Bei der Qualitätssicherung kann sowas auffallen. Bei einer üblichen Stichprobenprüfung geht es aber in der Regel durch, vor allem da es wirklich nur auffällt wenn der Kunde den Rahmen in die Beize hängt...
 
Also mir geht es nicht darum LV schlecht zu machen ! Ich bin aber auch nicht mit LV verheiratet.
Wahrscheinlich kann das bei der QS gar nicht festgestellt werden. Ich bin da kein Experte.

Deswegen meine Frage nochmal: ist das gängige Praxis oder nicht ?

Es ist in der Beschichtungsbranche üblich, zu versuchen Beschichtungsdefekte nachzuarbeiten. Die Gründe hierfür können vielartig sein, meist geht es um Kosten und Zeit, Grund ist immer ein Fehler im Prozess.
Der korrekte und in der Zulieferindustrie vorgeschriebene Weg wäre die Nacharbeit vom Kunden freigeben zu lassen. Ob dies in diesem Fall gemacht wurde, weiß nur Liteville.

Ansonsten, was ist so schlimm an diesem Beitrag. Hier bringt jemand seine berechtigte Verärgerung über Pfusch zum Ausdruck und das unter diesen Umständen wesentlich neutraler und ergebnisoffener, als ich es getan hätte. Warum sollte erst der Hersteller informiert werden? Um es unter den Teppich zu kehren? Natürlich sollte er informiert werden. Aber über den Händler als Reklamation.
Ich werde heute abend in den Keller gehen und meinen Rahmen inspizieren. Und wenn ich solche Stellen finde (und wenn sie da sind finde ich sie mit dem Schichtdickenmessgerät), dann hänge ich spätestens am WE meinem Händler den Rahmen um den Hals.
Ich unterstelle mal, LV wusste nichts von der Art der Nacharbeit. Dann ist das hier doch interessant für sie, um eine Reklamation beim Lieferanten abzuwickeln. Und je mehr Leute ihre Rahmen untersuchen und Fehler feststellen, desto bessere Karten hat LV beim Lieferanten. Insofern ist dieser Post doch Gold wert.
Ich bin mir sicher, dass LV hier nichts zu verbergen hat und genauso verärgert über diese Tatsache ist. Im Idealfall klären Sie die Sache auf und teilen das Ergebnis hier mit. Das ist nachhaltigere Werbung, als Bildchen von mit zweifelhaften Messgeräten vollgepappten Rädern in irgendwelchen Käsblättern.
 
Es ist generell schlauer bei Problemen jedweder Art zuerst direkt die Hersteller zu kontaktieren. [...] Nach einer Anfrage die eben nicht mit gescheiter Antwort beantwortet wird ist immer noch der Weg in die Öffentlichkeit möglich.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.


Was ich mich frage, wie bekommt man das Eloxal runter, ohne dabei auch den Lack zu entfernen? :confused:
 
Ich frag mich auch gerade wie der Prozess überhaupt geht.

Was für einer? Enteloxieren professionell? Natronlauge auf 70°C erhitzt, eintauchen, rausziehen, fertig. Im Prinzip ist das ein Beizprozess, der die Aluminiumoxidschicht abträgt in der auch die Farbpigmente eingeschlossen sind. Lack ist im Prinzip ein Kunststoff, der dabei nicht oder nur wenig angegriffen wird.
 
Piktogramm
:daumen:

da es hier allerdings schon mal steht, würde es mich nun auch interessieren, wie es weitergeht, bzw. die Lösung des Problems und ob das "üblich" ist. Sollte sich beispielsweise herausstellen, dass diese Art der Behandlung öfter mal passiert, sollte man es sich besser zwei oder dreimal überlegen, ob nachträglich farbig eloxieren in Frage kommt, um nicht auf dasselbe Problem aufzulaufen. Auch wenn's - mal wieder - für den Hersteller nicht schön ist, zuerst im Forum davon zu lesen, könnte die Info also doch für einige (mich inclusive), die evtl auch mit dem Gedanken ans Eloxieren gespielt haben, wertvoll sein.

