Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

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Sachsen möchte das führende Mountainbike-Reiseziel in Deutschland werden. Dazu hat das Tourismusministerium unter Barbara Klepsch zusammen mit Thomas Kunack, Vizepräsident des Landestourismusverband Sachsen, eine Mountainbike-Fachplanung für das Bundesland vorgestellt.

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Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

Was sagt ihr zu den Ambitionen von Sachsen, das führende Mountainbike-Reiseziel in Deutschland zu werden?
 
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Vorweg: Das Vorhaben finde ich großartig. Und wenn mehr Tourismusregionen in DE sich auch aktiv um Biker als Zielgruppe bemühen wird das langfristig sicher gut. Sieht zB auch was Thomas Schlecking im Artikel zur Trailtrophy im Interview zu den Plänen mit dem Trailcenter sagt.


Diese dummen Naziunterstellungen waren ja vorhersehbar. Flach, dumm und populistisch. Solchen Leuten kann man nur empfehlen mal nach Sachsen zu reisen. Ich weiß nicht wie es in größeren Städten aussieht, aber "auf dem Land" sind die Menschen meiner Erfahrung nach alles andere als braun. Ganz im Gegenteil. An Weltoffenheit, Toleranz und Liberalität können sich Schwaben oder Bayern mal 3 Scheiben abschneiden.

Und hier mal sorry, Naziunterstellungen mal aussen vor. Aber das „Landvolk“ was ich in Sachsen und generell im Osten kennengelernt habe, ist genau so engstirnig, kleingeistig und ignorant wie so viele „vom Dorf“. Weltoffenheit, Toleranz und Liberalität habe ich bspw in Leipzig erlebt (Connewitz mal ausgenommen, die sind auf ihre Art eher intolerant). Aber deutlich abseits der Großstädte eher befremdliche Erfahrungen was zB alternative Lebensstile, Ernährungen oder Sport, usw. angeht erlebt.
 
Ich als Berliner MTBler habe für kurze Abstecher ins Gebirge eigentlich nur die Wahl zwischen Harz und Erzgebirge und daher bin ich relativ häufig zum Biken in Sachsen. Alleine dieses Jahr bin ich fünfmal am Rabenberg und Umgebung gewesen. Dabei hatte ich im Vergleich zum Harz, wo man gerne auch mal 20 min im Sommer am Lift warten muss, nie das Gefühl, dass die vorhandene MTB Infrastruktur voll ausgelastet ist. Selbst zum Testival mit parallel stattfindenden Rennen am Rabenberg hatte man nicht das Gefühl, dass es auf den Trails voll ist. Die fehlende Engstelle, da kein Lift existiert, hilft natürlich. In Klinovic musste ich aber auch nie lange am Lift warten (wenn überhaupt). Hier sehe ich selbst bei einen Anstieg der Touristen keine größere Not zum zeitnahen Ausbau des vorhandenen Angebots. Mal abgesehen davon, dass die 200k ein Witz sind. Dafür bekommt man in Berlin 1km Radweg.

Leider stimmt in Sachsen alles um den Bike Urlaub drum herum nicht wirklich. Während ich in den Harz noch problemlos mit Bahn fahren kann, kommt man in Sachsen nicht ums Auto drum herum. Ist man Vegetarier wird es schon schwer was zu essen zu finden. Als Veganer wird man wohl verhungern.
Der Umgang mit Corona ist weitestgehend erschreckend. Sollte man in irgendeiner Weise besonders gefährdet sein, kann Ich nur davon abraten in nächster Zeit dort eine Gaststätte zu besuchen.
Der Rabenberg selbst hat zwar ein tolles Bike Angebot, nur dort zu übernachten wird öfters schwierig, da durch akuten Personalmangel und der Ausrichtung auf Sportvereine oft keine Zimmer mehr zur Verfügung stehen.
Ich könnte hier noch endlos weitere Details aufzählen, die mir negativ aufgefallen sind, jedoch bringt das hier jedoch niemanden weiter.

Das vorhandene MTB-Angebot, gerade für Familien, ist jedoch so gut, dass ich dafür auch vieles in Kauf nehme. Die großartige Natur trägt dann auch noch ihren Teil dazu bei.
 
Bin vor 20 Jahren weggezogen, aber trotzdem immer mal wieder in der Heimat. Aber Sachsen als MTB-Mekka oder gar MTB-Urlaubsdestination?

