MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8xMi9sb2dvLmpwZw.jpg
Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

Den vollständigen Artikel ansehen:
MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
In Thüringen (zumindest da wo ich herkomme) kontrolliert aber keine Sau.
Ich hab in 34 Jahren nicht mal nen Förster im Wald gesehen, obwohl ich alle aus dem Dorf kenne. :D
Selbst auf dem vielbefahrenen Rennsteig bisher 0 Probleme.
Hier in Oberfranken hat mir im Gegensatz dazu schon nach wenigen Wochen Förster mit Anzeige gedroht.

Aber klar, als Mountainbiker ist man per Gesetz in nahezu allen Gegenden "Outlaw".
Kommt nur drauf an, wie ernst es die örtlichen Behörden und Verantwortlichen mit der Durchsetzung nehmen.
Okay, TH hat noch 40% Staatswald, hier in SA sind es noch mickrige 8%. Die Privaten sind da deutlich schärfer unterwegs.
 
Das Radfahren in der freien Natur ist verfassungsrechtlich garantiert, wenn es der Erholung und nicht kommerziellen oder rein sportlichen Zwecken dient
ähh... wenn ich jetzt nachmittags auf rad sitz, ist das doch sport oder? Das heißt also, dann darf ich es auch nicht?!
oder anders gesagt, wann ist radfahren sport, und wann ist es Erholung?
 
Da fällt mir ein... von dem Betreiber der Heumöder Trails wurde mir mal der Weg, wie es dazu kahm, dass er das Trailcenter legalisiert hat, geschildert.
Das ganz hat er auch so in dem Podcast von Jasper Jauch erzählt.

Unter anderem kam dabei rum, dass die "heiligen" Wanderwege ja auch nicht von Mutter Natur erschaffen wurden. Die Wege wurden ja auch alle künstlich in die Natur gebaut.
Warum sind diese wege dann also wichtiger oder gar "unantastbar" und MTB Trails dürfen nicht gebaut werden oder bestehen?
Warum ist ein Wanderer immer "mehr Wert" oder darf mehr wie ein MTB´ler?

und dazu noch... betrachten wir doch die aktuell Lieferfähigkeit der MTB-Brache. Da ist alle ausverkauft und zum Teil bis in Herbst rein schon vergriffen und vorbestellt... Sprich, die Leute kaufen Räder wie blöd. Wo sollen die überall Fahren ?
Klar versteh ich es, dass ein Waldbesitzer nicht grad bock drauf hat, das Leute wilde Trails in seinem Wald bauen - aber ähm hallo? Hier sollte vielleicht auch mal der Staat möglichkeiten schaffen - und nicht nur alles sperren. Dadurch wirds ja auch nicht besser.
 
Die Gastwirte werden sich bedanken, daß zusätzlich zur Pandemie und den fehlenden Einnahmen in 2020 nun zukünftig noch fehlende Fahrradgäste 2021 hinzukommen. Ein prima Beispiel, wie man es schafft, das Gastgewerbe auf Grund zu fahren.
und das begründest du jetzt wie genau?

wahrscheinlich 95% der Radler da draußen bekommen davon sowieso nichts mit, fahren nicht auf "ungeeigenten" Wegen und werden somit niemals damit konfrontiert werden.
 
Legt dann jetzt die DIMB Einspruch gegen den erlassenen Verwaltungsakt ein? Aus meiner Sicht ist hier nicht klar geregelt, wann eine untere Naturschutzbehörde einen Weg für Biker sperren darf. Jeder Wanderer der bei feuchten Wetter der "ein Stück Weg" mit der Sohle rausreißt, verursacht einen Schaden. Bei der Bergündung, weshalb Biker ausgeschlossen werden können, wird auch nur ein Schaden aufgefführt. Ein Radfahrer verursacht bei trockenen Bedingungen einen kleineren Schaden. Bei den allgemeinen Einschränkungen wird noch der erhebliche Schaden erwähnt, daraus ergibt sich ja, dass der Grundstücksinhaber einen gewissen Schaden hinnehmen muss. Hier besteht ganz klar Bedarf zum nachbessern, sonst bekommen wir wirklich Behördenwillkür.
 
