Ihr habt das Problem maximal teilweise verstanden. Es geht eben nicht um Trailcenter, Strecken und Parks, sondern um das Betretungsrecht. Lasst Euch bei Euren Artikeln dazu bitte von jemandem helfen, der von der Sache was versteht.
Es macht müde, wenn man im Internet immer wieder die Zusammenhänge erklären muss. Wir können das weiter ausführen, wenn es mit dem Verständnis des Textes und der Gesamtthematik auf deiner Seite geklappt hat.
Dann muss man halt bei den nächsten Wahlen, Personen wählen die pro MTB sind .
Und gegebenenfalls auch vorhaben etwas daran ändern möchten, so kann man dann ganz legal den Sport fördern.
Ich finde die Art wie der Sport so verallgemeinernd behandelt wird nicht richtig. Regel sind allerdings richtig und wichtig, gleiches gilt für alle anderen Waldbenutzer/genießer ja auch.
In den letzten Jahrzehnten saß ich zahllose Stunden in solchen Sitzungen, in diversen Gemeinderaten, habe Vorträge gehalten und das Grundprinzip Mountainbike erklärt. Wir müssen uns bewusst machen, dass hier nach wie vor, von außen, alles mit Stollenreifen in eine Schublade gesteckt wird. Wie genau soll man das auch verstehen? Da gibt es Crosscountry-Fahrer, Trailbiker, Enduros, Enduro-Racer, Freerider, Downhiller, Dirtjumper, Tourenbiker, Freizeitfahrer, E-Biker usw.
Wie viel versteht ihr von Pferderassen und die Unterschiede zwischen den Sportarten mit einem Pferd? (Nur mal um ein Beispiel zu bringen, um das nachvollziehbar zu machen.)
Ist es damit getan, wenn ein Trail offiziell für Mountainbiker ausgeschrieben wird? Sind dann alle Interessegruppen glücklich, wenn die Gemeinde einen solchen Weg ausschildert? Uns hier ist das vollkommen klar, dass ein Tourenbiker nicht unbedingt über einen Kicker springen möchte. Redest du in einer solchen Sitzung von einem "Kicker" denken die an den Bolzplatz neben der Schule.
Vielen von uns Bikern ist noch nicht im Ansatz klar, wie groß der Berg an Aufklärungsarbeit ist. In der letzten Sitzung in einem Gemeinderat, an der ich teilgenommen habe, wurde ein Rundkurs für MTB vorgeschlagen. Was da gezeigt wurde, als GoPro Aufnahme würde vermutlich jeden hier im Forum als Einschlafhilfe taugen. Da könnte man mit dem Stadtrad oder mit dem Gravel Spaß haben aber ansonsten nichts. Es ist super, wenn jemand auf so etwas Spaß hat. Leider weiß es ein Außenstehender (Gemeinderat) nicht, dass man mit so einem "Trail" nur einen Bruchteil der Mountainbiker glücklich macht. Es herrscht die Auffassung, dass mit "diesem einen Projekt" dann alles abgedeckt wurde und illegale Strecken werden dann nicht mehr entstehen.
Ich unterstelle da nicht mal böse Absicht. Da handelt man nach bestem Wissen und Gewissen. Wir Mountainbiker sind nur so unreflektiert, dass wir nicht verstehen, dass unsere Sportart mit Unter-unter-unter-unter-Unterdisziplinen nicht so einfach zu durchschauen ist und schon gar nicht die unterschiedlichen Bedürfnisse. Leider geben wir uns dann gleich wieder in die Opferrolle und sagen die böse Gemeinde, der böse Förster und der böse Harvester, anstatt auf die Verantwortlichen zuzugehen.
Edit: Der Thread hier hat bereits über 200 Antworten. Das hätten auch 200 Emails mit konkreten Vorstellungen und Ideen sein können, die an eure jeweilige Gemeinde oder Stadtverwaltung geschickt worden wären.
Jeder. Einzelne. Kann. Was. Tun.
Nutzt diese Gelegenheit, um damit anzufangen!