Mountainbike mit Beleuchtung versehen: Ratschläge?

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Liebe Leute,

seit ein paar Monaten bin ich stolzer Besitzer eines Carver PHT 600 Bikes. Ich habe seitdem schon mehrere Strecken in meiner neuen Heimat hier im Schwarzwald ausprobiert, kann euch die Region nur wärmstens empfehlen.

Nun möchte ich das MTB aber auch gerne im Straßenverkehr nutzen. Da ich seit meiner Jugend kein Fahrrad für die Straße mehr hatte, wollte ich euch fragen, welche Art von Beleuchtung ihr empfehlen würdet. Nutzt ihr Dynamos, die es ja auch für die Nabe gibt? Oder habt ihr batteriebetriebens Licht? Da kann man sich ja auch entscheiden zwischen Halogenleuchten und LED-Scheinwerfern. Eins ist teurer und das andere dafür nicht so hell glaube ich...Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen, wenn ihr euer MTB selber straßenfitt gemacht habt?
Vielen Dank schonmal!

Martin
 
Für normale Fahrten auf der Straße bei Dunkelheit habe ich mir Akku-Beleuchtung von Sigma geholt. Die Sigma Sportster und Sigma Mono, beide per USB ladbar.
Fürs Nachtbiken ist die Beleuchtung zu schwach. Da müssen dann andere stärkere Kaliber ran.

getapatalked
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

Nabendynamo nachrüsten ist sehr teuer, macht nur Sinn, wenn du mit dem Bike oft in der Dunkelheit unterwegs bist. Ansonsten schleppst du nur Gewicht mit Dir rum, und mußt Reibungsverluste durch den Dynamo in Kauf nehmen.
Halogenbeleuchtung ist out. Ineffizient und schlichtweg zu dunkel verglichen mit moderner LED-Beleuchtung.

Der Rest ist davon abhängig:
- wofür brauchst du das Licht? a) nur gesehen werden b) Licht für die Stadt, breite Forstwege c) Nachttouren
- was bist du bereit auszugeben?

Meine Meinung/Erfahrung:
- um gesehen zu werden reichen 20 - 40Lux
- für Feld und Wiesenwege 40 - 100 Lux
- für den Wald min. 800 Lux

Dann kommst noch auf die Reichweite an. Je länger der Akku halten soll, um so teurer wird das ganze.

Ich hab an allen Räder die Sigma Sicherheitsleuchten als absolute NOT-Beleuchtung. Bei geplanten Touren Lupine Piko gepaart mit Rotlicht.
 
Durch die geänderte StVZO bzgl Licht kann man auf den Dynamo verzichten ohne Ärger mit der penibelsten Rennleitung zu kriegen. Speichenreflektoren, Streifen am den Pedalen (gibt es selbst für griffige Flats), StVZO konforme Lampen und man muss sich keine Gedanken machen, ob die Teile auch im Wald halten.

Für den Busch müssen dann natürlich gute LED Strahler her, sonst ist an Trailfahren nicht zu denken.
 
Die Eneloop Mignon/AA-Akkus sind mit dem dazugehörigen Ladegerät absolut sorgenfrei. Also kein Memory-Effekt, geringe Selbstentladung, nicht kälteempfindlich. Dafür halt geringere Energiedichte als die nicht genormten Spezial-Akkus.
Außerdem kann ich die nicht StVZO-zugelassene Fenix BT10 Frontlampe empfehlen. In der niedrigsten Stufe und mit nach unten gerichtetem Hauptspot ist die Blendwirkung im Straßenverkehr akzeptabel. Auf höchster Stufe und nach vorne gerichtet ist die Lampe geländetauglich. Außerdem sind Qualität, Zuverlässigkeit und Notlaufleistung (falls man mal die geladenen Ersatzakkus vergessen hat) 1000mal besser als bei zugelassenen Lampen.
 
Ach ja, Nachtrag: Für den Akkuwechsel im dunklen Wald kann ich die Fenix LD02 (+irgendein Klettband o.ä. zur Befestigung) als Nahfeld-Helmlampe empfehlen.
 
