Monstergravel - let's call it "Trekking"

früher bin ich mit dem cyclocrosser sowohl die runden auf der straße mitgefahren (hinten in der gruppe)

als auch die runden mit den mtbikern, und zwar sehr weit vorneweg, außer an den wenigen technischen stellen

und auch bei deren krasseren sachen einfach mitgemacht, trotz rennlenker

natürlich bin ich jetzt nicht mehr fit genug, aber ich hab ja nur noch zehn jahre bis zur rente, und dann wieder!

Natürlich geht das irgendwie. Ich mach das ja auch manchmal. Wenn es eine einigermaßen homogene Gruppe ist (bezogen auf die Fahrer) ist man dann halt aufgrund der fahrradtechnischen Defizite im Spezialgebiet der anderen Räder trotzdem immer der langsamste/schwächste der im Weg steht, dauernd Windschatten lutscht, oder auf den man warten muss. Da müssen die anderen auch mitmachen. Alternativ natürlich wenn man mit schwächeren Leuten fährt, dann kann man so auch für einen Ausgleich sorgen. Und bei gechillten Gruppen die nur just-for-fun fahren und nicht gegen die Uhr oder zum Training, ist es sowieso kein Thema.
@der alte ron fragte ja aber nach schnellen Rennradgruppen. Die haben üblicher Weise keinen Bock auf notorische Windschattenlutscher, die den Schnitt runterdrücken. Und ich würde mir nicht einbilden, dermaßen viel besser als die schnellen Rennradjungs zu sein, dass genau das nicht passiert, wenn ich da mit meinem Geländedropbarstollenreifenmonster angejuckelt komme ;)
 

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Re: Monstergravel - let's call it "Trekking"
Fange wir bitte nicht an nach "wendig" jetzt "schnell" zu klären . :D
Für mich ist schnell , so schnell ich kann . Richtig Stress bekommt man dann nur wenn ständig auf Kravall gefahren wird - solche Gruppen interessieren mich rein gar nicht .
Schnell sein macht Spaß und ab und zu sich gegenseitig beharken und danach lachen , cool .
Aber jede Ausfahrt ein Kampf und Rumgemännere - damit möchte ich nicht die zweitschönsten Stunden der Woche verbringen .
 
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beim ortsschildsprint nicht mitmachen ist doch dem stringenten trainining geschuldet.

zur not was mit trittfrequenz und müden beinen vorher laut murmeln ;-)

dafür musste das rad latürnich wirklich wie ein rennrad aussehen ...
 
Wurde die Lenkerfrage mittlerweile eigentlich geklärt? Das wäre für mich immer noch das Problem an diesem Konzept, die richtige Kombination aus Breite, Flare, Reach und Drop zu finden, um sowohl gute Kontrolle als bequeme Langstreckenposition zu ermöglichen. Das sich diese Geo auf Trails mit diesem Gewicht schön fährt, war ja eigentlich zu erwarten, wäre aber sicher mit einer mässig breiten Flatbar ähnlich.
 
Ob die Frage gekärt ist kann ich sagen, wenn ich den Versuch der Klärung in der Hand halte und mal probegefahren bin :ka:
Der PNW Coast in 52cm ist im Zulauf. Eigentlich hätte 48cm auch gereicht vom Handling her. Aber die volle Breite find ich einfach geiler, und ist immer noch sehr angenehm für mich (der Ergotec hat ja unten auch 61cm Breite, da konnte ich das testen). Die Breite ist für mich kein Hindernis für die Bequemlichkeit auch auf Langstrecke, ich hab da immer noch zig Variationsmöglichkeiten von "sehr aufrecht" bis "unterm Wind geduckt". Das einzige "Problem" mit der Breite ist, dass man sich überhaupt nicht mehr "Aero" zusammenfalten kann. Bei Straßenabfahrten merk ich das dann schon, weil ich normaleweise aufm Rennrad die fehlende Hangabtriebskraft gegenüber den Jungs damit kompensiere, dass ich mich so kompakt wie möglich ins Rad falte und die Ellbogen einziehe. Mit dem Monster bleib ich nur dran solange ich im Windschatten bin, über 50km/h bremst das dann schon merklich mit der ausgestellten Armhaltung.

Natürlich fährt sich ein Flatbar auf Trails auch schön. Das nennt sich dann Mountainbike ;)
Aber ich mag keine 50km+ Touren mit Flatbar fahren da fallen mir die Hände ab. Auf längeren Strecken finde ich Dropbar einfach unschlagbar bequem (ok, nicht den Ergotec :lol:)
 
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Ich find das Konzept und Deine Umsetzung, @scylla , ja top, gerade weil es für ein dropbar bike so nah am mountainbike ist.
Ich hatte das Sonder Transmitter (im Prinzip ja baugleich) auch schon eine ganze Weile im Auge gehabt für so ein Vorhaben. Ich komme nur nicht auf eine vernünftige balance aus Stack und BB drop. Beim Stack brauche/ möchte ich mindestens 610mm bei einer 89er Schrittlänge, heisst 500mm Starrgabel. Damit bleibt aber der BB drop bei 50mm, was - so stelle ich mir das vor - dann doch recht hoch ist für ein Gravel. Du bist bei 58mm, @scylla - hast Du Gedanken, ob Du lieber noch ein tieferes Tretlager hättest?
 