Da merkt man als zugezogener Hesse erst wie gut man es hat. Hier ist man einfach hergegangen und hat die besten Trails in Schwierigkeitsgrade eingeteilt und entsprechend beschildert. Roter Pfeil bedeutet teilweise S3. Dann zwischen den Trails noch Verbindungswege markiert und das ganze MTB-Geo-Naturpark Bergstrasse-Odenwald genannt. So einfach kann das sein. Gegenseitige Rücksicht ist natürlich oberstes Gebot.
 
und das begründest du jetzt wie genau?

wahrscheinlich 95% der Radler da draußen bekommen davon sowieso nichts mit, fahren nicht auf "ungeeigenten" Wegen und werden somit niemals damit konfrontiert werden.

nee, wenn man eine Rundtour auf Trails fährt, will man auch mal auf einer Alm Pause machen. Das wird so nicht mehr passieren, da die Gefahr von Kontrollen auf den Trails besteht.
 
je mehr illegal wird, desto mehr sind illegal unterwegs.

das war so, das ist so und wird immer so bleiben.
der großteil derer, die auf wanderwegen fahren, werdens weiterhin tun.

und: es werden mehr.

erfahrung aus AT, wo die lage deutlich bescheidener ist.

und überhaupt und sowieso und ausserdem: so bietet wenigstens ein stinklangweiliger S0susisorglostrail seinen gewissen kick ;-)
 
Der Erhalt des Naturschutzes ist doch nur ein vorgeschobener Riegel, es geht eher darum, dass die Waldbesitzer dafür haften müssen wenn sich einer ablegt. Und das ist bei uns z.b. zum Großteil der Staat selbst. So viel wie bei uns gebaut wurde und es musste immer höher und weiter sein, hab ich so noch nie erlebt. Zu den Stoßzeiten am Wochenende fährt der Sanka fast stündlich zu den Hotspots und kratzt wieder einen vom Boden weg....
Allerdings muss man da auch die Biker selber zur Verantwortung ziehen, ebenso die Eltern der Kids/Jugendlichen die min Fullface unterwegs sind und sonst keine Schutzkleidung haben.
Ich hoffe auf Bemühungen um ein Trailnetz bzw Trailcenter. Mit allem anderen kommt man nicht mehr weiter bei uns...
 
Wie sich das letztendlich auswirken wird, können wir vermutlich bald selbst im Wald erfahren.

An dieser Stelle sei allen, die gerne mit dem Mountainbike im Wald unterwegs sind nur folgendes ans Herz geleget:

Engagiert euch. Hier im Forum schimpfen wird niemals dafür sorgen, dass ein Weg legalisiert wird oder die Nutzungsrechte erweitert werden. Redet mit den Leuten im Gemeinderat, tretet Vereinen bei und zeigt, dass Mountainbiker keine Verrückten sind, die man nur mit Verboten unter Kontrolle bekommt.

Diese Prozesse sind langwierig. Diese Sitzungen sind zeitraubend und langweiliger als eine Ausfahrt auf dem Bike. Dennoch ist es wichtig und erst wenn in diesen Sitzungen mehr Mountainbiker sitzen – und hier rede ich vom Schulterschluss aller Disziplinen – dann können wir etwas erreichen. Erst dann werden Trailcenter (wie in anderen Ländern) entstehen. Erst dann wird es eine Akzeptanz geben.
 
nee, wenn man eine Rundtour auf Trails fährt, will man auch mal auf einer Alm Pause machen. Das wird so nicht mehr passieren, da die Gefahr von Kontrollen auf den Trails besteht.

trugschluss. mir scho eh, aber mir sein zu wenige.

vor den almhütten stehn eher e-panzer, die sich nur dann ins geländ verlieren, wenn deren reiter besoffen von 5 maß bei der ersten schotterkehre gradausfahrt oder die trägheit ihn samt schweinzbratenwampen ins nirvana befördert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir ein... von dem Betreiber der Heumöder Trails wurde mir mal der Weg, wie es dazu kahm, dass er das Trailcenter legalisiert hat, geschildert.
Das ganz hat er auch so in dem Podcast von Jasper Jauch erzählt.