Ich zb nutze für hinten Sigma Cube ( wird demnächst durch das Rotlicht von Lupine ersetzt ) und für Vorne ein oder 2 Chinaböller ( die 2. is auffem Helm ) Lampen mit gescheiten Nitecore Akkus ..und ja sie sind nicht zugelassen ,das interessiert mich ein ......... und ja sie würden blenden ,wenn sie zu hoch eingestellt sind ,interssiert mich auch nen ........ wichtig is,das ich was sehe und durchs evt blenden wird man auch wahrgenommen .....zum einen kann man sie ja bei bedarf etwas runter drehen

Hier mal auffem Renner beide am Lenker
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[...] und durchs evt blenden wird man auch wahrgenommen [...]
Die Deutsch-Kurse sind wohl ausgebucht?
Man kann tatsächlich erreichen, daß die Autofahrer Einen mit Absicht statt aus Versehen ausbremsen, um sich dann über das helle Licht zu beschweren. Daß man nicht ausgebremst wird, wird ein Wunschtraum bleiben...
 
Die Deutsch-Kurse sind wohl ausgebucht?
Man kann tatsächlich erreichen, daß die Autofahrer Einen mit Absicht statt aus Versehen ausbremsen, um sich dann über das helle Licht zu beschweren. Daß man nicht ausgebremst wird, wird ein Wunschtraum bleiben...

auf die schnelle können sich halt mal Fehler einschleichen ..aber es gibt ja zum Glück auch schlaue Fuchse ,die einen drauf hin weisen
Es geht irgendwie nix über einen richtig guten Nabendynamo ...

Mit ner Supernova Beleuchtung :daumen::daumen::daumen: aber nich am MTB ..Trekking oder Randonneur da schon
 
Liebe Leute,

vielen Dank für eure Ratschläge! Mir geht es nicht darum, nachts über Feldwege oder gar durch den Wald zu brettern. So eine starke Ausleuchtung ist also nicht notwendig...Biken ist was für den Tag, zumindest bei mir. Ich möchte mein Carver vor allem im Alltag auf den Straßen nutzen und brauche dafür eine vernünftige Beleuchtung, wenn ich auch mal in den Abend und die Nacht reinfahre. Dabei werde ich wohl aber meist auf richtigen Straßen bleiben...

@ iMattmax: sind Sigma Sportster und Sigma Mono Halogen- oder LED-Leuchten? Generell würde ich ja zu batteriebetriebenem Licht tendieren da ein Nabendynamo wohl wirklich die Fahrleistung reduziert und sich auch nur schwer abmontieren lässt. Und auf so einen altmodischen Seitenläufer habe ich auch keine Lust. Sowas hatte ich damals in meiner Jugend noch...Interessant ist ja, dass man früher IMMER einen Dynamo am Rad haben musste, auch wenn man Batterielicht dabei hatte: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradbeleuchtung#Deutschland. Die Gesetzgeber haben den Batterielichtern wohl nicht vertraut, und das obwohl es ja schon seit langem gute Batterieleuchten gibt für Räder...

Grüße,
Martin
 
Wenn ich nur im Stadtverkehr unterwegs bin, geht es also tatsächlich vor allem ums "gesehen werden". Von daher dürften so an die 40 Lux oder auch mehr reichen, wie du sagst, Andi_72:
Meine Meinung/Erfahrung:
- um gesehen zu werden reichen 20 - 40Lux
- für Feld und Wiesenwege 40 - 100 Lux
- für den Wald min. 800 Lux

Damit hätte sich schon manchen geklärt. Nun stellt sich vor allem noch die Frage, ob ich Halogen- oder LED-Licht verwenden sollte. LED ist anscheinend teurer und man kann die Birne nicht austauschen, aber dafür ist es wesentlich heller: https://fahrrad.bussgeldkatalog.org/fahrradbeleuchtung-batterie/ Gibt es eigentlich überhaupt Halogenscheinwerfer, die so 50-60 Lux erreichen? Ist glaube ich schon zuviel für die Technik, oder? Habe nur Halogen bis 30 Lux entdeckt im Internet...
 