Dass die Tretlagerhöhe "recht hoch für ein Gravel" ist, wäre mir garnicht aufgefallen, wenn ich die Zahl nicht von der Geometrie-Rechnerei gewusst hätte. Ich glaub das Teil ist so lang und laufruhig, dass das komplett überkompensiert wird. Da braucht's garnicht zusätzlich ein tiefes Tretlager.
Das Mystique von meinem Mann hat -65mm bei ansonsten handelsüblicher Standard Gravel Geometrie, also 71° Lenkwinkel, kurzer Rahmen, langer Vorbau. Das kommt mir sofort beim Aufsitzen "hoch" vor.
Mit 500er Starrgabel bekommst du ja einen nochmal 1,5° flacheren Lenkwinkel, wodurch es nochmal länger+laufruhiger werden dürfte. Könnte sich schon ausgehen mit der Tretlagerhöhe, also ich würd's riskieren. Versuch macht kluch ;)

Bei VPace kommst du allerdings immer noch wesentlich günstiger weg als bei Sonder.

btw.... Ghost macht ähnliche Tretlagerhöhen (-52,5mm) an eine Standard-Geometrie mit kurzem Oberrohr+steilem Lenkwinkel :ka:
https://www.ghost-bikes.com/bikes/lanes-road/bike/fire-road-rage-69-lc-u/
 
Dass die Tretlagerhöhe "recht hoch für ein Gravel" ist, wäre mir garnicht aufgefallen, wenn ich die Zahl nicht von der Geometrie-Rechnerei gewusst hätte. Ich glaub das Teil ist so lang und laufruhig, dass das komplett überkompensiert wird. Da braucht's garnicht zusätzlich ein tiefes Tretlager.
Das Mystique von meinem Mann hat -65mm bei ansonsten handelsüblicher Standard Gravel Geometrie, also 71° Lenkwinkel, kurzer Rahmen, langer Vorbau. Das kommt mir sofort beim Aufsitzen "hoch" vor.
Mit 500er Starrgabel bekommst du ja einen nochmal 1,5° flacheren Lenkwinkel, wodurch es nochmal länger+laufruhiger werden dürfte. Könnte sich schon ausgehen mit der Tretlagerhöhe, also ich würd's riskieren. Versuch macht kluch ;)

Bei VPace kommst du allerdings immer noch wesentlich günstiger weg als bei Sonder.

btw.... Ghost macht ähnliche Tretlagerhöhen (-52,5mm) an eine Standard-Geometrie mit kurzem Oberrohr+steilem Lenkwinkel :ka:
https://www.ghost-bikes.com/bikes/lanes-road/bike/fire-road-rage-69-lc-u/

Ja, zur Zeit ist das VPace wieder günstiger. Alpkit hatte vor kurzem einen Sale, da war das Transmitter Carbon auf 600 Euro reduziert. Mit Versand kommts dann knapp auf dasselbe raus. Die Logos gefallen mir besser bei Sonder, dafür hat man die Bremsleitungseingänge im britischen/ Moto Stil, was mir nicht taugt.

Interessanter Gedanke, dass die Tretlagerhöhe u.U. gar nicht so relevant ist.
 
Ich würde das auch nicht überbewerten mit der Tretlager Höhe . Bw kann ich mit anderen Rädern das nachvollziehen was @scylla beschreibt .
Mein Cross Check hat 66 und ist 700 x 35 , das Allroad mit 70 und 650b x 43 - beide fahren sich , jedes auf sein Weise , harmonisch .
Allerdings möchte ich mir das Allroad mit seiner sehr bissigen Charakteristik nicht mit einem hohen Tretlager vorstellen . Beim viel ruhigeren Surly ist das egal .
 
Aber ich mag keine 50km+ Touren mit Flatbar fahren da fallen mir die Hände ab.
Dann stimmt aber was an Deiner Flatbar-Haltung nicht...bzw. Dir fehlt ein Aero-Aufsatz.
Seit ich mir einen Gravelcrosser zugelegt habe, kommen mir Zweifel am Dropbar-Konzept außerhalb des UCI-Radrennzirkus. Ist vielleicht auch einfach eine Frage der Gewöhnung, aber genau diese Gewöhnung macht vielleicht Dropbar-Fans betriebsblind für Alternativen.
 
immerhin waren die beiden ersten bei dem gerade abgeschlossenen Atlas Mountain Race auf Hardtails mit Aerobars unterwegs.
Das Rennen ist aber auch bisschen länger als die Standard Gravel Tour:oops:
 
Dann stimmt aber was an Deiner Flatbar-Haltung nicht...bzw. Dir fehlt ein Aero-Aufsatz.
Seit ich mir einen Gravelcrosser zugelegt habe, kommen mir Zweifel am Dropbar-Konzept außerhalb des UCI-Radrennzirkus. Ist vielleicht auch einfach eine Frage der Gewöhnung, aber genau diese Gewöhnung macht vielleicht Dropbar-Fans betriebsblind für Alternativen.
also ich komme mittlerweile mit den krummbügeln deutlich besser klar.
mir fehlt beim flatbar immer die "wiegetrittposition" relativ weit vorne. geht zur not mit barends, aber ist irgendwie unglücklich.
 
