MotoCross-Helme für Biker?

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In der neuen FREERIDE sind die Integralhelme für Biker eher schlecht weggekommen. Es kam der Vorschlag zur Sprache, MotoCross-Helme zu tragen. Im Prinzip keine schlechte Idee: Sie sind ca. 600 g schwerer (klar, wenn sie mehr aushalten sollen) und der Preis ist ungefähr der gleiche (zwischen 80 und 150 Euro).

Was haltet ihr davon? Trägt jemand so einen MotoCross-Helm im Bikepark?

Ich trage übrigens einen Ski-Helm mit breitem Kinnbügel. Den kann ich dann auch beim Skifoahn tragen. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich trage (noch) einen Motocross Helm im Bikepark und auf dem Hometrail.
Diesen werde ich allerdings gegen einen "echten" Downhill Helm tauschen, da er mir zu schwer und zu warm ist. Besonders im Sommer wird man darin regelrecht gekocht. Selbst wenn man ordentlich Tempo drauf hat reicht die Belüftung einfach nicht aus.
 
Moto Cross Helm fuer 80 - 150 Euro eine einfache Nussschale evtl. wer schreibt denn solchen Schwachfug
und ein DH Helm hat meist um die 900-1000g und eine MX Helm (mein alter Bell) hat 1250g in M also sollen die erstmal richtig recherchieren
Leute informiert Euch doch einfach auch mals selbst und glaubt nicht immer sofort den Mist der geschrieben wird in solchen Blaettern
 
Fahre zwar kein DH aber dafür mit dem Motorrad Enduro.

Wenn du einen leichten Crosshelm mit um die 1000 g haben willst musst du schon mehr als 150 € ausgeben. Mein Crosshelm hat auch um die 1200 g und hat an Hunni gekostet.

Glaub da bist mit einem DH Helm besser dran.

Tom
 
Wenn du einen leichten Crosshelm mit um die 1000 g haben willst musst du schon mehr als 150 € ausgeben. Mein Crosshelm hat auch um die 1200 g und hat an Hunni gekostet. Glaub da bist mit einem DH Helm besser dran.

Na eines ist jedenfalls sicher: MX-Helme müssen mehr aushalten, weil die Belastungsnormen nach TÜV-Vorgaben höher sind.

Natürlich kann es immer noch sein, daß ein schlechter MX-Helm diese Normen nur knapp erreicht und ein guter DH-Helm sie deutlich übertrifft. Aber mit einem MX-Helm ist man halt auf der sicheren Seite. Bei einem Bike-Helm kann man sich nie ganz sicher sein.
 
es gab mal einen Test von Bike gegen MX Helme...da wurde deutlich erlaeutert,
dass sich die Helme in der Art vor was sie schuetzen muessen doch deutlich unterscheiden in den Sportarten
es ging da glaub ich um die seitlichen und Frontalaufschlagkraeft
kurz geasgt...ein guter MX Helm ist noch lange kein Freibrief im DH Bereich
 
ich fahre nun schon die vierte saison mit einem mx-helm, allerdings in der preisklasse jenseits von 300€. mit 1300g ist der helm auch nicht der leichteste aber er ist sehr gut ausbalanciert, so dass das mehrgewicht kaum aufällt. nach nun schon unzähligen stürzen kann ich sagen, dass es nie wieder ein anderer wird, da der "komfort" vom helm beim sturz doch ein wesentlich anderer ist als mit den normalen dh-helmen. mit der hitze habe ich keine probleme, lasse ihn sogar öfters auf dem lift auf, um mich vor der sonne zu schützen.
 
Fox Rampage Pro Dh ansehen, der hat ca 5 cm dickes Schaustoff ... ist von der Polsterung her so dick wie meine Fox V3 Motocross Hleme aber viel besser belüftet.
 

Wir lassen uns bei den bikes auch nicht blenden, oder?. Es gibt Fahrräder in Supermärkten/Baumärkten, die haben Merkmale von Mountainbikes und das Verkaufsschild weist diese auch als solche aus. Ist es dann ein Mountainbike?
Ist ein Motocrosshelm ein Helm (der auch ausrechend Schutz bringt) nur weil er aussieht wie ein Helm? Mal ehrlich: ein Helm für 100 Euro???
Ist besser als kein Helm, auf jeden Fall! Aber eine Verbesserung der Sicherheit zu erwarten, nur weil er als Crosshelm deklariert ist???
Gute Sachen kosten gutes Geld. So ist es einfach.
 
