MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Aber worauf ich raus möchte: Jäger sind mindestens genauso exponiert wie wir, in meinen Augen noch viel viel stärker.
Vor einiger Zeit hat bei uns ein Jäger einen Hirschen geschossen. Ein Hüttenwirt hat dazu auf Facebook ein Photo geteilt - der Shitstorm dazu war krass.
 
Da das Wildschwein der Haupt(über)träger ist, muss es intensiv bejagt werden und das ist alles andere als einfach. Wildschweine vermehren sich bei uns prächtig.
Da behaupten einige, das läge an der fast jedes Jahr stattfindenden Eichelmast dank Klimawandel, andere meinen, die Viecher sollte man besser gar nicht bejagen, weil der Bestand würde sich schon von alleine regulieren über das Nahrungsangebot. Jedenfalls hilft Jagd auch nur bedingt, weil die Sauen einfach mehr Junge werfen, wenn der Bestand dezimiert wurde. Die Biester sind quasi wie Oberflächenratten. Dagegen wiederum spricht, dass die fast schon ausgerottet waren in unserer Gegend.
Als Radfahrer aber muss man sich eher vor Wildschweinen in Acht nehmen als andersrum. Die rufen nicht die Polizei bei Ruhestörung sondern regeln das "robust", wie man das heutzutage so nennt.
 
Wissenschaftlich ist relativ gut abgesichert, dass eine intensive Bejagung über mehrere Landkreise hinweg die beste Lösung ist.
Warum sich die Wildschweine ausbreiten: Klimawandel, Ausdehnung des Maisanbaus, ...

Ich glaube auch, dass wir die nicht mehr los werden.
 
Die kommen erst so langsam. Wird aber beim Biken sicher zum einen oder anderen interessanten Erlebnis führen. In meinem Bikerevier treibt sich seit Sommer ein Wolf herum. ich bin gespannt, ob ich den auch mal sehen werde.
 
Google grade ein wenig rum wegen Schweinepest und bin irgendwie amüsiert darüber, wie sich die Berichterstattung genauso liest wie zur Corona-Pandemie inklusive Institutsberichten mit aktuell Fallzahlen und News zur Impfstoffentwicklung. Nur Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Querdenker gibt es da nicht.
Da sollten sich wohl mehr Wölfe ansiedeln.
Stört Wildschweine nur marginal. Die passen sich einfach an und sind auch kein leichte Beute.
 
Die kommen erst so langsam. Wird aber beim Biken sicher zum einen oder anderen interessanten Erlebnis führen. In meinem Bikerevier treibt sich seit Sommer ein Wolf herum. ich bin gespannt, ob ich den auch mal sehen werde.
Ich glaub' nicht, dass die Wölfe an sich ein Problem für Biker wären -- hab' aus den Südalpen noch keine Berichte über durch Wölfe verletzte Biker/Wanderer gelesen. Dafür gibt's dort massig Probleme mit Hütehunden, die ja auch bei uns (Tirol/Südtirol/Bayern/Salzburg) als die optimale Lösung beworben werden.
 
Also es gibt immer mehr Jäger und attraktive Reviere steigen eher im Pachtpreis. Leider überschneiden sich oft attraktive Bike- und Jagdreviere in den Alpen und Mittelgebirgen, was schlicht bedeutet dass die Jagdpächter oder Grundeigentümer an den längeren Hebeln sitzen.

Und die großen Beutegreifer wollen die Jäger ja auch nicht und wildern sie gerne mal illegal, weil sie in direkter Konkurrenz zu ihnen stehen und das Wild durch deren Anwesenheit scheuer wird.

https://www.wz-net.de/lokales/toter...j8xVKxdsi_jMTyxi9pNOhgQuT7gyBEKUJRavJdoxPHmX4
Wie oft noch?
Das sind vorübergehende Zustände die im Rahmen der Arbeiten entstehen und nach Beendigung der Forstarbeiten rueckgebaut oder naturfoerderlich belassen werden.