Unter anderem kam dabei rum, dass die "heiligen" Wanderwege ja auch nicht von Mutter Natur erschaffen wurden. Die Wege wurden ja auch alle künstlich in die Natur gebaut.
Warum sind diese wege dann also wichtiger oder gar "unantastbar" und MTB Trails dürfen nicht gebaut werden oder bestehen?
Warum ist ein Wanderer immer "mehr Wert" oder darf mehr wie ein MTB´ler?

und dazu noch... betrachten wir doch die aktuell Lieferfähigkeit der MTB-Brache. Da ist alle ausverkauft und zum Teil bis in Herbst rein schon vergriffen und vorbestellt... Sprich, die Leute kaufen Räder wie blöd. Wo sollen die überall Fahren ?
Klar versteh ich es, dass ein Waldbesitzer nicht grad bock drauf hat, das Leute wilde Trails in seinem Wald bauen - aber ähm hallo? Hier sollte vielleicht auch mal der Staat möglichkeiten schaffen - und nicht nur alles sperren. Dadurch wirds ja auch nicht besser.

Die Lieferschwierigkeiten der Fahrradindustrie sind nicht alleine mit der erhöhten Nachfrage zu erklären, sondern auch durch die wegen der erforderlichen Coronamaßnahmen reduzierten Fertigungskapazitäten.
Ein bisschen differenzierter sollte man diesen Punkt also schon betrachten. Das ist in anderen Industriebereichen übrigens ganz genauso.
 
Warum ist ein Wanderer immer "mehr Wert" oder darf mehr wie ein MTB´ler?
Das sind deren Wähler... Alte Menschen wählen Ewiggestrige, die weltfremde Gesetze und Ordnungen erlassen, damit sie wieder gewählt werden. Das gilt auch für andere Bereiche, nicht nur den, der nun zufällig uns betrifft.

Und sich dann wundern, dass junge, gut ausgebildete Menschen (in Bereichen IT, Medizin,...) lieber auswandern oder gleich gar nicht nach Deutschland kommen.
 
Es gibt halt leider immer noch Mountainbiker ,die meinen mit in den Shop gehen, ein Rad kaufen und drauf los fahren sei es getan.
Dies ist definitiv nicht so!
Wir müssen uns besser organisieren und vernetzen, für unsere Rechte kämpfen und ansprechbar sein!
Deshalb ist es höchste Zeit, dass JEDER Mitglied der DIMB wird:

https://www.dimb.de/mitgliedschaft/mitglied-werden/
 
Kommt wenig überraschend, wurden hier in der Gegend schon seit mehreren Jahren Trails abgesperrt und fand dies dieses Jahr doch einen neuen Höhepunkt. Inzwischen wird hier abgesperrt und reingefällt - zugegeben zum Teil aber auch verständlicherweise, einfach den Wald umgraben geht nunmal nicht. Wenn dann aber zum Teil sogar ausgeschilderte Wege abgesperrt werden, naja, gute Nacht. Woher weiß ich denn, ob der Weg, auf dem ich fahr, geeignet ist? Alles, was nicht abgesperrt ist geht?
 
"Wege, die durch Querfeldeinfahren entstanden sind, sind in aller Regel nicht geeignet für das Befahren mit Fahrzeugen ohne Motorkraft."

Wie ist das denn zu verstehen? ...

Ist hoffentlich nicht so gemeint, aber die Formulierung ist sehr seltsam.
"Fahrzeuge ohne Motorkraft" sind eben Fahrräder. Das ist scheinheilig, aber nicht seltsam. Mit dieser Formulierung kann ich Wege als "unfahrbar" für Fahrräder sperren, aber für jede Art von Kfz offen lassen.
 
Engagiert euch. Hier im Forum schimpfen wird niemals dafür sorgen, dass ein Weg legalisiert wird oder die Nutzungsrechte erweitert werden. Redet mit den Leuten im Gemeinderat, treten Vereinen bei und zeigt, dass Mountainbiker keine Verrückten sind die man nur mit Verboten unter Kontrolle bekommt.
Kann man das bitte mal im Forum dick anpinnen ?
 
Zurück
Oben Unten