Motor im Rahmen: Harte Strafe für Femke Van den Driessche

Also um da mit mildernen Umständen rauszukommen bedarf es eine deutlich bessere Erklärung als, dass das ehemalige, präparierte, Teamrad so "rein zufällig" am Teamtruck abgestellt wurde und es zu solch einer "zufälligen" Verwechslung gekommen ist.
Besser für die Fahrerin wäre sicher gewesen zu dem Tatvorwurf sich nicht zu äußern. Jetzt sehe ich da schlechte Karten.

Eine lebenslange Sperre halte ich hier für völlig angebracht.
 
Ich finde dass man sowas durchaus durch lange Sperren ahnden sollte, wer kein bock hat sich fair zu messen muss auch nicht mitfahren. Geldstrafen wiederum finde ich ziemlich lächerlich, ich meine es ist immernoch Sport. Meiner Meinung nach könnte sie aber ruhig 10 - 15 Jahre gesperrt werden, dann kann sie in der ü30 wieder ihr Fahrrad dopen wenn sie es dann noch für nötig hält.
Ich frag mich ob die Leute Stolz auf ihre Erfolge sind, die sie sich erschleichen.
Ich kann da der Argumentation von @DennisMenace nur zustimmen, wo fängt Doping beim Körper an und wo hört es auf, beim Fahrrad ist das ziemlich offensichtlich.
 
Wer dopt, egal ob Chemie oder mittels Motor gehört lebenslang gesperrt. Warum? Ihr müßt euch mal in die Lage eines Sportlers versetzen. Eine Karriere im Leistungssport beginnt nicht mit 18 Jahren, das fängt meisten so im Alter von 8 an. Da werden Talente entdeckt und gefördert. Bis hin zu Sportinternaten. Wer sowas mal mitgemacht hat, weiß wie extrem der Konkurrenzdruck ist. Doping im Profisport, gleich welcher Art, führt zwangsläufig zu Doping bei Minderjährigen bei den "Anwärtern". Der Druck mitzuhalten und nicht rauszufliegen ist enorm. Wer Doping als lächerlich abtut, der sollte mal in sich gehen, ob er es schön fände, wenn sein 16 Jährige Kind anfangen würde, die ersten Mittelchen zu schlucken. Meist ganz harmlos mit Vitaminen und so. Aber so ab 16 gehen da schon mal die härteren Sachen rum. Vorbilder sind ja da immer die Achso erfolgreichen Profis. Wer Doping freigeben will, kann die Kinder/Jugendlichen gleich wieder ins DDR Sportinternat schicken oder nach China/Russland usw. umsiedeln. Denn in solchen Ländern wurde und wird das Kinderdoping perfektioniert.

Schade nur, das diese lebenslangen Sperren nicht auch in den obersten Klassen kosequent umgesetzt werden.

Und die Ausrede dieser jungen Dame ist lächerlich. Der Teammechaniker präpariert eine Anzahl von Rädern fürs Rennen, jetzt steht da eins mehr in der Wechselzone und ihm fällt es nicht auf? Haha, das war wohl eher für den Fall eines Leistungseinbruches in den letzten Runden vorgesehen um mit zusätzlich 50W auf die vorderen Plätze zu kommen. So sehe ich das.
 
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...hmmm, wenn ein Mechaniker einer Europameisterin das Vorjahresmodell nicht vom aktuellen unterscheiden kann...außerdem wäre es aus Sicht der Sponsoren ziemlich blöd, ein älteres Modell bei der WM zu nutzen. Sorry, klingt nach fauler Ausrede...
 
Nicht, dass man mir meinen Kommentar gleich als pro Doping auslegt. Es ist natürlich ganz schlimm, wenn man ohne EPO und Blut so dick wie Marmelade lange nicht gewinnen konnte. Mit teils schwerwiegenden gesundlichen Folgen. Ich kann nur eher Verständnis dafür aufbringen, wenn die Sportler da über Jahre hineinrutschen. Aber sich einfach zu sagen: haha. Ich habe einen Motor. Jetzt zeig ich es euch. Absolut erbärmlich. Das erinnert an das dumme Grinsen mancher E-Biker mit Plautze, die einen am Berg überholen und wirklich denken, sie machen es besser.
 