  • Stoneman fand ich völlig langweilig von der Strecke. Trailanteil minimal
  • Trailpark Rabenberg für mich persönlich zu eintönig. Letztlich alles dasselbe Muster, keine technisch schwierigen Abfahrten (ist ja aber leider ohnehin der allgemeine Trend)
  • Schöneck war ich noch nicht, bin aber auch nicht so der Bikepark-Fan
  • Gute Naturtrails kenn ich im Erzgebirgsvorland (Chemnitz Richtung Fichtelberg) kaum; selbst am Fichtelberg wüsste ich nicht, wo es da schöne MTB-Abfahrten gibt

Aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren. Fall jemand gute Tipps für technische Abfahrten hat - gerne PM an mich :)

Man kann nur hoffen, dass bei den offiziellen Bemühungen nicht nur bessere Waldautobahnen rauskommen.

Ich bin auch oft in Tschechien unterwegs. Dort gibt es echt coole Naturtrails, die immer perfekt markiert sind. Einfach Wanderkarte nehmen und losfahren ist dort meist schon die halbe Miete...
 
Na hoffentlich erzählt das auch jemand dem Sachsenforst. Sonst fahren die wieder wie am Rabenberg ohne vorherige Absprache mit Harvestern über die Trails. Oder stellen sich jahrelang quer bei der Genehmigung neuer Strecken. Weil "ihr habt doch schon welche". Schon interessant, wenn man sich mal inoffiziell mit den Leuten aus dem Trailcenter unterhält.

[Politikgedöns entfernt - Mikey]
 
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Yeah, genauso soll es sein, bitte.
War vor zwei Jahren mal durch Zufall in Oberwiesenthal(am Fichtelberg, Nachbarberg vom Klinovec) und bin dort mit nem Liftarbeiter ins Gespräch gekommen: ein Bikpark würde hier super hinpassen. Lifter: dos gonnste glei vorgäsn, viel zu Hohe Uumweltschutz Hördn. Wioa fänden des och schee, söo ein Fohrad Pork, dann wär hioa mehr löos im Söommer..... nuja, wie gesocht.........

ps das war kein Sachsen Bashing

Wir haben dieses Jahr mal wieder länger in Oberwiesenthal übernacht, waren aber immer zum Biken am Klinovec. Unser Vermieter (Sportladenbesitzer dort) meinte, dass endlich die Planungsphase am Fichtelberg gestartet sei, um dort mehrere Bike-Strecken am Fichtelberg zu bauen. Den passenden Sessellift gibt es ja schon ;-). Der Tourismussverein, war die letzten Jahre wohl strickt dagegen, die hatten eine ganze andere Ausrichtung: Rentner 65+ und Familien mit kleinen Kindern.
 
Ist denn heute schon der 1. April? Wenn Sachsen sowas wirlich umsetzen will, wissen mindestens die ganzen Förster und Jäger noch nichts davon. Und ja, hier auf dem sächsischen Land gibt es viele Menschen, die sich oft unbegründet ausgegrenzt und vernachlässigt fühlen und welche, die von eben jenen tatsächlich so behandelt werden (vornehmlich Einwanderer). An Vorurteilen mangelt es dem gemeinen Erzgebirgler jedenfalls nicht.
 
Aber wer als Sachse wirklich Bock auf geile Trails hat, der fährt eh nach Tschechien
Vermutlich sind Deine Bedürfnisse andere als meine, aber rund um Dresden gibt's eigentlich eine Menge hübsche schmale Wege.
Man kann nur hoffen, dass bei den offiziellen Bemühungen nicht nur bessere Waldautobahnen rauskommen.
Nicht "bessere", aber dafür "besser beschilderte" 🤣

Die Einzigen, die sich hier auf was freuen können - und zwar auf Kohle aus Fördermitteln - sind die "Irgendwas-mit Medien"-Typen mit ihren Konzepten, Apps und ähnlichem Bullshit.

Ich persönlich würde mir ja im neuen Waldgesetz eine Regelung des Betretungsrechts nach dem Vorbild von Sachsen-Anhalt wünschen und einen politischen Auftrag an den Sachsenforst, sich um eine bedarfsgerechte Infrastruktur zur Naturerholung zu kümmern.

Irgendwelche Minibikeparks im Nichts braucht niemand; schon gar nicht werden die einen nennenswerte Wertschöpfung verursachen.

Das tut der Stoneman anders als von den Initiatoren behauptet übrigens auch nicht.
 
Und wieder einmal will man rennen, bevor man laufen kann. Es weiß noch niemand so genau was für ein Überraschungsei die Novellierung des Waldgesetzes wird. Wenn sich an § 11 Abs. 1 Sätze 2 u. 4 SächsWaldG nicht ganz grundlegend etwas ändert, dann wird das nichts mit der Traumdestination für Mountainbiker.

Aber an sich natürlich ein löbliches Bestreben.
 