Und ohne Harvesterspuren könnte ich nie schön Mountainbiken. Das sind meine Spielwiesen. 😎😎😎


Thema Wildverunsicherung:
Wir haben in Grafenwöhr einen so hohen Wildbestand incl Wölfe und geschützter Tiere und Pflanzen.
Panzer, Schiessbetrieb alles kein Problem.
Die Tiere kennen sogar die Zeiten.
Und Forst? Was glaubt ihr warum die Jagd auf Schwarzwild so schwierig ist? Die merken sich sogar das Motorengeräusch vom Jägerauto

Meinst du das ernst mit den Harvesterspuren? Das habe ich noch nie erlebt dass da was in irgendeiner Form rückgebaut worden wäre. Im Gegenteil habe ich vor ein paar Tagen in einer absoluten Schlammwüste (war mal ein Waldweg) ein paar weggeworfene Hydraulikschläuche samt Flüssigkeit entdeckt.

Und natürlich ist ein schießender Panzer für ein Reh purer Stress. Aber durch die Sperrung von Truppenübungsplätzen für Zivilisten ist es dort unterm Strich wahrscheinlich ruhiger als in einem stadtnahen Wald. Als territorialer Kurzflüchter wird es auch kaum abwandern.
 
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@Tabletop84

Ja klar meine ich das Ernst.
Ausserhalb mathematischer Witze ist mein zwischenmenschlicher Humor doch eher von geringer Regheit.


Das mit den Hydraulikschläuchen ist freilich doof. Es gibt leider auch Mitarbeiter, die eher dumm sind im Geist.
So typische Baustellenigel der alten Alkohol-couleur: Das letzte Loch auf der Kanalbaustelle ist jenes zur Entsorgung des Muellsackes.
Die jüngere Generation ist aber schon etwas verantwortungsbewusster.



Edit noch zu Hütehunden:

Diese Hunde haben die Aufgabe, die Herde vor u. a. Wölfen zu schützen.
Zwar bekommt der Schaefer das gerissene Schaf wirtschaftlich ersetzt, aber es ist einfach nicht zeitgemäß, Opfertiere zu züchten.
Deshalb die verstärkte Anzahl von Hütehunden. Die aber nun nicht zwischen Wolf und deppertem auf sein vermeintliches Durchfahrtsrecht bestehenden Touristen unterscheiden.

Im oberpfälzischen Flossenbürg wurde ein Schaefer von Wanderern und Mtblern angegriffen, weil er seine Weide abgesteckt hatte. Im spaeteren Anschluss wurde die Anlage zerstört und der "Weg" wieder befahren.

Auch Wolfsschaeden gibts hier im Suedosten doch einige. Was immer auch viel Bürokratie bedeutet.

Vielleicht muss bezgl der "Huetehundproblematik" es mal eine Alexa-App oder ähnliches geben damit die Leute besser denken können.
Denn gerade jene, die die Natur ausschließlich zum Freizeitspaß besuchen, haben ein grosses Zuordnungsdefizit bei "mein", "dein" und 'ois easy".



Edit zwo:
Ich hätte da eine gscheide Idee zur Eingangsproblematik:
Jeder Mountainbiker und jeder Wanderer erarbeitet sich sein Naturnutzungsrecht durch jährlich 30 Arbeitsstunden Hangsicherung, Reisigaufhaeufung, Amphibien-Strassenlotse und Biotopherstellung.
Da gibts dann zur Waldnutzungslegitimation ein Buch mit bunten Stickern oder eine Art Cheque-Karte (bundesweit erarbeitet und landesrechtsindividuell zur Nutzung der in der Verordnung beschriebenen Konfliktbereiche einsetzbar) und ihr werdet sehen, wenn man mal selbst richtig arbeitet dann gibt man auch besser drauf acht.
 
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Edit zwo:
Ich hätte da eine gscheide Idee zur Eingangsproblematik:
Jeder Mountainbiker und jeder Wanderer erarbeitet sich sein Naturnutzungsrecht durch jährlich 30 Arbeitsstunden Hangsicherung, Reisigaufhaeufung, Amphibien-Strassenlotse und Biotopherstellung.
Da gibts dann zur Waldnutzungslegitimation ein Buch mit bunten Stickern oder eine Art Cheque-Karte und ihr werdet sehen, wenn man mal selbst richtig arbeitet dann gibt man auch besser drauf acht.
Find ich ne klasse Idee. Quasi nen Trailführerschein, den man jährlich mit Arbeitsstunden bezahlt.

