Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

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Sachsen möchte das führende Mountainbike-Reiseziel in Deutschland werden. Dazu hat das Tourismusministerium unter Barbara Klepsch zusammen mit Thomas Kunack, Vizepräsident des Landestourismusverband Sachsen, eine Mountainbike-Fachplanung für das Bundesland vorgestellt.

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Mountainbike-Fachplanung: Sachsen möchte führendes Reiseziel werden

Was sagt ihr zu den Ambitionen von Sachsen, das führende Mountainbike-Reiseziel in Deutschland zu werden?
 
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Bin gerade in Italien im Urlaub. Hier kommt man in keine Kneipen und Restaurants rein, wenn man keinen Green Pass, also Nachweis über die vollständige Covid-19 Impfung hat. Wen das was angeht, frage ich mich. Für dich weltoffen, tolerant und liberal genug? Für mich eher ein Grund, das letzte Mal hier gewesen zu sein.
Dänemark und Schweden sind ja total zurückgeblieben, ewig gestrig und illiberal mit ihren nicht vorhandenen Covid-19 Maßnahmen. Die Bikeparks sind halt nicht so dolle da.
Ich frage mich ernsthaft, was bei solchen Kommentaren in den Köpfen der Leute vorgeht.

Abgesehen davon, dass Erfurt nicht so ganz in Sachsen (darum geht es ja) liegt - keine Ahnung, wie du die "Rechten" erkennst, aber das Bild der Innenstadt in Erfurt ist mittlerweile mehr von Drogendealern geprägt, die nach deinen geschätzten Maßstäben ganz und gar nicht "rechts" aussehen dürften, eher wie die anderswo gepriesene Weltoffenheit.
Wer sich seine Bike-Spots nach seinen Befindlichkeiten und Vorurteilen aussucht, muss eben am besten einen großen Garten haben. Ohne nervige Nachbarn, wenn's geht.
Ich habe von den östlichen Bundesländern geschrieben .
Und was das Erkennen von Rechten angeht ist das ziemlich einfach: Tätowierungen mit Nazisymbolen, Codes wie 88, Springerstiefel mit weißen Schnürsenkeln....
Aber da hat bei euch ja selbst die Justiz Probleme die zu erkennen.
Und Urlaubsziele die ich anhand meiner Befindlichkeiten und Vorurteilen auswählen kann gibt es jede Menge.
 
Stimmt. Die Ablehnung dieser staatlicher Zwangsmaßnahmen hat was mit
  • Hintertreiben des Gesundheitsschutzes der gesamten Bevölkerung und
  • Mangelnder Solidarität mit den nicht Impfbaren
zu tun. Ich halte das für zumindest unsolidarisch, wenn nicht gar asozial. Ich werde solche Orte meiden. Verstehe mich nicht falsch, die Meinung darfst du haben, das auf eine Kneipe schreiben nicht, dafür würde ich die Kneipe dicht machen.

So, genug offtopic, sollte Sachsen ein schönes Mountainbikeparadies werden, dann gut, dann werde ich wahrscheinlich mal hinfahren, aber die Unterkunftqualität im Erzgebirge sollte aber dann auch besser geworden sein...
Die Attribute „sozial“ und „solidarisch“ sind für mich auch nicht erstrebenswert, und ich lasse sie mir auch von niemandem, erst recht vom Staat nicht, widerspruchslos aufoktroyieren.
 
"Wir wollen Sachsen zum führenden deutschen Mountainbike-Reiseziel machen und in einer Liga wie Graubünden, Schottland oder Sölden spielen.
Sehr ambitionierte Ansage.
Aber ich fürchte, das wird auch langfristig nix, weil eher nicht zutrifft, dass ...
... Der Freistaat bietet mit seinem Mittelgebirgsraum dafür beste Voraussetzungen."
Das mit den „besten Voraussetzungen“ hat ihr (der Barbara Klepsch, Tourismusministerin Sachsen) der Herr in der Mitte des Fotos (der mit dem blauen Sobek, äh, Sakko, über dem schwarzen T-Shirt) geschickt in die Medienveröffentlichung geschrieben und sie, die wie die allermeisten Tourismusminister:innen absolut nichts von der Sache versteht, hat es geglaubt.
Vermutlich war sie nie in Graubünden, Sölden oder Schottland und hat es glauben wollen, denn irgendwie mussten die 71.000 Euros für die Anschaffung weiterer Sakkos ja irgendwie zu rechtfertigen sein.
Dass man mit 200.000 Euros Fördergelder für Projekte absolut nichts auf die Beine stellen kann, musste ihr der Herr Sobek ja nicht unbedingt verraten.
Seriös wäre gewesen, wenn man der Ministerin erzählt hätte, dass sie mindestens einen siebenstelligen Betrag in die Hände nehmen muss, um etwas Wahrnehmbares zu erschaffen. (BTW, Sölden hatte für die ersten drei Jahre Planung Bike Republik einen Etat von 2 Mio. veranschlagt. Nur Sölden, wohlgemerkt.)

