Motor im Rahmen: Harte Strafe für Femke Van den Driessche

Mir tun diese Leute leid, deren Leben von einem dieser "Weltverbände" abhängt. Die setzen dem Vereinsmeiertum noch einen obendrauf.
 
Ist doch eigentlich einfach (wobei "eigentlich" ja auch nur 50% sind).
Was hat ein Rad, das nicht zum Team gehört (angeblich) im Fahrerlager zu suchen. Jedes Rad muss den technischen Vorschriften entsprechen, sollte also vor Beginn der Veranstaltung gecheckt werden. Bevor es in die Zone der Teilnehmer (Fahrerlager) darf. Notfalls, zur Vermeidung von E-Doping halt noch durch einen Röntgenapparat, der Einbauten erkennt. Sollte der UCI doch möglich sein, solche mobilen Geräte zu erwerben. Damit wäre E-Doping jedenfalls einfacher zu erkennen, als Doping. Am Ende ist es egal, mit welchen Mitteln ein Vorteil "ergaunert" wird, es ist mit dem gleichen Maß zu messen.
 
Kommentar

Unter dem Strich bleibt beim geforderten Strafmaß der UCI ein fader Beigeschmack. Offensichtlich möchte man hier seitens des Weltverbandes ein Exempel statuieren.
Van den Driessche wurde zudem nicht in flagranti erwischt, demnach ist es m.M.n. eher als versuchter Betrug zu werten und auch wenn ihre Erklärungsversuche etwas hanebüchen wirken, so bleibt doch letzte Zweifel an ihrer Schuld.

Eine lebenslange Sperre wurde bisher extrem selten verhängt und sie würde damit auf eine Stufe wie beispielsweise Lance Armstrong gestellt, der über Jahrzehnte hinweg, in einem ganz anderen Ausmaß, betrog. Ob mit oder ohne Schützenhilfe des Verbandes ist dabei belanglos. Auch die Höhe der geforderten Geldstrafe lässt mich den Kopf schütteln und ich frage mich ob die Zahlen erwürfelt wurden.

Femke als Bauernopfer um Aktivität-Engagement vorzutäuschen? Den Einsatz solcher Keulen hätte sich der geneigte Radsportfan spätestens 2015 in der Causa Astana gewünscht.

Spekulationen über den Einsatz von Motoren gab es ja nun schon lange und die UCI hat meines Erachtens versäumt das Regelwerk -zeitig- entsprechend anzupassen.
 
... es wird doch wie beim "normalen" Doping auch gewesen sein. Der Erfolg muss her, egal wie UND egal auf wessen Kosten. Nun hat es ein junges Talent erwischt wo ich vermute dass sie nicht allein die treibende Kraft war den Motor einzusetzen. Die eigentlich Verantwortlichen kommen mal wieder so davon; wie immer halt. Wir reden hier von einer 19 jährigen, die den vielfältigen Einflüssen dieses Sports ausgesetzt ist.
Soll keine Entschuldigung sein und die Ausrede ist natürlich unglaubwürdig ohne Ende. Wie blöd müssten allein die Teammechaniker sein um nicht zu bemerken dass dies kein normales Rad ist. Und der Akku wird auch nicht gerade leer gewesen sein :D
Denke ihr würde wohl nur ein umfassendes Geständnis helfen, indem sie die Umstände und Hinterleute aufdeckt.
Die Strafe für sie? Ist doch sowieso genug bestraft. Die nimmt doch kein Team mehr auf, kein Sponsor gibt mehr was her, die Karriere ist eigentlich schon beendet, wenn nicht mit einem riesen Knick versehen. Dazu braucht es viel Glaubwürdigkeit um nochmal ins Geschäft zu kommen. Würde heute nochmal jemand einen Armstrong oder Ullrich ins Team nehmen?
Die UCI täte gut daran die Hintermänner anzugehen, die Teams mit harten Strafen zu belegen. Aber vielleicht wollen sie aber gerade dass nicht, es könnte ja sein dass dann zuviel ans Tageslicht kommt. Ich sehe die UCI auf gleichem Niveau wie die FIFA agieren :(
 
Was ich nicht verstehe ist, dass sie nicht mal zugeben kann, dass sie technische Hilfsmittel benutzt hat.
Da bastelt man sich eine obskure Geschichte zurecht und schiebt die Schuld auf die Mechaniker :spinner:

Inzwischen geht es wohl nicht mehr ohne Hilfsmittel im Leistungssport, siehe Maria Scharapowa im Tennis:aufreg:
 
Naja, jede Art des Dopings ist für mich einfach unsportliches Verhalten und zeigt, dass der jenige sich nicht fair in einem Wettkampf messen kann. Daher sollte er ausgeschlossen werden. Für wie lange? Keine Ahnung, aber lange genug damit er/sie darüber nachdenken kann.

Allerdings finde ich das ganze eh höchst bedenklich - im Fall von Alberto Contador von Tinkoff Saxo dem Clenbuterol nachgewiesen wurde, wurden ja die Tour de France + die Giro d'Italia aberkannt und er wurde gesperrt - jetzt fährt er fröhlich für Tinkoff weiter und gewann wieder Rennen. Da kräht kein Hahn danach.. ob es nun so war, dass er gedoped hat sei dahingestellt, aber was würde einen davon abhalten es wieder zu tun? Es geht zwar um technisches Doping, aber die Frage bleibt die Gleiche..

Viel geiler finde ich das Doping im Jedermannrennen, sollen sie nur alle vom Rad kippen oder mit E-Motor zu schnell werden
 
Eine lebenslange Sperre wäre aus jur. Sicht vermutlich nicht haltbar.