Der bürokratische Aufwand, der dem ganzen entgegen steht wird sowas nur leider verhindern.
Also lokale Vereine unterstützen, die eher die Möglichkeit bekommen ein ausgewiesenes Areal sinnvoll zu "bewirtschaften" (meine hier nicht Einnahmen, sondern Erhaltung der Natur, also auch der Trails inkl. aller Rechten und Pflichten)
 
Wie oft noch?
Das sind vorübergehende Zustände die im Rahmen der Arbeiten entstehen und nach Beendigung der Forstarbeiten rueckgebaut oder naturfoerderlich belassen werden.
Wie oft noch, dass ist schlichtweg falsch und von genügend naturfreundlichen Förstern auch anders gesehen.

Der Harvester verdichtet metertief den Boden und zerstört den natürlichen Boden (Mikoorganismen usw.) auf ewig. Dazu trägt diese unterirdische Verdichtung aufgrund der nicht mehr vorhanden Aufnahmekapazität für Niederschläge auch zur stärkeren Erosion bei.

Außerdem kann ich gerne im Frühjahr durch den Wald fahren und etliche Fahrrinnen fotografieren, die nicht mehr in den Ursprungszustand rückversetzt wurden. Rückbau würde bedeuten mit schwerem Gerät den Boden wieder bis zur Verdichtungsgrenze aufzulockern.

Edit: Von den ganzen Schweinereien mit Öl ganz abgesehen. Und zum Thema junge Generation an Waldarbeitern macht das besser: Bei uns sicher nicht. Da macht nichtmal mehr der Förster was, sondern das sehr große regional Bauunternehmen als Sub. Genau den Bauarbeiter, der bei uns die Straße geteert hat, habe ich im Wald gesehen bei Arbeiten mit dem Harvester. Übrigens mit seiner kompletten Montur und den Arbeitern in Anzügen des Bauunternehmens.
 
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Scheint ein französisches Problem zu sein. :ka:
Wenn es in den Ostalpen genauso viele Wölfe gibt, wie in den Südalpen, wird es hier nicht anders aussehen. Obwohl: die Bergbauernlobby ist hier deutlich stärker als die Hirtenlobby in Frankreich, deshalb wird man vermutlich die massive Ausbreitung des Wolfes zu verhindern wissen (offiziell oder nicht ;) ).
 
@seven21

Der Harvester verdichtet metertief den Boden und zerstört den natürlichen Boden (Mikoorganismen usw.) auf ewig. Dazu trägt diese unterirdische Verdichtung aufgrund der nicht mehr vorhanden Aufnahmekapazität für Niederschläge auch zur stärkeren Erosion bei.

---> Nein. Bitte Beweis erbringen. Das hatte ich einige Seiten zuvor schon erbeten.


Edit: Von den ganzen Schweinereien mit Öl ganz abgesehen. Und zum Thema junge Generation an Waldarbeitern macht das besser: Bei uns sicher nicht. Da macht nichtmal mehr der Förster was, sondern das sehr große regional Bauunternehmen als Sub. Genau den Bauarbeiter, der bei uns die Straße geteert hat, habe ich im Wald gesehen bei Arbeiten mit dem Harvester. Übrigens mit seiner kompletten Montur und den Arbeitern in Anzügen des Bauunternehmens.

---> seit 1975 wird in D nicht mehr geteert. Wir asphaltieren.

Der einfachste Weg ist die wirtschaftliche Konsequenz bei Umweltverschmutzung.
Zumal es ein Bauunternehmen sei.
Einfach die Situation medienpolitisch und auch dem Gemeinderat darlegen.

Ein BauUnternehmer ist immer bestrebt, "begrenzte" Ausschreibung zu erhalten.
Das läuft aber nur bei integren Unternehmen. Umweltverschmutzungen oder ähnliches negieren die begrenzte Ausschreibung auf viele Jahre
 
Süß. Wo radikalisierst du dich eigentlich?

@seven21

Der Harvester verdichtet metertief den Boden und zerstört den natürlichen Boden (Mikoorganismen usw.) auf ewig. Dazu trägt diese unterirdische Verdichtung aufgrund der nicht mehr vorhanden Aufnahmekapazität für Niederschläge auch zur stärkeren Erosion bei.

