Mountainbike Focus Black Hills, 26", Deore XT für 180€

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Hallo liebe Community,

ich hatte das Vergnügen das MTB von einem Freund mehrfach ausprobieren zu können und es macht sehr viel Spaß. Daher soll nun ein eigenes MTB her.

Kurz zu mir: Ich bin 1,81m groß, momentan 95kg schwer und möchte gerne das MTB unter der Woche in der Stadt nutzen um zur Arbeit zu fahren und am WE dann zunächst noch kleine Touren von 30-50km machen.
Nun habe ich bei Ebay eins gefunden, dass in mein doch sehr geringes Budget passt und einen guten EIndruck macht. (Zumindest auf mich)

Focus Black Hills 26" Mountainbike mit Gebrauchsspuren.

- Deore XT 27-Gang
- Deore XT V-Brake
- RST-Federgabel 89 mm Federweg
- Selle-Royal Sattel
- 2 Flaschenhalter

Der Umwerfer vorne macht manchmal Probleme, daher gibt es eine nicht gebrauchte Deore LX-Schaltung dazu.

Das Gewicht beträgt ca. 13,1 kg. Die Rahmenhöhe beträgt gemessen von der Mitte Tretachse bis Ende Sitzrohr ca. 50cm.

Das ist die Beschreibung des Inserates, mehr Infos habe ich leider nicht.
Ich würde nun gerne wissen ob das schonmal vernünftig klingt für 180€ und worauf ich bei einem Termin zum anschauen und probe fahren achten sollte.

Ich danke schonmal im Vorraus
 

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Re: Mountainbike Focus Black Hills, 26", Deore XT für 180€
Hier der Link dazu:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...us-black-hills-26-deore-xt/666376366-217-1918

@Cllb Gleich vorneweg: Als Mountainbike fürs Gelände ist das Ding durch. Der Stand der Technik ist frühe 2000er, die Gabel dürfte nicht mehr funktionieren, Felgenbremsen an MTB sind zu Recht seit 15 Jahren tot und Winkelsteuersätze seit mindestens 25.

Und als Rad für die Uni find ich es viel zu teuer.

Außerdem finde ich es bezeichnend, dass kein Modelljahr aufgeführt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für die Rückmeldung. Woran erkennst du dass die Gabel nicht mehr funktioniert?
 
Daran dass Gabeln aus dieser Ära noch nie funktioniert haben, dieses zudem ein sehr sehr billiges (Stahlfeder-)Exemplar ist, den ausgebleichten Plastik-Einstellknöpfen zu Folge lange im Freien (Regen, Sonne, Frost) stand und außerdem Gabeln nach ca. 16 Jahren (geschätzt) schlicht und einfach nicht mehr funktionieren, wenn sie nicht regelmäßig gewartet, gefettet, geölt und trocken gelagert werden.

Und ich verwette so einiges darauf, dass dieses Exemplar noch nicht mal weiß, wie man Öl schreibt.

Daran erkenne ich das.
 
Als Mountainbike fürs Gelände ist das Ding durch. Der Stand der Technik ist frühe 2000er, die Gabel dürfte nicht mehr funktionieren, Felgenbremsen an MTB sind zu Recht seit 15 Jahren tot und Winkelsteuersätze seit mindestens 25.

Und trotzdem haben es die Leute in den 2000ern auch irgendwie geschafft, damit durchs Gelände zu fahren. Merkwürdig, wie haben die das nur gemacht? Mein allererstes MTB war ein Corratec Freeride von 2003, ein ganz ähnliches Rad, auch auf EKA für 140€ gekauft. Damit bin ich vor 3 Jahren auch noch durchs Gelände gefahren, "Gelände" ist ja ein sehr relativer Begriff.

Ich glaube irgendwie nicht, dass Cllb damit S2 fahren wollte und für Wald- und Feldwege reicht das Ding allemal. Sogar leichte Trails kann man damit fahren, ob du es glaubst oder nicht. Mehr als 150€ würde ich dafür allerdings nicht ausgeben, und selbst das wäre vermutlich noch 'nen Ticken zuviel. Wenn der Umwerfer wirklich nicht mehr sauber läuft, sollte man natürlich in der Lage sein, den neuen zu montieren. Von der Größe her sollte es jedenfalls ungefähr passen.
 
Dein Fazit wäre also es ist keine Möglichkeit für einen blutigen anfänger der erstmal mit dem MTB fahren anfängt und lernen möchte und erstmal schauen ob es länger als 1 jahr spaß macht?