Aber ihr lest schon richtig, ich bin nur neidisch: ich möchte auch mal völlig inkompetenten Politikern mein gescheites Consulting-Geschwafel für größere fünfstellige Summen verkaufen.
 
Perfekt. DU bist nicht da und ich finde diese Kontrolle klasse. Sollte man auch in Sachsen einführen
Pech gehabt. Ich habe nicht von mir gesprochen, als ich schrieb, dass MAN nicht in die Kneipen reinkommt. Kann also durchaus sein, dass wir mal da sitzen, uns zuprosten, zusammen lachen etc., also so Sachen machen, die vor C noch irgendwie angesagt und normal waren.
Ich spreche der Impfung auch nicht jegliche Wirkung ab, aber sie verhindert nicht Erkrankung, nicht Infektion und nicht Übertragung. Einem bestimmten Effekt bin ich (neben der statistischen Verminderung schwerer Verläufe) sogar irgendwie dankbar: ich sehe, wer autoritären und totalitären Fantasien zugänglich ist. Unglücklicherweise ist das ein Blick in den Abgrund.
 
ich sehe, wer autoritären und totalitären Fantasien zugänglich ist. Unglücklicherweise ist das ein Blick in den Abgrund.
Viele Kommentare auf Zeit Online erzeugen Gänsehaut bei mir. Abgrund ist noch stark untertrieben :(

Wir wollen Sachsen zum führenden deutschen Mountainbike-Reiseziel machen und in einer Liga wie Graubünden, Schottland oder Sölden spielen.
Sachsen mag ja ein schönes Bundesland mit viel Natur sein, aber es mit Graubünden vergleichen...ich weiss nicht so recht...gibt doch relativ grosse geographische Unterschiede:hüpf:
 
Generell ein zeitgemäßes und ambitioniertes Vorhaben was den Boom des MTB-Sports erkannt hat und das Thema Tourismusentwicklung MTB Sachsen aufgreift. Aber mit 200 TEUR zum führenden Bundesland??? Und bis 2030???

Ebenfalls interessant ist Seite 31 der Broschüre. Hier ist das hiesige Waldgebiet "Dresdner Heide" mit seinen offiziell "illegalen" Trails (grün) eingezeichnet.
Screenshot_20211030-210304.png


Erst kürzlich gab es einen Runden Tisch mit der Stadt mit dem Fazit das man Trails dieser Art nicht wünscht und die Waldwege doch genug wären.
Die Stadt hat sogar eine ehrenamtliche Naturschützerin, welche dem MTB-Treiben einhalt gewähren soll.

https://www.neustadt-ticker.de/166613/aktuell/ein-weg-trennt-eben-auch-immer
Screenshot_20211030-212455.png


Es wäre doch echt super wenn die Hauptstadt Dresden die Initiativen und Pläne des Landes kennen würde!

PS. Selbst eine Initiative zur Errichtung eines Pumptracks in der Hauptstadt Dresden ist gescheitert. Lieber nutzt man das Gelände nun zur Errichtung eines Parkplatzes (immerhin mit Elektroladesäulen 😅)

https://rudolfrollt.noblogs.org/
Zum Glück gibt es noch das Bike Areal! 👍

https://m.facebook.com/BikearealDD/?locale2=de_DE
 
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Zum kaputtlachen das ganze!
In Leipzig wird ein (illegaler) Trail nach dem anderen kaputt gemacht - Hallo nach DD! 😉
Das ganze wird doch eh nix!

Die Sächsischen Behörden haben eh eine an der Klatsche!
Wir brauchen eine Baugenehmigung für unsere Dirtjumphügel! Weil sie über 2m hoch sind! Hügel stehen seit 10 Jahren auf dem Vereinsgelände!
Und da sollen neue Trails in Sachsen entstehen?
 
https://www.mdr.de/audio-1873674_zc-61c1655f_zs-94656218.html
Zusammenfassend sagt Förster Müller, dass es in dresden über 400 km befahrbar Wege gibt... Also Waldwege. Und Trails aber nicht gebraucht werden/ erwünscht sind. Und ein angedachter trail park nahe sebnitz soll auch Entlastung bringen. Ich befürchte in der Tat, dass mit Verweis auf 3 entstehende murmelbahnen alles andere kriminalisiert wird.
 