---> Nein. Bitte Beweis erbringen. Das hatte ich einige Seiten zuvor schon erbeten.


Edit: Von den ganzen Schweinereien mit Öl ganz abgesehen. Und zum Thema junge Generation an Waldarbeitern macht das besser: Bei uns sicher nicht. Da macht nichtmal mehr der Förster was, sondern das sehr große regional Bauunternehmen als Sub. Genau den Bauarbeiter, der bei uns die Straße geteert hat, habe ich im Wald gesehen bei Arbeiten mit dem Harvester. Übrigens mit seiner kompletten Montur und den Arbeitern in Anzügen des Bauunternehmens.

---> seit 1975 wird in D nicht mehr geteert. Wir asphaltieren.

Der einfachste Weg ist die wirtschaftliche Konsequenz bei Umweltverschmutzung.
Zumal es ein Bauunternehmen sei.
Einfach die Situation medienpolitisch und auch dem Gemeinderat darlegen.

Ein BauUnternehmer ist immer bestrebt, "begrenzte" Ausschreibung zu erhalten.
Das läuft aber nur bei integren Unternehmen. Umweltverschmutzungen oder ähnliches negieren die begrenzte Ausschreibung auf viele Jahre

Klar, ihr glaubt halt euren Quellen. Jeder hat seine eigene Wahrheit.

Redaktion
Bundesforschungzentrum für Wald


https://www.waldwissen.net/de/techn...bodenschutz/bodenverdichtung-ertragseinbussen
Auszüge daraus:
Böden haben ein "Gedächtnis": Auch wenn die Fahrspuren relativ rasch von der Vegetation überwachsen werden, die Bodenverdichtung bleibt und kann sich nach wissenschaftlichen Erkenntnissen über mehrere Jahrzehnte auf das Baumwachstum auswirken. Da der Boden der wichtigste Produktionsfaktor für die Waldbewirtschaftung ist, sind Waldbesitzerinnen und -besitzer sowie Forstleute auf Bodenschäden sensibilisiert.

.....

Bei diesen leistungsfähigen Maschinen werden durchschnittlich 20 bis 30 Tonnen Einsatzgewicht auf vier bis acht Räder bzw. zwei bis vier Raupenketten verteilt. Durch Gewichtsverlagerung bei der Arbeit mit dem Harvesteraggregat kann aber das Mehrfache des Maschinengewichtes auf einer Seite auf den Waldboden wirken.

....

Die Universität Göttingen (Abteilung Arbeitswissenschaft und Verfahrenstechnologie) hat einen Druck-Kalkulator ("PrAllCon") entwickelt, mit dem man in Form eines einfach zu bedienenden Excel-Files den Druck der Reifen auf den Boden abschätzen kann. Ein Wert > 0,5 bar wird oft als kritisch für den Boden gesehen, manche Experten halten aber auch diesen Wert für zu hoch (mehr zu neuen Reifentypen).
Im nachfolgenden Beispiel wird die Bodenbelastung durch einen Forsttraktor mit dem Kalkulator berechnet: Bei einer Belastung mit 7000 kg auf der Hinterachse eines Steyr Forsttraktors mit Tigerwinde erreicht der mittlere Druck an der Oberfläche 3,6 bar und der max. Druck unter 20 cm Sand (!) immer noch 3,3 bar!

....

Die Poren zwischen den 0,002 mm großen Tonplättchen enthalten bis zu 60 % Luft, die für die Durchwurzelung und das Bodenleben entscheidend ist. Im Falle der Verdichtung trifft es stets den Luftanteil. Die Folge: die biologische Aktivität wird beeinträchtigt und der Zuwachs fällt geringer aus.

"Einmal ist keinmal"

Dies gilt nicht für die Befahrung von Waldböden. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei tiefgründigen Böden (also guten Standorten) bei der ersten Überfahrt der Boden so verdichtet wird, dass bei Wiederholung der Befahrung auf der gleichen Fahrspur nicht weiter verdichtet wird. Es ist alles bereits passiert! (Schäffer, J. 2002).
 
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