Abflussreiniger = Natronlauge mit ein paar Zusätzen :D

@Lhafty
eine Idee, wie man Lack ohne Schichtdickenmessgerät oder Abflussreiniger (zerstörungsfrei) "detektieren" könnte?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lhafty
eine Idee, wie man Lack ohne Schichtdickenmessgerät oder Abflussreiniger (zerstörungsfrei) "detektieren" könnte?

Weitere Indizien sind der Verlauf (Lack ist "dicker", hat damit eine glattere Anmutung) und der Glanzgrad. Man könnte natürlich auch Übergänge sehen, wenn es nicht so gut gemacht ist. Aber für alles braucht man schon eher ein bißchen ein geschultes Auge. Ich habe beruflich mit Oberflächentechnik, hauptsächlich KTL und Decklack in der Automobilindustrie zu tun, verlasse mich aber trotzdem lieber auf ein Schichtdickenmessgerät.
 
Haha, ist ja witzig :)
Ich denke, dass so auch schon bei den 901 gehandhabt wurde.

An meinem 901 damals ist ein wenig "eloxal" abgeblättert, an der mittigen Schweißnaht der Wippe, wo beide Hälften zusammengebrutzelt wurden.

Ist klar, dass Elox nicht so einfach abblättern kann und man dann schwarze Partikel an den Fingern hat, ich hatte mir damals nichts weiter dabei gedacht.

Nun weiss ich es wohl, es war einfach nur etwas Lack, der da abgeblättert ist :lol:
 
was ist das für ein lack der so gut hält? der könnt sich gut auf den pedalen machen.

ich denke der zulieferer hat eine klausel das er nicht 100%tig eloxieren muss weil es wohl aus irgendeinen grund schwierig sein dürfte.
bei uns im grössten bmw werk der welt ist das level und der industrielle standard so unglaublich hoch aber ich glaube in der nacharbeit sind mehr leute beschäftigt als in der ganzen bikebranche deutschlandweit. ich tippe es ist auch in der bikebrachne üblich.
 
Sehr interessante Infos!

Ich finde es super, das sich paar Fachleute sachlich zum Thema gemeldet haben. :daumen:
Verstehe ich es richtig, das dies durchaus eine übliche Vorgehensweise ist?

@525Rainer, hat nicht ein dt. Hersteller Millionenentschädigung in der USA zahlen müssen, weil er Lackschäden beim Transport an Neuwagen ausgebessert hat?

@Lhafty, wie bessert man selbst am einfachsten Abnutzungen am Eloxal aus?
Z.B. wenn man wieder mal am Fels vorbeigeschrammt ist, ...

ray


P.S.: Ich finde es befremdlich dass das Bild im Eröffnungsthread und in den zittierten Posts gelöscht wurde.
Auch wenn ich persönlich in diesen Fall die direkte Kommunikation mit LV für den besseren Weg halte, hinterlässt es einen faden Beigeschmack.
 
sieht Post #2
:lol:

außerdem hat es wohl der Threadersteller selbst gelöscht. Hier kann man es aber auch manchmal mit der Angst zu tun bekommen, also verständlich ;)
 
Keiner der in den Herstellerforen vertretenen Firmen hat irgendeinen Moderationszugriff - wenn die Firmen aktiv sind dann mit normalen Accounts. Für Liteville gilt das ebenfalls. Liteville kann keinerlei Änderungen / Löschungen vornehmen. Punkt.

brauchen sie ja auch nicht - das macht der kunde/user, der schiss hat die gewährleistung aberkannt zu bekommen.
der übliche weitere werdegang: threadersteller meldet sich binnen 48 stunden hier, dass eine tolle, einvernehmliche lösung gefunden wurde (hier zum beispiel: schleifpapier frei haus). die liteviller fallen sich dabei vor lauter glück in die arme und löschen alles aus ihrem hirn. ein bisschen wie an silvester, nur da hat man 2 promille, hier tut es ein alurahmen.
 
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