Vlt noch einen tipp worauf ich beim ansehen/probefahren achten sollte?
 
Das Rad reicht für die strecke bis zur uni sofern sie nicht länger als zehn km ist.
Falls du das Rad trotzdem regelmäßig für längere Touren nutzt ( die 30-50 km) prophezeie ich 2 Sachen:
1. du wirst verdammt viel Geld in Wartung und Tuning stecken.
2. Du wirst in noch nicht mal einen Jahr die Lust daran verlieren
 
Und trotzdem haben es die Leute in den 2000ern auch irgendwie geschafft, damit durchs Gelände zu fahren. Merkwürdig, wie haben die das nur gemacht?

Die hatten vielleicht neue, gewartete Bikes und keine ollen Möhren, an denen 16 Jahre lang nicht viel gemacht wurde? Nur so'n Gedanke...

Dein Fazit wäre also es ist keine Möglichkeit für einen blutigen anfänger der erstmal mit dem MTB fahren anfängt und lernen möchte und erstmal schauen ob es länger als 1 jahr spaß macht?

Mit dem Teil wirst du mM nach einfach keinen Spaß haben. Das ist einfach zu runtergerockt.

Vlt noch einen tipp worauf ich beim ansehen/probefahren achten sollte?

Hast du mal den Einführungspost in diesem Thread durchgelesen: https://www.mtb-news.de/forum/t/mtb...ngen-tipps-zum-bikekauf-siehe-seite-1.746523/ ?

Zumindest zu Scheibenbremsen und einem Ahead-Steuersatz würde ich dann schon raten.
 
Das ist in der Tat eine Stahlfeder-/Elastomergabel. Da war noch nie Öl drin, nur die Federn waren gefettet. Gibt ein bißchen nach bei Schlägen, aber mit einer richtigen Federgabel hat sie nicht viel zu tun. Hatte selbst am ersten MTB eine RST Mozo Pro, die der hier sehr ähnlich sah. Die Knöpfe hatten übrigens bereits ab Werk diesen blassen Farbton.
Erste Schritte mit dem MTB kann man damit schon machen. Würde allerdings auch die Grenze bei ca. 150 € ziehen.

Auf was achten?
Ist der Antrieb so weit runter, dass gleich Verschleißteile getauscht werden müssen? Dann ist es quasi ein wirtschaftlicher Totalschaden. Merkt man z. B., wenn es nicht sauber schaltet, die Kette unter Last durchrutscht, die einzelnen Zähne der Zahnräder schon diese Haifischflossenform haben.
Schauen, ob die Bremsen hin- und herwackeln oder einigermaßen spielfrei auf den Cantisockeln sitzen.

Schau Dir die Bremsbeläge an. Greifen die sauber auf der Felge, oder haben sie eine Winkelform angenommen? Wenn letzteres, war die Bremse nicht sauber ein-/nachgestellt.
Weisen die Bremsflanken Riefen und Kratzer auf, oder sind sie einigermaßen glatt?

Wackelt das Schaltwerk, ist es ausgeschlagen?
Ist der Steuersatz richtig eingestellt? (Vorderradbremse ziehen, Fahrrad leicht hin- und herschieben und dabei darauf achten, ob der Gabelschaft sich vor und zurück bewegt.

Schauen, ob die Laufräder einigermaßen rund sind.

Ggf. auch mal einen Reifen runter machen und schauen, wie es darunter aussieht, ob die Felge nicht schon "blüht".
 
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Wie gesagt, ich habe mit genau so einem Rad selbst angefangen und hatte so knapp 2 Jahre auch echt Spass damit, bis ich mir was Vernünftiges gekauft habe. Die Gabel an meinem Rad war auch Mist, hat mich aber nie gestört.
 
Wie gesagt, ich habe mit genau so einem Rad selbst angefangen und hatte so knapp 2 Jahre auch echt Spass damit, bis ich mir was Vernünftiges gekauft habe. Die Gabel an meinem Rad war auch Mist, hat mich aber nie gestört.
Ging mir im Prinzip ähnlich, nur habe ich die Gabel irgendwann ersetzt, weil sie Murks war. Die Marzocchi MX Comp war ne riesige Verbesserung, auch wenn die Einstellung der Zugstufe ne ganz schöne Fummelei ist. Okay, mein Rad war neu.
 
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