Nicht, dass man mir meinen Kommentar gleich als pro Doping auslegt. Es ist natürlich ganz schlimm, wenn man ohne EPO und Blut so dick wie Marmelade lange nicht gewinnen konnte. Mit teils schwerwiegenden gesundlichen Folgen. Ich kann nur eher Verständnis dafür aufbringen, wenn die Sportler da über Jahre hineinrutschen. Aber sich einfach zu sagen: haha. Ich habe einen Motor. Jetzt zeig ich es euch. Absolut erbärmlich. Das erinnert an das dumme Grinsen mancher E-Biker mit Plautze, die einen am Berg überholen und wirklich denken, sie machen es besser.
Jetzt muß man sich mal überlegen. Was macht die Konkurentin, zweit oder drittplatziert nach einigen verlorenen Rennen? 10 Jahre hartes Training und dann kein Erfolg mehr. Nur weil hier jemand einen E-Motor einbaut? Tja, entweder sie ist so schlau und kommt auch auf die Idee mit dem Motor, fährt wie bisher weiter - nur gibt es auch weiterhin Sponsorgelder für "Verlierer" - oder sie hört auf? Oder, und das ist das wahrscheinlichste, sie hört sich mal um, nach den richtigen Mittelchen. Weil wie gesagt, sie hat 10 Jahre lang hart Trainiert. Neben Schule und Ausbildung - jede freie Minute auf der dem Rad oder Training?! Dreimal darf man raten für was sie sich entscheidet - und Zack, wieder eine 19 Jährige mehr, die am Doping hängt.
 
Ich glaube ihr die Story mittlerweile schon. sie ist immerhin auf IHREM bike ohne doping gefahren, das E-bike stand blöderweise aber im Fahrerlager, sie ist damit aber nie gefahren. Sagt ja selbst die UCI.
 
KEINEM profi-mechaniker würde NICHT auffallen, wenn da ein bike 500 - 2000 gr. schwerer ist als die anderen - also wusste er es (dann ist es betrug)!

und ein bike mehr im teamtruck fällt auch immer auf, zumal ich unterstelle das sich die bikes vom vorjahr bei den komponenten unterscheiden und das argument "das ist keinem aufgefallen" lächerlich ist.

zum sportler gehört das team (trainer, mechaniker, physio & co.) und die technik an sich - ohne das paket geht nix und wenn hier betrogen wird ist das wie doping am körper.
 
Ich würde wirklich gern mal ein Bild von dem Motor inc Akkupack sehn
weil beim Gruber haste ein externes Akkupack im rucksack
und wenn das alles ins Sitzrohr passt ?!
 
Und der Service Truck - das ist kein 20m Ketterer Continental mit Riesen Vorzelt wie in der Formel 1, das ist einTransporter mit kleinem Vordach. Da sollte ein zusätzliches Radl schon auffallen. Dumm gelaufen, aber Strafe verdient.
 
Hallo
Wie ist denn das Rad durch die technische Abnahme gekommen? Wenn den Offiziellen nicht mal auffällt das das Rad 2 Kg mehr wiegt als die anderen sollen die sich auch mal hinterfragen lassen, ich kann mich an Jugendrennen erinnern wo an jedem Rad, AN JEDEM, die Ritzel nachgezählt wurden, aber hier fährt wohl jeder was er will.
Spätestens seit Cancelara würde ein Blick ins Sitzrohr oder ein kurzer Check mit ner Waage Aufschluß geben. Wenn solche Kontrollen, die nur wenige Sekunden dauern, Standard wären käme kein Sportler auf solch dusslige Ideen.

Gruß
 
Ich würde wirklich gern mal ein Bild von dem Motor inc Akkupack sehn
weil beim Gruber haste ein externes Akkupack im rucksack
und wenn das alles ins Sitzrohr passt ?!
Der Akku ist in der Sattelstütze. Hier geht's ja nicht darum den Motor für das gesamte Rennen zu benutzen. Im Cyclocross kann man das dreckige Rad in der Wechselzone gegen ein neues austauschen. Fällt die Fahrerin jetzt in den letzten Rüden zurück, könnte sie für ein paar Runden an Kraftraubenden Steigungen so da. 50W zusätzlich einsetzen. Das reicht um wieder nach vorne zu kommen.
 