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Und da sollen neue Trails in Sachsen entstehen
Da hast Du was mißverstanden. Das Bestehende soll besser vermarktet werden; von neuer Infrastruktur ist nirgendwo die Rede.
sagt Förster Müller,
Herr Müller ist nur Verwalter, nicht Eigentümer und die Dresdner Heide ist komplett in öffentlichem Besitz.
Ich singe es gerne immer wieder: Mit entsprechenden Vorgaben des Eigentümers oder aus der Politik kann man die Meinung von Herrn Müller sicher schnell ändern.
 
Das Bestehende soll besser vermarktet werden; von neuer Infrastruktur ist nirgendwo die Rede.
Also dass evtl noch ein paar Faltblätter gedruckt werden(für die Touristinformation) plus evtl noch einer Website, auf der einige Tourenvorschläge angeboten werden - wenn es hoch kommt.
Und anschließend darf sich dann auch noch mal gegenseitig auf die Schulter geklopft werden.
 
Also dass evtl noch ein paar Faltblätter gedruckt werden(für die Touristinformation) plus evtl noch einer Website, auf der einige Tourenvorschläge angeboten werden - wenn es hoch kommt.
Und anschließend darf sich dann auch noch mal gegenseitig auf die Schulter geklopft werden.
Ach, da kann man schon so einiges machen, was an der Infrastruktur nichts ändert, aber trotzdem viel Arbeit macht und demzufolge Geld kostet. Lies mal das Handbuch, da hat sich absolutgps eine Menge Sachen reingeschrieben, die sie selbst oder gute Freunde am besten können.
 
Eigentlich ist der Fall doch ziemlich klar, Mountainbike im Erzgebirge, damit sind auf keinen Fall schnelle, steile, gebaute, technische Trails gemeint.
Mountainbike im Erzgebirge, dass heisst im Sinne des Sachsenforst und der Nutzer, dahingleiten auf feinst gesplitteten Wegen, endlos langes eintöniges Kurbeln bergauf, oder noch am interessantesten, Bikepackingmehrtagestouren mit übernachten im Wald.
Gerade für Letzteres wird aktuell mächtig aufgerüstet. Überall entstehen hier im Westerzgebirge an abgelegenen Stellen im Wald grosse neue Blockhütten und dazugehörige Wege werden mit viel Aufwand verbreitert, beschildert und neu abgesplittet.
Es ist doch wie bei den Ski eindeutig zu sehen was das Ansinnen der sächsischen Behörden ist. Man möchte nix was auch nur annähernd abfahrtsorientiert ist, Langlauf im Winter, Treckingbikes im Sommer, das muss reichen.
Ich kann das aber auch verstehen. Selbst wenn man den Trailbau legalisieren würde, wer soll die Trails unterhalten? Die wenigen Vereine die es noch gibt schaffen es ja nicht mal mehr ihre Wanderwege zu pflegen. Allerorten verfallen sie und nur ein paar Insider rücken ab und an mit der Säge aus um sie überhaupt begehbar zu halten und nutzen tun sie am Ende nur ein paar Gassigeher und Pilzsammler.
Wanderer und MTBler wollen in Westsachsen gut ausgebaute Wege, soviel ist mal klar, auf allen Wegen ohne feste Decke und unter 4m Breite ist man nahezu immer allein unterwegs.

Man kann nur hoffen, dass bei den offiziellen Bemühungen nicht nur bessere Waldautobahnen rauskommen.
Die Hoffnung kannst du getrost begraben. Das Maximum was rauskommen kann sind Runden wie die neue Blockline. Aber auch da hört man schon Beschwerden der Nutzer, zu steil, zu unwegsam, nicht familientauglich.
Nun ja, es gibt in Sachsen nicht so viele Orte, die geeignet wären um auf 400m Höhenunterschied 10km lange Murmelbahnen, eine wettkampftaugliche DH-Strecke und noch einen schönen Naturtrail anzulegen.
Viele nicht, das stimmt. Aber selbst dort wo möglich gibt es nichts dergleichen. Nicht mal am Rabenberg gibt es eine Strecke, welche die bestehenden geografischen Möglichkeiten auch nur annähernd ausnutzt. Ich finde eh, das Flickwerk dort spottet jeder Beschreibung.
Oder nimm den Auersberg, auch dort darf sich der geneigte Mountainbiker auf dem Auersbergkönig über Forstautobahnen 10km stetig nach Oben quälen, zur Belohnung der Müh eine ebenso lange flowige Abfahrt, oder den 500Hm Downhill sucht man aber vergebens.
Wer hier im Westerzgebirge MTB mit Trails in Verbindung bringt, dem kann ich nur raten sich ein e-Bike zuzulegen und sich entlang der Flusstäler zu orientieren, nur dort warten noch alte verwahrloste Wanderwege für techn. Anspruch, allerdings ohne Flow für den Biobiker.
 
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