Leute, lasst euch nicht von der Freeride verrückt machen...

Ja die wenigsten Fahrradhelme erfüllen die Motorradnorm. Surprise: Die günstigen, die die
Motorradnorm erfüllen lassen deutlich mehr Kraft bei nem Stoss nach Fahrradnorm durch.
Soll heißen: Man muss nen Kompromiss finden. Für nen normalen Biker reichen auch die günstigen
Fullfacehelme, denn der hämmert nicht mit 50 durchs Steinfeld. Wer dann auf dem Niveau
ist, der sollte sich vllt. nach so Edelfullface Helmen umschauen.
 
Ich hab beides Zuhause, nen teuren MX vom Motorrad und nen Recht günstigen 661 fürs biken.
Da ich den FF beim biken selten brauche und damit auch keine todesmutigen Aktionen starte reicht mir der 611, mein MX Helm wäre mir deutlich zu schwer, 300-350 Gramm Unterschied merke ich doch ganz schön.
Dazu die fürs Fahrrad fahren miese Belüftung, obwohl der MX im Vergleich zum doch schon sehr gut belüfteten Schuberth S1 pro schon ne Wohltat ist.
 
...
Soll heißen: Man muss nen Kompromiss finden. Für nen normalen Biker reichen auch die günstigen
Fullfacehelme, denn der hämmert nicht mit 50 durchs Steinfeld. Wer dann auf dem Niveau
ist, der sollte sich vllt. nach so Edelfullface Helmen umschauen....

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Die grundlegende Bauweise des Helms (Halbschale /FF) wähle ich ja auch nach Kriterien wie: "wo fahre ich? wie fahre ich?" aus. Wieso soll ich innerhalb der FFs dort nicht eine ähnliche Entscheidung aufgrund obiger Kriterien treffen?
Bei den übrigen Protektoren verhält es sich ja genauso.
Das ein FF (egal welche Preisklasse) kein Freifahrschein für blindes Geballer ist, sollte klar sein - überschätzen tun sich leider in jeder Sport viele.
Ich habe mir das auch überlegt mit einem Motocross Helm, habe dann aber doch zum eher teuren DH FF gegriffen (Fox Rampage Pro)- trägt sich erstens viel angenehmer als viele der günstigen Modelle und zweitens: er passt! Alternative wäre ein leichter Carbon Motocross Helm gewesen (zB Marushin, Airoh usw), aber für mein Einsatzgebiet (Enduro/Freeride) und meinen Fahrstil (eher etwas vorsichtiger...) einfach nicht passend.
 
Bei pb gab es mal einen guten Artikel:http://www.pinkbike.com/news/DH-Helmets-vs-Motocross-Helmets-Which-Is-Safer.html
All of these facts raise a number of concerns for mountain bikers who choose motocross lids. If it's true that some top-of-the-line motorcycle helmets may be too stiff for even highway motorcycle use, what does that mean to riders who use them for downhill, where the speeds are typically much slower? Are downhill riders better off choosing helmets that were engineered for the crashes they'll likely face on a downhill course, rather than those engineered for 75-mph trips into car barriers?

While that choice remains up to you as a rider, it's clear that there are some good reasons to think twice before opting for a motocross helmet over one engineered for bicycles. This is particularly true since ASTM F1952 - a downhill-specific helmet safety certification - now appears on many bicycle helmets, giving gravity riders a discipline-specific standard of their own. Regardless of where the controversy over helmets ends, choosing the right helmet for your type of riding deserves your attention - at least to the extent you value your head.
 
wie bereits geschrieben:
Ich habe mittlerweile den 3. Fox Helm,
2 davon waren die V3 und V3 Carbon, also teure und stabile Motocross Helme. (350-400 Euro). die Aussagen von Pinkbike etc kenne ich, aber darauf kann man sich auch nur bedingt verlassen. Ein DH Crash der einen MX Helm zerstört kann immer mal wieder passieren, oder eben auch 2 mal.
Dennoch fahre ich mittlerweile die Fahrrad Version von Fox, den Rampage pro Carbon.
-Gewicht 1150 Gramm statt 1200 bei V3 Carbon (ähnlicher Schutz bei ähnlichem Gewicht?)
-Verstärkter Kinnbereich (da ist mein erster V3 auch gebrochen)
-Das Styropor innen ist bei MX und DH Helm jeweils ca 5 cm dick
-Um Welten bessere Belüftung (deswegen würde ich auch immer wieder den Rampage wählen)