Alleine für die blöde Ausrede mit dem Fremden Rad gehört das gesamte Team Lebenslänglich gesperrt + die Ausrüster müssen eine saftige Strafe zahlen das.
 
Eine so harte Strafe für dieses Vergehen ist komplett wahnwitzig.

Wäre sie nachweislich gedopt gewesen, dann hätte ihr das maximal zwei Jahre Sperre eingebracht. Man hat sie aber gar nicht im Rennen auf diesem Rad erwischt, das ist also vergleichbar mit einem Fall, in dem man Dopingmittel bei ihr, bzw. ihrem Team findet, sie aber clean ist. Da gäbe es vermutlich immernoch eine Strafe, aber wahrscheinlich nur eine sehr kurze Sperre, wenn überhaupt.

Und da Doping zudem viel viel schwerer zu kontrollieren ist, muss man da bei einem der erwischt wird davon ausgehen, dass er/sie das schon viel länger betreibt, als bei einem Motor, bei dem man sich ohnehin fragt, wie der auch nur dieses eine Mal durch die technische Abnahme vor dem Rennen rutschen konnte.

Bin gespannt ob diese Strafe so wirklich durch geht.
 
Vielleicht sollte man seine Emotionen und Vermutungen oder den Glauben an das Gute im Menschen einfach mal weglassen und die reinen Fakten betrachten, nach der auch die UCI handelt. Diese Fakten sind:
Es wurde bei einer Stichprobenkontrolle ein mit den Teamrädern identisches Rad mit dem Namen der Sportlerin darauf im Teamtruck gefunden, bei dem ein Motor verbaut war. Der Teamtruck stand in einem Technikbereich/Fahrerlager in dem nur Räder nach UCI Regularien erlaubt sind.
Das sind die Fakten die interessieren. Nicht wie alt die Sportlerin ist, nicht ob das Rad benutzt wurde und auch nicht ob das Rad jemand anderem gehört. Das ist alles völlig irrelevant!
Und was die UCI im Vorfeld fordert, ist auch erstmal zweitrangig, denn sie muss nach ihren Statuten urteilen und die sind:
Die UCI hatte zu Beginn des vergangenen Jahres ihr Regelwerk um den Punkt „technologischer Betrug“ (Art. 12.1.013) erweitert. Danach werden überführte Fahrer mit sofortiger Disqualifikation, einer anschließenden Sperre von mindestens sechs Monaten und Strafzahlungen bis zu 200.000 Schweizer Franken belegt. Die Teams werden ebenfalls disqualifiziert und dürfen mindestens sechs Monate nicht an Rennen teilnehmen. Die Geldstrafen bewegen sich zwischen 100.000 und einer Million Franken.
Genau mit diesen Statuten hat sich die Sportlerin einverstanden erklärt, indem sie an dem Rennen teilnahm. Also kann sich niemand beklagen, das es ach so teuer und ungerecht wäre, wo man das alles doch vorher nachlesen kann, was einen mindestens erwartet. Und schon die Mindeststrafe ist ja eigentlich ziemlich hoch und sollte abschrecken.
 
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Oh, die fährt schneller als die Anderen - na wenn das kein Beweis ist.
Wenn der Motor im Rahmen war, wo war der Akku?

Na wo wird der Akku wohl gewesen sein? :hüpf::D
Auf der Webseite des Motorherstellers steht, dass der Akku in einer regulären Satteltasche platz hat.
Vielleicht könnte es auch eine Möglichkeit geben, den Akku im Rahmen zu verstecken.:winken:
 
Ich finde 2 Jahre als Sperre für Doping/Betrug allgemein als zu gering, aber ich würde diesen Fall durchaus mit dem eines Dopingvergehens gleich setzen. Daher sollte auch die Strafe gleich ausfallen. Lebenslang ist absoluter Irrsinn!
 
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