So eine LED hält länger als jede andere Komponente der Lampe. Da könnte man sich eher darüber beschweren, daß der Ein/Ausschalter oder Kondensator xy nicht austauschbar gestaltet sind. ;)
Da du Halogenlampen in die Auswahl nimmst, nehme ich mal an, daß die Preisobergrenze sehr niedrig ist?
Halogen und billig taugt mit 100%iger Sicherheit Nix. Selbst bei billigen LED-Lampen lohnen sich die teuren Eneloop-Akkus, weil dann die Helligkeit viel gleichmäßiger ist. Bei billigen Akkus und Einmalzellen ("Batterien") befindet sich die Spannung ab dem Einschalten im freien Fall, und damit auch die Helligkeit. Eneloops liefern konstante Spannung. Und das sogar bei Kälte und/oder nach längerer Lagerzeit!
Fazit:
-LED!
-wenn schon billige Lampe, dann wenigstens Eneloops + gutes Ladegerät
 
ja, mittlerweile bin ich auch auf dem LED-Trip angekommen. Halogenlicht mit Batterie scheint vielleicht auch bald Schnee von gestern zu sein, so wie der Dynamo als Stromquelle. So niedrig ist die Preisobergrenze auch nicht, versuche eben Geld zu sparen wo es geht ;-) Aber die 45 Euro sind ja nicht zu viel, wenn man dafür langlebige Qualität kriegt...
 
Dynamo ist dir wahrscheinlich zu teuer? Ist aber ein feine Sache. Leicht, unauffällig und sehr zuverlässig. Für Straße und leichtes Gelände ausreichend Licht.
Ich habe einen SON. Der hohe Preis relativiert sich, da damit auch unter härtesten Bedingungen ein Jahrzehnt Betrieb so gut wie sicher ist. Vielleicht auch noch länger.
Als Scheinwerfer habe ich eine Lumotec. Den werde ich aber bei Gelegenheit durch etwas edleres ersetzen.

Damit sind 90% aller Fahrsituationen abgedeckt. Für schwereres Gelände habe ich noch einen Helmscheinwerfer, einen Lupine-Piko Nachbau für 30€. Allerdings mit einem teurerem Markenakku, da der beiliegende nach einem Winter hin war, so dass diese Kombi auch auf 100€ kommt.
 
Batterie geht auch ins Geld.
0.3 Volt verbraucht, und du kannst die Dinger austauschen. Gepaart mit Energiefressender Halogenlampe noch teurer.
Licht ist sicherheitsrelevant, und wg leerem Akku dunkel durch den Straßenverkehr zu radeln sehr riskant. Auch wenns die Börse schmerzt-nimm Geld in die Hand und Kauf was gescheites. Billig kauft man immer zweimal...
Der Markt an guten led leuchten ist schon fast unübersichtlich voll geworden. Würde bei Bumm und Sigma schauen. Lupine oder son/edelux sind natürlich sorglos/highend Produkte, aber auch sehr teuer und wirklich sinnvoll nur bei häufiger Nutzung.
 
Noch schlechter als Sigma werden Trelock, Cateye & Co. auch nicht sein. Erfahrungsgemäß kommt es aber auf das individuelle Produkt an, und nicht auf die Marke. Also so viele Nutzerkommentare wie möglich lesen, um die vielen inkompetenten Schilderungen rausmitteln zu können.
 
Keine Dynamolösung, vorne die B&M Ixon Core (reicht mir für Straße und befestigte Wege abseits), da StVZO-konform (Prüfzeichen), relativ kompakt, leicht, ausdauernd und stabile Halterung sowie als Ergänzung für alles andere seit kurzem Lezyne Macrodrive 600XL (könnte man runtergeregelt bei Ausfall der Ixon auch zur Not im Straßenverkehr fahren) und hinten Smart Star (StVZO-konform + stabile Halterung und hoffentlich so ausdauernd und robust wie der Vorgänger ohne Prüfzeichen).
Vorne empfiehlt sich wohl generell die 2 Lampenlösung, wenn man im Gelände und StVZO-konform unterwegs sein will/muss. Oder man kombiniert die StVZO-Funzel mit 'ner Helmlampe...
 
Hallo Speichennippel,

Dynamo ist dir wahrscheinlich zu teuer? Ist aber ein feine Sache. Leicht, unauffällig und sehr zuverlässig. Für Straße und leichtes Gelände ausreichend Licht.
Ich habe einen SON. Der hohe Preis relativiert sich, da damit auch unter härtesten Bedingungen ein Jahrzehnt Betrieb so gut wie sicher ist. Vielleicht auch noch länger.
Es geht mir bei einem Dynamo nicht um den Preis, sondern ich mache mir Sorgen, dass der zu schwer ist und nicht konstant genug Licht abgibt, beispielsweise bei langsameren Geschwindigkeiten. Kann die Leistung von einem Akku sich bei niedrigeren Temperaturen tatsächlich verschlechtern? Daran habe ich bisher überhaupt nicht gedacht...
 
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