Und die Aufregung über Doping, die kann ich gut nachvollziehen. Aber sie ist auch eine sehr sehr romantische Sicht der Dinge. Doping ist Fakt, egal in welchem Sport und auf welchem Level. Das ist ein philosophisches Problem unserer menschlichen Existenz.
 
Irgendwie erinnert mich die Geschichte an so manchen meiner Fälle - man ist nicht schuld weil das universum genau in diesem moment schluckauf hatte und sich die wahrscheinlichkeit von 1: 10000000 verwirklicht hat. Kann ja prinzipiell sein nur die häufigkeit mit der das angeblich passiert passt irgendwie nicht.

Trotzdem halte ich eine lebenslange sperre für zu hart (vor allem bei einer 19 jährigen). Beschiß ist beschiß, normale dopingsperre und gut
 
Wenns jeder macht -im Bezug auf Doping- dann ist es doch eigentlich erst Beschiss wenn mans nicht macht??
 
Wenn jemand mit Hilfsmitteln Siege einfährt (oder Plätze gutmacht), und sich dann auch noch darüber freut, das ist schon ziemlich erbärmlich :lol::lol::lol: Aber jedem das Seine :daumen:
 
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In einem Rennen gibt es doch verschiedene Wertungskategorien - z. B. "U23". Es gibt aber auch "Sonderwertungen". Wer also mit einem Hilfsmotor fährt ist automatisch in einer Sonderwertung. Ist es dann unsportlich getunt/gedopt zu fahren!? Wenn Sie dadurch die anderen durch Ihre (Zusatz-)Leistung schneller gemacht hat, ist das doch in Ordnung! Nur sie wird in einer anderen Kategorie gewertet. Da braucht man niemanden gleich sperren. Wenn ein Veranstalter glaubt, das alle ehrlich sind, soll sich das Finanzamt anschauen. Die glauben an dieses Märchen doch auch nicht und es kommt trotzdem genug rein.
 
Auch wenn sie "erst" 19 Jahre alt ist,gilt sie trotzdem als geschäftsfähig und im rechtlichen Sinne als erwachsen,ist also für ihr Handeln verantwortlich.Und nachdem die Dopingsperre ihres Bruders und die Sittichgeschichte aufkamen,wirft auch das kein gutes Licht auf sie,von wegen kriminelle Energie in der Familie.
Die Geschichte mit "nem Freund" hätt ich als 8-jähriger besser erlogen.In einem Indizienprozeß sähe es düster aus.
Sollten die Vorwürfe ansatzweise stimmen bin ich auch für eine lebenslange Sperre.
Fair geht vor, Chance vertan.
 
Ich frag mich, ob das von ihr selber kam oder ob da eher sowas wie n Teammanager die Finger im Spiel hatte... die Idee, sich dzu dopen, kam früher auch selten vom Sportler selber.
Besser, man baut einem 19-jährigen Mädchen ein e-bike als dass man sie kaputt dopt und sie mit 50 tot aus den Latschen kippt.

Beschiss ist Beschiss, aber lebenslang halte ich für maßlos übertrieben. Zumal normales Doping ja weniger hart bestraft wird.
 
http://velomotion.de/2016/02/fall-f...angeblicher-besitzer-des-e-bikes-aufgetaucht/

"Angeblich handelte es sich um ein Rad der 19-jährigen Belgierin Femke van den Driessche, die das Rennen auf einem regelkonformen Rad bestritt und in der vorletzten Runde aufgeben musste. Da das modifizierte Rad jedoch im Fahrerlager bei den Ersatzrädern der ehemaligen Europameisterin stand, spielt es für die UCI keine Rolle, dass es im Wettkampf nicht zum Einsatz kam."

Wieso wird das hier unter den Tisch gekehrt?
 
Auch wenn sie "erst" 19 Jahre alt ist,gilt sie trotzdem als geschäftsfähig und im rechtlichen Sinne als erwachsen,ist also für ihr Handeln verantwortlich.Und nachdem die Dopingsperre ihres Bruders und die Sittichgeschichte aufkamen,wirft auch das kein gutes Licht auf sie,von wegen kriminelle Energie in der Familie.
Die Geschichte mit "nem Freund" hätt ich als 8-jähriger besser erlogen.In einem Indizienprozeß sähe es düster aus.
Sollten die Vorwürfe ansatzweise stimmen bin ich auch für eine lebenslange Sperre.
Fair geht vor, Chance vertan.

Elektro Doping ist ganz sicher absolut unfair. Aber es darf nicht härter bestraft werden, wie wenn sich jemand Pillen einschmeißt, die auf die Gesundheit gehen!

Wenn es also für richtiges Doping nur 2 Jahre gibt, dann ist die Vorderung nach einer Lebenslangen Sperre für den E-motor lächerlich!
 
Keine Technischen Details, ich hätte gerne mal ein Blick auf die Technik geworfen!

Aber die Ausrede ist echt geil haha.
vivaxassist.jpg


Lebenslange Sperre finde ich lächerlich (typische UCI Reaktion / mit Kanonen auf Spatzen schießen )
Vielmehr sollte die junge Dame für diese dämliche Ausrede bestraft werden.
 
http://velomotion.de/2016/02/fall-f...angeblicher-besitzer-des-e-bikes-aufgetaucht/

"Angeblich handelte es sich um ein Rad der 19-jährigen Belgierin Femke van den Driessche, die das Rennen auf einem regelkonformen Rad bestritt und in der vorletzten Runde aufgeben musste. Da das modifizierte Rad jedoch im Fahrerlager bei den Ersatzrädern der ehemaligen Europameisterin stand, spielt es für die UCI keine Rolle, dass es im Wettkampf nicht zum Einsatz kam."

Wieso wird das hier unter den Tisch gekehrt?
Jetz steht die Sache in einem ganz anderen Licht.
 
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