Die Frage sollte eher sein 800 Gramm Fullface Helm oder 1100+ Gramm Fullface Helm :daumen:
 
Des Weiteren kommt hinzu, dass ein schwererer (MX oder billiger DH) Helm bei gleichem Sturz schwerere Verletzungen zufügen kann als ein leichterer.
 
mehr Gewicht = mehr Masse, die beschleunigt werden kann = mehr Belastung für HWS & Co - aber das weisst du ja.
Ich will ja aber auch keine Diskussion bezüglich des Gewichts vom Zaun brechen, sonst landen wir umgehend beim neck brace und dann ist alles zu spät :)
 
und auf wieviel prozent der stürze trifft diese annahme zu? darauf möchte ich nämlich bei so einer pauschalaussage hinaus.

mich hat es ja nun schon ziemlich häufig geschmissen und wenn der kopf beteiligt war, dann meistens weil er irgendwo gestoppt wurde. die stürze wo das szenario eintritt, dass der körper so stark gestoppt wird, dass es zu ernsthaften schäden im bereich der hws durch das weiter bewegen des kopfes kommt, sind doch eher geringer. und ob dann 300-500g mehrgewicht einen signifikaten unterschied machen sollte auch mal untersucht werden. für den fall der fälle gibt es ja dann aber auch noch, wie schon angesprochen, neck brace und co.
 
und auf wieviel prozent der stürze trifft diese annahme zu? darauf möchte ich nämlich bei so einer pauschalaussage hinaus.

was genau verstehst du an der Formel f = m*a nicht? Mehr Masse erzeugt bei gleichbleibender Geschwindigkeit mehr Kraft- ganz egal, wo diese hingelenkt wird, sie ist sicher nicht von Vorteil für den Körper.
Bei moderaten Geschwindigkeiten mag dies durchaus zu vernachlässigen sein, da die (vermeintliche?) höhere Schutzwirkung des schweren Helms die Nachteile des Gewichts locker kompensiert (in den allermeisten Fällen).

Du trägst aber einen entsprechenden Helm nicht wegen XX % der Stürze, in denen die HWS nicht involviert ist, sondern eben genau wegen dem einen möglichen Fall- mag er noch so selten sein.
Ich bin noch nie auf den Kopf geknallt- ist das jetzt ein Argument für die Frage, wieso ich überhaupt einen Helm tragen sollte?

Und ein Neck Brace ist auch kein Allheilmittel- es gibt noch kein zugelassen Prüfverfahren für die Teile.
 
ich kann leider nur aus eigener erfahrung sprechen: unzählige stürze und davon auch jede menge in verbindung mit dem kopf. sowohl mit der nußschale mit gut unter 300g, fullface mit ca. 900g und eben mx helm mit 1350g ... und dabei alle schon mal geschrottet. am liebsten waren mir die stürze mit dem mx helm. kein kopfweh oder sonstige beschwerden.
von daher ist meine empfehlung eher für dicke polster und ordentlicher außenschale, auch wenn es dabei schwerer wird. der fall, dass der körper abruppt stoppt und der kopf sich weiter bewegt und somit eine überstreckung verursacht ist wesentlich seltener als der direkte einschlag. ob dann wirklich ein wenig mehrgewicht soviel aufgrund des kurzen halses ausmacht, kann ich nicht beurteilen, will mir aber auch nicht so richtig einleuchten.

im übrigen sind die richtig gefährlichen stürze, welche ein kompression auf die wirbelsäule ausüben. überstreckungen verkraftet der körper wesentlich besser. hat man mir jedenfalls im krankenhaus erzählt.

was viele leider auch außer acht lassen, ist die körperliche fitness, die man für den dh sport aufweisen sollte. körperpannung und hier und da ein paar ordentliche muskeln, können einem das leben schon vereinfachen. es reicht eben nicht, sich einfach nur einzupacken und dann zu hoffen, das damit alles gut wird.
 
Passt nicht ganz zum Thema, aber :
Hallo, Was haltet ihr von folgender Kombination (für einen Anfänger) :
O' neal Fury Fidlock (black/white) und Neck Brace EVS RC EVO?
Bietet das ausreichend Schutz?
 
wie definierst du ausreichenden schutz?

das evs neck brace unbedingt mit dem helm probe fahren! ich hatte es ebenfalls mal im auge, konnte aber meinen kopf nicht mehr hoch genug kippen, dass ich die strecke ordentlich gesehen habe.
 
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