Die Einzigen, die sich hier auf was freuen können - und zwar auf Kohle aus Fördermitteln - sind die "Irgendwas-mit Medien"-Typen mit ihren Konzepten, Apps und ähnlichem Bullshit.
Das trifft im Hinblick auf die derzeitige Rechtslage und die Akzeptanz des Mountainbikens als Sport leider den Nagel auf den Kopf.
 
Die Einzigen, die sich hier auf was freuen können - und zwar auf Kohle aus Fördermitteln - sind die "Irgendwas-mit Medien"-Typen mit ihren Konzepten, Apps und ähnlichem Bullshit

Komoot geführte Graveltour auf den neuen beschilderten wegen mit steffi marth und tobi woggon. Begleitet durch ein kamerateam.
 
Ach es ist so tragisch, jedes mal wenn ich durch die Gründe an der Elbe fahre oder an der Mulde unterwegs bin träum ich davon das ein MTB-Fahrender Multimillionär doch was tolles wäre...
Seit ich bei einem der bekannteren US-YouTubern gesehen hab was der Walmart-Erbe in Bentonville ermöglicht hat.
Was man da mit relativ wenigen höhen Metern gezaubert hat und was hier so machbar wäre. Bleibt wohl auf ewig ein Traum.

Auf der anderen Seite, ich will mich auch nicht beschweren, was wir hier an Trailkilometern im direkten Umkreis haben ohne erst ewig irgendwo hinfahren zu müssen ist schon auch viel Wert. Man stelle sich vor wie das Leben irgendwo im flachen Land sein muss.
Und da soll es ja noch deutlich mehr geben, wenn mir einer der eingeweihten per PN ein paar Must-Have-Trails verraten kann würde ich mich freuen. ;)

Dem Grundtenor kann ich mich nur anschließen, Idee super, Motivation und Umsetzung bleibt abzuwarten.
 
Komoot geführte Graveltour auf den neuen beschilderten wegen mit steffi marth und tobi woggon. Begleitet durch ein kamerateam.
Sowas ähnliches gab's schon mal ("Saxtracks" oder so). Auf Nachfragen ob das dort dargestellte überhaupt gestattet wäre, wo der Sachsenforst doch was anderes behauptet reagiert die TMGS (Tourismus Management Gesellschaft Sachsen, die haben das getragen) übrigens sehr angefressen :lol:
 
Also die trails um den rabenberg sind schon ganz okay und in oberwiesental gibts nen paar ganz gute illegale aber sonst ist das erzgebirge schon rechte langweilig auf deutscher seite in tschechien siehts da schon anders aus
 
Vermutlich sind Deine Bedürfnisse andere als meine, aber rund um Dresden gibt's eigentlich eine Menge hübsche schmale Wege.
Das glaube ich dir gerne und zumindest Elstra habe ich auch schon öfter besucht.
Aus meiner Sicht, als Leipziger, muss ich mich für schöne, schmale Wege sowieso in's Auto setzen und da geht es dann halt öfter eben gleich über die Grenze.
 
Was mir aber gerade noch an positiven Nachrichten einfällt:
Sowohl der Shrederz als auch der MTB Verein Reichenbach planen meines Wissens nach aktuell auch legale (Vereins-)Strecken bzw. beim Shrederz ist wohl auch schon genehmigt.

Ist natürlich für die Masse nicht genug, aber es zeigt auch, dass es zumindest teilweise so langsam was möglich wird. Auch wenn wahrscheinlich noch mit sehr viel Einsatz.

Ansonsten ist halt viel Zeug mehr oder weniger geduldet aktuell. Und man muss die Spots eben kennen. Wie wohl überall 😕🤷‍♂️
 
Bin als normaler Waldfahrer im vogtländisch/thüringischen Grenzland eigentlich ganz zufrieden. Vor allem freundliche Menschen, die auch auf engen Wegen gerne Platz machen, viel lachen und grüßen. Irgendwie sind dort im Wald eher die lustigen Menschen unterwegs. Das passt definitiv nicht zum Image.

Weniger lustig; wollte mit meinen Kids in den Herbstferien (BW) nach Schöneck. Nichts ist, die schließen dieses Wochenende. So wird das natürlich nichts.
 
Bei den genannten Beträgen wird es doch auf das Gleiche wie in Österreich rauslaufen.
Werbung für Übernachtungsgäste. Auf die lokalen Bestimmungen wird nicht hingeweisen und wenn der Gast außerhalb des Bikeparks und der 1,5 offiziellen Trails fahren will, läuft er ins Messer.
Andere Trails darf man sich eh selber suchen.
Man will halt was vom Kuchen abhaben, aber nicht wirklich was investieren.
Ich würde mich freuen, wenn NICHT Recht habe......
 
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