Awa, einfach zum Vergleich einen Midge hernehmen :o
ja, da hast Du recht. selbst die soma kopie ist saukurz in den drops.

für mein aktuelles projekt kommt der pnw aber sehr gelegen.

ersetze eine genesis vagabond (M 2019) gegen ein kona unit (17" 2015).
das vagabond ist einfach zu kurz... und ich kann es nicht fixed/ssp fahren ohne kettenspanner.
meine persönliche statistische erhebung sagt, dass wenn ich radfahren gehe, in 9 von 10 fällen ein ungeschaltetes rad genommen wird.

bin mal gespannt, ob sich der bb drop von 73mm auf 56mm irgendwie bemerkbar macht.
die winkel sind relativ ähnlich.
 
Ich finde ja die Drops an den meisten Lenkern zu lang. Da kann ich mit meinen kleinen Patschehändchen eh nicht greifen wenn ich die Bremshebel noch in Griffweite haben will.
Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen auf das Paket :hüpf:
 
mbars1.jpg

mbars2.jpg

mbars3.jpg


Also ich bin ja grundsätzlich ein großer Verfechter von "selber testen", aber manche Sachen sind schon beim Anschauen so abwegig, dass ich das nicht persönlich ausprobieren muss. Die Zeichnungen machen's nur nochmal deutlicher, besonders die 1. und 3.

Wenn's jemand anderem für einen anderern Einsatzzweck gut taugt, dann freut mich das. Aber für mich und meinen Einsatz überhaupt nicht denkbar.


Nochmal was zum Moustache, auch wenn's schon ein paar Seiten her ist.
Der Fehler ist einfach, dass der Moustache KEIN gemütlicher Lenker ist, sondern sogar ein recht sportlicher. Noch sportlicher macht ihn, dass die gemütlichste Position eines normalen Rennlenkers ersatzlos wegfällt (auch wenn sowas Ähnliches hier an dritter Stelle gezeigt wird). Moustache fahren ist also etwa dauerhaftes Unterlenkerfahren mit weniger Drop.

Er taugt mir hier um ein deutlich zu kleines Treckingrad nutzbar zu machen. Fährt sich dann etwa wie ein Rennrad der 50/60er Jahre im Unterlenker.



Mit den inversen Hebeln um den freien Lenkerbögen macht das richtig Laune. Hat aber mit Gravel eigentlich nix zu tun.
 
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Nochmal was zum Moustache, auch wenn's schon ein paar Seiten her ist.
Der Fehler ist einfach, dass der Moustache KEIN gemütlicher Lenker ist, sondern sogar ein recht sportlicher. Noch sportlicher macht ihn, dass die gemütlichste Position eines normalen Rennlenkers ersatzlos wegfällt (auch wenn sowas Ähnliches hier an dritter Stelle gezeigt wird). Moustache fahren ist also etwa dauerhaftes Unterlenkerfahren mit weniger Drop.

Das wird wohl starke Ansichtssache sein.
Diese "gemütlichste Position eines normalen Rennlenkers" benutze ich sowieso annähernd nie, ich hab die Griffel meistens entweder an den Hoods oder am Unterlenker. Der Fehler, den ich an diesem Moustache sehen würde ist, dass ich mir absolut garkeine Position an dem Ding vorstellen könnte. So wie bei dir mit den umgedrehten Bremshebeln an den äußeren Bögen noch weniger, als alle Positionen auf den Zeichnungen, da wüde es mir die Handgelenke im 90° Winkel verdrehen oder alternativ die Ellbogen in die Magengrube bohren :ka:
Aber es muss ja auch nicht alles für jeden taugen, sonst wäre es ja langweilig :bier:
 
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Ich sehe den auch auch nur mit inversen Hebeln. Mit STIs/Ergos würde ich den nicht haben wollen.
 
Ich kann primär diese enge Griffweite nicht leiden. Zumal ich gern jederzeit einigermaßen schnell an die Bremsen kommen möchte wenn's Not tut (bitte jetzt keine Zusatzbremshebel vorschlagen ;) )
Aero ist das imo auch nicht, wenn man so aufrecht auf dem Bock sitzt. Ich glaub der Luftwidertand von meinen ausgespreizten Ärmchen ist ein Witz, verglichen mit dem Luftwiderstand von meinem aufrechten Oberkörper.
 
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